EDIT:
Größtenteils Schwachsinn
Ich wohne mit meiner Freundin zusammen und in Folge dessen ist sie oft gelangweilt von den doch vielen Stunden welche ich am PC verbringe.
Nach endlosen Strapazen hatte ich nun die Idee sie einfach mal zu integrieren und im kleinen Heimnetzwerk ein paar Spiele zu spielen. Dinge wie Die Sims hat sie schon zu Hauf gespielt, zu meiner Überraschung aber auch einige Hack'n'Slays á la Diablo und Strategietitel.
Nagut ... also, was wollen Frauen denn nun spielen ?
Diese Frage lässt sich einfach und auch schwer beantworten. Ich behandle das Thema jetzt mal im Bezug auf die Allgemeinheit, wobei ich bei Gottes Willen nicht davon ausgehe das meine Freundin ein typisches Exemplar der Spezies Homo Sapiens Sapiens femininus ist. Viel eher versuche ich das was ich für allgemeingültig halte aus meinen Erfahrungen herauszufiltern und zu sammeln.
Also schauen wir uns zunächst Titel an welche offenkundig zu Hauf bei der weiblichen Käuferschaft über die Ladentheke gehen.
Bestes Beispiel ist hier Die Sims. Die hierfür ausschlaggebenden Faktoren sind sehr schnell gefunden. Es geht um soziale Interaktionen, Lebensplanung und Wohneinrichtung. Das echte Leben als Sandkasten halt.
Nun, Sims mag ja ein guter Titel sein, doch ich war auf Spiele aus welche auch mir über lange Sicht Spaß bereiten würden und - am wichtigsten, einen Multiplayermodus besitzen.
Also was lernen wir von Die Sims für dieses Ziel? - den Aufbaupart !
Dinge aufzubauen und Schritt für Schritt etwas eigenes zu Erstellen ist für jedermann ein schönes Erlebnis von Spielen mit Aufbauelementen, aber speziell bei Frauen scheint dies mindestens ebensostark der Fall zu sein.
Dinge aufbauen - also gut, nen schönen Echtzeitstrategietitel nehmen und los gehts. Falsch gedacht.
Denn ganz so einfach läufts dann doch nicht. Wer hofft seiner Lieben Supreme Commander oder Starcraft andrehen zu können wird mit recht großer Sicherheit keinen Erfolg ernten.
Das störende Element ist nämlich der Zeitdruck und noch stärker, der Leistungsdruck. Physiker würden jetzt sofort im Sinne des allgemeinen Zusammenhangs von "Arbeit pro Zeit = Leistung" auf den Begriff der Arbeit schließen, und hier wären wir auch schon beim Kern. Frauen sehen die meißten Strategietitel trotz des eigentlich attraktiven Aufbauparts als Arbeit an, da sie bestimmte vorgegebene Ziele haben welche ihren eigenen Motivationen entgegensprechen.
Also gut, Strategie scheidet aus , nein, moment, ganz so einseitig sollte man es dann doch nicht sehen um alle Strategietitel frauenuntauglich abzustempeln. Denn es gibt einige nette Titel welche eher den Begriff der Wirtschaftssimulation als Strategie tragen und meist sehr gut geeignet sind. So konnte ich ohne größere Schwierigkeiten Spiele wie Sim City oder (Die Wirtschaftskampagne von) Stronghold meiner Freundin sehr schmackhaft machen.
Nun gut ... aber was wenn dieses aufbauspielmäßige Klötzchenstapeln mal zu einseitig wird und in Langeweile resultiert ?
Welches Genre würde sich denn noch anbieten ... wo wir männlichen Spieler gern zu einem Shooter greifen um uns unsere tägliche Kleindosis Dopamin zu besorgen, stößt dies bei Frauen meißt auf Unverständnis.
Kugeln in den Kopf eines Zombies zu jagen ist bei den meisten Frauen kein Glückserlebnis wie bei uns - oder doch ?
