Berufe in der IT-Branche

Hallo zusammen!

Ich suche Anregungen zur späteren Berufswahl im IT-Bereich.
Zurzeit besuche ich die 11. Klasse eines Technisches Gymnasiums und bin, wie wohl die meißten hier, sehr an Computern interessiert.
Ich hab mir schon öfter überlegt mal einen Weg in der Richtung einzuschlagen.
Mein Hauptinteresse liegt in der Software, aber auch eine Kombination aus Hard- und Software am Arbeitsplatz würde mir zusagen.

Nun frage ich euch, ob ihr vieleicht in der IT-Branche arbeitet und mir Tipps geben könnt.
Ich habe Erfahrungen mit Programmiersprachen wie C++ und allgemein viel Erfahrung im täglichen Umgang mit der Materie, sozusagen aus freier Wildbahn.

Ich bin mir nicht sicher was für Qualifikationen man benötigt, aber ich habe durchaus vor etwas in der Richtung zu studieren wenn ich mein Abitur fertig habe.

Mir kommt es jetzt vorallem auf eigene Erfahrungen und Eindrücke an, Google benutzen kann ich ja selbst ;)

Richtige Vorstellungen habe ich noch keine, aber ich finde es wichtig mir jetzt schon Gedanken zu machen.
 
Also ich bin jetzt auch kurz vorm Abi,
und danach ist mein erklärtes Ziel an der Berufsakademie bei SAP angewandte Informatik zu studieren.
Da haste 80% Übernahme Chance und ordentlich Geld schon während des Studiums!

Ansonsten bietet auch die Telekom ne Menge BA Stellen an, z.B. Systemelektroniker und Kommunikationstechnik.
Spricht mich persönlich aber nich ganz so an, außerdem haste nich so große Chancen übernommen zu werden.

mfg
 
Da es hin und wieder sehr schwer ist, die eigenen Neigungen zu erkennen, wenn man sich nur "privat" damit beschäftigt, rate ich dir zu einem Praktikum in einem eher kleinen Betrieb, oder dazu, das BA Studium in einem ebensolchen kleinen Betrieb zu absolvieren (so hab ich das gemacht). Vorteil: in kleinen Betrieben hast du eher die Möglichkeit, "alles" mal zu machen.. Coden, Kundenkontakt, Netzwerke u.s.w... danach weiß man oft sehr genau was man möchte, und was nicht.
 
Wenn du mehr auf Programmieren Wert legen willst würde ich dir Fachinformatiker Fachrichtung Anwendungsentwicklung empfehlen wenn du mehr das Mädchen für alles sein möchtest etwas wie Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration wobei diese Berufe in den ersten beiden Jahren laut meinem Lehrer ziemlich Identisch sind. Ich selber bin angehender Systemintegrator und muss sagen das es schon viel Spaß macht viele Verschiedene sachen zu machen, ist die Herausforderung einfach größer.

Na ja so long

greetz

christian
 
Danke für die zahlreichen Antworten!

Ich denke die Idee mit dem Praktikum werde ich aufgreifen.
Es stimmt schon, ich bin mir nicht wirklich sicher was ich eigendlich will.
Ich glaube ein Gebiet, dass alles abdeckt ist am interessantesten.
 
Hallo,
was auch Praktisch ist: Ein paar Informatik Vorlesungen zu besuchen, um zu schauen, ob ein Hochschulstudium etwas für dich wäre und evt. entdeckst du dort schon ein Gebiet, welches dich besonders intressiert.
 
Ich rate dir von der Telekom ab - die übernehmen keinen, und wenn ja stehen die Leute in den T-shops erinnert mich an die MC werbung - GLÜCKWUNSCH :D

