/etc kopieren

Als Betriebssystem nutze ich Ubuntu7.1 und möchte es nun lernen zu partitionieren, konfigurieren, um anschließend /home, var und /tmp jeweils auf einer eigenen Partition zu verschlüsseln.

Ich habe mir vorgenommen, vorsichtshalber bevor ich mir mein Linux neu installiere, eine Kopie von /etc auf der externen Festplatte zu erstellen, von /home war das kein problem, weil ich dafür keine Rechte brauchte, ich hab sie mittels der grafischen Benutzeroberfläche kopiert. Doch mit /etc war das nicht möglich.

Nun weiß ich nicht, wie ich ein Verzeichnis in eine Partition der Externen kopieren kann. Hier einmal grob zusammengefasst, was ich bisher versucht habe, nachdem ich mir eine Kopie von /etc als etc2 angelegt hab:

root@landra-laptop:/home/landra# mv -r /etc2 /dev/sdb2

root@landra-laptop:/home/landra# cp -r /etc2 /dev/sdb2

root@landra-laptop:/home/landra# cp -r /etc2 /dev/sdb2/etc3

Kann mir jemand sagen, was ich verkehrt mache und wie ich mein Ziel: kopie von /etc auf der externen Festplatte erreichen kann?
 
also ich hab auch Ubuntu installiert (und kein Windows mehr, juhu! is wie wenn man auf Alkohol enzug ist, aber läuft..*g*) und ich würde das so machen:


- terminal starten
- sudo nautilus

passwort eingeben und schon hast du im prinzip einen grafischen datei-browser mit root rechten!
damit sollte s aber auch gehen *gg*


update:
ich hab's gerade probiert und den /etc ordner auf ne andere platte kopiert, ging :D
 
du kannst nicht einfach so auf /dev/sdb2 zugreifen, außer vielleicht mit dd.
Vorher musst du es mounten:
Code:
mkdir /backupdisk
mount /dev/sdb2 /backupdisk
cp -r /etc2 /backupdisk/
 
ein auszug aus man cp:

-a, --archive
Genau wie -dpR.

-d, --no-dereference
nie symbolischen Verknüpfungen folgen.
-p, --preserve
Datei-Attribute wenn möglich erhalten
-R, --recursive
Rekursives Kopieren von Verzeichnissen.

auf deutsch: bei solchen vorhaben immer -a verwenden, damit die rechte erhalten bleiben.
 
Also, wie bereits von Heinzelotto gesagt, dein Hauptfehler war, dass du direkt auf die HD schreiben wolltest ohne sie einzubinden. Das geht natürlich nicht.

Um eine HD einzubinden schaust du dir am Besten das hier mal an: http://wiki.ubuntuusers.de/mount


Wenn deine externe HD mit NTFS formatiert ist, schau dir das hier an:
http://wiki.ubuntuusers.de/FUSE/ntfs-3g

Du kannst da sogar einstellen, dass externe (NTFS-formatierte)HDs die du anstöpselst direkt mit Schreibrechten eingebunden werden. ;)

mfg
 
jepp, das solltest du natürlich zu erst tun ;)

aber wie gesagt, wenn du mit ner GUI kopieren willst, kannst du auch gerne meine anleitung nehmen statt alles per hand im terminal zu machen *faul bin* :)
 
Ich werd mich dann einmal in diese themen einarbeiten, damit ich auch verstehe, was ich da eigentlich mache. Ich möchte zumindest alles im Terminal per Hand machen KÖNNEN, es reizt mich ein wenig, dass ich das nicht kann. Bei mir ist gerade die Neugierde und das "lernen wollen" stärker, wie die Trägheit, noch zumindest... ;)

Vielen Dank für eure Hilfe :)
 
Original von Landra
Ich werd mich dann einmal in diese themen einarbeiten, damit ich auch verstehe, was ich da eigentlich mache. Ich möchte zumindest alles im Terminal per Hand machen KÖNNEN, es reizt mich ein wenig, dass ich das nicht kann.
Das ist die auf jeden Fall richtige Einstellung!
 
