Pro Ana... oder: was aus Krankheiten alles werden kann

Pro Ana...
ich habs gehoert und hab gedacht "hoeh? was soll das sein?"
Nun einiges suchen brachte mich weiter, und je weiter ich gesucht habe desto mehr war ich angeekelt einerseits und andererseits fasziniert zu welchen kranken Geschichten der mensch doch faehig ist.

ich bring einfach mal ein Zitat:
"Ana" ist die Abkürzung für Anorexia nervosa, die klinische Bezeichnung der Magersucht.
Die Bezeichnung "Ana" wird eine Art Kosename für die Anorexie verwendet. Oft wird "Ana" auch personifiziert und "beste Freundin" genannt.

Bulimie wird ebenfalls verniedlichend als "Mia" bezeichnet.
Die Begriffe werden oft nicht deckungsgleich mit den klinischen Diagnosen verwendet, z.B. ist auch jemand, der im Rahmen einer Anorexie erbricht, "Mia".

Auffällig ist, daß die Betroffenen trotz ihrer guten Informiertheit über die Erkrankungen Anorexia nervosa und Bulimia nervosa einen Unterschied zwischen Magersucht und "Ana" sehen:

Magersucht ist eine Krankheit - "Ana" ein Lifestyle.
Folglich bedarf "Ana" auch keiner Therapie.

"It´s Anorexia ... and a lifestyle, not a disease!"

"Pro-ana bedeutet eine Essstörung als Übergangslösung in sein Leben zu nehmen, um ihm einen Sinn zu geben, bis man weiß, was wirklich fehlt."

"Pro-Ana bedeutet für mich, der Essstörung etwas positives abzugewinnen, sie zu akzeptieren und mit ihr zu leben, denn sie ist ein Teil von mir."

"Man sieht Ana nicht als Krankheit, sondern als Lifestyle und hat keinerlei Motivation, was dagegen zu machen; man leidet nicht darunter, man nimmt's bewußt Kauf."

"Pro Ana bedeutet hübsch sein und toll sein und perfekt sein und begehrenswert sein und beliebt sein und gemocht werden und gut sein und soprtlich sein und unangreifbar sein und eben anders sein..."

"Mein eigentliches Leben beginnt erst dann, wenn ich dünn bin!"

ich empfinde Mitleid mit diesen (vorwiegend weiblichen) Menschen.
Aber wie krank muss man sein um das so zu sehen?
was muss passieren, dass man eine Krankheit erkennt und sich daran freut?
kennt einer jemanden der "Pro Ana" ist?

ich muss sagen, ich bin ehrlich geschockt!

watchme


P.S.
ich poste hier mal den link einer von 10.000 Seiten...
Bitte bitte seht davon ab ins gaestebuch oder so zu schreiben!
der Link soll lediglich dafuer da sein dass ihr euch mal ansehen koennt, welche Blueten das treibt, und wie weit das geht.
bitte _nur_ da informieren.. lasst die Page ansonsten in Frieden!


http://www.gestoerte-welt.de/pure/index.html
 
"Pro Ana bedeutet hübsch sein und toll sein und perfekt sein und begehrenswert sein und beliebt sein und gemocht werden und gut sein und soprtlich sein und unangreifbar sein und eben anders sein..."

weiss net aber so ein abgemagertes ding ist alles andere als perfekt,toll,hübsch,begehrenswert,beliebt usw.
--------------

also ich finde das ziemlich hart und bin zudem froh das solch ein problem vorwiegend im mainstream bereich existiert und mich somit in ruhe lässt -> kenne keinen der Ana/Mia hat.
Ich persönlich kann es nicht verstehen wie man eine krankheit als Lifestyle bezeichnen kann - allerdings ist die frage ob sie dies als ausrede verwenden weil sie zu "faul" sind um sich therapieren zu lassen oder das ganze wirklich zu sehen.

schöne neue modewelt!

*edit*
oh gerade folgendes zitat gefunden von der webmasterin
Irgendwie lebe ich mit und durch die Anorexie - aber sie bringt mich gleichzeitig auch um...
finde dieses zitat sehr wichtig und wollte ich einfach nur mal hervorheben ;)
 
Diese Krankheiten sind ja vorwiegend mit einer seelischen Krankheit verbunden. Diese Menschen sind nunmal Opfer unserer Gessellschaft und können ihre Denkart nicht auf Anhieb ändern.
Es gibt auch andere Krankheiten, wie z.B. Menschen die Angst vor gewissen Dingen haben, sowie vor Wasser oder auch Angst im 6. Stock eines Gebäudes aus den Fenster zu schauen, oder haben Angst vor einer großen Menschenmenge etc.
Für den "Normalo" ist das sicher schwer zu begreifen, jedoch für diese Menschen ist es voller Ernst und Tatsache.
 
