etwas politik...

http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=14230&CategoryID=62

Diejenigen die sich die Zeit nehmen das durchzulesen, und diejenigen die auch fähig sind es zu verstehen möchte ich bitten eine Meinung zu formulieren. Die anderen eher nicht.


Es ist putzig zu sehen wie Amerikaner ihre Verbrechen rechtfertigen, aber dennoch stellen sich mir Fragen. Stehen wir vor einer politischen (und somit gesellschaftlichen) Katastrophe? Wird es bald wieder rechte diktaturen geben (und damit meine ich nicht Iran... ich meine hier - beispiel)?

Und die kernfrage... wieso funktioniert die verdammte cowoboypolitik der USA?
Ich persöhnlich bin Fan von dem Land, und insgeheim freue ich mich dass endlich jemand beginnt die Welt aufzuräumen, aber etwas mehr Zeit und überlegung wäre schon drin gewesen..
 
Original von [starfoxx]
wieso funktioniert die verdammte cowoboypolitik der USA?
Wer (außer Mr Hanson) behauptet denn, dass sie funktioniert? ;)

Wenn man es denn möchte, kann man sich beliebige Rechtfertigungen ausdenken für beispielsweise den Einfall in den Irak. Auf 23 sind sie offenbar gekommen, großartig. Nur wie er ja auch selbst erklärt, haben die USA auf diese Weise nichts gewonnen, sondern bisher nur verloren: Vertrauen (auch innerhalb der eigenen Bevölkerung), Ansehen (besonders in Europa), Menschenleben, Geld... die Liste ließe sich fortsetzen.

Was steht dem entgegen auf der positiven Seite? Irak hat eine demokratische Regierung, die ihr Land nicht mal einigermaßen unter Kontrolle hat und die auf einem so wackeligen Konsenz beruht, dass ich daran zweifle, dass sie von dauerhaftem Bestand ist.

Ein positives Signal an die umliegenden theokratischen und/oder diktatorischen Staaten sei gegeben worden... nunja, man kann sich auch was einreden. Kein Syrer sieht sich jetzt plötzlich genötigt, eine Demokratie zu verkünden, kein Saudi verspricht Religionsfreiheit, kein Iraner beendet Atomprogramme.

Im Grunde genommen haben sich die Fronten lediglich weiter verhärtet. Die Erklärung, warum es gar nicht anders zu erwarten war, ist eigentlich naheliegend: Die Machthaber dieser Staaten haben kein Interesse, den status quo aufzugeben, die Intellektuellen besagter Staaten werden Krieg als von außen aufgezwungenen Umsturz ablehnen und das gemeine Volk ist von der Propaganda jener Systeme genug beeinflusst, nicht auf andere Gedanken zu kommen. Also wie soll sich eine Demokratisierungswelle in der islamischen Welt entwickeln? Offenbar ja nur weiter mit "Bombs for Democracy", und wie toll das klappt, sieht man ja in Afghanistan und im Irak.

Worin also dieses erwähnte positive Signal bestehen soll, ist höchst fragwürdig. Das einzige Signal besteht darin, dass die USA nach wie vor bereit sind, Menschenopfer auf allen Seiten zu akzeptieren ohne sich überhaupt in einer mittelbaren oder unmittelbaren Gefahrensituation zu befinden. Und die Fähigkeit, einen in die Hose gegangenen, sinnfreien Krieg im Nachhinein dennoch als Erfolg darzustellen, ist ebenso bewunderns- wie verabscheuungswürdig.

Spätestens beim Punkt "Wir haben Europa 1917 und 1945 vor sich selbst gerettet" disqualifiziert er sich für weitere Diskussion ;)


Das einzig interessante an dem Interview waren seine Ausführungen zu therapeuthischer und tragischer Weltsicht. Nur ist der Punkt eben nicht zuende gedacht. In typischer Schwarz-Weiß-Malerei behauptet er, es gäbe nichts anderes dazwischen und eins von beidem ist richtig und das andere falsch.

