betrug (?)

ja
hallo erst mal

ich hatte mir vor 1-2 jahren einen neuen rechner geholt
die grafikkarte jedoch von einem anderen händler

plötzlich fing der rechner an probleme zu machen
absturz, komisches piepen usw

hab den rechner also beim händler von dem ich ihn erworben habe abgegeben damit die ihn mal abchecken
tja... die sagten mir dann dass die grafikkarte defekt sei
nun musste ich 35 euro für die fehlerdiagnose ausgeben
einen vernünftigen bericht über die diagnose hab ich auch nicht bekommen
stattdessen nur einen zettel wo "garfikkarte defekt" steht

ok... als nächstes hab ich die grafikkarte zusammen mit einer kopie der fehlerdiagnose beim anderen händler abgegeben
kann bis zu 8 wochen dauern bis ich die karte wiederbekomme sagte er
nach 8 wochen hab ich ihm eine nachricht geschickt weil einfach gar nichts ankam

dann erst kam etwas zurück
eine nachricht
in der stand dass die grafikkarte nicht defekt sei
lag wahrscheinlich am rechner meinten die... oder möglicherweise: geringe stromversorgung oder falsch konfiguriert

und wenn ich die karte zurückbekommen will muss ich 35 euro zahlen
wegen der diagnose
die hätten mir wenigstens früher sagen können dass die karte "nicht kaputt" ist verdammt!!! -.-
wenigstens haben die eine umfangreichere diagnose geschickt
da stand wie die karte durchgecheckt wurde usw

was soll ich jetzt nur tun? :(
ich bin einfach nur wütend... ich würde denen jetzt am liebsten die fresse einschlagen
tschuldigung

ich bin aber eher auf den händler sauer von dem ich den pc hab
irgendwie kommts mir so vor als ob er mich verarscht hätte
denn seit ich ihn wieder zurückbekommen habe macht der pc keinen stress mehr
die karte ist aber nicht drin
dennoch... mir kommts so vor als ob der rechner tatsächlich kaputt war, der händler ihn repariert hat und behauptet hat dass er nicht kaputt sei
um mich abzuziehen

so ein scheiß was soll ich jetzt machen? soll ich mit der neuen diagnose zum pc händler?
der wird dann aber bestimmt wieder nur sagen dass die karte defekt sei
oder soll ich den grafikkarten händler verarschen und sagen dass ich die karte bereits an mehrere rechner angeschlossen hatte und immer das selbe problem auftauchte?

oder ganz anders: soll ich die karte einfach wieder nehmen und sie einbauen? vllt geht ja alles wieder

und die macken die der rechner hatte sind jetzt wieder weg... weswegen auch immer
 
Die Grafikkarte kann natürlich ein problem sehr, zu geringe Stromversorgung. Überprüf mal dein Netzteil und die Mindestwerte die für deine Grafikkarte abverlangt werden. Möglicherweise kann ein neues Netzteil mit einer höheren Leistung das Problem beheben.
 
Ich würde da nicht unbedingt von Betrug reden sondern eher, dass du einen schlechten Händler hast.
Es kann durchaus sein, dass er nicht so fit im Testen der Hardware ist. Wenn nun die Graka einfach zu viel Strom von dem System verlangt könnte es für ihn so wirken, dass die Graka halt schuld ist und somit defekt sein muss.

Der zweite Händler (von der Graka) hat dir aber ja einen genaue Testbeschreibung (Ergebnis) mitgeschickt. Ich würde damit einfach nochmal zum ersten Händler gehen und ihn fragen, was er dazu sagt und darauf bestehen, dass du zumindest einmal die 35 € wegen erwiesener Falschdiagnose zurückbekommst.
 
er wird dennoch mit sicherheit sagen dass die karte kaputt ist
was soll ich dann tun?

Nun dann hast du wohl im Zweifel Pech gehabt und du suchst dir einen neuen Händler wenn du willst. Ich glaube außerdem kaum dass du da irgendwelche rechtlichen Ansprüche geltend machen kannst. Für 35€ sowieso unsinn.

Du solltest dennoch einfach mal in Betracht ziehen, dass der PC-Händler einfach einen Fehler gemacht hat. Da von Betrug zu reden finde ich schon etwas krass, zumal es nicht immer einfach ist den genauen Fehler zu erkennen. Immerhin hat er die Grafikkarte als Störquelle indentifiziert.

Bau die Karte halt erstmal wieder ein und schau ob sich die alten Probleme wieder einstellen.
 
rechtlich gesehen ist der betrag vermutlich nicht mehr geringfügig...

der händler der die erste diagnose über die karte abgegeben hat, hat die karte ja nach eigenen angaben getestet, und als defekt deklariert

auf grund dieser aussage hast du die karte an den verkäufer übergeben und versucht die gewährleistung in anspruch zu nehmen ...

dabei kam heraus dass die karte ok sei, also der erste test scheinbar fehlerhaft war.

daurch diesen fehlerhaften test ist also ein schaden in höhe der bearbeitungsgebühr des 2. tests entstanden ...

verursacher ist der erste händler, der meiner meinung nach schadensersatzpflichtig wäre (allerdings bin ich kein anwalt, und das hier keine rechtsberatung).

