Atomenergie

Jedem, der daherredet, dass es keine brauchbare Alternative zum Atomstrom geben würde, sei dieser Link wärmstens ans Herz gelegt:

Ökostrom aus Norwegen geblockt

Kurze Zusammenfassung:
Norwegen hat genügend Wasserkraft, um damit bis zu 60 AKWs in Europa zu ersetzen. Deutschland z.B. könnte vollkommen atomkraftfrei werden, wenn es den ökologisch produzierten Strom - sogar um 1/3. billiger als es der Selbstproduzierte ist - von Norwegen abkauft.
Die Voraussetzung: Es muss ein Seekabel von Norwegen nach Deutschland gelegt werden. Damit der Strom aber auch zuverlässig ins deutsche Netz kommt, muss Strom per Seekabel quasi den anderen Stromerzeugungsarten rechtlich gleichgesetzt werden. Das allerdings wird vom Bundeswirtschaftsministerium geblockt - ohne eine tatsächliche Begründung. Nicht nur Schelme dürften hier "erfolgreiche" Lobbyarbeit als Grund vermuten.
 
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pro atom

Ich bin für Kernfusion... AKW abschaffen, und Tokamak-forschung antreiben, aber...

Die ganze AKW Diskussion lässt eine Frage außer Acht,
der Strompreis der ohne AKW für die Privatperson noch bezahlbar wird?

"lasst uns überall Windmühlen aufstellen, das reicht dann schon" 8)
 
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2011/0315/006_atomunfall.jsp

zieh dir mal das rein...selbst wenn die neuen AKWs in China ans netzt gingen, wären das nur 8% - lachhaft....auch in Deutschland leisten AKWs nur 20%. Da sollte doch Zahlen sein, die man ändern kann ;) (sehr interessante Sendung heute gewesen...)

Wie in dem Beitrag oben geschildert reicht das Uran sogar nur noch 60 Jahre, setzten wir also doch mal auf eine Technik deren Ende wir sogar miterleben dürfen...

klingt gut....reicht nicht für die Welt.

ich liebe es...man schreibt und schreibt, aber er hält es nicht für nötig zu lesen: Niemand behauptet, dass Wasserenergie die ultimative Lösung ist. Es ist nur ein Standbein, worauf man einen zukünftigen Energiemix begründen könnte...
 
Wie in dem Beitrag oben geschildert reicht das Uran sogar nur noch 60 Jahre, setzten wir also doch mal auf eine Technik deren Ende wir sogar miterleben dürfen...

Hey, das Ende vom Öl dürften die meisten auch noch miterleben. :)

Niemand behauptet, dass Wasserenergie die ultimative Lösung ist. Es ist nur ein Standbein, worauf man einen zukünftigen Energiemix begründen könnte...
So oder so, es wird teu(r)er.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch die heutige Frontal21 Sendung beschäftigte sich mit dem Thema Kernkraft und Sicherheit - vorallem auch mit dem Verhältnis der schwarz-gelben Regierungskoalition zur Sicherheit der deutschen Kernkraftwerke. Wie Regierung, AKW-Betreiber und Atomaufsicht mit Störfällen umgehen und die Bevölkerung sedieren, wird am konkreten Beispiel der Vorgänge um AKW Philippsburg erschreckend klar gemacht. Unter anderem zeigt einer der Berichte, dass die Regierung sogar ihre eigenen Sicherheitsauflagen ausgehöhlt hat - so wurde z. B. beschlossen AKWs nachträglich gegen Flugzeugabstürze/Terroranschläge mit Flugzeugen zu schützen, später wurde der betreffende Passus jedoch ersatzlos gestrichen. Auch konkrete Pläne wie der Schutz gegen solche Terrorangriffe aussehen könnten, wurden erwähnt und als nutzlos entlarvt: So gab es z. B. den Plan im Falle eines Angriffs mit gekaperten Flugzeugen das Areal des AKW zu vernebeln um den Anflug zu erschweren, mit Störsendern die Peilung der gekaperten Flugzeuge lahmzulegen und so Zeit zu gewinnen, bis Abfangjäger eintreffen und die Maschine abschiessen können... Und wie greifen diese Maßnahmen? Die Vernebelungs-Pläne wurden aufgegeben, weil Strategen die Maßnahme als nutzlos einstuften, die Störsender wurden von der Flugsicherheit gekippt, da sie eine Gefahr für den gesamten Flugverkehr in der Region wären und das Abschiessen von Passagierflugzeugen hat das Verfassungsgericht für illegal befunden...:rolleyes:
Andere Berichte der Sendung thematisieren den in DE erwirtschafteten Energie-Überschuss - selbst mit den sieben abgeschalteten Uralt-AKWs erwirtschaftet DE immer noch 2 Terawatt mehr Energie als benötigt.
Auch der Bericht über Tschernobyl und die Folgen ist sehenswert...

