Wo studiert ihr Informatik?

Hallo

Also ich (19, gerade beim Bund, glücklicher Besitzer eines Abiturs/ Lk Info) bin mir sicher das ich Informatik studieren will, aber ich bin mir noch nicht sich WO ich das machen will. Deswegen start ich hier mal das Thema, mit dem Ziel das die Leute die Info studieren mir mal was über ihre Uni erzählen - z.B. wie modern die Hörsäle sind oder ob die Profs was drauf haben/ihren Stoff interessant vermitteln können / ob es Studiengebühren an der Uni gibt (wenn ja, wie hoch) / warum sie gerade an dieser uni studieren/ was nicht so gut ist an der Uni ...usw...usw...usw...

Im Moment find ich die Uni in Chemnitz ne schlecht?

danke jetzt schon mal ;)
 
Du solltest dich auch noch für eine Richtung entscheiden ;)
Das wäre sicherlich auch ausschlaggebend.
 
Also für den Studiengang Informatik empfehl ich dir Uni Karlsruhe.
ich studiere da und kann dir die Uni nur empfehlen.

Das Studium ist da ein bisschen schwerer aber sie ist ja eine Elite-Uni.
Die Hörsäle sind modern, die Profs sind wie überall .. der stoff und wie die Profs den ermitteln hängt nicht von der Uni sondern von dem Prof ab.

Studiengebühr : Ja (500euro)
naja ich weiß sonst nicht was ich dir erzählen soll, aber wenn die Uni eine der drei Elite-Uni in Deutschland ist, sagt das alles oder ? :)
 
Wenn ihr meint solche Sachen sind es wert, daß man darüber diskutiert, dann will ich euch nicht aufhalten. Ich kann dazu nur sagen, daß ich und alle meine ehemaligen Studienkollegen mit denen ich noch Kontakt habe, die Erfahrung gemacht haben, daß kein Chef nach der Uni oder nach den Noten gefragt hat, sondern nach der Praxiserfahrung. Da ist mir jeder moderne Hörsaal relativ egal. Wir hatten aber trotzdem WLAN und die Verlesungsräume waren in einem hochmodernen Neubau, nicht daß ihr meint ich will jammern :D

Gruß odigo
 
Ich habe an der TU-München Informatik studiert. Und das ist auch eine "EliteUni". Und das sagt imo *nichts* aus, wenn die Hochschule eine gewisse Grösse hat (eben auch karlsruhe..)
Die Vorlesungen an der TU München sind so... lala. Aber du hast eine breite Bandbreite an Themen, einfach weil es viele Lehrstühle gibt. An deiner Stelle würde ich danach die Uni aussuchen. Weil dann kannst du aus einem grossen Themenspektrum aussuchen.

Lernen musst du überall selbst.
 
Hallo,
Original von /etc/shadow
Das Studium ist da ein bisschen schwerer aber sie ist ja eine Elite-Uni.
Das ist schwachsinn.

Die Uni Karlsruhe wurde Exzellent für folgendes Forschungsgebiet ausgezeichnet:
Cellular Networks: From Analysis of Molecular Mechanisms to a Quantitative Understanding of Complex Functions

Allerdings begutachtete diese Exzellenzinitiative in keiner Weise wie die Lehre an der Universität ist.
Also sag mir mal bitte, wie von einer exzellenten Forschung in Nanostrukturen darauf schließen kann, dass die Lehre für Informatik besser ist als an anderen Unis?

naja ich weiß sonst nicht was ich dir erzählen soll, aber wenn die Uni eine der drei Elite-Uni in Deutschland ist, sagt das alles oder ?
In keiner weise!
Wie gesagt, es wurde nicht die Lehrsituation an einer Uni beurteilt sondern nur einzelne Forschungsgebiete, wieviel dir es nutz wenn z.B. ein chemisches Forschungsgebiet exzellent ist, kannst dir selber ausmalen.
Des Weiteren fließt die Förderung ausschließlich in die Forschungsprojekte der Unis, nicht in die Lehre.

Vorallem von der TU-München, auch eine 'Elite-Uni', hört man auch viel schlechtes, volle Hörsäle, manchmal müssen die Studenten auf den Gängen sitzen, sehr viele Stunden, sprich schlechter Kontakt zu den Profs., und die Profs. dort sollen wohl auch gerne mal auf eine Rosa-Wolke schweben.
Nur vom Stempel 'Elite-Uni' sich blenden zu lassen, ist gefährlich.

Wobei, die Uni Karlsruhe genießt ein relativ guten Ruf, man muss aber immer zwischen Forschung und Lehre unterscheiden.
Während des Grundstudiums (bzw. während des Bachelors) hat man eigentlich relativ wenig mit der Forschung an der Uni zu tun, da wäre eine gute Lehre deutlich wichtiger.


Soo, statt zu schauen welche Uni besonders gut in Rankings ist, sollte man lieber schauen, welche Module/Schwerpunkte dort angeboten werden und was einen interessiert, evt. auch wie Studenten dort so die Lernsituation beschreiben.

