Hallo,
das Grundgesetzt ist die Verfassung Deutschlands. Siehe dazu unter anderem:
http://www1.bpb.de/publikationen/GENSCL,5,0,Die_Deutschen_und_ihre_Verfassung.html
http://www.krr-faq.net/ster1969.htm
Abs. 218:
http://www.bverfg.de/entscheidungen/es20090630_2bve000208.html
Artikel 146 erlaubt es uns aber, das Grundgesetzt / die aktuelle Verfassung durch eine "von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen" Verfassung zu ersetzen, es sagt weder aus, dass wir dieses müssen, noch schließt es aus, dass es bis dahin keine Verfassung gibt.
Solange das deutsche Volke aber keine "neue" Verfassung beschließt, ist das Grundgesetzt unsere Verfassung.
Für mich macht Staatsbürgerschaft: Deutschland rein sprachlich keinen Sinn. Ich bin Deutscher, und kein Deutschland/Deutschländer. Versteh deine Argumentation also nicht.
Allerdings steht im Perso Staatsangehörigkeit, nicht Staatsbürgerschaft. Und ja, da könnte man 'Deutschland' schreiben. Sehe aber dein Problem nicht.
besitzen aber nicht den Status einer vollwertigen Mitgliedschaft (oder einen ständigen Sitz).
Was erzählst du da?
Es ist richtig, dass Deutschland keinen ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat hat. Allerdings haben nur die USA, China, Russland, Frankreich und das Vereinigte Königreich einen ständigen Sitz. Damit sind wir einer der 187 Staaten die keinen Ständigen Sitz um UN-Sicherheitsrat haben. Oder anders ausgedrückt: 95% der 192-UN-Staaten sind keine "vollwertigen Mitglieder"?
Aber was legitimiert unseren Anspruch auf einen ständigen Sitz? Bevölkerungszahl? Sicher nicht. BIP? Da wäre Japan vor uns dran. Streitkraft? Nope. Export und hoffentlich bald Fußballweltmeister? Mal hoffen dass das eine weiter anhält und das andere bald eintritt
Hat Dich jemand gefragt, ob Du den Euro willst, oder ob deutsche Soldaten im Irak-Krieg teilnehmen dürfen?
Ich bin froh dass es den Euro gibt. Jeder der das anders sieht, versteht die einfachsten wirtschaftlichsten Zusammenhänge nicht oder ist einfach nur stark geblendet von Parolen aus entsprechenden Lagern (die wiederum die einfachsten wirtschaftlichen Zusammenhänge nicht verstehen und lieber Stammtisch-Parolen brüllen. Keine Ahnung warum).
Manchmal bin ich aber echt froh, dass es keine Volksentscheide gibt. Wenn man sich da mal so den "Mob" anguckt, der sich einfachen populistischen Aussagen hingibt. Da bin ich froh, dass dieses nur alle 4 Jahre in Kraft tritt, sonst würden wir unter noch mehr Wahlgeschenken leiden. Außerdem würden generelle Volksentscheide den Staat sehr sehr stark lähmen.
Ansonsten: Jeder (mit entsprechen Voraussetzungen) darf wählen, darf sich informieren über die Programme (!!!!), darf anderen Parteien beitreten oder selber eine Partei gründen und so etwas bewegen. Das dies möglich ist, zeigt dieser Spiegel-Artikel eindrucksvoll:
Hilfe, wir werden von Kindern regiert.
Nur zu jammern, wie schlecht doch alles ist und nichts dagegen zu machen bringt nichts und ist kontraproduktiv. Und es geht uns hier in Deutschland verdammt gut, es ist einfach lächerlich worüber wir uns so furchtbar beklagen.