ich würde an deiner stelle studieren gehen ;) mach dich mal schlau über den wi
 
Original von weau
mach dich mal schlau über den wi

Hör mir nur auf mit Wirtschaftsinformatik. Wir haben so einen bei uns im Vertrieb sitzen. Der kann nichtmal sein Outlook richtig bedienen. :rolleyes: Dann lieber gleich "normales" Informatik-Studium (wozu ich auch raten würde) und dann später als Admin arbeiten. Wohl kaum jemand muss so vielseitig sein wie ein Admin, denn dort gilt es von der Einrichtung von Servern und Clients (und natürlich deren Sicherung), über Hardware-Anschaffungen, Netzwerkaufbau und RZ-Technik bis hin zur Programmierung von (an die gegebenen Bedingungen angepassten) kleineren Programmen alles abzudecken. Sehe das täglich in meinem Job. Während die Anwendungsentwickler stur an ihren Projekten sitzen und die WIs im Vertrieb den Kram verkaufen, kann ich mich recht frei entfalten und habe mit Hardware, Software und Programmierung gleichermassen zu tun.
 
@bitmuncher: hast du informatik an einer universität studiert und arbeitest du in einem kleinen oder eher großen betrieb?
 
Original von bitmuncher
Hör mir nur auf mit Wirtschaftsinformatik. Wir haben so einen bei uns im Vertrieb sitzen. Der kann nichtmal sein Outlook richtig bedienen. :rolleyes:

Dann setz doch mal einen Informatiker in den Vertrieb, dann siehste was du davon. Das schöne an Wirtschaftsinformatik ist immer daß man sich Schwerpunkte in beiden Bereichen (BWL/Informathik) setzen kann und sich bei beiden auskennt. Sowas wird heutzutage durchaus von der Wirtschaft gefordert. Die reinen technischen Informatiker gibt es imho kaum noch.
Ich bin recht zufrieden mit meinem Studium und kann es nur empfehlen :D

Gruß odigo
 
Original von nidda
@bitmuncher: hast du informatik an einer universität studiert und arbeitest du in einem kleinen oder eher großen betrieb?

Ich hab Informatik garnicht studiert. Ich bin, wie man so schön sagt, als Quereinsteiger in diesen Job gekommen. Das notwendige Wissen habe ich mir im Laufe von Jahren selbst beigebracht und in einigen weiteren Jahren als Freiberufler gefestigt. Derzeit bin ich in einem eher kleinen Unternehmen mit knapp 30 Mitarbeitern angestellt, was aber u.a. daran liegt, dass wir Hosting für Hotels machen und Webanwendungen (speziell Online-Buchungssysteme) sowie Homepages für Gastronomie und Gastgewerbe programmieren, was nicht soviel Personal bedarf, sondern mehr Technik, d.h. wir werden spätestens Mitte 2007 mehr Server als Angestellte haben. Trotz der geringen Anzahl an Mitarbeitern sind wir international vertreten (neben Deutschland noch in der Schweiz, England, USA und Indien, weitere Expansion ist geplant).
Grosse Unternehmen konnte ich in meiner Freiberuflerzeit kennenlernen und dort festangestellt zu sein, wäre nicht unbedingt mein Traumjob, auch wenn dort zugegebenermassen die besseren Arbeitsbedingungen sind (von einem 8h-Tag kann ich nur träumen :) ).

Nachtrag:
@odigo: Wir haben einen WI im Vertrieb und der kennt sich NUR mit BWL aus und hat von Informatik keinen blassen Schimmer (wie gesagt, der kann nichtmal sein Outlook richtig bedienen und hat keine Ahnung was der Unterschied zwischen einem Mailzugang und einem Mail-Forwarding ist). Mag sein, dass es da von Uni zu Uni starke Unterschiede in der Qualität der Ausbildung gibt, aber meine Erfahrungen mit WIs im technischen Bereich sind bisher eher schlecht.
 
ich aber auch einfach mal davon aus bitmuncher, dass du etwas älter bist ;)
heute hat man nicht mehr wirklich die optionen , irgendwas zu lernen und dann später umzuwechseln und dort erfahrungen zusammeln.

die firmen wollen doch heutzutage einen mit diplom und 40 jahren arbeitserfahrung der erst 25 ist -.-
 
Original von weau
ich aber auch einfach mal davon aus bitmuncher, dass du etwas älter bist ;)
heute hat man nicht mehr wirklich die optionen , irgendwas zu lernen und dann später umzuwechseln und dort erfahrungen zusammeln.

die firmen wollen doch heutzutage einen mit diplom und 40 jahren arbeitserfahrung der erst 25 ist -.-

