Atomenergie

Von "sofort abschalten" kann wohl kaum die Rede sein, wenn die Diskussion um die Abschaltung nun schon seit knapp 40 Jahren geführt wird. 40 Jahre, die genug Zeit geboten hätten alternative Technologien zu entwickeln. Was ist naiv daran nach 40 Jahren Anti-AK-Bewegung und 25 Jahre nach Tschernobyl zu fordern, dass nun endlich Taten folgen? Zeit für den "Übergang" war ja wohl genug. Statistisch gesehen kann es in einem AKW alle 25-30 Jahre zu einem GAU kommen. Und genau das passiert offenbar auch. Von "relativ sicher" zu reden erscheint mir da wesentlich naiver, vor allem wenn man sich die knapp 4300 meldepflichtigen Ereignisse seit Inbetriebnahme in den noch laufenden AKW in Deutschland anschaut. Da sind die 1600 in den bereits abgeschalteten noch nicht einmal dazu gezählt. Es ist nur eine Frage der Zeit bis eines dieser Ereignisse durch eine Verkettung unglücklicher Umstände auch hierzulande zu einem GAU führt. Dazu muss man sich nur mal die Liste der kritischen Störfälle in Kernkraftwerken anschauen, die bis Tschernobyl schon stattgefunden hatten:

- 1952 - Chalk River (Kanada) - 4 Millionen Liter radioaktives Kühlwasser ergossen sich in die Umwelt
- 1955 - EBR 1 - der Kern erhitzte sich auf >1000°C und eine Kernschmelze konnte nur gerade so abgewendet werden
- 1957 - Windscale (Großbritannien) - 500 Quadratkilometer Umland wurden aufgrund eines Graphitfeuers verstrahlt
- 1958 - Chalk River (Kanada) - Überhitzung der Brennelemente, die erst nach >3 Monaten unter Kontrolle war
- 1961 - SL 1 (Idaho Falls) - 3 Mitarbeiter starben durch Verstrahlung weil sich Brennstäbe verklemmt hatten
- 1966 - Enrito Fermi (am Erie-See) - er geriet außer Kontrolle, weil sich ein Stück Blech vor eine Kühldüse geklemmt hatte
- 1969 - Lucens (Schweiz) - teilweise Kernschmelze, glücklicherweise war dieser Reaktor unterirdisch
- 1975 - Brown Ferry (USA) - Brand im Verteilerraum, wodurch Pumpen stillstanden, Anzeigen nicht funktionierten usw.
- 1978 - Brunsbüttel (Deutschland) - keine Selbstabschaltung bei einem Leck im Primärkreislauf, nur durch einen Zufall kam es nach 4 Stunden dann doch zu einer Abschaltung
- 1979 - Tree Mile Island 2 - 25% der Brennelemente schmolzen durch einen technische Probleme und Fehlverhalten des Personals, 5 Tage dauerte es bis eine Explosion wie in Fukushima verhindert werden konnte
- 1986 - Tschernobyl (Russland) - Brennstoffüberhitzung durch Kühlmittelstörfall, die Folgen sind bekannt

Die nach Tschernobyl hier auch noch aufzulisten würde den Rahmen des Beitrags sprengen, denn es wurden keineswegs weniger. Eine schöne Karte zu den Störfällen in Europa findet sich unter AKWs in EUROPA - Google Maps Das ist also eine "relativ sichere Stütze auf dem Weg in eine Zukunft"? Ich denke eher: Solange Menschen sowas als sichere Stütze sehen, hat die Menschheit bald keine Zukunft mehr.
 
Wie schnell uns die Politik Sicherheit bringen kann, belegt der letzte Streich der EU - einfach Grenzwerte rauf und schon ist doch alles in Butter, weil ungefährlich! Klar, dass die Regelung zur Grenzwertanhebung bei einem nuklearen Notstand sinnvoll ist, aber doch nur dann, wenn dieser Notfall in der EU herrscht, oder bin ich da schon wieder zu nah am Freidenker-Knopf?
 
Und noch ein Tipp zum Thema Atomkraft:

Die Spektrum der Wissenschaft hat ein frei zugängliches Informationsmedium geschaffen. Ich zitiere aus deren EMail:
Wir haben deshalb für Sie Hintergrundinformationen zum Reaktorunglück in Fukushima und der Kernkraft allgemein in einer Sonderausgabe von spektrumdirekt zusammengefasst. Auf unserer Sonderseite Erdbeben und Reaktorunglück in Japan können Sie die aktuelle Entwicklung in Japan weiter verfolgen.
 