Immerhin leugnet er nicht die Evolution... aber ich zweifle daran, dass die darin besteht, von einem instiktgesteuerten Wesen über den aktuellen Menschen mit seiner geistigen Leistungsfähigkeit abzuwägen und viele verschiedene Situationen zu berücksichtigen wieder zurück zu einem binär denkenden Wesen geht, das nur richtig und falsch kennt ;)
 
Ich rede jetzt nicht über den Text(war zu faul in zu lesen). Hab nur gelesen was ihr geschrieben habt.
Ich wohn zur zeit in der Türkei, hier hat man vielleicht nochmal ein anderes Bild von Amerika als in deutschland, die meisten Türken sind nicht gut zu sprechen auf amerika (zu mindestens das normale Volk, die regierung ist da eher ruhig). Wenn hier das gespraech um Amerika geht hört man nur ...
...alle moeglichen beschimpfungen bezogen auf bush
...Das amerika nur für öl kaempft
...Das iran recht hat in dem streit da amerika ja auch atomwaffen habe
...das Amerika schon nach dem Anschlag auf den World trade center nur scheisse baut und das sie wenn sie wollten O.B. Laden schon laengst gefunden haetten
...sie haben angst das die amis bald nach Iran und sueriyen eilaeuft...manche behaupten sogar sie waeren danach dran

die Liste koente mann noch lang weiter schreiben.
Fuer mich ist die regierung von Amerika nicht besser als die regierung von Saddam Huseyin. denn:
Sie fangen immer mehr Kriege an.
Sie haben im Irakkrieg fast genau soviele Zivielisten getötet wie Saddam Hueseyin davor.
Wenn Saddam so schlecht für das Volk war warum hassen sie dann die Amerikaner?
...

Naja ich denk das reicht von meiner meinung...

Jon2
 
Original von [starfoxx]
Ich persöhnlich bin Fan von dem Land, und insgeheim freue ich mich dass endlich jemand beginnt die Welt aufzuräumen, aber etwas mehr Zeit und überlegung wäre schon drin gewesen..
Und woher nimmst Du die Dreistheit zu behaupten, dass die "Reinheit" der USA die richtige für die Welt ist? Damit werden lediglich die einen religiösen Fanatiker gegen noch schlimmere ausgetauscht!
 
Ich habe nie etwas von Reinheit und oder Richtigkeit geschrieben...

Worauf ich anspiele ist der durchschnitts lebensstandard des Volkes, und ich denke daher ist man in linken wie rechten diktaturen nicht wirklich gut dran... Natürlich, als Türke kann man jetzt von kreuzzügen usw. wettern.

Das Gegenstück ist dann wohl die Erfahrung und der Unterschied wiewichtig Leben ist. Ich für meinen Teil möchte Leben, und ich würde auch keinen Atomkrieg riskieren wollen, wo ich mar aber bei extremistischen Führung wie die des Irans nicht so sicher wäre.. schlimmstenfalls kommen si ja zu allah usw. Daher finde ich es legitim dass ein "Erfahrenes" land wie Amerika, welches zu wissen scheint was durch einen Atomschlag riskiert wird gegenüber obengenanntem Atomwaffen hat, und andere daran Hindert welche zu entwickeln... Und ums Öl gings nie, aber das möchte ich hier nicht ausführen.

P.s. sonntagmorgenfrüh.. werde den post evtl korrigieren
 
Und was hat der Krieg den USA gebracht? 2400 tote Amerikaner, 20000 verwundete Amerikaner, 500 Milliarden Ausgaben. Wofür denn?
ja, genau. 2400 tote, 20000 verwundete und 500 mrd zu viel.
allein für den beschluss, eine armee in ein anderes land zu schicken und dabei den tod von 2500 eigenen leuten einzukalkulieren (ich will gar nicht wissen, wie viele menschen tatsächlich gestorben sind), gehört man eigentlich schon abgesetzt.

Im Oktober 2002 stimmten beide Häuser des Kongresses für die Entmachtung Saddams, und zwar mit 23 aufgeführten Begründungen.
beide Häuser des Kongresses also. ist irgendeiner von denen, die abgestimmt haben, auch mit in den krieg gezogen? das ist wieder so ein grundsatzproblem: die elite beschließt einen krieg, schickt soldaten rüber und schaut dann zu, wie die sich gegenseitig abschlachten.