Beim Kopieren von Systemverzeichnissen bitte auch die Rechte der Dateien beachten. Der Archivierungsparameter beim 'cp' ist daher unbedingt notwendig.
 
Beim Kopieren von Systemverzeichnissen bitte auch die Rechte der Dateien beachten. Der Archivierungsparameter beim 'cp' ist daher unbedingt notwendig.
Die Rechte der Datein beachten, wird gemacht ;)...

doch möchte ich nochmals nachfragen, ob ich Dich auch verstanden habe. Ich vermute einmal, dass Du damit meinst, dass die Dateirechte durch den Archivierungsparameter beim Kopieren erhalten bleiben, wie das xeno das mitgeteilt hat, aber Du möchtest mir bestimmt noch etwas anderes sagen,...

Dateisystem... das heißt ich habe das bereits beim kopieren vom /home verkehrt gemacht? Da ich das über die graphische Oberfläche gar nicht samt Rechten kopieren kann und bei einer jeden Kopie aus dem Dateisystem der Archivierungsparameter unbedingt notwendig ist, um die Rechte der Datein zu beachten?

Erkenne ich ein versehentliches Übergehen der Dateirechte somit nicht daran, dass ein Kopieren verhindert wird, da ich keine Zugriffsrechte bekomme, wenn ich sie mir nicht mittels der konsole verschaffe und ich soll besser eine jede Kopie aus dem Dateisystem über die Konsole mittels '-a' erstellen?
 
Beim Home spielt das keine Rolle, ob die Rechte erhalten bleiben. Die kann man dort schnell neu setzen, da die kompletten Home-Verzeichnisse immer den jeweiligen Benutzer gehören und im Zweifelsfall nur für ihn lesbar sein müssen. Wirft man aber mal einen Blick in /etc, wird man feststellen, dass dort unterschiedliche Gruppen und Rechte verwendet werden, dass manche Dateien ausschliesslich für root lesbar sind usw. usf. Will man die Systemsicherheit nicht gefährden, müssen daher bei Systemverzeichnissen prinzipiell die Rechte übernommen werden. 'cp -a' ist daher zwingend notwendig. Ich wollte das lediglich nochmal unterstrichen haben. Werden Rechte von Dateien wie /etc/passwd oder /etc/shadow geändert, kann das kritische Folgen für die Systemsicherheit haben. Und sind die Rechte erstmal verändert, ist es eine Sisyphusarbeit das wieder geradezubiegen.
 
Ich habe gelesen das man für Anwendungen die das X Window System, also in diesem Falle GNOME oder KDE benutzen unter Ubuntu besser
Code:
gksu
nehmen sollte anstatt sudo.

Ich glaube gksu steht dabei für:

g = gnome,
k = kde,
su = sudo.

MfG,
CracKPod
 
Original von CracKPod
Ich habe gelesen das man für Anwendungen die das X Window System, also in diesem Falle GNOME oder KDE benutzen unter Ubuntu besser
Code:
gksu
nehmen sollte anstatt sudo.

Ich glaube gksu steht dabei für:

g = gnome,
k = kde,
su = sudo.

MfG,
CracKPod

logischerweise öffnet sich beim aufruf von sudo unter X (zb. im ausführen dialog oder bei einem shellscript) kein terminal in welchem nach dem passwort gefragt wird. aus diesem grunde verwendet man zb. gksu, denn der präsentiert dir einen X dialog für das passwort.

was man also "besser" nutzt ist nur eine sache der umsetzung und an welcher stelle es gefragt ist.
 
Vielen Dank an alle, die mir weitergeholfen haben :)

Falls es jemanden interessiert, wie ich das thema gelöst hab, schreib ich das hier noch kurz auf. Es handlet sich um eine ntfs, weshalb mir zum Erhalt der Rechte des etc-Ordners zur Tarball-lösung geraten wurde:

sudo mkdir /mnt/sdb5

sudo mount -t ntfs /dev/sdb5 /mnt/sdb5

sudo tar -cpf tarballetc.tar /etc

sudo cp -a tarballetc.tar /mnt/sdb5
 
Zurück
Oben