Die Erfahrung zeigt das es wiedermal nicht das Genreprinzip an sich ist welches das Problem aufwirft. Gegner schnezeln ist gar nicht so unattraktiv für weibliche Augen ... wäre da nicht der schnell rennen, nachladen, taktisches Verständnis aufweisen und von schnellen Reaktionen abhängen - Teil des Spiels.
Hektik kommt auf - Stress. Kein wünschenswerter Effekt eines Spiels.
Also, was müsste ein Actiontitel bieten um auch für Frauen ansprechend zu sein ?
Blut und Zombies müssen nicht durch Blümchen und Hasen ersetzt werden, dies wäre der falsche Weg. Nein, vielmehr müsste auch hier der Leistungsabhängige Teil größtenteils entfernt oder auf ein geringes Niveau reduziert werden.
Den Frauen wollen von einem Spiel nicht gefordert werden und Leistung zeigen sondern eher einfach eine Weile eintauchen und Spaß haben - Ein Ziel welches die männliche Spielerschaft auch sehr gerne von Zeit zu Zeit verfolgt und garantiert wird auch der ein oder andere männliche Leser die laut diesem Text frauenfreundlichen Spiele ebensogern selbst aus genannten Gründen spielen.
Tolle Actiontitel für weibliche Spieler sind also Titel bei welchen die Gegner einfach totgeklickt werden können oder ruhigere Spiele bei denen es keine alzugroßen taktischen Hürden gibt. Allen voran seien hier Hack'n'Slays genannt wie das bekannte Diablo oder auch Titel wie Devil May Cry.
Letzterer zeigt zudem noch etwas auf was Frauen anspricht, eine coole Inszenierung. Die Story und Aufmachung eines Spiels ist uns natürlich auch wichtig, aber nicht so extrem ausschlaggebend wie bei den Frauen welche diese oftmals über das Gameplay werten. So entzückt Fahrenheit jede Frau durch eine spannende Handlung und ein smartes Gameplay.
Nebenbeibemerkt, Grafik ist für die meisten Frauen untergeordnet. Selbst ein Crysis mit vollen Effekten würde nicht mehr als wenige Minuten unterhalten und dann mit einem Schulterzucken abgetan, dem Spielprinzip wegen.
Vielmehr sollte die grafische Aufmachung des Spiel spontan attraktiv sein. Nehmen wir für dieses Beispiel einen etwas älteren Titel, nämlich das gute alte Monkey Island 3. Ein erstklassiges Adventure im Comic Look. Tolle Sache - keine Frage.
Aber ... was heißt das alles denn nun. Im Grunde habe ich bisher weniger Frauen, sondern viel mehr die sogenannten Casual Gamer charakterisiert, denn hier ist der Knackpunkt.
Geschlechterbedingt lassen sich keine Spielevorlieben kennzeichnen. Es ist viel mehr so das man die verschiedenen Spielertypen charakterisieren kann und hierauf fesstellen muss welchem Typ denn nun die Zielperson entspricht.
Im Allgemeinen Fall trifft bei Frauen der Begriff der Casual Gamer gut zu.
Hier geht es um den schnellen Spaß, das leistungsunabhängige Eintauchen in Welten und der Auslebung kreativer Triebe.
Im Laufe der Zeit wird auch sicher jede Spielerin einmal Gefallen an Unreal Tournament aufweisen, vorausgesetzt man lässt sie ihren Weg selbst gehen. Wer Gefallen an Spielen findet bleibt nämlich nicht für immer Casual Gamer. Denn womit wir uns schon so lange beschäftigen und was wir so gut kennen - an das müssen unsere Lieben erst noch herangeführt werden, auf ihre eigene Weise.
Nicht als Ziel, aber als mögliche Aussicht.
Mein persöhnlicher Rat ist es also vorallem Freiheit zu ermöglichen, über Spiele zu informieren und kurz vorzuführen und nicht direkt aufzuzwingen. Die Wahl muss von ihnen kommen. Alles in Allem empfehle ich aber auf jeden Fall eure Freundeninnen/Frauen oder sonstwen mal vor den Rechner zu setzen und einen schönen Titel spielen zu lassen. Glaubt mir, ihr werdet vom Ergebnis erstaunt sein.
