Guten Abend/Morgen,
Mir ist letztens passiert, dass ich gefragt wurde, was denn überhaupt ein Informatiker macht und welchen Zweck er letztendlich in und für die Gesellschaft erfüllt. Ich muss sagen, ich habe recht lange darüber nachgedacht. Im Studium haben wir hauptsächlich das gelernt, was immer gepredigt wird, das nichts mit Informatik zu tun hat: Programmieren. Ist ein Informatiker also letztendlich nur jemand, der programmiert?
Natürlich gehört z.b. Algorithmik mit seinen formalen Facetten, Mathematik mit seiner schier unendlichen Komplexität, und Co. auch dazu, aber am Ende läuft es doch immer irgendwo darauf heraus, dass etwas in irgendeiner Sprache implementiert werden muss, egal, um was es sich dreht.
Meine Eltern haben sich früher immer darüber aufgeregt, dass jegliche Software verbuggt ist und letztendlich nichts gescheit funktioniert, vom Betriebssystem, bis hin zur Kaffeemaschine. Wie antwortet man nun hier auf die Frage, warum man so etwas nicht hätte gescheit programmieren können? Weil es zu aufwändig ist(Kosten/Aufwand-Relation)? Dann kam natürlich prompt die Antwort, für was man denn nun 1000Euro (oder damals noch Mark) ausgegeben habe.
Letztendlich haben meine Eltern ein Bild von einer (männlichen) Person im Kopf, die "mit seinen Kenntnissen herumspielt", d.h. ausprobiert, testet, usw, es aber nie schafft, etwas fehlerfreies zu erschaffen, wie z.b. ein Arzt, der bei seiner Arbeit genauso äusserst präzise vorgehen muss.
Und ehrlich gesagt habe ich dieses Bild inzwischen auch, wirkliche Professionalität habe ich in der heutigen Informatik nur sehr wenig gesehen. Jeder Informatiker bleibt letztendlich in seinem Beruf Kind. Spielen hier, spielen da, hier mal etwas ausprobieren, da mal ein Stückchen Code durch ein anderes ersetzen, etc pp.
Natürlich stimm ich voll dem Punkt zu, dass der Informatiker aus dem Leben nicht mehr wegzudenken ist. Aber das eigentliche Bild, das in der Gesellschaft vorherrscht, ist letztendlich einfach nur ein Computer/Technik-Freak, der spielend seine Aufgaben löst. Also ein nicht sehr gutes Bild...
Mich würde mal interessieren, was ihr für ein Bild von einem typischen Informatiker habt. Welche Erfahrung ihr gesammlt habt, welche Antworten ihr gegeben hättet. Aber auch, in welcher gesellschaftlichen Stellung ihr euch befindet (Schüler, Berufstätig im Management einer IT Firma, ... ) und welchen Zusammenhang diese Stellung das Bild vom Studentsein/Lehre bis jetzt geändert hat. Gerne auch Meinungen von Menschen, die nichts mit Informatik zu tuhen haben.
Mir ist letztens passiert, dass ich gefragt wurde, was denn überhaupt ein Informatiker macht und welchen Zweck er letztendlich in und für die Gesellschaft erfüllt. Ich muss sagen, ich habe recht lange darüber nachgedacht. Im Studium haben wir hauptsächlich das gelernt, was immer gepredigt wird, das nichts mit Informatik zu tun hat: Programmieren. Ist ein Informatiker also letztendlich nur jemand, der programmiert?
Natürlich gehört z.b. Algorithmik mit seinen formalen Facetten, Mathematik mit seiner schier unendlichen Komplexität, und Co. auch dazu, aber am Ende läuft es doch immer irgendwo darauf heraus, dass etwas in irgendeiner Sprache implementiert werden muss, egal, um was es sich dreht.
Meine Eltern haben sich früher immer darüber aufgeregt, dass jegliche Software verbuggt ist und letztendlich nichts gescheit funktioniert, vom Betriebssystem, bis hin zur Kaffeemaschine. Wie antwortet man nun hier auf die Frage, warum man so etwas nicht hätte gescheit programmieren können? Weil es zu aufwändig ist(Kosten/Aufwand-Relation)? Dann kam natürlich prompt die Antwort, für was man denn nun 1000Euro (oder damals noch Mark) ausgegeben habe.
Letztendlich haben meine Eltern ein Bild von einer (männlichen) Person im Kopf, die "mit seinen Kenntnissen herumspielt", d.h. ausprobiert, testet, usw, es aber nie schafft, etwas fehlerfreies zu erschaffen, wie z.b. ein Arzt, der bei seiner Arbeit genauso äusserst präzise vorgehen muss.
Und ehrlich gesagt habe ich dieses Bild inzwischen auch, wirkliche Professionalität habe ich in der heutigen Informatik nur sehr wenig gesehen. Jeder Informatiker bleibt letztendlich in seinem Beruf Kind. Spielen hier, spielen da, hier mal etwas ausprobieren, da mal ein Stückchen Code durch ein anderes ersetzen, etc pp.
Natürlich stimm ich voll dem Punkt zu, dass der Informatiker aus dem Leben nicht mehr wegzudenken ist. Aber das eigentliche Bild, das in der Gesellschaft vorherrscht, ist letztendlich einfach nur ein Computer/Technik-Freak, der spielend seine Aufgaben löst. Also ein nicht sehr gutes Bild...
Mich würde mal interessieren, was ihr für ein Bild von einem typischen Informatiker habt. Welche Erfahrung ihr gesammlt habt, welche Antworten ihr gegeben hättet. Aber auch, in welcher gesellschaftlichen Stellung ihr euch befindet (Schüler, Berufstätig im Management einer IT Firma, ... ) und welchen Zusammenhang diese Stellung das Bild vom Studentsein/Lehre bis jetzt geändert hat. Gerne auch Meinungen von Menschen, die nichts mit Informatik zu tuhen haben.