Und hier noch ein aktuelles Beispiel warum unsere AKWs die sichersten der Welt sind:
Nach einem Brand in einem Umspannwerk in der Nähe von Biblis war in dem Kernkraftwerk der Hauptnetzanschluss ausgefallen, eigentlich hätte dann das Reservestromnetz automatisch anspringen müssen - leider gab es eine bislang unidentifizierte Fehlfunktion und die Hälfte der Versorgungsschienen hat nicht automatisch auf das Reservenetz umgeschaltet. Um die Kühlung des derzeit abgeschalteten Reaktors zu gewährleisten, mussten behelfsmäßig Dieselaggegate genutzt werden...:rolleyes:
Besonders pikant ist, dass es sich dabei um einen der Reaktoren handelt, gegen deren Abschaltung RWE derzeit klagt - weil sie so sicher sind.
Das alles ereignete sich am vergangenen Montag und wurde am Donnerstag veröffentllicht:
Umschaltung versagt: Biblis zeitweise ohne Reservenetz | Nachrichten | hr

Edit:
Und auf SpiegelOnline wurde gerade diese Meldung veröffentlicht: Die Energie-Konzerne stoppen ihre, im Rahmen der Laufzeitverlängerung vereinbarten, Zahlungen an die Ökofonds - weil die Laufzeitverlängerung nun möglicherweise kassiert wird...
SpiegelOnline bewertet das als Kampfansage an Merkel, ich würde noch hinzufügen das die Konzerne wirklich wissen, wie man sich beliebt macht...:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Update:
Es gibt übrigens eine neue Forderung nach einem schnellen Ausstieg aus der Atomkraft - einen Ausstieg bis 2020 oder, aller spätestens, gemäß den Beschlüssen von Rot-Grün bis 2022 oder 2023... Eigentlich wäre diese Forderung nicht der Rede wert, immerhin gibt es heutztage bezüglich eines raschen Ausstiegs ständig neue und vollkommen unterschiedliche Forderungen... Bemerkenswert wird diese spezielle Ausstiegs-Forderung durch die Tatsache wer das fordert: Der Bundesverband der Deutschen Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) - also die Energiebranche höchstpersönlich! Der Branchenverband vertritt laut Wikipedia rund 1800 Firmen die für etwa für 90% des Stromumsatzes in Deutschland stehen und natürlich sind die vier großen Atom-Konzerne RWE, Eon, Vattenfall & EnBW Mitglieder des Verbands. Und bislang haben die Interessen dieser vier Konzerne den Verband dominiert - doch damit scheint nach diesem Artikel der Sueddeutschen Schluss zu sein:
Der Branchenverband spricht sich jetzt offen für einen "schnellen und vollständigen Ausstieg aus der Kernenergienutzung" aus - gegen den Willen der Atomkonzerne im Verband. Möglichst schon 2020, spätestens aber entsprechend den Vorgaben des rot-grünen Ausstiegsbeschlusses in den Jahren 2022 bis 2023 soll nun auch nach dem Willen der Energiebranche der letzte der 17 deutschen Reaktoren vom Netz gehen. So beschloss es der BDEW auf einer außerordentlichen Sitzung.
Die Sueddeutsche bezeichnet diese Kehrtwende als Revolution gegen die Atom-Konzerne:
Der Beschluss des seit Jahren von den Interessen der vier großen Atomkonzerne in Deutschland dominierten Verbandes kommt einer Revolution gleich. Denn zum ersten Mal setzen sich damit die Vertreter von Stadtwerken, Gaslieferanten sowie grüner und CO2-armer Stromerzeugungstechniken gegen die bislang übermächtige Kernkraftlobby durch.
Wenn man dann noch bedenkt das sogar Siemens laut über einen Ausstieg aus dem Atom-Geschäft nachdenkt, dann scheint sich nicht nur in der Gesellschaft und in der Politik, sondern auch in der Wirtschaft etwas zu bewegen...:)

Und um die mächtige Atom-Lobby wird es immer einsamer...:D

Edit:
Und noch ein Update zum eigentlichen Topic, dem Moratorium und der Frage wie ernst er der schwarz-gelben Regierungskoalition damit ist:
In diesem Artikel der Sueddeutschen beschäftigt sich Heribert Prantl eingehend mit der Verfallszeit des so klaren Bekenntnisses der Regierung zu einem schnellen Ausstieg, Hier mal ein paar Zitate:
Vier Wochen nach dem Beginn der nuklearen Katastrophe von Fukushima kann man den Eindruck haben, dass der Zerfall der politischen Schwüre, die in der deutschen Politik seit dem 11. März abgelegt worden sind, schon begonnen hat. Aus unbedingten Ausstiegsankündigungen werden bedingte, auf das "Ja" zum schnellen Atomausstieg folgen nun immer lautere und größere "Aber": so auf den Wochenendparteitagen der FDP, so in Interviews von Politikern der schwarz-gelben Koalition.
[...]
FDP-Generalsekretär Christian Lindner, der vor kurzem noch ein radikales Abschalten gefordert hat, hält nun einen raschen Atomausstieg für unmöglich.
[...]
Volker Kauder, Fraktionschef der CDU/CSU im Bundestag, warnt vor einem Atomausstieg Hals über Kopf. Noch vor kurzem schien es so, als wolle die schwarz-gelbe Bundesregierung den Atomausstieg, den sie 2010 um zwanzig Jahre hinausgeschoben hatte, nun schneller als einst Rot-Grün.
Die Wahl ist vorbei und langsam, Schritt für Schritt, vollzieht Schwarz-Gelb den Rückzug auf alte Positionen...:rolleyes:

