Internet-Betrug

Hallo

vielleicht ist dieses Forum ja die richtige Anlaufstelle für mein Problem:

vergangene Woche bin ich Opfer eines (oder mehrerer) Internet-Betrügern geworden.

Kurz: auf: M9, body, schwarz, nur 700 Auslösungen - Schweiz Fotografie Produkte zu verkaufen - Kijiji Schweiz

wollte ich eine M9 von privat kaufen. Es stellte sich heraus (nachdem ich 2000€ überwiesen hatte), dass es sich um einen Betrug handelt. Die Polizei ist zwar eingeschaltet, aber deren Erfolgsaussichten scheinen mir zumindest zweifelhaft, zudem der Ort des Betrugs Grossbritanien ist.

Frage: Gibt es eine Möglichkeit, die IP des Absenders zu "hacken", um diesen Menschen ausfindig zu machen?

Wer mir eine private Nachricht senden möchte: [entfernt]

Gruss

Klausi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
1. Um eine private Nachricht zu verschicken ist keine E-Mail Adresse nötig, dass ist nur eine Einladung für Spammer.

2. Bei einem Betrugsfall ist der Weg über die Polizei der einzig sinnvolle Weg.
 
Um mal auf die Fragen zu antworten:

Frage: Gibt es eine Möglichkeit, die IP des Absenders zu "hacken", um diesen Menschen ausfindig zu machen?

Nein. Weil du die IP sowieso nicht herausbekommst und wenn doch muss du dazu das Glück noch haben, dass diese statisch ist und er überhaupt angreifbar ist. Selbstjustiz wäre wohl sowieso illegal, zudem scheint jemand der eine "IP hacken" will sowieso nicht über die Kenntnsse zu verfügen.

Daher (wie bereits erwähnt) ist der einzig sinnvolle Weg über die Polizei. Rein von der Theorie her, könnte man bei den Betreibern der Kleinanzeigen Plattform fragen unter welcher IP dieser Eintrag gepostet wurde und damit zum ISP gehen. In der Praxis habe ich aber überhaupt gar keinen Überblick mehr inwieweit der Betreiber überhaupt IPs loggen darf, wann er diese rausgeben müsste und wielange der ISP überhaupt den Nutzer dazu loggt und wann dieser die Kundendaten rausgeben muss. Da sind andere besser vertraut mit den Gesetzen ;)
 
Frage: Gibt es eine Möglichkeit, die IP des Absenders zu "hacken", um diesen Menschen ausfindig zu machen?
Ja und dann? Wie bekommt man die tatsächliche Adresse von dem "gehackten" Rechner heraus?
Damit man mit der IP überhaupt etwas anfangen kann, muss diese, wie bereits geschrieben, statisch vergeben worden sein. Ansonsten hat sie längst jemand anders.

Bei dynamisch vergebenen IPs braucht man:
Uhrzeit + Internetserviceproveder, der die Zuordnungen loggt und herausgibt. I.d.R (Datenschutz und so) werden die Daten aber nicht an Privatpersonen herausgegeben.

Und der letzte Punkt: wenn sich schon die Überweisung nicht verfolgen lässt, dann wird auch mit 99% Sicherheit auch die IP nicht stimmen.
Das A und O des Internetbetrugs ist sowieso "als erstes besorgt ihr euch einen VPN (Proxy) der nicht loggt und am besten 2 bis 3 SOCKS" (um eine beliebige Carding Anleitung zu zitieren).
Dazu braucht man 3-15 Euronen und eine Suche in einem der vielen Fraud-Boards (oder ungesicherte WLANs in der Umgebung, was allerdings deutlich seltener genutzt wird).
Jedenfalls viel viel weniger Aufwand, als "verschleierte" Konten.

VPN ist i.d.R irgendein Anbieter im Osten, der sich dann rühmt, keine Logs anzufertigen.
SOCKs(oder auch VPN Umsetzung) basiert oft auf den Opfern eines Botnets. Davon gibt es alleine in D. je nach Quelle 0.5-4 Mio. Jedenfalls kann man bei vielen "Angeboten" gezielt ein Land wählen (da Onlineshops mittlerweile als Betrugsschutz die "IP-Land-Zuordnung" überprüfen). Ergo wird sich bei einer "Privat-IP" eher um einen Unbeteiligten handeln mit einem infizierten Rechner.
 
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