Auwe... Diese Menschen tun mir wirklich leid.
Aber wirklich schlimm finde ich es, dass die auch noch Regeln aufstellen:

10 Gebote

Du sollst unsichtbar werden. Dafür mußt Du dünner werden. Dünn zu sein ist wichtiger, als gesund zu sein.


Du sollst dünn sein; bist Du nicht dünn, so bist Du nicht gut.


Du sollst hungern, Abführmittel nehmen, Deine Haare kurz schneiden, Dir andere Kleider kaufen, alles, damit Du dünner aussiehst.


Du sollst nicht essen, ohne Dich schuldig zu fühlen.


Du sollst keine nahrhaften Dinge essen, ohne Dich anschließend zu bestrafen.


Du sollst Kalorien zählen und Deine Nahrungsaufnahme entsprechend reduzieren.


Du sollst Deine Waage als das wichtigste in Deinem Leben ehren.


Du sollst nicht zunehmen. Wer zunimmt, fällt auf.


Du sollst nie glauben, Du bist dünn genug.


Du sollst dünn sein und nicht essen. Dieses sind die wahren Zeichen von Willenskraft und Stärke.
 
Meine Freundin ist nicht dick, nicht dünn, nicht dumm... und selbst wenn sie ein´s von beiden ersten Punkten währe, ich liebe sie trotzdem.

cu
 
ich habe es mittlerweile aufgegeben mich über solche sachen aufzuregen, da eine definition von normal immer im auge des betrachters liegt und wir langsam eigentlich darüber hinweg sein müssten allem einen höheren zweck unterzuschieben, der bei genauerem hinsehen bis zur unkenntlichkeit verschwimmt
 
Als erstes: Ich habe diese Website zwar gemacht, aber ich stehe nicht hinter den Inhalten jeder einzelnen Seite

Ich glaub diejenige, die die Seite geschrieben hat, ist schon ein bisschen "reifer" was Ano angeht, wenn man so sieht was auf der einen oder anderen Seite steht. Sie schreibt ja auch dass sie in Behandlung ist, also sie eigentlich ja was dagegen machen will. Sowas verdient meinen Respekt wenn sie so über sich schreibt und den Mut hat so ne Seite zu machen. Auf anderen Seiten oder auch im GB steht ja wirklich drin "bla bla Kalorienzählen, kotzen, was weiß ich was noch". Sowas is dann schon krank und halt überhaupt net cool, sondern eher was für pubertierende Mädchen, die sich von der Masse hervorheben wollen und halt "cool" sein wollen.
 
grad beim lesen des letzten posts ist mir eine affinität zum schminken aufgefallen... hat jetzt zwar eine sehr viel längere tradition, aber verfolgt irgendwie die gleichen zwecke und wird auch keinesfalls mehr als abnormal gesehen...
 
Original von ElLute
grad beim lesen des letzten posts ist mir eine affinität zum schminken aufgefallen... hat jetzt zwar eine sehr viel längere tradition, aber verfolgt irgendwie die gleichen zwecke und wird auch keinesfalls mehr als abnormal gesehen...
Aber Schminken zerstört den Körper nicht, höchstens das abschminken mit Uschi Glas-Hautcreme :D
Ich finde es einfach krank und überhaupt nicht hübsch, wenn überall die Knochen rausstehen, da darf schon auch was zum anfassen da sein - sicher gibt es auch das Gegenteil, dass ich auch nicht mehr hübsch und genauso ungesund ...
 
schon klar, dass schminken physisch keine auswirkungen hat und ich das jetzt sehr spitz formuliert habe, aber psychisch sind meiner meinung doch ziemlich ähnliche mechanismen am werkeln...