Und wo wir gerade beim Thema sind: Weil die Atomenergie so sicher & sauber ist, weitet Japan die Sperrzone um Fukushima beträchtlich aus - vielleicht hat es ja etwas mit dieser Meldung von Fefes Blog zu tun:
[l] In Block 1 von Fukushima scheint gestern was übles passiert zu sein. Beachtet die Skala links. Das geht von 0 bis 100 Sievert pro Stunde. Nicht Milli oder Mikro. Sievert. Da die Werte die ganze Zeit schon eher hoch sind, ist das vermutlich innerhalb des Containments gemessen. Falls der Server wieder wegbricht: hier gibt es ein Backup des Bildes.
Kann natürlich Zufall sein, doch ich finde es schon beängstigend das der Graph die Skala sprengt...
Hier der Link zu der Grafik, auf die Fefe sich bezieht:
http://atmc.jp/plant/rad/?n=1
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Atomkraft ist eine begleitende, vorhandene, und überaus ausgetüftelte und meiner Meinung nach auch relativ sichere Stütze auf dem Weg in eine Zukunft, in der wir unseren Strom durch Wind-, Wasser-, Solar- und Hitzekraft erzeugen können.

Kernernergie ist, sofern einmal entfesselt, etwas was sich, zumindest nicht von uns, beherrschen laesst.

Wir haben nunmal vor längerem die Büchse der Pandorra geöffnet: Atombomben, Nagasaki, Hiroshima, Die von bitmuncher aufgezählten Unfälle, Tchernobyl und brandaktuell das Unglück in Japan. Was die Waffen angeht existieren riesige Arsenale die Wartung und Kontrolle bedürfen. Wer bitteschön kann uns denn garantieren, dass nicht irgendwo und irgendwann ein Fehler passiert der es mal richtig knallen laesst?

Wer der Meinung ist, Nuklearenergie sei sicher und beherrschbar, hat da offenbar etwas missverstanden. Und ja: Nuklearwaffen sind ebenfalls ein Thema der "Nuklearenergie". Es spielt für den Schaden und die Gefährlichkeit letzthin gar keine Rolle ob es unter "friedlicher Nutzung" dargeboten wird oder nicht.

Man muss sich mal langsam die Fakten klarmachen:

Der Umstieg ist möglich: Wer z.B. mal die Apollo Missionen genau betrachtet hat wird feststellen: Der Atomausstieg ist ein Witz gegen die Leistungen des Apollo Projekts. Und das betrifft folgende Gebiete: Logistik, Erfindungsreichtum, Ingeneurskunst und Finanzmittel. Es ist doch, abstrahiert, ein rein wirtschaftliches Problem welches den gleichen wirtschaftlichen Gesetzmässigkeiten unterliegt wie jedes andere Projekt auch. Im Unterschied zum Apollo Programm gibts sogar einen ROI!
Der Umstieg auf alternative Energiequellen passt sogar perfekt ins (sozial) wirtschaftliche Gesamtbild: Es entstehen neue Branchen, neue Arbeitsplätze (das Argument zieht immer), sogar im Mittelstand. Streng genommen wäre das zu einem regelrechten Aufschwung auszubauen. Obendrein wäre dort eine Subvention wesentlich besser angelegt als sie in Kohle zu stopfen und zu verfeuern.
Was bitteschön ist denn schon schlecht an: Neuer Technologie, Beteiligung der Bürger (zb Solarpaneele), erschliessung neuer Wirtschaftszweige u.s.w.

Dem einzigen dem es aus wirtschaftlichen Gründen nicht passen kann sind die grossen Stromkonzerne und dem Staat.


Warum dauert der Ausbau der Stromnetze so lange? Man kann zwar alle möglichen dummen Gesetze durchdrücken und minderjährige Demonstranten niederprügeln, aber ein paar Gesetze erlassen die den Ausbau besserer Trassen ermöglichen geht nicht? Aha-aha-aha

Brauchbare und wirtschaftlich tragbare Konzepte zum Umgang mit Atommüll bitte HIER eintragen.

Der einzige Grund warum der Ausbau alternativer Energiequellen stockt sind die grossen Player in der Energiegewinnung und deren Aktionaere. Es geht hier um nichts anderes als Gewinnmaximierung.
Das betrifft Öl, Kohle und besonders Atomstrom.

