Brauchbare USB-Sticks?! oder lieber SD?

Hallo liebe Hacker,

mich beschäftigt momentan die Frage, ob es noch irgendeinen Hersteller gibt, der brauchbare USB-Sticks produziert?

Ich habe in der letzten Zeit 5 8GB "Sandisk Cruzer Facet" gekauft. Davon sind zwei kaputt, und ich traue mich nicht mehr, auf die anderen zu schreiben.
Außerdem habe ich zwei 32Gb "Intenso Alu Line" gekauft und in ein Software-RAID btrfs geschaltet (ok, ich gebe zu, das ist nicht besonders nachhaltig). Schon nach drei Wochen war einer kaputt. Und ich habe jetzt keine massiven Schreibzugriffe auf die beiden losgelassen. Ich schätze, dass nicht mehr als 8 GB geschrieben wurden, aber sicher nicht mehr als 32 GB (Metadaten eingerechnet).
Ganz abgesehen davon, dass der eine 100 MB mehr speicher hatte als der andere.

Meine ersten USB-Sticks waren Kingston (256MB, später 4GB) und diese funktionieren heute noch. Nach wesentlich mehr Schreibzyklen.

Das Problem bei meinen "neuen" USB-Sticks ist immer das gleiche: irgendwann (aber im vergleich zu den Kingstons in kurzer Zeit) schaltet er einfach auf read-only. Manchmal kann ich die Daten dann noch lesen und manchmal funktioniert nicht Mal das.

Also, ich bitte um eure Erfahrungen, wenn ihr Zeit habt.

Ist es ratsamer SD-Karten als externen Speicher zu verwenden? Mit denen hatte ich noch nicht solche Probleme.
 
Also, das Read-only Problem kenne ich hauptsächlich von abgezogenen Sticks ohne aushängen und Anwendungen die sich während Schreibvorgängen aufgehängt haben.
Ansonsten kann ich nichts negatives über die genannten Marken sagen, benutze diese auch selbst.
Das USB-Sticks nicht gerade geeignet für RAIDS sind weist du ja selber, aber wie gesagt würde ich die Fehlerursache eher bei der Anwendung oder eventuell in Zusammenhang mit
Energiespareinstellungen suchen. SD-Karten laufen in der Regel auch über den USB-Port.

Gruß
 
Mit Linux hab ich mir auch bereits ungewöhnlich viele Sticks zerlegt. Seit ich Mac nutze, passiert mir das nicht mehr. Das Problem ist also offenbar nicht die Hardware sondern die Software/Treiber.
 
Danke für eure Antworten.
Ich nutze eben hauptsächlich Linux und das könnte tatsächlich was mit Treibern sein :rolleyes: dabei traue ich meinem Debian-Kernel eigentlich...

Ich habe eben gedacht, es liegt an neuer Hardware (bzw. an den Controllern oder der Firmware der Sticks), weil meine alten USB Sticks funktionieren (auch mit Linux).
 
Man muss hier tatsächlich mal 'ne Lanze für Linux brechen. Oft ist nämlich tatsächlich die Firmware der Sticks Schuld. Manche Hersteller liefern daher bereits Tools, mit denen man die Sticks wieder nutzbar machen kann. Andere bieten entsprechenden Umtausch an, da das Problem auch unter Windows auftritt und damit ein grosser Teil der Kunden betroffen ist. Dennoch ist meine Erfahrung mit den genannten Herstellern eher positiv seit ich Mac nutze. Daher bin ich der Meinung, dass es ein Zusammenspiel zwischen Treibern und Firmware ist, das im Endeffekt das Problem verursacht.

Dennoch traue ich Debian-Kerneln nicht mehr, auch wenn ich früher durchaus ein Fan dieser Distro war. Durch den strikten OpenSource-Kult (hat ja bereits fast religiöse Züge angenommen), den diese Distro verfolgt, werden oft weitaus bessere Treiber der Hersteller nicht verfügbar gemacht. Allzu oft musste ich bereits die Erfahrung machen, dass Hardware unter Debian erst dann korrekt funktionierte, wenn man die von den Herstellern angebotenen Firmware-Dateien (.bin-Dateien) im System verfügbar machte, während die von Debian mitgelieferten einfach nichts taugten.
 
Hi Thunder,

ich kann dir die Sticks von ScanDisk empfehlen.
Habe seit ~2Jahren einen 32Gb Stick am Schlüsselbund, reise viel und das Dingen läuft immer noch.
NTFS-Formatierung, FAT32-Formatierung, ext4-Formatierung, je nach Bedarf, kein Problem.

Gruß

Fluffy

//edit und ich benutzte den Stick in Verbindung mit Windows und Linux(mehrheitlich)
 
Bei mir haben bisher nur 3 Sticks die Biege gemacht. 2 256MB Sticks von SanDisk, die definitiv in der Benutzung ausgelastet waren, haben nach etlichen Jahren aufgegeben und ein 128MB Stick von HAMA. Dieser ist recht früh von uns gegangen als ich ihn in einen USB-Port steckte. Also man sollte auch kurz darüber nachdenken, wo man sein Ding rein steckt. So ein kurzer im verstaubten USB-Port hat bei nem Kollegen auch mal kurzzeitig nen Server offline geschalten.
Das ganze ist schon recht lange her und seit dem kann ich persönlich keine Probleme bei USB-Sticks feststellen. Da hatte ich mehr defekte Festplatten in der Hand.

Kurz gesagt man sollte Ursachen auch wo anders suchen und auch ausschließen. Kauf dir nen 5 € Stick und benutz den mal nur an nem anderen Rechner (Klon), wenn möglich.
 
Also SanDisk werde ich nicht mehr kaufen. Die sollen wirklich oft eingehen, was ich so aus rezensionen gelesen habe. (siehe Rezensionen: SanDisk Cruzer Facet 8GB USB-Stick USB 2. silber: Amazon.de: Computer & Zubehor - genau das Modell hatte ich).

Kurz gesagt man sollte Ursachen auch wo anders suchen und auch ausschließen. Kauf dir nen 5 € Stick und benutz den mal nur an nem anderen Rechner (Klon), wenn möglich.

naja, der Intenso Alu Line Stick hing ja nur am Raspberry Pi. Gut, er war in ein Software RAID 1 eingespannt :D
dennoch war ich sehr überrascht, dass er in unter drei Wochen schlapp gemacht hat (mit wirklich wenig traffic, 8 GB Daten+Metadaten hatte er drauf, mount parameter waren eigentlich optimiert [noatime,commit=10min,compress ...]).

Der zweite läuft jetzt seit einem Monat alleine (wollte erst Mal diese Frage hier stellen) und lebt noch.
 
Zurück
Oben