Hier mal ein paar Links:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1285348/Pannen-im-AKW-Philippsburg?bc=sts;suc
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1285390/Toll%21-Einfach-mal-abschalten?bc=sts;suc
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beit...ellent-oder-Spaetzle-Connection%3F?bc=sts;suc
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1285384/Bayern-25-Jahre-nach-Tschernobyl?bc=sts;suc
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beit...hernobyl-Leiden-an-der-Katastrophe?bc=sts;suc
 
Zuletzt bearbeitet:
Was wir alle übersehen wir haben doch gar nicht das Geld für Dinge wie Kernfusion
http://www.heise.de/newsticker/meld...R-Finanzierungsluecke-noch-nicht-1153979.html unser Geld brauchen wir
zur Bankenrettung und dafür den Abfall der AKWs irgendwo sicher unterzubringen.
Die einzigen die sich darüber freuen sind die Energieunternehmen den die lassen sich
den Strom quasi mehrfach bezahlen sie verkaufen uns den Strom und wir bezahlen danach
noch für die Entsorgung der Brennstäbe.

Das große Problem ist doch wie immer das Geld, wenn wir anstatt für Waffen das Geld in
Forschung stecken würden wären wir alle schon etwas weiter. Aber die Regierungen dieser
Welt würden er eine Atombombe kaufen anstatt ein paar Millionen in Forschung zu
investieren.

Zur Sicherheit der AKW würde ich mal behaupten das die Japanischen vermutlich robuster
sind als unsere Deutschen, immerhin müssen die Japaner mit Erdbeben und Flutwellen
rechnen was hier in Deutschland er weniger bzw. deutlich schwächer auftritt.
Es gab auch ein Video das ein Dorf oder Stadt zeigt wo extra eine Barriere vor Flutwellen
war allerdings hat das die Flutwelle die Größer war nicht wirklich interessiert und ist einfach
oben rüber, jetzt kann man sagen hätte man es höher gebaut... nur wo ist dann Schluß?

Die Chinesen machen sich wohl auch nur sorgen weil ausgewiesene eigene Experten gesagt
haben das keine Gefahr besteht... und andere Sprechen von der "göttlichen Strafe" für Japan...
Die einzige Konequenz die China gezogen hat ist das am vergangenen Montag der Bau
von 40 neuen AKW beschlossen wurde.
 
Wehe dem, der mit dem göttlichen Feuer spielt... Wenn ich einen abrauchenden Reaktor betrachte, dann bekommt so mancher Bibeltext eine voellig neue Bedeutung... however.

Tatsache ist: Kernkraftwerke sind Grundlastkraftwerke, die sich erst ab einer sehr hohen Stundenlaufzeit rechnen.

Mit jedem Watt, welches aus regenerativen Energiequellen stammt, wird also einem AKW die Existenzberechtigung entzogen. Leider können wir da nur, wie immer, in unserem Habitat handeln.


Es ist doch müssig darüber zu lamentieren ob die Regierung richtig handelt oder nicht, ob Atomkraft generell Sinn macht (Davon mal abgesehen ist Atomkraft so ein derber Hype gewesen, dass man sich damals ueberhaupt nicht die Muehe gemacht hatte die Notwendigkeit auch faktisch zu belegen).

Der einzige Weg heraus ist eine bessere Lösung als die vorige. Mit Umweltschutz und Menschenleben braucht ihr keinem Politiker kommen, der sich seinen Arsch von der Wirtschaft pudern lässt.