Und was unsere Regierung betrifft: Wer schlachtet denn schon gerne seine fetteste Milchkuh?

Gern wird Argumentiert: In Nachbarländern stehen noch viel ältere und bekacktere Meiler. Wenn wir was machen bringt es gar nichts.
Ach ja? Warum nicht gerade DAS als wirtschaftliche Herausforderung sehen und insbesondere als Marktlücke? Wir deutschen sind doch eh schon sehr erfolgreich in diesem Bereich. Warum also nicht unsere Technologie weltweit exportieren und einen Kassenschlager draus machen?

Natürlich geht das aus Sicht der Grossen nicht, wenn dann auch mal andere an die Töpfe wollen.

Leute: Jeder hier kann stundenlang so weitermachen. Der einzigen Gründe warum wir Atommeiler betreiben sind die Schläfrigkeit der Wissenschaft und die Eitelkeit und Inkompetenz unserer Politiker (man darf gerne die Anfänge der "friedlichen" Nutzung der Nuklearenergie mal dem damaligen allgemeinen Bildungsstand in Sachen Nuklearenergie gegenüberstellen. Das ist genau die Zeit wo Leute allen ernstes Atomautos proklamiert haben).

Und der einzig wahre Grund warum wir sie nicht abschaffen ist: GELD.
Und zwar genau das Geld was ganz bestimmte Leute in einer ganz bestimmten Zeit verdienen und daran nichts ändern wollen.



Und als Nachtrag: Jeder der hier in seiner gemütlichen Doppelhaushälfte sitzt und vor seinen Atombetriebenen Rechner sitzt kann man eine Sekunde darüber nachdenken ob die Leute auf der ganzen Welt, die durch blosse Habgier einiger Weniger ihre gesamte Existenz, Gesundheit und auch ihr Leben verlieren auch mal gedacht hatten: Wir sind sicher und in guten Händen.... vermutlich eher nicht.
 
Und nochmal was zum Thema "sichere" Lagerung von Atommüll:
Atommülllager: Strahlenschützer melden erhöhte Radioaktivität in der Asse - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

Hier mal zwei aufschlussreiche Absätze aus dem Artikel:
Die hohen Werte wurden in der Nähe des sogenannten Laugensumpfes vor der Kammer 12 in 750 Metern Tiefe gemessen. Dass dieser Sumpf aus kontaminierter Salzlösung besteht, ist bereits seit 1994 bekannt. Bei dieser Flüssigkeit handelt es sich nach BfS-Angaben nicht um die von außen in das Bergwerk sickernden Zutrittswässer. Die Kontaminationen gehen offenbar auf die in der Kammer lagernden Abfälle zurück. Das BfS habe aber sichergestellt, dass niemand in direkten Kontakt mit der kontaminierten Lauge kommt.
Und richtig gruselig wird's mit dem zweiten Absatz:
In dem heute einsturzgefährdeten Bergwerk wurden von 1967 bis 1978 rund 126.000 Behälter mit schwach- und 1300 mit mittelradioaktivem Müll untergebracht. Was genau eingelagert wurde, ist bis heute unklar.
 
