Wann eine zweite Sprache erlernen?

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Buffer

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Hallo Community,

da ich nächstes Jahr gerne ein Studium für technische Informatik aufnehmen möchte, habe ich mir bereits die Module angesehen und natürlich kommt auch programmieren vor. Im ersten Semester wird nur Java behandelt. Da programmieren sicherlich ein Themengebiet ist, was man sich einfach Zuhause aneignen muss, habe ich hier schon einmal ein bisschen vorgegriffen. In den letzten 5 Wochen, davon 2 Wochen Herbstferien, habe ich mich intensiv mit Java beschäftigt und mich dazu durch das Buch "Java ist auch eine Insel" gearbeitet.

Jetzt bin ich allerdings an einem Punkt, wo ich das Gefühl habe nicht mehr groß was dazu zu lernen ohne mich dabei intensiv in die API einzuarbeiten. Wirkliche Software entwickeln möchte ich in Java aber nicht ( abgesehen von einer Android-App die ich inzwischen schon realisiert habe), vor allem mit Dingen wie grafischen Oberflächen kann man mich jagen :rolleyes: ...

Da die Hauptsprache in dem Studium C ist, überlege ich mir nun mich in C einzuarbeiten. Ich bin mir aber unsicher, ob jetzt wirklich schon ein geeigneter Zeitpunkt ist umzusteigen (oder ob ich dafür bis zum Studium warte). Ich möchte keine halben Sachen lernen.

Ich kann inzwischen jeden Sourcecode lesen und verstehen. Konzepte wie OOP, Polymorphie, Vererbung, Nebenläufigkeit in Java oder auch Themen wie Generics sind mir inzwischen geläufig. Reicht das um zu sagen "ich habe Java gelernt" und um das 1. Semester zu meistern?

Zu welchen Zeitpunkten habt ihr angefangen eine zweite Sprache zu lernen?

Viele Grüße

Buffer
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann inzwischen jeden Sourcecode lesen und verstehen. Konzepte wie OOP, Polymorphie, Vererbung, Nebenläufigkeit in Java oder auch Themen wie Generics sind mir inzwischen geläufig. Reicht das um zu sagen "ich habe Java gelernt" und um das 1. Semester zu meistern?
Fuer das erste Semester sollte das locker reichen. War zumindestens bei mir so.
Ob du damit "Java gelernt" hat wage ich zu bezweifeln.
Hast du dir schon einmal die Klassen im Packge "java.util.concurrent" (Threadinggehilfen ;)) angeschaut ?
Es gibt auch noch zig haeufig verwendete Java-Frameworks zur Entwicklung von Webanwendungen.
Auch einige der andere Sprachen wie Scala die in der JVM laufen sind ganz interessant. Scala finde ich vor allem wegen den Aktoren sehr interessant.

Sich schon mal C anzuschauen kann in meinen Augen nicht schaden.
Da kriegt man dann schnell mit wie schoen einfach Java eigentlich ist allerdings auch wie eingeschraenkt (Mir fehlen vor allem Funktionspointer).


Ich wuensche auf jeden Fall viel Spaß.
 
Hallo Community,

da ich nächstes Jahr gerne ein Studium für technische Informatik aufnehmen möchte, habe ich mir bereits die Module angesehen und natürlich kommt auch programmieren vor. Im ersten Semester wird nur Java behandelt. Da programmieren sicherlich ein Themengebiet ist, was man sich einfach Zuhause aneignen muss, habe ich hier schon einmal ein bisschen vorgegriffen. In den letzten 5 Wochen, davon 2 Wochen Herbstferien, habe ich mich intensiv mit Java beschäftigt und mich dazu durch das Buch "Java ist auch eine Insel" gearbeitet.