Siehe: Shell, Nigeria, Ölkatastrophe
Siehe: Texaco, Equador, Ölkatastrophe

Sowas interessiert doch keine Sau - es kommt nichtmal in den Medien, so unspektakulär ist das.


Ich habe in einem anderen Forum folgende Links gefunden. Teilweise etwas aelter, aber sollten trotzdem mal überflogen werden:

http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/5312/abgefahren_auf_s_atom.html

http://www.innovations-report.de/html/berichte/energie_elektrotechnik/bericht-45982.html

http://www.bund-naturschutz.de/fakte...ik/kosten.html
http://www.beobachter.ch/dossiers/ar...hoengerechnet/
http://www.cepe.ethz.ch/news/NZZ_Filippini-26-05-07.pdf
http://janschejbal.wordpress.com/200...der-atomkraft/
http://womblog.de/2009/07/10/wer-tra...der-atomkraft/
 
Hm erst haben sich alle Beschwert, dass nichts passiert, dann wird dieses Moratorium beschlossen, wo man Absprachen mit den AKW-Betreibern vermutet, dass die dies gerichtlich nicht anfechten und nu ist das Erste was die Opposition macht auf die Verfassungswidrigkeit hinzuweisen. Daran sieht man einmal mehr, dass es nicht um die Sache geht (sonst hätte würde es stillschweigend akzeptiert werden), sondern der Regierung eins rein zu würgen.

Nehmen wir mal an (auch wenn es unrealistisch ist), die Regierung wurde durch die Katastrophe in Japan wachgerüttelt und beschließt ihren Kurs in Sachen Atompolitik zu ändern, warum kann man das nicht akzeptieren? Nur, weil die Grünen dann ihre Existenzberechtigung verlieren?
 
Weisst du xrayn, dies ist Wahlkampf.
Da gegen die Laufzeitverlängerung eh eine Verfassungsklage anhängig ist und
diese auch noch gute Chancen hat. Kann man schon mal aus taktischen Gründen
unter Missachtung des Atomgesetzes ein paar Kraftwerke stilllegen.
Nach den Wahlen kann man diesen Fehler dann eingestehen und die Energiekonzerne
entschädigen und hoffen, dass man die Mehrheit im Bundesrat hat, um die Laufzeitverlängerung
durchzusetzen. :wink:

Gruss
 
xrayn hat gesagt.:
Hm erst haben sich alle Beschwert, dass nichts passiert, dann wird dieses Moratorium beschlossen, wo man Absprachen mit den AKW-Betreibern vermutet, dass die dies gerichtlich nicht anfechten und nu ist das Erste was die Opposition macht auf die Verfassungswidrigkeit hinzuweisen. Daran sieht man einmal mehr, dass es nicht um die Sache geht (sonst hätte würde es stillschweigend akzeptiert werden), sondern der Regierung eins rein zu würgen.
Wenn man in der Wikipedia einen Blick in den Artikel Opposition(Politik) wirft, findet man da auch diesen Absatz über die Aufgaben der Opposition in einer Demokratie:
Auszug aus einem Wikipedia-Artikel:
Nach heutiger Sichtweise hat die Opposition in der heutigen parlamentarischen Demokratie Deutschlands einige grundlegende Aufgaben. Dazu gehören die Kritik, die Kontrolle und das Aufzeigen von Alternativen an den Gesetzesvorschlägen der Regierung.
Die Opposition sollte also keineswegs wegsehen, wenn die Regierung gegen Lappalien wie geltende Gesetze oder gar die Verfassung verstößt. Außerdem geht es in diesem Fall auch um Nachhaltigkeit - wenn man jetzt verzweifelt versucht dem Wähler Entschlossenheit vorzugaukeln und ohne jede rechtliche Grundlage die Laufzeitverlängerung "aussetzt", öffnet man der Atom-Lobby ein riesiges Portal als Hintertür...
Außerdem kommt die Kritik ja nicht nur von der Opposition, sondern auch mal wieder aus den eigenen Reihen, z. B. von Norbert Lammert und Volker Kauder.