Und noch ein Update:
Bekanntlich klagt RWE als bislang einziger Atom-Konzern gegen das Moratorium und Konzern-Chef Grossmann hatte die Klage unter anderem damit begründet "das den Aktionären schuldig zu sein".
Allerdings sehen die Aktionäre von RWE das scheinbar ganz anders, da wären z. B. die kommunalen Aktionäre, die etwa 25% der Aktien halten und die sich vehement für einen Kurswechsel der Konzern-Politik einsetzen - kurz gesagt: Für einen schnellen Ausstieg aus der Kernkraft. Zusammen mit den Arbeitnehmervertretern können sie im Aufsichtsrat jede wichtige Entscheidung blockieren und die Gewerkschaft Verdi, die als Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat sitzt, hat sich bereits 2007 für einen schnellen Ausstieg ausgesprochen - da hat Herr Grossmannn also in den eigenen Reihen eine starke Opposition. Heute treffen sich die Aktionäre zu einer Hauptversammlung und vermutlich wird es da ziemlich ungemütlich für Atom-Freund Grossmann, denn gestern trafen sich bereits die kommunalen Aktionäre und der Beirat um zu beraten, laut diesem Spiegel Artikel kam es da zu einem offenen Eklat zwischen Vorstand und Aktionären. Hier mal ein paar vielsagende Zitate:
Am Dienstagabend gegen 17 Uhr kam es dann einem Augenzeugen zufolge zur direkten Konfrontation zwischen kommunalen Aktionären und dem RWE-Vorstand. Um diese Zeit tagte der Beirat, in dem viele Bürgermeister und Landräte sitzen. Mehrere Aktionäre hätten Großmann auf dieser Sitzung deutlich gemacht, dass der Konzern eine neue Strategie brauche und man sein Festhalten an der Atomkraft problematisch finde. Der Protest sei parteiübergreifend gewesen. Nur ein einziger Landrat habe den aktuellen Konzernkurs verteidigt.
[...]
Bereits in den vergangenen Wochen hatten Aktionäre gegen den Pro-Atom-Kurs von RWE revoltiert. Das geht aus internen Dokumenten hervor, die SPIEGEL ONLINE vorliegen. So schickte Steffen Mues (CDU), der Bürgermeister der Stadt Siegen, am 15. April einen Brief an Großmann. In diesem heißt es: "Die Ereignisse in Japan belegen, dass es sich bei der Kernenergie um eine risikobehaftete Technologie handelt. In diesem Sinne appelliere ich an Sie, die Voraussetzungen für einen schnellstmöglichen Ausstieg aus der Kernenergie zu schaffen."
Reinhard Paß, Oberbürgermeister der Stadt Essen, legte seine Position zur RWE-Strategie in einem Brief an die Grünen-Fraktion des Stadtrats dar. Diese hatte den SPD-Politiker aufgefordert, die RWE-Klage gegen das Atommoratorium im Aufsichtsrat der RWE Power AG zu kritisieren. Die Klage halte er für falsch, schreibt Paß. Allerdings könne der Aufsichtsrat der RWE Power AG dagegen kaum etwas bewirken. Zuständig sei die Holding der RWE AG. Er werde seine Kritik aber gerne bei passender Gelegenheit artikulieren.
Mit dem BDEW hat sich erstmals die Energiebranche selbst für einen schnellen Ausstieg aus der Kernkraft ausgesprochen, Konzerne wie Siemens denken darüber nach sich komplett von der Atom-Technik zu verabschieden und jetzt wollen sogar RWE Aktionäre einen Ausstieg - und Grossmann? Was sagt der dazu?
Großmann habe sich über den breiten Protest überrascht gezeigt - und betont, ein rascher Ausstieg aus der Atomkraft sei mit ihm nur schwer zu machen.
Der Spitzname des Managers, der mittlerweile fast allein einen Pro-Atom-Kurs fährt, lautet angeblich "Dino" - da kann ich nur sagen: Nomen est Omen.... Immerhin sind die Dinosaurier ausgestorben, weil sie sich nicht an Veränderungen anpassen konnten....:D

Quelle:
RWE-Hauptversammlung: Aktionäre revoltieren gegen Atomboss Großmann - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft
 
Ist es nicht auch so, dass nur rund 15% der Energie genutzt werden und der Rest wegen Nichtverwendung oder Gewinnbringung verkauft wird? :rolleyes:
Ich kann mir vorstellen, dass wenn diese Sparte wegbrechen sollte, ein erhebliches Defizit entstehen könnte...
Sicherlich schiebt die Regierung das Argument der Netzstabilität nur vor um von dem eigentlichen Hauptthema "Geld" abzulenken... :D
 
Sicherlich schiebt die Regierung das Argument der Netzstabilität nur vor um von dem eigentlichen Hauptthema "Geld" abzulenken...

Leider ist das Problem eine Tatsache. Der Norden gilt als "windreich", anders als im Sueden. Um also unseren Strom aus unseren Windkraftanlagen in den Sueden zu transportieren, sind die aktuellen Leitungswege nicht ausreichend. Und wenn es um den Neubau von Leitungen (ueberland, unterirdisch) geht, stösst man auf enorme Proteste. Hier bei uns stehen sehr sehr viele Windraeder und ich weiss aus erster Hand, mit welchen bescheuerten Widrigkeiten man sich rumärgern muss, bevor eine Baugenehmigung für eine solche Anlage erteilt wird. Und das ist eine Kleinigkeit zu dem Problemen, die die Energieversorger haben ihre Anlagen auszubauen - die sind ohnehin nicht sehr motiviert dabei.

Man kann also sagen: für eine Energiereform ist es notwendig das gesamte Stromnetz zu erweitern und auch teilweise umzugestalten.
Niemand hat vor 30 Jahren daran gedacht, dass der Strom mal vom Verbraucher ins Netz fliesst und man so auf entsprechende Einspeisungsleistungen gefasst sein muss.

Wer im Norden wohnt und Windparks kennt, hat sich sicher schonmal gefragt, warum trotz guten Windes nicht alle Maschinen genutzt werden.
Das ist eine absolut gute Frage und ein jeder sollte mal bei der entsprechenden Gemeinde anrufen und nachfragen.

Nun ist der Trend der alternativen Energiequellen nicht gerade neu und Atomenergie wurde ja auch unlängst vom energetischen Segen in eine "Brückentechnologie" umtituliert - sozusagen als Provisorium.