Wenn im Sicherheitsrat eine autokratische Regierung wie diejenige Chinas sitzt, auf der das Erbe lastet, siebzig Millionen der eigenen Bevölkerung umgebracht zu haben, oder wenn die meisten Staaten in der Generalversammlung keine Demokratien sind, dann wäre es für die USA töricht, ihr Vertrauen in ein System wie die Uno zu setzen.
muss man dazu noch viel sagen? gab es in den usa nicht auch zeiten, in denen sich die bevölkerung gegenseitig abgemetzelt hat?
ich finde es töricht, dass wir uns überhaupt um die usa scheren, wir sollten sie außen vor lassen und friedlich nach einer lösung suchen, ohne dass die usa da ihre komischen kriege führen...

Sie können es, weil sie unter dem Schirm des westlichen Kapitalismus stehen, der ihnen einen hohen Lebensstandard gibt, und unter dem Schirm des amerikanischen militärischen Potenzials, das sie vor denen, die sie bedrohen, schützt.
ganz ehrlich: wovon werden wir denn bedroht? ist er sich ganz sicher, dass wir den "schirm des amerikanischen militärischen Potenzials" wirklich brauchen?

Nachdem eine Gruppe wohlhabender, gebildeter Menschen ihren Wunsch nach einer waffenlosen, sozialistischen Utopie erfüllt sah, merkten diese Leute, dass sie im freien Markt nicht mithalten können, dass ihr Sozialnetz sich nicht aufrechterhalten lässt, dass sie nicht fähig sind, Einwanderer aus der islamischen Welt zu integrieren, dass ihre Demografie nicht mehr stimmt, dass ihr System am Ende ist. Ihre Frustration leben sie nun an Amerika aus, statt die eigenen Probleme anzupacken.
ja, das system ist am ende. es wird zeit, ein neues system aufzubauen. nicht gnadenlose konkurrenz, höchste produktivität zu minimalen preisen verlangen.
ein menschenfreundliches system, in dem jeder für die anderen menschen tut, was er kann, würde wunderbar klappen. in unserem system zählt es nur etwas, skrupellos zu sein, aus purem egoismus zu handeln,... da kann ja nix draus werden.


starfoxx hat gesagt.:
Das Gegenstück ist dann wohl die Erfahrung und der Unterschied wiewichtig Leben ist. Ich für meinen Teil möchte Leben, und ich würde auch keinen Atomkrieg riskieren wollen, wo ich mar aber bei extremistischen Führung wie die des Irans nicht so sicher wäre.. schlimmstenfalls kommen si ja zu allah usw. Daher finde ich es legitim dass ein "Erfahrenes" land wie Amerika, welches zu wissen scheint was durch einen Atomschlag riskiert wird gegenüber obengenanntem Atomwaffen hat, und andere daran Hindert welche zu entwickeln... Und ums Öl gings nie, aber das möchte ich hier nicht ausführen.
da kann ich nur zustimmen. warum ziehen nicht die, die den krieg befehlen, an voderster front mit und kämpfen für ihre sache? wer gibt ihnen das recht, menschen in den tod zu schicken? [...]

bist du dir ganz sicher, dass amerika keinen atomkrieg riskieren würde? es gibt ja die unterschiedlichsten verschwörungstheorien, zb dass die illuminaten noch nen 3. weltkrieg wollen und danach ihre eigene ordnung aufbauen wollen.
das klingt zwar abwegig, aber wer sagt denn, dass es nicht so ist? schaut doch mal in euer geschichtsbuch, wenn man den inhalt vorher jemandem erzählt hätte, das hätte alles genauso abwegig geklungen.

du darfst gerne ausführen, was du zum öl zu sagen hast :)
 
Original von Chris_XY

Wenn im Sicherheitsrat eine autokratische Regierung wie diejenige Chinas sitzt, auf der das Erbe lastet, siebzig Millionen der eigenen Bevölkerung umgebracht zu haben, oder wenn die meisten Staaten in der Generalversammlung keine Demokratien sind, dann wäre es für die USA töricht, ihr Vertrauen in ein System wie die Uno zu setzen.
muss man dazu noch viel sagen? gab es in den usa nicht auch zeiten, in denen sich die bevölkerung gegenseitig abgemetzelt hat?
Du willst einen Bürgerkrieg mit Völkermord vergleichen?