xrayn hat gesagt.:
Nehmen wir mal an (auch wenn es unrealistisch ist), die Regierung wurde durch die Katastrophe in Japan wachgerüttelt und beschließt ihren Kurs in Sachen Atompolitik zu ändern, warum kann man das nicht akzeptieren?
Na ja, weil die Angelegenheit einmal mehr die Politik von schwarz-gelb entlarvt: Es gibt keine Überzeugungen, keine Prinzipien, keine klare Linie - es gibt nur Egoismus, Lobbyismus und Aktionismus. Wenn die Regierung wirklich, wie sie es gesagt hat, vor wenigen Monaten die Sicherheit deutscher AKWs ganz genau überprüft und für gut befunden hat und auf dieser Grundlage und mit der festen Überzeugung Kernkraft sei sicher, sauber & unverzichtbar, die Laufzeitverlängerung beschlossen hat, sollte sie auch zu dieser Entscheidung stehen. Wenn sie vor wenigen Monaten von der Sicherheit & der Notwendigkeit der AKWs überzeugt waren, sollten sie doch auch heute noch davon überzeugt sein, oder nicht? Wenn sie jetzt aber plötzlich nicht mehr überzeugt sind, waren sie vor der Laufzeitverlängerung auch nicht wirklich überzeugt und haben, entgegen ihrer Pflicht Entscheidungen zum Wohle des Volkes zu treffen, lediglich zum Wohle der Atom-Lobby entschieden...
Wenn sie aber doch noch von der Sicherheit überzeugt sind und jetzt lediglich darauf reagieren, dass Atomkraft so unpopulär wie noch nie zuvor ist und sie lediglich ihre Position in den Landtagswahlen verbessern wollen, sind sie rückgratlose Opportunisten, denen Stimmen wichtiger sind, als verantwortungsbewusste, zuverlässige Politik.
So oder so - diese Regierung ist bestenfalls die Karikatur einer Regierung...X(
 
Es gibt keine Überzeugungen, keine Prinzipien, keine klare Linie
So wie du das sagst, klingt es so als ob es ein Verbrechen sei, wenn Politiker ihre Meinung ändern. Genau das meinte ich mit meinem vorherigen Post. Ändert ein Politiker auf Grund einer veränderten Faktenlagen seine Meinung ist er rückhaltlos, opportunistisch und ohne eigene Überzeugung. Politiker sollen also taube und blinde Idealisten sein, und je nach Faktenlage ist der eine Idealist besser als der andere?

Wenn die Regierung wirklich, wie sie es gesagt hat, vor wenigen Monaten die Sicherheit deutscher AKWs ganz genau überprüft und für gut befunden hat und auf dieser Grundlage und mit der festen Überzeugung Kernkraft sei sicher, sauber & unverzichtbar, die Laufzeitverlängerung beschlossen hat, sollte sie auch zu dieser Entscheidung stehen. Wenn sie vor wenigen Monaten von der Sicherheit & der Notwendigkeit der AKWs überzeugt waren, sollten sie doch auch heute noch davon überzeugt sein, oder nicht? Wenn sie jetzt aber plötzlich nicht mehr überzeugt sind, waren sie vor der Laufzeitverlängerung auch nicht wirklich überzeugt und haben, entgegen ihrer Pflicht Entscheidungen zum Wohle des Volkes zu treffen, lediglich zum Wohle der Atom-Lobby entschieden...
Du gehst bei diesen Schlussfolgerungen wie alle anderen, die diese Argumentation verwenden, von einer falschen Prämisse aus. Nämlich das sich die Bewertungskriterien über den Zeitraum unverändert geblieben sind. Durch eine veränderte Faktenlage und daraus veränderten Bewertungskriterien resultiert ein verändertes Restrisiko, welches in den Augen der Regierung wohl nicht mehr den Nutzen aufwiegt.

Ich hasse die emotionalisierten Argumentationen, die nicht nur populistisch sind, sondern auch zu falschen Ergebnissen führen.