Größtenteils Schwachsinn
Ich wohne mit meiner Freundin zusammen und in Folge dessen ist sie oft gelangweilt von den doch vielen Stunden welche ich am PC verbringe.
Nach endlosen Strapazen hatte ich nun die Idee sie einfach mal zu integrieren und im kleinen Heimnetzwerk ein paar Spiele zu spielen. Dinge wie Die Sims hat sie schon zu Hauf gespielt, zu meiner Überraschung aber auch einige Hack'n'Slays á la Diablo und Strategietitel.
Nagut ... also, was wollen Frauen denn nun spielen ?
Diese Frage lässt sich einfach und auch schwer beantworten. Ich behandle das Thema jetzt mal im Bezug auf die Allgemeinheit, wobei ich bei Gottes Willen nicht davon ausgehe das meine Freundin ein typisches Exemplar der Spezies Homo Sapiens Sapiens femininus ist. Viel eher versuche ich das was ich für allgemeingültig halte aus meinen Erfahrungen herauszufiltern und zu sammeln.
Also schauen wir uns zunächst Titel an welche offenkundig zu Hauf bei der weiblichen Käuferschaft über die Ladentheke gehen.
Bestes Beispiel ist hier Die Sims. Die hierfür ausschlaggebenden Faktoren sind sehr schnell gefunden. Es geht um soziale Interaktionen, Lebensplanung und Wohneinrichtung. Das echte Leben als Sandkasten halt.
Nun, Sims mag ja ein guter Titel sein, doch ich war auf Spiele aus welche auch mir über lange Sicht Spaß bereiten würden und - am wichtigsten, einen Multiplayermodus besitzen.
Also was lernen wir von Die Sims für dieses Ziel? - den Aufbaupart !
Dinge aufzubauen und Schritt für Schritt etwas eigenes zu Erstellen ist für jedermann ein schönes Erlebnis von Spielen mit Aufbauelementen, aber speziell bei Frauen scheint dies mindestens ebensostark der Fall zu sein.
Dinge aufbauen - also gut, nen schönen Echtzeitstrategietitel nehmen und los gehts. Falsch gedacht.
Denn ganz so einfach läufts dann doch nicht. Wer hofft seiner Lieben Supreme Commander oder Starcraft andrehen zu können wird mit recht großer Sicherheit keinen Erfolg ernten.
Das störende Element ist nämlich der Zeitdruck und noch stärker, der Leistungsdruck. Physiker würden jetzt sofort im Sinne des allgemeinen Zusammenhangs von "Arbeit pro Zeit = Leistung" auf den Begriff der Arbeit schließen, und hier wären wir auch schon beim Kern. Frauen sehen die meißten Strategietitel trotz des eigentlich attraktiven Aufbauparts als Arbeit an, da sie bestimmte vorgegebene Ziele haben welche ihren eigenen Motivationen entgegensprechen.
Also gut, Strategie scheidet aus , nein, moment, ganz so einseitig sollte man es dann doch nicht sehen um alle Strategietitel frauenuntauglich abzustempeln. Denn es gibt einige nette Titel welche eher den Begriff der Wirtschaftssimulation als Strategie tragen und meist sehr gut geeignet sind. So konnte ich ohne größere Schwierigkeiten Spiele wie Sim City oder (Die Wirtschaftskampagne von) Stronghold meiner Freundin sehr schmackhaft machen.
Nun gut ... aber was wenn dieses aufbauspielmäßige Klötzchenstapeln mal zu einseitig wird und in Langeweile resultiert ?
Welches Genre würde sich denn noch anbieten ... wo wir männlichen Spieler gern zu einem Shooter greifen um uns unsere tägliche Kleindosis Dopamin zu besorgen, stößt dies bei Frauen meißt auf Unverständnis.
Kugeln in den Kopf eines Zombies zu jagen ist bei den meisten Frauen kein Glückserlebnis wie bei uns - oder doch ?