man könnte nun versuchen dem ersten händler das schriftlich darzulegen, und ihm mitteilen welcher schaden entstanden ist (es sind ja nicht nur die kosten der 2. diagnose, es stand auch das gerät längere zeit nicht zur verfügung, und es musste ggf. ersatz beschafft werden). zudem kann man anzweifeln, dass die prüfung, für die immerhin geld bezahlt wurde, sachgerecht war und somit auch diese rechnung bemängeln. dem händler also auch gelegenheit zu einer kulanzregelung geben ... ist immerhin keine gute werbung für ihn wenn sowas passiert...

viele geschäftsleute kennen den spruch "Sind sie zufrieden, sagen Sie es anderen! Sind sie es nicht, sagen Sie es mir!" ... wenn man ihnen diesen spruch nennt, und sie trauriger weise darauf hinweißt, das leider der zweite teil anlass für das gespräch oder den brief ist, dann ist das auch eine völlig andere gesprächsgrundlage als "was habt ihr denn da für einen bock geschossen?" oder ähnliches...

ob das ganze in einem rechtsstreit bestehen würde oder nicht, ist eigentlich nicht weiter von belang ... die situation ist klar, durch die fehldiagnose ist ein schaden entstanden, aber noch wichtiger, ein kunde ist alles andere als zufrieden ... grundsätzlich sollte ein seriöser händler ein intreresse daran haben das zu ändern, andernfalls riskiert er seine kundschaft zu verärgern, was geschäftsschädigend, oder in letzter instanz wenn sowas häufiger vor kommt existenzbedrohend ist ...

wie man sich dann effektiv einigen kann hängt von der situation ab. bevor man allerdings betrug schreit sollte man erstmal versuchen das ganze einvernehmlich zu regeln ... gehört sich meiner meinung nach so, und macht sich auch im hinblick auf einen potentiellen rechtsstreit besser, wenn man zeigen kann das man an einer aussergerichtlichen lösung interessiert ist/war, und diese aktiv gesucht hat.
 
Betrug ist sowieso hinfällig da Betrug denke ich mal einen Vorsatz voraussetzt, der aber wohl eher nicht gegeben ist. Der Händler hat ja nix davon, wenn er dir sagt die Grafikkarte sei kaputt.

Geht einfach mal hin und schau ob es ne Kulanzregelung gibt.
Nen Rechtsstreit würde ich für 35€ nicht anfangen. Dafür wäre mir wohl meine Zeit und mein Geld (Anwalt) zu schade ;)
 
Bei uns in Österreich hilft bei solchen Fällen der Konsumentenschutz kompetent und in der Regel erfolgreich - ich bin sicher, es gibt etwas vergleichbares auch in Deutschland - ich würde mich mal an die Damen und Herren dort wenden und denen mein Problem schildern...

lg Sty
 
naja irgendwie hat er schon was davon.. so kann er mir zusätzliche 45 euro wegnehmen und erspart sich vllt noch weitere kosten

wenn ich jetzt noch mal nachdenke waren es 45 euro die mir der pc händler abgezogen hat

na gut ich denke ich werde dem grafikkarten-händler die 35 euro geben.
dem pc-händler werd ich mal die diagnose zeigen und versuchen meine 45 euro zurückzuerstatten
 
Warum, wenn er den richtigen Fehler findet dann zahlst du doch genauso. Wenn er sagen würde es gibt keinen Hardwarefehler (also Softwareproblem) musst du denke ich mal auch zahlen.
 
Warum, wenn er den richtigen Fehler findet dann zahlst du doch genauso. Wenn er sagen würde es gibt keinen Hardwarefehler (also Softwareproblem) musst du denke ich mal auch zahlen.

Weil es eine Fehldiagnose war und dadurch die weiteren Kosten entstanden sind, was definitiv ein finanzieller Schaden ist, der direkt auf diese Diagnose zurückzuführen ist.
Hätte er als Diagnose "Inkompatibilität zwischen PC und Graka" angegeben (danach sieht es ja per Ferndiagnose aus), dann wäre die Graka ja gar nicht als Defekt eingeschickt worden und somit auch die zweite Überprüfung nicht gemacht worden.
 
Sicher. Aber es ist trotzdem kein Betrug.

Außerdem frage ich mich inwiefern man überhaupt einen rechtlichen Anspruch auf die vollständige Korrektheit einer solchen Diagnose hat.
Wenn der Händler sagt, dass er den Fehler nicht finden kann, dann würde ich vermuten, dass man trotzdem für die Diagnose zahlen muss. Da der PC-Prüfer hier gleichzeitig auf Verkäufer ist kann man dann natürlich evtl. Gewährleistungsansprüche geltend machen.
 
Dass es kein Betrug ist, haben glaube ich hier auch alle genauso gesehen.

Was den rechtlichen Anspruch an die Korrektheit der Diagnose angeht, vermute ich sehr stark, dass man den Anspruch hat. Immerhin kann aufgrund der Diagnose ja ein Schaden (wie in diesem Fall auch) entstehen. Sollte der Fehler nicht oder nur grob einzugrenzen sein, dann steht das ja in der Diagnose und gut ist.

Wie aber auch weiter oben schon erwähnt wurde, sollte es gar nicht zu der Fragestellung kommen, ob es nun einen rechtlichen Anspruch gibt. Ein seriöser Händler sollte einem da schon einen Lösungsvorschlag unterbreiten, wenn er so einen Fehler gemacht hat.
 
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