ähnliches beispiel wie die kaputten körper unserer magersüchtigen wären auf physischer basis die kleinen füsse in japan... frauen fügen/fügten sich jahrelang schmerzen zu, um einem schönheitsideal nahe zu kommen...

was als hübsch empfunden wird, ist dann sehr subjektiv(nicht nur für den einzelnen, auch für die ganze gesellschaft)... vielleicht hat man als weniger hübscher mensch da auch ein wenig eine distanziertere sichtweise...
 
"Und wen es Mode wäre sich die Fingernägel herauszureißen, sie würden es tun" um es mal fremden Worten auszudrücken, wenn einem kein besserer Satz einfällt.

Aber auch der scheinbare Modetrend ist nur die spitze des Eisberges. Denn wer sich dadurch definiert wieviel er wiegt oder wie wenig, hat eindeutig psychische Probleme! Die Ursachen dafür können total unterschiedlich sein (schlechte Erfahrungen in der Kindheit (klingt abgedroschen ist aber so), Ablehnungen auf der Arbeit, Ablehnung im sozialen Umfeld, Opfer einer Gewalttat (wie zum Beispiel eine Vergewaltigung, oder ein Überfall aber auch ein Einbruch, denn jeder verarbeitet soetwas mehr oder weniger gut), aber auch körperliche Probleme (Behinderungen, bi-polare Störungen, etc....) um mal ein paar Beispiele zu nennen.

Jeder Mensch verarbeitet solche Sachen anders, und hier gibt es auch wieder unterschiedliche Arten dies zu verarbeiten, die einen ziehen sich zurück und versuchen soetwas zu verdrängen, andere entwickeln Zwangshandlungen (duschen, zählen, etc...), andere entwickeln ein Selbstverletzendes Verhalten (auch SVV genannt), wieder ander kompensieren das auch wieder in dem sie zu Tätern werden und das eigene Unrecht was ihnen wiederfahren ist anderen antun (sehr häufig sind das Leute die Gewalttaten zum Opfer gefallen sind), oder der man wird magersüchtig.

Auch bei Menschen die scheibar magersüchtig werden weil so sein wollen wie das Calvin Klein Model das total abgemagert durch den Gang gelatscht kommt (Kennt ihr die Werbung? Ist schon ne Weile her), sollte man sich fragen warum der Mensch das tut... Bekommt sie von ihrem Freund/ Familie/ Bekannte nicht genug Aufmerksamkeit? Bekommt dieser Mensch dieser Mensch die Beachtung die er braucht?

Auch ist das Internet eine wunderbarer Treffpunk um über psychische Problem zu reden oder gleichgesinnte zu finden, denn dort herrscht eine Gewisse anonymität die einem Sicherheit davor bietet ausgelacht, verspottet oder auf bloßes stupides Unverständniss zu stoßen. Denn leider sind psychische Erkrannkungen in unser heutigen "Idealistisch angestrebten Gesellschaft" immer noch ein großes Tabuthema

Aber wie bei den meisten psychischen Erkrankungen ist ist es sehr schwer für außenstehende zu begreifen warum ein solcher Mensch das tut was er tut ... das es zum Beispiel ein ganz tolles Gefühlsein kann wenn man sieht wieder 1 Pfund weniger, auch wenn dan ziemlich schnell das Gefühl wieder eintritt "Scheiße immer noch zuviel" --> deswegen ja auch Sucht! Man muss glaube ich in so einer Situation schon mal gewesen sein um das überhaupt zu realisieren oder kann ihr euch vorstellen was es für ein berauschendes Gefühl ist, wenn man sich mit ner Rasierklinge in/ über den Arm fährt...

Wer weiteres Interresse hat kann gerne ne PN an mich schicken

Greetz Muffi
 
Einen schönen guten Tag miteinander.

Ich bin eine Pro - Ana aus leib und Seele und das seit ca 6 - 7 Jahren
 
Man könnte ja die Schuld auf die Medien schieben :rolleyes: - immerhin sind da die Models (TV,Zeitschriften) öfters sehr sehr dünn - wobei imho der Trend wieder zu "normalen" Größen übergeht.Jede "Kultur" hat ihr eigenes Schönheitsideal - im Mittelalter waren die "Models" eben etwas üppiger.
Allerdings kenne ich keinen einzigen, der eben auf so ein "Knochengerüst" (sorry für die Bezeichnung :rolleyes:) "abfährt". Oft genug labern wir Männer trotzdem Mist - und oft genug wird dieser leider gehört und falsch interpretiert. Wenn ein ganz normales Mädel schon Komplexe hat, ins Freibad zu gehen - bei wem ist dann letzendlich die Schuld zu suchen?