Wenn ich aber nun auf etwas Vorrübergehendes setze, so bin ich mir der Notwendigkeit bewusst, nebenbei etwas besseres zu suchen um das Problem nachhaltig(er) zu lösen. In unseren Kreisen nennt man das u.a. einen Hack nach dem Motto "good enough is good enough".


Also - Schwerter zu Stromkabel :)
 
Es ist nicht notwendig das Stromnetz zu erweitern, sondern die Einspeisung umzustrukturieren. Erst kürzlich kam eine Reportage zum vermeintlich zu schwachen Stromnetz im TV. Was dabei auffiel war, dass die Betreiber von Kohlekraftwerken sich beschwerten, dass sie die Leistung der Kohlekraftwerke zugunsten der Windenergie runterfahren müssen, damit ausreichend Kapazitäten in den Leitungen verfügbar sind um die Windenergie aufzunehmen. Nun sollte man sich natürlich die Frage stellen: Ist es wirklich so schlimm, wenn CO2-ausstossende Kohlekraftwerke ihre Leistung runterfahren müssen, damit mehr Windenergie in's Netz eingespeist werden kann? Was spricht denn dagegen Kohlekraftwerke nur noch als "Backup" zu nutzen, wenn die Windenergie nicht ausreicht?

Die Probleme beim Transport nach Süden betreffen in erste Linie den Export von Strom in's Ausland. Derzeit stehen nur ausreichend Export-Leitungen nach Osten und Westen zur Verfügung, so dass überschüssige Wind- aber auch sonstige gewonnene Energie nicht in ausreichenden Mengen in's Ausland abgeleitet werden kann.
 
@bitmuncher

Hier bei uns entstehen die Windparks auf Flächen wo die Gebiete ringsum spärlich besiedelt sind. Dort gibt es keine Möglichkeiten die Energie eines ganzen Parks über vorhandene Leitungen transportieren - und das ist kein Einzelfall. Das mögen mitunter nur ein paar Kilometer für einen Park sein.

Wie geschon geschrieben: Wenn das Verteilernetz lokal nicht dafür ausgerichtet ist, die Energie von 25 6 MW Anlagen nicht aufzufangen, so gibt es dort Bedarf an einer Erweiterung.


Was spricht denn dagegen Kohlekraftwerke nur noch als "Backup" zu nutzen, wenn die Windenergie nicht ausreicht?

Die Businesspläne der Betreibergesellschaften :)
 
Kann ich so nur bestätigen, bei uns im Nachbarort heulen alle rum wegen 'ner 380 kV Trasse... sie würde die Landschaft verschandeln. Im Ort steht schon ein Umspannwerk und zwei 2xx kV Trassen gehen direkt durch, drei oder vier am Ort vorbei. Aber alle wollen reg. Energie... so eine Doppelmoral nervt richtig, kotzt regelrecht an....
 
Und hier noch einmal was zum Thema AKWs & Versicherungen: Die Leipzig GmbH, ein Dienstleister der für mehr als 100 Firmen der Versicherungsbranche Studien erstellt, hat jetzt eine Studie über Haftpflichtversicherungen für AKWs veröffentlicht. Und von Markus Rosenbaum, dem Geschäftsführer der Leipzig GmbH, heißt es dazu:
"Um die Antwort vorwegzunehmen: Atomkraftwerke sind nicht versicherbar", sagt Rosenbaum. Die Kosten seien so astronomisch, dass kein Versicherer sie je übernehmen würde. Das aber stellt die Gesellschaft vor ein Problem: Weil die Kosten für ein einzelnes Energieunternehmen viel hoch wären, muss im Falle eines Falles der Steuerzahler einspringen. So wie beim japanischen Kraftwerk Fukushima.
Im Klartext heißt das ja: Solange in einem AKW alles gut läuft, streicht der Betreiber fette Gewinne ein - sobald es aber zu einem GAU kommt, muss der Steuerzahler die Folgen bezahlen...:rolleyes:
Wie hoch diese Kosten wären, zeigt z. B. das Unglück von Fukushima: Analysten schätzen die Entschädigungskosten für den GAU mittlerweile auf rund 86 Milliarden Euro - Spätfolgen noch nicht eingerechnet! Zum Vergleich: Deutschlands Energie-Konzerne haben nur Rückstellungen im Wert von 3 Milliarden gebildet.
Den Maximalschaden eines Super-GAUs beziffern die Versicherungsexperten übrigens mit rund 6000 Milliarden Euro - eine Summe die vorhanden sein müsste, um ein AKW gegen einen Super-GAU zu versichern! Ich schließe mich der Einschätzung der Analysten an: Ein AKW ist nicht nicht versicherbar...8o

Quelle:
Risiko Atomkraft: Forscher errechnen horrende Haftpflicht-Kosten für AKW - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft
 