Die Erfahrung zeigt das es wiedermal nicht das Genreprinzip an sich ist welches das Problem aufwirft. Gegner schnezeln ist gar nicht so unattraktiv für weibliche Augen ... wäre da nicht der schnell rennen, nachladen, taktisches Verständnis aufweisen und von schnellen Reaktionen abhängen - Teil des Spiels.
Hektik kommt auf - Stress. Kein wünschenswerter Effekt eines Spiels.
Also, was müsste ein Actiontitel bieten um auch für Frauen ansprechend zu sein ?
Blut und Zombies müssen nicht durch Blümchen und Hasen ersetzt werden, dies wäre der falsche Weg. Nein, vielmehr müsste auch hier der Leistungsabhängige Teil größtenteils entfernt oder auf ein geringes Niveau reduziert werden.
Den Frauen wollen von einem Spiel nicht gefordert werden und Leistung zeigen sondern eher einfach eine Weile eintauchen und Spaß haben - Ein Ziel welches die männliche Spielerschaft auch sehr gerne von Zeit zu Zeit verfolgt und garantiert wird auch der ein oder andere männliche Leser die laut diesem Text frauenfreundlichen Spiele ebensogern selbst aus genannten Gründen spielen.
Tolle Actiontitel für weibliche Spieler sind also Titel bei welchen die Gegner einfach totgeklickt werden können oder ruhigere Spiele bei denen es keine alzugroßen taktischen Hürden gibt. Allen voran seien hier Hack'n'Slays genannt wie das bekannte Diablo oder auch Titel wie Devil May Cry.
Letzterer zeigt zudem noch etwas auf was Frauen anspricht, eine coole Inszenierung. Die Story und Aufmachung eines Spiels ist uns natürlich auch wichtig, aber nicht so extrem ausschlaggebend wie bei den Frauen welche diese oftmals über das Gameplay werten. So entzückt Fahrenheit jede Frau durch eine spannende Handlung und ein smartes Gameplay.
Nebenbeibemerkt, Grafik ist für die meisten Frauen untergeordnet. Selbst ein Crysis mit vollen Effekten würde nicht mehr als wenige Minuten unterhalten und dann mit einem Schulterzucken abgetan, dem Spielprinzip wegen.
Vielmehr sollte die grafische Aufmachung des Spiel spontan attraktiv sein. Nehmen wir für dieses Beispiel einen etwas älteren Titel, nämlich das gute alte Monkey Island 3. Ein erstklassiges Adventure im Comic Look. Tolle Sache - keine Frage.
Aber ... was heißt das alles denn nun. Im Grunde habe ich bisher weniger Frauen, sondern viel mehr die sogenannten Casual Gamer charakterisiert, denn hier ist der Knackpunkt.
Geschlechterbedingt lassen sich keine Spielevorlieben kennzeichnen. Es ist viel mehr so das man die verschiedenen Spielertypen charakterisieren kann und hierauf fesstellen muss welchem Typ denn nun die Zielperson entspricht.
Im Allgemeinen Fall trifft bei Frauen der Begriff der Casual Gamer gut zu.
Hier geht es um den schnellen Spaß, das leistungsunabhängige Eintauchen in Welten und der Auslebung kreativer Triebe.
Im Laufe der Zeit wird auch sicher jede Spielerin einmal Gefallen an Unreal Tournament aufweisen, vorausgesetzt man lässt sie ihren Weg selbst gehen. Wer Gefallen an Spielen findet bleibt nämlich nicht für immer Casual Gamer. Denn womit wir uns schon so lange beschäftigen und was wir so gut kennen - an das müssen unsere Lieben erst noch herangeführt werden, auf ihre eigene Weise.
Nicht als Ziel, aber als mögliche Aussicht.
Mein persöhnlicher Rat ist es also vorallem Freiheit zu ermöglichen, über Spiele zu informieren und kurz vorzuführen und nicht direkt aufzuzwingen. Die Wahl muss von ihnen kommen. Alles in Allem empfehle ich aber auf jeden Fall eure Freundeninnen/Frauen oder sonstwen mal vor den Rechner zu setzen und einen schönen Titel spielen zu lassen. Glaubt mir, ihr werdet vom Ergebnis erstaunt sein.
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