Ich verrate mal ein Geheimniss (eventuell für alle, die den Ana-weg gehen). Ich nehme einfach mal die ganzen Unterhaltungen und Meinungen der letzen 2-3 Jahre. (also ca. um 150-200 männliche Wesen [1]). Ich habe kein einziges mal gehört, dass jemand auf extrem dünne Mädchen abgefahren wäre bzw. sie begehrenswert fand. Wenn man mal solch ein Mädchen im Freibad/auf einer Wiese (Sommer ;) )/oder einfach (im Sommer) leicht bekleidet sah, wurden meist Meinungen ausgetauscht, wie man sich sowas antun kann und was man damit bezwecken möchte. Einige recht unschöne Sprüche möchte ich hier nicht aufführen.
Dagegen haben "üppigere" Mädels (also nicht extrem - ihr wisst hoffentlich was ich meine) - wohl das "Feindbild" der meisten "Pro-Ana", viel besser "abgeschnitten" als die Ana-Frende oder auch sie selbst (aufgrund des angeblichen, von Medien verzerrten "Schönheitsideal" erwarten würden.
Zusammengefasst war die Meinung: "eine Frau/Mädel darf auch was zum Anfassen haben"

Und was daran so schlimm sein soll, ein biologisch normales Gewicht zu haben - auch wenn man keine "Topfigur" hat, ist für mich ein Rätsel.

"Pro Ana bedeutet hübsch sein und toll sein und perfekt sein und begehrenswert sein und beliebt sein und gemocht werden und gut sein und soprtlich sein und unangreifbar sein und eben anders sein..."

Dieser Satz ist für mich ein Widerspruch in sich.Hübsch und Perfekt und Begehrenswert mögen zwar vom Auge des Betrachtes abhängen (auch wenn ich wie erwähnt noch keinen solchen Betrachter getroffen habe), aber sportlich? Wenn der Körper abgemagert ist, die Muskeln unterentwickelt und eben keine Reserven verfügbar sind - wie kann man das als sportlich bezeichnen? Unter "sportlich" verstehe ich, dass man mal 200m in 5-6 Minuten Schwimmen kann (ok, kommt auf darauf an ;) ) oder 6-7 km joggen, ohne nachher umzufallen. Dass man mit dem Eigengewicht umgehen kann und nicht gleich bei einer körperlicher Belastung zusammenbricht.

Und worum geht es denn überhaupt? Imho um die "älteste" Sache der Welt - dem anderen Geschlecht zu gefallen. Denn: möchte man anderen Menschen des gleichen Geschlechts überlegen sein, oder eben hübsch und begehrenswert - dann geht es wohl nicht wirklich um die "eigene Sache". Bei den Männern äußert es sich in vielerlei Hinsicht (Muskelmassebildung - vom normalen Fitnesstudio besuch bis hin zur Anabolika,Steroiden und was es sonst noch gibt, agressives Verhalten, um die eigene Stärke zu zeigen (Alpha-Männchen ;), Gruppenbildung usw. )
Bei Frauen eben fängt das mit dem Schminken an, geht zum Sport über und endet wohl in extremen "Schönheitsidealen".

Also Mädels, wenn es euch darum geht: solange ihr gesund seid (im wirklichen Sinne dieses Wortes - und das schließt alle Extrema aus : http://de.wikipedia.org/wiki/Magersucht http://de.wikipedia.org/wiki/Übergewicht ), dann gefällt ihr uns so wie ihr seid.
Bitte verstümmelt euch nicht, steigert euch nicht in eine Psychose, hasst keine anderen Mädels wenn sie eben "begehrenswerter" sind, und fallt auch nicht in andere Extrema)


[1] die (übertrieben erscheindende) Zahl ergibt sich in etwa aus: ehemalige Klasse,momentaner Bekanntenkreis, mit dem man über das andere Geschlecht redet (also praktisch alle) also ca..30-40
Und der Rest stellen die Bekannschaften dar, die man während der 9 Monate Staatsdienst so schließt - da kommt schneller was zusammen, besonders wenn man öfters "die Umgebung" wechselt und mehrere Wochen mit derselben Gruppe verbringt. Die Hauptgesprächsthemen, die man so hat, wenn man mehrere Wochen nicht aus der Kaserne/vom "bewachtem Objekt" kann oder langweilige Nachtschichten/"Wald&Wiesen Aufenthalte"/Winterabende miteinander verbingt, brauche ich wohl nicht zu erörtern ;)
 
Dann erklär mal jemandem der sich im Spiegel wie ein Elefant sieht das es ein Knochengerüst ist......
 