Auch das man kritisiert, dass eine Regierung "über Nacht" ihre Meinung ändert. Wer das glaubt hat keine Ahnung oder war noch nie Teil einer Gruppe, die nach Außen EINE Meinung vertritt. Intern gibt es immer Debatten und kommt man zu einem neuen Konsens vertritt man diesen gegenüber der Öffentlichkeit.
 
xrayn hat gesagt.:
So wie du das sagst, klingt es so als ob es ein Verbrechen sei, wenn Politiker ihre Meinung ändern. Genau das meinte ich mit meinem vorherigen Post. Ändert ein Politiker auf Grund einer veränderten Faktenlagen seine Meinung ist er rückhaltlos, opportunistisch und ohne eigene Überzeugung.
Der Punkt ist doch, dass sich die Faktenlage eigentlich nicht geändert hat. Das sogenannte und heutzutage viel zitierte Restrisiko war schon immer bekannt, das AKWs niemals 100% sicher sein und deshalb, end4win hat es auch bereits erwähnt, nicht versicherbar sind, war schon imnmer bekannt. Es gab schon immer Physiker & Ingeneure die eindringlich vor unbeherrschbaren Gefahren gewarnt haben, auch Sicherheitsmängel und sowohl fahrlässiges, als auch vorsätzliches Fehlverhalten von AKW-Betreibern gab es sc hon immer... Trotzdem war schwarz-gelb von der Sic herheit & der Unverzichtbarkeit von Atom-Energie überzeugt, bzw. hielt alle Risiken für vernachlässigbar und akzeptabel...

xrayn hat gesagt.:
Durch eine veränderte Faktenlage und daraus veränderten Bewertungskriterien resultiert ein verändertes Restrisiko, welches in den Augen der Regierung wohl nicht mehr den Nutzen aufwiegt.
Wie gesagt: Die Faktenlage hat sich eigentlich nicht verändert - Restrisiko und die Folgen eines Kühlsystemausfalls waren wohlbekannt. Das war ja auch nicht der erste GAU. Übrigens sagst Du in Deinem ersten Post selbst noch ganz deutlich das sich die Faktenlage nicht geändert hat:

Auszug aus einem Post in diesem Thread:
Mal abgesehen davon, dass ich dieses dreimonatige Moratorium für Schwachsinn halte, da sich weder die Sicherheit unserer Kraftwerke seit Freitag verändert, noch die Erdbeben-/Tzunamigefahr für Deutschland zugenommen hat[...]
xrayn hat gesagt.:
Ich hasse die emotionalisierten Argumentationen, die nicht nur populistisch sind, sondern auch zu falschen Ergebnissen führen.
Aber genau das ist doch die Stärke von schwarz-gelb - deren "Argumentationen" sind eigentlich immer emotionalisiert, politische Gegener und andersdenkende Bürger werden gerne beschimpft und verunglimpft "Fortschrittsverweigerer", "linke Querulanten" sind z. B. Bezeichnungen für Bürger die ein schwarz-gelbes Bauprojekt ablehnen... Und Arbeitslosen wird schon einmal "spät-römische Dekadenz" vorgeworfen - geht es noch populistischer?

xrayn hat gesagt.:
Auch das man kritisiert, dass eine Regierung "über Nacht" ihre Meinung ändert.

Es geht vor allem um die Art wie sie über Nacht ihre Meinung ändern. Ein schönes Beispiel dafür ist z. B. CSU-Söder, der plötzlich behauptet "wir waren noch nie Atomkraft-Fetischisten".
Diese Regierung wechselt so schnell ihre Positionen und Überzeugungen, wie andere Menschen ihre Unterwäsche...:rolleyes:
 
Das Restrisiko hat sich doch nicht geändert, das ist immer noch der gleiche absolute, theoretische Wert. Den konnte man nur noch nie erfassen.

Man kann seine Meinung schon ändern. Allerdings gilt dann wenn ich meine Meinung jetzt ändere, muss die alte Meinung falsch gewesen sein.
Dumm nur dass natürlich genau auf der Aussage, dass die AKWs sicher sind sind Laufzeitverlängerung beruht. Folglich könnte man dann natürlich auch die Laufzeitverlängerung nicht mehr rechtfertigen, denn diese wurde aufgrund falscher Annahmen getroffen.

Nun wird also seitens der Regierung versucht das ganze irgendwie so darzustellen als sei ihre aktuelle Meinung richtig, ihre alte aber trotzdem nicht falsch. Und das ist absolut verlogen. Den Fehler müsste man halt eingestehen und daraus dann auch die Konsequenz ziehen, die Laufzeitverlängerung rückgängig zu machen.
Das wird natürlich nie passieren, weil sich die Meinung der Regierung in wirklichkeit nie geändert hat.