ich finde es töricht, dass wir uns überhaupt um die usa scheren, wir sollten sie außen vor lassen und friedlich nach einer lösung suchen, ohne dass die usa da ihre komischen kriege führen...
Es wird das Handeln der USA nicht im Geringsten beeinflussen, ob Europa sich um sie schert oder nicht. Nach einer friedlichen Lösung sucht Europa in der Tat. Ohne Erfolg bislang...

ja, das system ist am ende. es wird zeit, ein neues system aufzubauen. nicht gnadenlose konkurrenz, höchste produktivität zu minimalen preisen verlangen.
ein menschenfreundliches system, in dem jeder für die anderen menschen tut, was er kann, würde wunderbar klappen. in unserem system zählt es nur etwas, skrupellos zu sein, aus purem egoismus zu handeln,... da kann ja nix draus werden.
Das würde im Leben nicht "wunderbar klappen". Die Menschen sind nunmal keine freundliche Menge gleichgesinnter Genossen.

bist du dir ganz sicher, dass amerika keinen atomkrieg riskieren würde? es gibt ja die unterschiedlichsten verschwörungstheorien, zb dass die illuminaten noch nen 3. weltkrieg wollen und danach ihre eigene ordnung aufbauen wollen.
...
 
Du willst einen Bürgerkrieg mit Völkermord vergleichen?
natürlich nicht, ich wollte nur sagen, dass auch die usa keine heiligen sind. (sollte ja sowieso schon klar sein :) )
außerdem sterben bei beidem viele menschen, und das muss nicht sein...

Es wird das Handeln der USA nicht im Geringsten beeinflussen, ob Europa sich um sie schert oder nicht. Nach einer friedlichen Lösung sucht Europa in der Tat. Ohne Erfolg bislang...
das war auch nur ein wenig ironie. die usa können sich sowas rausnehmen, weil sie ja sooo mächtig sind...

Das würde im Leben nicht "wunderbar klappen". Die Menschen sind nunmal keine freundliche Menge gleichgesinnter Genossen.
klar würde es nicht klappen. es gibt immer ein paar egoistische arschlöcher, die die anderen unterdrücken und ausbeuten wollen...
 
Nein, chris, ich werde das mit dem Öl nicht ausführen.
Google mal danach, es gibt genug studien und berichte welche besagen dass es nicht 500mrd wert war das öl das noch da ist da rauszuholen... rein der finanzielle betrachtet.

Und ja, ich bin davon üverzeugt dass Amerika nichts tut was den lebensstandard der Leute beinträchtigt, das sieht man zB an der Erdölverschwendung (die sie ja angeblich mit Krieg sicherstellen..pff).

Ehrlichgesagt, wenn Iran ein oder mehrere Atomben produziert hat sehen wir verdammt alt aus hier, damit hat dieser Mann recht, und da sehe ich gerne zu wie Amerika "sinnlose" kriege führt.

Ferner möchte ich zu beachten bitten dass niemals die unterdrückte Unterschicht auf die Idee kommt revolution zu feiern, als schliesse ich auf keinen Fall aus dass es der Irakischen bevölkerung nun besser geht als zuvor. Schade halt dass die meisten muslimischen staaten meinen es gehe um den Glauben der Leute... Ist halt unbequem wenn frauen - auf gottlose art und weise - ohne kopftuch auf die strasse dürfen.. das geht ja nicht.
 
Original von [starfoxx]
Ferner möchte ich zu beachten bitten dass niemals die unterdrückte Unterschicht auf die Idee kommt revolution zu feiern
Wieviele Gegenbeispiele möchtest du?

Nur ein solcher Umschwung kann nur von Dauer sein, wenn er von innen heraus aus der Gesellschaft entsteht, nicht wenn er von außen mit Bomben ins Land getragen wird. Denn welchen Grund sollte denn ein Moslem sehen, einen Lebensstil als den seinen anzunehmen, der ihn im Vorhinein erstmal die Hälfte seiner Verwandtschaft gekostet hat und den er eigentlich nicht mal wollte? Für Menschenrechte kämpfen - ja. Revolutionäre Kräfte in Diktaturen unterstützen - okay. Seine Vorstellung von Recht oder Moral auf souveräne Staaten pressen - nein.