Ich bin nun nicht sooo alt (27) und habe in meinem Freundeskreis einige, die etwas völlig anderes gelernt haben, als sie jetzt machen. Ich denke, dass man gerade heutzutage sehr flexibel sein muss. Die Zeiten, in denen man einen Job gelernt hat und diesen sein Leben lang machen kann, sind meiner Meinung nach vorbei. Genau deswegen halte ich ein allgemeines Studium heutzutage für wesentlich wichtiger, da es Grundlagen liefert, auf deren Basis man sich später entwickeln kann. Ein WI z.B. wird meist nur in verkaufsorientierten Bereichen arbeiten, während z.B. allgemeine Informatik die Basis bietet um später vom Admin über den Programmierer bis zum Projektmanager alles machen zu können. Das beste Beispiel ist der Projektleiter unserer Firma: Hat mal Telefonanlagen verkabelt, später Server administriert, dann programmiert und macht mittlerweile die Schreibtischarbeit und Koordination eines Teams von Entwicklern. Sicherlich war vor 8-10 Jahren der Einsteig für Quereinsteiger einfacher als heutzutage, aber Flexibilität ist heutzutage mehr gefragt denn je. Sich auf einen Job bzw. Arbeitsbereich festlegen funktioniert jedenfalls kaum noch.
 
Hi, also ich habe dieses jahr mit Berufsakademie angefangen. ist denke ich sehr zu empfehlen. natürlich musst du selber entscheiden ob du ein reines studium haben willst oder nur ein berufsbegleitenes. der vorteil bei BA liegt eindeutig da, dass man bezahlt wird (ausbildungsvergütung) und das studium auch bezahlt bekommt von den unternehmen. gleichzeitig lernst du im betrieb direkt die anwendungen von diversen sachen, sei es administration oder sonstiges. An der Uni speziallierst du dich mehr im theoretischen bereich und gehst viel tiefer in die materie ein. in der BA geht man alles viel schneller durch und auch nicht so intensiv. mit einem Praktikum in verschiedenen betrieben während der ferien bist du sicher gut beraten, da sich die in bewerbungen auch gut machen.

und wie schon erwähnt....nicht zur TELEKOM :D da gibt es bessere arbeitgeber!!
 
ja stimmt schon bitmuncher ;)
ich glaube allerdings auch, dass man während seinem studium bereits einen nebenjob in irgendeiner IT-Firma machen sollte auf 400 Euro Basis oder so...
da kommt man später sicherlich auch besser weg, wenn man sagen kann ja hier habe ich 3 jahre praxis gesammelt
 
Klar, billige Arbeitskräfte werden ja überall gesucht. ;) Mal im Ernst: Dass man etwas praktische Erfahrung schon während des Studiums sammeln sollte ist klar, aber gerade in der Studienzeit sollte man diese breit fächern. Was bringt es, wenn du 3 Jahre während deines Studiums als Webentwickler gearbeitet hast und später bei IBM Treiber entwickeln willst/musst oder Server administrierst bei einem Hoster. Wenn bei dir schon 100% klar ist, dass du administrativ arbeiten willst, sind 3 Jahre Praxis-Erfahrung als Admin sicherlich brauchbar, aber solange du diese Entscheidung noch nicht getroffen hast, solltest du die Zeit im Studium nutzen um in verschiedene Bereiche reinzuschauen (Hardware-Entwicklung, Software-Entwicklung, Administration, Forschung usw.). Dann kannst du, egal worauf du dich später bewirbst zumindest auf ein Praktikum oder einen Job verweisen, der annähernd mit dem angestrebten Beruf zu tun hat, egal für welchen Bereich du dich im Endeffekt entscheidest. Flexibilität beginnt schon beim Studium. ;)
 
hmm ja ... bin mir noch nicht so ganz schlüssig

ich würde lieber was mit netzwerken studieren als mit reine informatik...
ich habe keine lust, später die ganze zeit an irgendwelchen projekten zuhängen und nur "billig" meine uml geschichten und skrutogramme in code umzuwandeln, dafür bin ich mir echt zuschade.
habe da auch bereits schon erfahrungen gesammelt :D
 
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