Update
Es gibt neue Erkenntnisse über die Atom-Katastrophe in Fukushima: Bisher galt der Tsunami als Auslöser des Unglücks, da erst die Monsterwelle das Kühlsystem unterbrochen haben soll - doch nun hat ein Tepco-Insider der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo eine ganz andere Version der Katastrophe geschildert. Laut dem Informanten hatte bereits das Erdbeben den Reaktordruckbehälter und die zugehörigen Rohrleitungen beschädigt. Für die internationale Atomindustrie ist das ein schwerer Schlag, hatte sie doch immer auf den Tsunami verwiesen und daran erinnert das nur wenige AKWs von diesem Phänomen bedroht sein - aber Erdbeben können nun einmal überall auf der Welt vorkommen und es gibt unzählige AKWs in Erdbebengebieten...:rolleyes:
Bislang galten Kernkraftwerke als erdbebensicher, eine Einschätzung die man nun vermutlich überdenken muss.

Quelle:
Fukushima-Insider: Nicht Tsunami, sondern*Beben soll AKW ruiniert haben - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

Edit:
Aber auch die aktuellen Nachrichten aus Fukushima sind alles andere als ermutigend: Wie es scheint sind die Brennstäbe in Block 1 geschmolzen und auf den Boden des Reaktordruckbehälters gesunken - wo die Masse vermutlich schon große Löcher in die Schweißnähte des Stahlboden gefressen hat. Sollte diese Masse sich komplett durch den Boden brennen und auf Grundwasser treffen, droht eine verheerende Dampfexplosion, bei der eine gewaltige Menge Radioaktivtät freigesetzt würde. Zu allem Überfluss sieht es in den Reaktoren 2 und 3 wohl ähnlich aus...
Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,762838,00.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider erfährt man nur noch sehr wenig, was genau vor sich geht. Die einschlägigen Seiten die direkt nach der Katastrophe wie Pilze aus den Boden gewachsen sind sind seit Wochen nicht mehr geupdatet worden.

Erschreckend finde ich persönlich, das die Tepco leute immer noch nicht wissen was da drinne vor sich geht. Kann man da nicht 2 oder 3 Kameraroboter reinlassen und schauen? Oder wo ist das Problem? Man konnte selbst die Titanic sich unterwasser anschauen und die bringen es nicht mal zu stande mit in eine Betonruine reinzuschauen? Wenn die Löcher riesig sind im Druckbehälter bzw sein sollen warum kann man da nicht mal ne Sonde reinlassen?

Ich denke die haben das Teil in 1 1/2 Jahren erst wirklich im Griff wenn es nicht vorne weg endgültig um die Ohrenfliegt....
 
Chakky hat gesagt.:
Leider erfährt man nur noch sehr wenig, was genau vor sich geht. Die einschlägigen Seiten die direkt nach der Katastrophe wie Pilze aus den Boden gewachsen sind sind seit Wochen nicht mehr geupdatet worden.
Das ist leider wahr - aber die wenigen Meldungen, die ab und an aus Japan kommen, sind eigentlidch alle schlecht. So wurden z. B. gerade 16 radioaktiv belastete Container in Rotterdam aufgehalten - die natürlich aus Japan kamen. Fünf der Container waren so verstrahlt, dass die niederländischen Behörden sie aus dem Verkehr gezogen haben.
Und in einer Kläranlage in der Millionen-Metropole Tokio ist hochradioaktive Asche gefunden worden - ein Großteil dieser Asche wurde bereits zu Baumaterial verarbeitet...:rolleyes:

Chakky hat gesagt.:
Ich denke die haben das Teil in 1 1/2 Jahren erst wirklich im Griff wenn es nicht vorne weg endgültig um die Ohrenfliegt....
Das dürfte eine überaus optimistische Schätzung sein. In diesem SZ-Artikel heisst es z. B. :
Im amerikanischen Three Mile Island lag das Brennmaterial nach der Kernschmelze 1979 auch auf dem Reaktorboden. Um es aus dem Reaktor zu bergen, musste man es schließlich zu Pulver mahlen. Dieser Prozess dauerte 14 Jahre.