Achja, und da du den USA ja nur die besten Absichten unterstellst... auch hier lehrt die Geschichte gegenteiliges. Es geht hier sehr wahrscheinlich nicht um das Wohl der Menschheit, geschweige denn um das Wohl der Bevölkerung im Libanon, im Iran oder sonstwo außerhalb der USA ;)
 
Original von [starfoxx]

Ehrlichgesagt, wenn Iran ein oder mehrere Atomben produziert hat sehen wir verdammt alt aus hier, damit hat dieser Mann recht, und da sehe ich gerne zu wie Amerika "sinnlose" kriege führt.

wer, abgesehen von den amerikaner, sagt eigentlich noch, dass sie diese bomben direkt gegen uns einsetzen? Die is wahrscheinlich noch eingepackt und wird dann schon losgeschickt um uns alle zu vernichten.
Frankfurt muss natürlich als europäische Megacity sofort als erstes dran denken ... oh backe. Russland könnte uns genausogut den Arsch wegbomben oder irgendwelche terroristen, die sich ne Atomwaffe geklaut haben, du kannst auch morgen über die straße gehen und überfahren werden -.-
 
ich hab zwar das ganze nur ein bisschen überflogen, aber das hier stach mir direkt ins auge... ;)

Original von Chris_XY

bist du dir ganz sicher, dass amerika keinen atomkrieg riskieren würde? es gibt ja die unterschiedlichsten verschwörungstheorien, zb dass die illuminaten noch nen 3. weltkrieg wollen und danach ihre eigene ordnung aufbauen wollen.das klingt zwar abwegig, aber wer sagt denn, dass es nicht so ist? schaut doch mal in euer geschichtsbuch, wenn man den inhalt vorher jemandem erzählt hätte, das hätte alles genauso abwegig geklungen.

also ich glaube nicht daran, dass amerika interesse hätte einen antomkrieg zu beginne, geschweige denn den mum. es ist das selbe wie zur zeit des kalten krieges, es ist alles nur ein bluff! beide seiten hatten damals genug atomwaffen, um den gesamten erdball 3mal umzupflügen, aber was hätte ihnen das gebracht?
ich meine die menschen machen viele dummheiten, aber sie würden sich niemals selbst ausrotten...

mfg schweiz
 

Oh, da hast du entweder mich oder denjenigen der dich Geschichte gelehrt hat grundsätzlich falsch verstanden... Es ist immer eine machthungrige Oberschicht oder mindestens ein spezifischer, gebildeter Führer der/ die die dumme unterschicht dazu bringt eine Revolution zu halten.

Und ich habe Amerika nie gute Absichten unterstellt, lediglich für mich die Bessren als "die anderen".
 
Original von [starfoxx]
Es ist immer eine machthungrige Oberschicht oder mindestens ein spezifischer, gebildeter Führer der/ die die dumme unterschicht dazu bringt eine Revolution zu halten.
Sicherlich bringt jeder Umsturz wiederum neue Führungspersönlichkeiten zu Tage, ob sie nun Robespierre, Lenin oder Castro heißen. Allerdings haben diese Leute sich den Respekt der Massen verdient, indem sie für sie und ihre eigenen Ideale stritten, nicht für Ideale, die dem Volk wo vorbeigingen.

Umstürzen und danach die Massen überzeugen, warum das gut so ist, funktioniert nicht. Die Überzeugung muss vorher schon vorhanden sein.
 
Wir reden aneinander vorbei.
Aber dir sei versichert, ich bin deiner Meinung.

Ob die bestrittenen Ideale denn aber wirklich das Ziel der jeweiligen person waren / sind ist dann die zweite Frage... Ansonsten könnte man ja gar behaupten jeder einzelne deutsche, der vor 60 Jahren gelebt hat, wäre für 6mio tote juden verantwortlich, um es mal krass zu bebeispielen. Abzüglich derer die nachhaltig gegen Hitler&Co waren, aber anscheinand konnten diese nicht viel tun ausser fügen oder sterben, wie meistens. Wie gesagt, Lenin FranzRef und Mao.

Und hör gefällgist auf meinen Thread in den dreck...ähäm ins offtopic zu ziehen ;)
Viel rausgekommen ist ja nicht, Krieg böse, Oststaaten opfer, Amerika böse.
 