Ich kann nicht verstehen, dass junge Frauen nicht in der Lage sind, mit ihren Kurven umzugehen. Bestes Beisipiel dafür, dass Männer nunmal auf Fett stehen ist der Busen. Das einzige Kriterium ist doch allgemein, dass es nicht (rum-)hängen darf.

@Ana: Ich würde dir raten, den Selbsttest zu machen: Bist du in der Lage, 30-40 Liegestütze zu machen, 30 Minuten zu joggen und/oder 2h lang eine Ballsportart zu spielen. Jeder normal schlanke Mensch sollte das eigentlich können. Wer das nicht kann und einen BMI von < 15 hat, der sollte einen Arzt aufsuchen.
 
Original von Ana
Dann erklär mal jemandem der sich im Spiegel wie ein Elefant sieht das es ein Knochengerüst ist......

Hab mal gehört das man dann Freunde oder Freundinnen holt, die dann die Silhouette, die z.b mittels Scheinwerfer an die wand geworfen werden, abzeichennen. Die betroffen Person sieht dann nicht mehr sich selbst, sondern eben nur die Umrisse eines Menschen. Dadurch soll der effeckt, sich selbst Dick zu sehen, nicht auftreten und sie sieht wie sie wirklich aussieht.
 
Dann erklär mal jemandem der sich im Spiegel wie ein Elefant sieht das es ein Knochengerüst ist......
gerne. Ich sehe aber keine Person als ein "es".

Einerseits die Krankheit akzeptieren und auch noch "Pro" sein, anderseits darüber schmollen, dass man möglicherweise nicht ernst genommen wird oder dass andere es als "zu leicht" sehen.
Aber - stimmt. Jemand, der keine ähnliche Krankheit/Gefühle hatte, kann es nachvollziehen - das fängt aber schon bei einem Knochenbruch oder Windpocken an.

Es ändert aber nichts an der Tatsache dass eine Krankheit behandelt werden sollte - und man zum Arzt gehen muss. Es gibt etliche chronische Erkrankungen - und die werden auch nicht besser, wenn man sie nicht behandelt - eher verkürzen sie die Lebenserwartung ganz drastisch. Jemand, der z.B mit einer chronischen Bronchienentzündung trotzdem den Arzt meidet, wird zurecht als "Verrückt" angesehen. Warum also nicht die Augen aufmachen? Warum das ganze schönreden? Oder sich Ausreden/Ausflüchte suchen?

die dann die Silhouette, die z.b mittels Scheinwerfer a
Scheinwerfer könnten je nach Winkel sehr ungünstig werden ;) - eher auf ein großes (zusammengeklebtes) Stück Papier/Pappe legen und jemanden bitten die Körperumrisse nachzuzeichnen.
 
was möchtest Du denn gerne hören? Dass man auch gleich ein "Pro-Alka" Lebensstil [1] gründen könnte? Dass die Leitsprüche ("Pro Ana sein bedeutet hübsch sein, begehrenswert etc") nichts als Selbsttäuschung sind? Mich würden die wirklichen Gründe für die Wahl solch eines Lebensstils interessieren.
Diese sei letztlich eine Form von Suizid und müsse daher auch gegen den erklärten Willen der Betroffenen bekämpft werden.
Ich respektiere durchaus den Willen anderer und würde nicht versuchen, jemandem einen anderen aufzuzwingen. Allerdings würde ich versuchen, mich mit dieser Person argumentativ auseinanderzusetzen. Denn es sollte jedem klar sein, was er sich damit (Pro-Ana) antut (man verschließt aber gerne vor manchen Sachen die Augen). Und dass ihre/seine Sicht bzw Motivation für diesen Lebensstil vielleicht eine verfälschte Grundlage hat (z.B das verzerrte Schönheitsideal).

[1] beides ist zumindest ein langsamer, aber sicherer Weg in den Tod.

Edit by Voodoo: Dieser Beitrag wurde abgetrennt aus Pro Ana... oder: was aus Krankheiten alles werden kann
 
Zurück
Oben