Edit
Übrigens hält einem Fefes Blog relativ gut auf dem laufenden, da ihm eigentlich immer jemand die Links zuschickt, wenn in irgendeiner Zeitung News aus Japan veröffentlicht werden - auch meine beiden Beispiele von oben sind in dem Blog frühzeitig gepostet worden...;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist leider wahr - aber die wenigen Meldungen, die ab und an aus Japan kommen, sind eigentlidch alle schlecht. So wurden z. B. gerade 16 radioaktiv belastete Container in Rotterdam aufgehalten - die natürlich aus Japan kamen. Fünf der Container waren so verstrahlt, dass die niederländischen Behörden sie aus dem Verkehr gezogen haben.
Und in einer Kläranlage in der Millionen-Metropole Tokio ist hochradioaktive Asche gefunden worden - ein Großteil dieser Asche wurde bereits zu Baumaterial verarbeitet...:rolleyes:


Das dürfte eine überaus optimistische Schätzung sein. In diesem SZ-Artikel heisst es z. B. :


Edit
Übrigens hält einem Fefes Blog relativ gut auf dem laufenden, da ihm eigentlich immer jemand die Links zuschickt, wenn in irgendeiner Zeitung News aus Japan veröffentlicht werden - auch meine beiden Beispiele von oben sind in dem Blog frühzeitig gepostet worden...;)

das mit fefe muss ich mir merken. schau zwar ab und zu drauf aber das mit den japanischen news link is mir noch nicht aufgefallen.

Wenn die Teile auf den Boden liegen der Reaktorhülle und sich durchbrennen können müssen die doch über 1000°C noch haben, warum kann man das Teil dann nicht mit flüßigen Stickstoff oder so runterkühlen von außen? Warum muss man Wasser nehmen was zur folge hat das Wasserstoff ensteht und die Explosionsgefahr wieder verschärft. Könnte mir das jemand Chemisch erklären?


//update:

so bei N-TV gibt es neue Infos

Fukushima - eine Bestandsaufnahme: Die Wahrheit findet ihren Weg - n-tv.de

dort rechnet man damit, das alles in die Luftfliegen wird in den nächsten
wochen....(ach und meine frage hat sich im übrigen damit auch erledigt, dort ist erklärt worden das es bis zu 2000°C und deswegen durchbrennt)...sofern sich die Teile bis zum Kellerdurchbrennen....

arg schon wieder ein doppelpost -.-
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine anschließende Dampfexplosion hätte dramatische Folgen. Eine gewaltige radioaktive Masse würde hunderte Meter hoch in die Luft geschleudert und irgendwo auf der Welt als Wolke niedergehen. Radioaktiv verseuchter Regen oder Schnee würden ganze Landstriche verseuchen.

8o klingt ja schon etwas beängstigend... hoffen wir das Beste..
 
@Chakky: Guter Link, der Artikel faßt mal alles zusammen was sonst in kürzeren Artikeln verhackstückt ist...:thumb_up:

Dawg hat gesagt.:
klingt ja schon etwas beängstigend...
Das dürfte die Untertreibung des Jahres sein...;) Obwohl - eigentlich ist das alles aber nur Teil des wohlbekannten Restrisikos, dass die Atom-Lobby & ihre Politiker schon immer für akzeptabel gehalten haben.

Gibt auch noch wesentlich mehr Stellen, die "etwas beängstigend" sind:
In den Blöcken 2 und 3 sieht es nach Angaben des Betreibers nicht viel besser aus. Vorsichtig deutet Tepco auch hier die Möglichkeit einer Kernschmelze an. Nur wären die Folgen noch viel schlimmer: In Reaktor 3 lagen weitaus mehr und weitaus gefährlichere Brennstäbe – die so genannten MOX. Das sind die Mischoxidbrennstäbe, die das hochgiftige Plutonium enthalten. Eine erneute Wasserstoffexplosion in diesen Bereichen scheint nicht unrealistisch zu sein, darauf deuten die wesentlich höheren Temperaturen als am Reaktor 1 hin.
Oder diese Stelle:
Wie viel radioaktiv verseuchtes Wasser bereits ins Erdreich und in den Pazifik geflossen ist, kann niemand sagen. Klar scheint aber zu sein, dass die 30-Kilometer-Sperrzone rund um das havarierte AKW schon längst nicht mehr ausreicht. So haben japanische Behörden dieser Tage radioaktiv verseuchtes Weidegras rund 60 Kilometer nördlich von Fukushima gefunden.
Oder die:
Zudem deuten die von Greenpeace festgestellten Werte und auch die vom AKW-Betreiber Tepco durchgeführten Messungen am Meeresboden auf eine stärkere Anreicherung von Radioaktivität hin, als die japanische Regierung bisher zugab. So hat Greenpeace erst vor einer Woche Werte von 22 Algenproben ins Internet gestellt, die von Bord der "Rainbow Warrior" und vom Ufer aus genommen wurden.
[...]
"Algen sind in der japanischen Küche ein Grundnahrungsmittel", sagte Greenpeace-Biologe Dirk Zimmermann.
[...]
Für Zimmermann steht damit fest: "Die Radioaktivität hat die Nahrungskette erreicht."
Besonder beängstigend ist auch diese Stelle:
Zudem wurden bereits radioaktive Substanzen in der Muttermilch von fünf Frauen in Tokio und zwei weiteren Präfekturen in Japan gefunden. Offizielle Stellen berufen sich dabei auf eine Untersuchung einer Bürgerinitiative.
 
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