Zunächst einmal danke für den Link zu dem Artikel, [starfoxx], ist sehr interesannt.

Im wesentlichen geht es um den Europäischen vs. den USA Weg Probleme zu lösen.

Europa ist ziemlich Stabil, auch wenn die aktuelle Erweiterung Europa auf eine harte Probe stellen wird. Aber wir haben den schwersten Teil des Balkanproblems erfolgreich gemeistert. In wenigen Jahrzehnten wird aus diesem ehemaligen Kriesengebiet ein modernes Wirtschaftsgebiet entstehen.

Auch die USA sind in sich gesehen sehr stabil, aber die USA haben einen Vorteil. Sie leben quasi auf einer Insel, getrennt vor dem Rest der Welt. Daher muss man sich fragen, was wollen die USA in dem Nahen Osten?

Interesannt ist folgende Aussage:
Und was hat der Krieg den USA gebracht? 2400 tote Amerikaner, 20000 verwundete Amerikaner, 500 Milliarden Ausgaben. Wofür denn? Für Öl? Nein. Für mehr Handel? Nein. Was soll dieses europäische Gerede?

Mehr Handel? Ja! Sollte der Irak (und im folgenden der ganze Nahe Osten) zu einem demokratischen, westlich Geprägten Land werden, so eröffnen sich sehr wohl gigantische Märkte. Öl gibt es da nur als Beigabe.
Desweiteren haben die USA Angst vor islamischen Terror. Wenn man den Nahen Osten verwestlicht, ist diese Gefahr gebannt.
Man hat sich wohl für den Irak entschieden, weil man dachte, das irakische Volk wird schon Jubeln, wenn Saddam weg ist. Dann hätte man eine Basis für weitere Demokratisierungsoperationen in Nachbarländern. Man hat vermutet, dass wenn man direkt im Iran startet, würden bald noch viel mehr Hochhäuser in den USA umfallen.
Doch das irakische Volk jubelt nicht.

im Jahr 2020 wird Erdöl dank Solarenergie und synthetischem Öl nichts mehr Wert sein.

?Wir wissen es auch, weil wir euch 1917 und 1941 ? und dann noch einmal im Kalten Krieg ? zu Hilfe eilen mussten, um euch vor euch selber zu retten.? Die Europäer haben nicht die Fähigkeit, sich selber zu verteidigen
Das Internet fördert demokratisches Gedankengut. Es sorgt für mehr Bildung, die Quelle von Frieden. 1917 und 1941 konnten die Leute nur empfangen was andere im Radio gesagt haben. Und die wenigen Sender konnten einfach kontrolliert und manipuliert werden. Aber wer will die Millionen Kommunikationsplatformen des Internets kontrollieren? Man sieht ja wie China kläglich an diesem Versuch scheitert.

Dass Europa sich nicht verteidigen könnte gegen eventuelle Agressoren ist Schwachsinn. Die Deutsche Bundeswehr (und andere europäische Armeen) ist in vielen Teilen der Welt mit sehr vielen Soldaten im Einsatz. Gäbe es einen Agressor würde man die Soldaten aus aktuellen Einsätzen abziehen und zur Verteidigung einsetzen. Es würde funktionieren.
Aber ein israelischer Politiker hat es diese Tage mal gesagt (hab den Namen vergessen und frei zitiert):
"Ein moderner Krieg ist inzwischen unbezahlbar für ein Land."

500 Milliarden. Ich lach mich schlapp. Es gäb sinnvollere Verwendungsmöglichkeiten. Wäre die USA nicht im Irak, das Land hätte einen wirtschaftlichen Höheflug.

Hendrik
 
Wikipedia : Loose Change
http://en.wikipedia.org/wiki/Loose_Change_(video)

Wäre 9/11 der einzigste Angriff von Terroristen auf eine westliche Stadt, wäre das misteriös. In der Tat sieht es aber so aus, das jedes Jahr mehrere kleine und große Angriffe von Terroristen auf Zivilpersohnen und Einrichtungen stattfinden.
9/11 war einfach nur der größte. Wäre es nicht dieser Angriff, so würde ein anderer Angriff diesen zweifelhaften Weltrekord halten.

Hendrik
 
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