Jetzt bin ich allerdings an einem Punkt, wo ich das Gefühl habe nicht mehr groß was dazu zu lernen ohne mich dabei intensiv in die API einzuarbeiten. Wirkliche Software entwickeln möchte ich in Java aber nicht ( abgesehen von einer Android-App die ich inzwischen schon realisiert habe), vor allem mit Dingen wie grafischen Oberflächen kann man mich jagen :rolleyes: ...

Da die Hauptsprache in dem Studium C ist, überlege ich mir nun mich in C einzuarbeiten. Ich bin mir aber unsicher, ob jetzt wirklich schon ein geeigneter Zeitpunkt ist umzusteigen (oder ob ich dafür bis zum Studium warte). Ich möchte keine halben Sachen lernen.

Ich kann inzwischen jeden Sourcecode lesen und verstehen. Konzepte wie OOP, Polymorphie, Vererbung, Nebenläufigkeit in Java oder auch Themen wie Generics sind mir inzwischen geläufig. Reicht das um zu sagen "ich habe Java gelernt" und um das 1. Semester zu meistern?

Zu welchen Zeitpunkten habt ihr angefangen eine zweite Sprache zu lernen?

Viele Grüße

Buffer

Hallo,

wenn C die Hauptsprache des Studiums ist könnte es nicht schaden sich schon mal die Syntax von C anzuschauen, C unterscheidet zBs. zwischen groß/-klein Schreibung was in anderen Sprachen nicht immer der Fall ist. Es gibt im Internet haufenweise relativ gute Tutorials und eBooks, mit Google wirst du einiges finden. Ich rate dir trotzdem das von Galileo Openbook : Galileo Computing :: C von A bis Z zu nehmen weil es meiner Meinung nach sehr gut strukturiert ist und einen guten Einstieg in C verschafft .

MfG, p0ly .
 
Ich studiere ebenfalls TI. Teilweise reichen die Themen noch bis ins zweite Semester(Generics/Threads). Guck dir mal Sven Eric Panitz bzw. das Buch dazu an:Java will nur spielen: Programmieren lernen mit Spaß und Kreativität: Amazon.de: Sven Eric Panitz: Bücher
Damit kann man nochmal ein bisschen rumspielen. Java verstanden zu haben, heisst noch nicht alles programmieren zu können;)

C ist definitiv sinnvoll zu lernen, es gibt ja auch komfortable Sachen unter Java, die man in C nicht hat und andersherum(Strings z.B.)

Ich habe mich auch schon vor dem Studium mit Programmieren beschäftigt, auch mit C, von daher kann man das schlecht vergleichen. Du wirst einige Sachen in C wiedererkennen, aber einige Dinge muss man auch grundlegend anders lösen.
 
Ich habe recht häufig mit Studienabgängern zu tun gehabt und dabei fiel mir vor allem eines immer wieder auf: Die meisten beherrschen zwar die Programmiersprache syntaktisch und oft auch bis in die Libs hinein, aber wirklich programmieren können sie trotzdem nicht. Dazu gehören nämlich auch Dinge wie Sourcecode-Management, Programmdesign, Umgang mit CI-Systemen uvm.. Ich empfehle daher Studenten eher, dass sie auch mal über den Tellerrand des Studiums hinausschauen und sich anschauen, was in der Wirtschaft von Programmierern wirklich abverlangt wird. Die Thematiken, die dann im Studium nicht drankommen, sollte man sich nebenher anschauen.
 
Ich habe recht häufig mit Studienabgängern zu tun gehabt und dabei fiel mir vor allem eines immer wieder auf: Die meisten beherrschen zwar die Programmiersprache syntaktisch und oft auch bis in die Libs hinein, aber wirklich programmieren können sie trotzdem nicht. Dazu gehören nämlich auch Dinge wie Sourcecode-Management, Programmdesign, Umgang mit CI-Systemen uvm.. Ich empfehle daher Studenten eher, dass sie auch mal über den Tellerrand des Studiums hinausschauen und sich anschauen, was in der Wirtschaft von Programmierern wirklich abverlangt wird. Die Thematiken, die dann im Studium nicht drankommen, sollte man sich nebenher anschauen.

Dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen, außer einer Beobachtung meinerseits, dass heutzutage eigentlich viel zu wenig auf das Geschehen im Rechner selbst eingegangen wird, also Speichermanagement usw. Zudem haben viele Probleme damit einen Debugger ordentlich zu bedienen.
 
Sprachen, egal ob reale oder synthetische, immer asap lernen. Gerade Sprachen kann man in jüngeren Jahren wesentlich besser lernen als alter Sack ;)
 
Noch ein weiterer Einwurf, den man in so einem frühen Stadium vielleicht mal diagonal überfliegen kann: Design Patterns

Wobei das je nach Studienrichtung und Dozenten eventuell sogar gar nicht behandelt wird.
 
Ich habe recht häufig mit Studienabgängern zu tun gehabt und dabei fiel mir vor allem eines immer wieder auf: Die meisten beherrschen zwar die Programmiersprache syntaktisch und oft auch bis in die Libs hinein, aber wirklich programmieren können sie trotzdem nicht. Dazu gehören nämlich auch Dinge wie Sourcecode-Management, Programmdesign, Umgang mit CI-Systemen uvm.. Ich empfehle daher Studenten eher, dass sie auch mal über den Tellerrand des Studiums hinausschauen und sich anschauen, was in der Wirtschaft von Programmierern wirklich abverlangt wird. Die Thematiken, die dann im Studium nicht drankommen, sollte man sich nebenher anschauen.

Right!
Im Studium habe ich einige Sprachen gelernt - es wurde viel C/C++ und Java genutzt, dazu noch C# im Nebenjob. Wirklich programmieren habe ich aber erst im Beruf gelernt. Besonders das Erlernen von Design Patterns sehe ich als essentiell (abgesehen vom MVC Pattern wurde uns nicht viel dazu vermittelt - schade eigentlich).
Ich empfehle also eher zu Buechern wie Head First: Design Patterns zu greifen.

Des Weiteren, nur weil du Java kennst, heisst das noch lange nicht, dass du das erste Semester damit abschliessen wirst. Ich bin auch mit guten Kenntnissen im Bereich der Programmierung ins Studium gekommen, dennoch wurde im Modul Informatik nicht nur das Programmieren behandelt, sondern auch Algorithmen besprochen und umgesetzt, Laufzeit analysiert ...

Es sollte sich ausserdem jeder Programmierer mit der Sprache C auseinander setzen. In meinen Augen ist das Konzept der Zeiger und Referenzen eine sehr wichtige Eigenschaft zum Verstaendnis von Sprachen wie Java oder C#. Auch den Ansatz der strukturellen Programmierung sollte man kennen. Dadurch erkennt man die Vorzuege von OOP und setzt sie effizienter ein.

Seit einigen Monaten schreibe ich auch sehr viel in Python. Eine Programmiersprache, mit der sich extrem effizient Anwendungen erstellen lassen. Es nutzt ein paar andere Konzepte im Bereich der Datentypen (und ich rede jetzt nicht davon, dass die Sprache typenlos ist). Fuer dich, Buffer, vielleicht ja auch ein Blick wert ;)
 
Ich rate dir trotzdem das von Galileo Openbook : Galileo Computing :: C von A bis Z zu nehmen weil es meiner Meinung nach sehr gut strukturiert ist und einen guten Einstieg in C verschafft .

Das Buch ist vielleicht gut strukturiert, beinhaltet aber viele fachliche Fehler. Auf Amazon gibt es eine Rezension die das bereits anspricht, ansonsten kann man das noch in diversen c-plusplus Foren nachlesen (das bekannteste hat hier sogar einen 24 seitigen Thread extra für Herrn Wolf :) ). Das C++ Werk vom selbigen Autor soll wohl auch voller Fehler sein.

Ich empfehle als Lehrwerk eher den C Primer Plus und als späteres Referenzwerk, C in a Nutshell.
 
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