gforce 8800 GTS zotac Lüfterregelung

Hallo zusammen,

in meinem PC habe ich seit ungefähr fünf Jahren eine Nvidia GeForce 8800 GTS von Zotac verbaut. Bisher hatte ich schon Windows XP, Vista und zuletzt 7 auf dieser Maschine installiert, nie Probleme. Der Rechner hat ein Asus M2N32-SLI DELUXE Mainboard mit einem Athlon 6000+ Zweikernprozessor drauf.

Jetzt allerdings habe ich neulich nur mal kurz den Netzstecker gezogen, um ein Stromkabel auszuwechseln. Seit dem dreht der Lüfter meiner Grafikkarte immer auf 100% und regelt auch im Desktopbetrieb nicht runter. Bisher hat er das immer automatisch gemacht, ich benutze keine separate Software zur Lüfterregelung, nur den aktuellsten Treiber von Nvidia und auf meinem MB ist das aktuell stabile BIOS Version 2205 installiert und die "Cool 'n quiet" Funktion zur Regelung des Prozessorkühlers ist eingeschaltet.

Was kann das Problem sein, und habe ich eine Chance, das ohne Hardwareaustausch wieder in den Griff zu bekommen? Die volle Dröhnung Lüfterlärm ist auf die Dauer extrem störend.

Bisher habe ich (nach Internetrecherche) schon folgendes (erfolglos) versucht:

  • Aktuellen Graka-Treiber (Version 301.42) von Nvidia runtergeladen und als "Neuinstallation" installiert.
  • BIOS neu geflasht (allerdings war vorher die gleiche Version drauf wie jetzt)
  • erst vor einem Monat habe ich die Grafikkarte ausgebaut gehabt, das Luftleitblech abmontiert und darunter penibel sauber gemacht, gleiches gilt auch für das restliche Gehäuse. Nach dem Wiedereinbau hat alles normal funktioniert, einen von mir verursachten mechanischen Defekt schließe ich mal aus.
Ich habe die GPU-Temperatur im Desktopbetrieb mit expertool II und speedfan ausgelesen, sie liegt bei ca. 60°C, wie auch schon vor dem Auftreten der Störung. Mit expertool kann ich die Lüfterdrehzahl manuell runterregeln (70% ist ein annehmbarer Geräuschpegel, bei gleichbleibender Temperatur). Wenn ich dort allerdings auf "auto" klicke, geht der Lüfter wieder auf 100%.

Ich will nicht bis in alle Ewigkeit immer expertool im Auge behalten und nachregeln müssen, damit mir beim Spielen meine Graka nicht abraucht. Kann mir bitte jemand helfen, der sich mit Hardware besser auskennt als ich?
Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann evtl mit den höheren Außentemperaturen zusammenhängen?

Kannst du im BIOS überhaupt den Lüfter der GraKa beinflussen? Diese Cool 'n' quiet funktion kenne ich nur für CPU Kühlungen und sollte somit die Graphikkartenkühlung garnicht beinflussen.

Hast du evtl irgendwo "Energiesparoptionen" (wenn auch untypisch bei Desktopsystemen) im Treiber aktiviert/deaktiviert das immer die volle Leistung an der GraKa anliegt und somit die Software gleich die volle Pusteleistung anlegt um ein überhitzen von vorn herrein zu Verhindern?

Eh dir eine GraKa abraucht gibt es Bildstörungen oder zumindestens merkliche einbuße in der Bildwiederholungsrate, da hat man meist eigtl noch genug zeit zu reagieren.
 
Danke Chakky für die Antwort.

Also, ich bin mir nicht sicher, wer den Lüfter auf der Graka effektiv kontrolliert, aber ich nehme mal an, dass es der Treiber ist. Das würde auch bedeuten, dass das BIOS nichts damit am Hut hat.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, wie die Lüfterregelung genau funktioniert. Eine Einstellungsoption für "Energiesparoptionen" finde ich in der Nvidia-Systemsteuerung nicht, lediglich in der Windows-Systemsteuerung gibts es bekanntlich die Energiesparoptionen, an denen ich aber nichts verändert habe... Ich werde heute nachmittag damit mal ein bisschen herumexperimentieren, vielleicht ist es das ja schon.

Zu den hohen Außentemperaturen, das kann ich als Fehlerquelle ausschließen, das Problem trat bei 22° Zimmertemp. auf. Früher hat der Lüfter automatisch hochgedreht wenn ich der Karte was zu tun gegeben habe oder wenn es mal wärmer wurde, im Moment dreht er halt immer auf Volllast.
Übrigens: Wenn ich mit EXPERTool die Lüfterdrehzahl runterregel, dann scheinen manchmal (wenn die Innentemperatur auf 62°C zu geht) EXPERTool und ein anderer Regler (vermutlich der Treiber) um die Kontrolle zu kämpfen: Der Lüfter dreht plötzlich voll auf, wird in der nächsten Sekunde wieder langsamer, gleich danach wieder schneller und so weiter... Wenn ich ihm dann eine Minute Volllast zugestehe und von Hand wieder abregele, ist alles wieder gut.

Wie funktioniert das eigentlich mit der Regelung? Verstehe ich das richtig, dass der Treiber das normalerweise macht und externen Programmen eine Schnittstelle zur Verfügung stellt, um die Messdaten auslesen und die Drehzahl manuell festlegen zu können?
 
In den Energieoptionen von Windows konnte ich keine Abhilfe schaffen (war zu erwarten...)

Mittlerweile gehe ich von einem Hardwaredefekt aus, der auf eine "Sollbruchstelle" zurückgeht. Das ist das Einzige, was andere Foren hergeben, wobei sich deren Thesen auf Vermutungen stützen. Scheinbar gibt es diesen Effekt öfter bei werksneuen Karten mit Fabrikationsfehlern...

Ich bin mit meinem Latein am Ende. Trotzdem danke für die Hilfe!

Und wenn noch jemandem was einfällt, ich freue mich natürlich immer!
 
wird denn die luefterdrehzahl korrekt ausgelesen? ich koennte mir vorstellen, das der drehzahlsensor vielleicht nen treffer hat und damit die reglung fehlschlägt. wenn das der fall sein sollte koenntest du versuchen den luefter auszutauschen!

oder du kaufst dir einfach nen alternativ luefterset :D
 
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