Das ganze mit dem Moratorium ist sowieso völliger Schwachsinn. Das hat keine rechtliche Grundlage und die Energiekonzerne machen das jetzt freiwillig weil sie sehen, dass ihnen momentan alle Felle wegschwimmen ...
Wenn sie wollten, könnten sie ihre Reaktoren einfach wieder hochfahren, schließlich sind sie durch die Laufzeitverlängerung legitimiert.

Zitat eines EnBW Vorstands: (Tagesschau 20:00h 15.3)
In 3 Monaten wird das Spiel neu gespielt.
 
Die Meinungen ändern auf Grund von neuen Fakten ist eine Sache, aber unsere derzeitige
Regierung ändert ihre Meinung so das sie wieder gewählt werden. Durch dieses Aussetzen
ist nichts entschieden so kann man auch das Aussetzen einfach Aussetzen und die Atom-
industrie ist glücklich und zufrieden.

Es gibt Alternativen zur Energieerzeugung und wie ich vorher schon einmal gesagt habe
wenn wir unsere Prioritäten ändern von dem wir haben die größeren Wummen als ihr hin zu
wir investieren mehr Geld in Forschung als ihr wäre uns allen deutlich mehr geholfen.

Zur Zeit kann man eigentlich nur noch Verrückt werden, wenn es nach der Bild geht sind
wir alle schon so gut wie fast Tod. Überall läuft Atom hoch und Runter überall kann man
irgendwelche Experten hören, sehen oder lesen. Was ich mich da er frage ist warum setzt
man nicht Experten an einen Tisch und lässt die an Notlösungen arbeiten, oder macht man
das und warum sagt man dazu nichts, ich vergaß keine Quoten die gibt es ja nur mit Land
unter wie die Bild es lebt. Wir sehen uns als Krönung der Schöpfung und das einzige was
uns die Natur zeigt ist das wir dennoch mit all unserer Macht und unserem Geld der Natur
nicht trotzen können. Die Wahre Macht liegt im Wissen in der Forschung und die
vernachlässigen wir all zu gerne für das schnelle Geld oder Macht.
Nehmen wir mal an das ein Fusionskraftwerk wirklich unsere Energieprobleme lösen könnte,
es keine Negativen Auswirkungen gibt (Strahlender Abfall) oder "sonstige Gefahren". Dann
gibt es da eigentlich nur eine Gruppe die da was gegen haben kann und das ist die die zur
Zeit mit der Atomkraft ihr Geld verdient. Man stelle sich mal vor man bräuchte für ganz
Deutschland nur ein Fusionskraftwerk womit sollen den die anderen dann noch Geld
verdienen.
 
Wie gesagt: Die Faktenlage hat sich eigentlich nicht verändert - Restrisiko und die Folgen eines Kühlsystemausfalls waren wohlbekannt. Das war ja auch nicht der erste GAU. Übrigens sagst Du in Deinem ersten Post selbst noch ganz deutlich das sich die Faktenlage nicht geändert hat:
:) Ja, ich gebe zu, es war unklug zwei Mal den gleichen Begriff ("Fakten") für zwei Unterschiedliche Dinge zu verwenden. Also der Begriff "Fakten" im ersten Post bezieht sich auf Sicherheitsmaßnahmen unserer AKWs. Diese haben sich in der Tat seit letzten Freitag nicht geändert. Im letzten Posting bezog sich der Begriff "Fakten" auf das was in Japan passiert. Fakt ist, dass ein Ausfall der Kühlsysteme (CCF, wer gestern aufgepasst hat weiß was es ist ;)) zu der Katastrophe geführt hat. Daher würde ich es für vernünftig halten in den Kriterienkatalog, zur Bewertung der Sicherheit unserer AKWs, einen Punkt "Kühlsysteme besonders gegen Ausfälle absichern" hinzufügen. Dann würde ich überprüfen ob in unseren AKWs dies Umgesetzt haben, dem scheint nicht so. Also komme ich zu einer neuen Bewertung der Sicherheit, da ein neuen Bewertungskriterium dazugekommen ist.

Ein schönes Beispiel dafür ist z. B. CSU-Söder,[...]:rolleyes:
Zu Söder muss man ja wohl auch nichts sagen oder?
 
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