Ansonsten, zum angesprochenen 'nicht auf Hochschulrankings gucken' Thema hier ein link:
Unirankings - ein Instrument der Hochschulwahl?

Bei Hochschulrankings sollte man vorallem darauf achten, wie Studenten die Uni bewerten.
Laut der Zeit wird die TU Berlin recht gut bei Profs. angesehen, die Studentzufriedenheit ist aber ein Schlusslicht.
 
Fachrichtung wäre in der Tat ganz gut vorher zu wissen.

Ansonsten würde ich noch überlegen, ob du an eine Uni oder eher an eine Fachhochschule oder gar BA gehen willst. Von den Uni-Informatikstudenten, die ich so kenne, sind die Aussagen eher verhalten. Sie lernen zwar eine Menge, aber der Sinn des ganzen für die Praxis bleibt dabei häufig auf der Strecke. Man weiß nach dem Studium zwar, was die Chomsky-Normalform ist und könnte 'ne eigene Programmiersprache formallogisch entwickeln... aber was hilft's, wenn man eigentlich beruflich nur "was mit Computern" machen wollte.

Insofern sollte man sich lieber überlegen, was einen beruflich so reizt, darauf aufbauend dann eine Fachrichtung aussuchen und dann entscheiden ob Uni/FH/BA je nach Praxisorientierung. An welche man da nun genau geht, ist da eher untergeordnet, es sei denn man möchte unbedingt Karsruhe oder die RWTH Aachen auf dem Lebenslauf stehen haben, die sich da vielleicht ganz gut machen, weil sie einen guten Ruf genießen. Das sagt aber noch nichts darüber aus, was man persönlich dort mitnehmen kann.
 
Original von LX
Von den Uni-Informatikstudenten, die ich so kenne, sind die Aussagen eher verhalten. Sie lernen zwar eine Menge, aber der Sinn des ganzen für die Praxis bleibt dabei häufig auf der Strecke.

Dem kann ich eigentlich uneingeschränkt zustimmen. Ich bin an der FU-Berlin und da ist es zumindest beim Standardprogramm auch eher mit wenig Praxis.
Was ich bei uns aber gut finde sind verschiedene große Projekte, wie zum Beispiel unser sehr erfolgreiches Robocup-Team oder jetzt gerade vor kurzer Zeit Spirit of Berlin (autonomes Auto).
Letztendlich gibt es aber nicht für viele Studenten die Möglichkeit bei uns, so praxisnah zu arbeiten.
 
Ich habe meinen Bachelor an einer FH Hannover gemacht und mache nun den Master an der UNI Paderborn.

Ich persönlich fand FH besser als UNI. Es wird sehr viel Theorie gemacht an der UNI, so geben selbst die Profs zu, dass die Leute von einer FH nach dem Studium gleich arbeiten können, die von der UNI eher nicht ( was man sonst machen soll, weiß ich nicht ).

An der FH war alles etwas strenger, feste Vorlesungen, Abgabepflicht für Übungen in den Übungen wurde sehr viel Praxis gemacht und allgemein wurde an der FH meiner Meinung nach mehr gemacht als nun an der UNI. Es fallen z.B. viele Vorlesungen aus, was ich an der FH in 3 Jahren nie hatte. Es gibt an der UNI Vorlesungen wo man sich über Warteschlangen und Zufallszahlen unterhält.
 
Huhu,
ich hatte mich vor einiger Zeit mal schlau gemacht, weil ich auch vorhabe Informatik zu studieren. Ich pers. werde wohl angewandte Informatik mit dem Anwendungsfach Wirtschaft studieren... aber bis dahin sinds noch 1 1/2 Jahre ;)

Von der Zeit gab es mal eine nette Umfrage, hier sind die Ergebnisse für das Fach Informatik : *klick*
 
Hallo,

wenn ich abi habe, will ich in Kaiserslautern studieren, Informatik und Mikrosystemtechnik. Ich habe gehört, das soll das Studium sehr gut sein.

mfg

JTron
 
Original von menace
[...] TU-München [...]
Aber du hast eine breite Bandbreite an Themen, einfach weil es viele Lehrstühle gibt. [..]

An der TU ist das zwar schön mit der riesen Auswahl (http://wwwpa.in.tum.de/inf-bachelor/FPO/FPO_2005/BS-INF-FPO2005-W-INF.html), das Ganze ist jedoch leider erst im Bachelor ab dem 5ten Semester möglich. Dazu hat die TU afaik eine relativ schlechte Prüfungswertung, die die Studenten nach Schnitt bewertet ( Ich lass mich hier gerne berichtigen. Hab es selbst von anderen Studenten "nur" gehört ). Persönlich wäre das nichts für mich. Gerade solche Dinge geben auch oft Ausschlag dafür, an welche Uni man geht. Selbst wenn eine Uni einen guten Ruf unter Personalmanagern oder Proffs hat, dann heisst das nicht automatisch, dass sie für dich gut ist. Wenn es dir nicht gefällt, dann werden auch deine Noten darunter leiden.

Persönlich werde ich vorraussichtlich an die Uni Darmstadt gehen. Die komplette Studiensituation hat mir relativ gut gefallen, Studenten, mit denen ich bisher Kontakt hatte, konnten die Uni auch empfehlen, die angebotenen Richtungen entsprechen meinen Interessen, spezialisierung auch ab dem 5ten Semester, jedoch mit Grundlagenvortraege im 3ten und 4ten Semester zu den einzelnen Bereichen. Derzeit bin ich aber noch am arbeiten, somit hab ich noch ein bis zwei Monate für meine Entscheidung Zeit und werde die Zeit auch nutzen und mir andere Unis anschauen.

Die Entscheidung, ob Uni oder FH oder gar BA muss wirklich jeder für sich selbst treffen. Wer später eher in die Forschung will muss viel theoretisches Wissen haben, wer lieber "arbeitet" muss praktisch was drauf haben, wo sich dann wohl FH und BA besser eignen würden. Mit'm Abitur hast du da völlige Entscheidungsfreiheit, informieren solltest du dich natürlich trotzdem so gut du eben kannst.
 
Vorallem von der TU-München, auch eine 'Elite-Uni', hört man auch viel schlechtes, volle Hörsäle, manchmal müssen die Studenten auf den Gängen sitzen, sehr viele Stunden, sprich schlechter Kontakt zu den Profs., und die Profs. dort sollen wohl auch gerne mal auf eine Rosa-Wolke schweben.
Habe ich weder für Mathe, Physik oder Informatik gesehen. aber sonst gebe ich dir in der Bewertung von "EliteUnis" absolut recht.

Oo(ich warte immer noch auf die DES-Kollision, die ja den CipherSpace einschränken würde :>)
 
danke, hab eure Beiträge mit Interesse gelesen und werd mir jetzt auch mal Gedanken über die FH machen die ich, wie ich ehrlich zugeben muss, bis jetzt etwas ignoriert habe... ;)

thx an alle

toon
 
ich studiere in aachen auf der FH und bin sehr zufrieden (außer mit mathe...), da dort eine persönlichere atmosphere herscht wie auf einer UNI. einer is von der Uni Aachen zu uns gewechselt und er meinte, hier auf der FH fühlt er sich wohler....(die Profs geben sprechstunden und man hat tutorieren und mentoren ect...)
 
Hallo,
Original von Dawen
Es fallen z.B. viele Vorlesungen aus, was ich an der FH in 3 Jahren nie hatte.
Man muss unterscheiden, ob sie ausfallen oder ob sie für die Woche nicht stattfindet.

Bei uns ist es so, dass die Inf-Vorlesungen 3 Wochenstunden ausmachen, da aber 3 Wochenstunden schlecht unterzubringen sind, haben wir 4 h Vorlesungen und regelmäßig finden 2 Vorlesungsstunden nicht statt (oder freiwillig/wiederhohlung), um so im Schnitt auf 3 h zu kommen.
Ausgefallen in dem Sinn ist bisher hier noch nichts, vermeiden lässt es sich aber nicht, wenn der Porf. z.B. an eine andere Uni muss um dort z.B. einen Vortag zu halten oder einen Preis zu erhalten.

Es gibt an der UNI Vorlesungen wo man sich über Warteschlangen und Zufallszahlen unterhält.
Ich weiß nicht was dein Problem ist.
Gute Zufallszahlen ist essentiell für sehr viele kryptographische Anwendungen und mit ihnen können viele Protokolle fallen.

Ähnlich bei Warteschlangen, für Betriebssysteme oder allgemein Multi-User/Tasking-Anwendungen sind Warteschlangen wichtig und eine nicht triviale Implementierung
 
Also ich bin ab Oktober 2008 an der Berufsakademie in Stuttgart bei IBM *freu*
Studienrichtung angewandte Informatik
 
boehmi da wünsch ich dir viel Spass *g*. Hoffentlich bekommst du bessere Dozenten als ich, denn sonst wird es leicht nervig.
 
Original von Dawen
An der FH war alles etwas strenger, feste Vorlesungen, Abgabepflicht für Übungen in den Übungen wurde sehr viel Praxis gemacht und allgemein wurde an der FH meiner Meinung nach mehr gemacht als nun an der UNI. Es fallen z.B. viele Vorlesungen aus, was ich an der FH in 3 Jahren nie hatte. Es gibt an der UNI Vorlesungen wo man sich über Warteschlangen und Zufallszahlen unterhält.

also bei mir hab ich auch feste vorlesungen, feste abgabetermine für übungszettel und ausgefallen ist bislang auch noch nie was. wenn mal eine vorlesung nicht stattfinden konnte (wegen krankheit o.Ä.), dann wurde die wiederholt, auch wenns in der vorlesungsfreien zeit war.

ich studier zwar nicht info, aber bei info ist es auch so ;)
 
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