Linux Flame

Ich selber kann nur Windows und Linux vergleichen - die Ehre/Geld, mit einem Mac zu arbeiten habe ich leider nicht.

Zuerst muss ich mich doch wundern, dass hier ernsthaft auf Versionsnummern rumgeritten wird. Ist der Internet Explorer 8 wirklich besser als der Safari 4, weil er vier Versionen höher ist?
Marketingmäßig macht eine Version 0.12 definitiv nichts her - aber Rhythmbox schreibt sich auch nicht fett auf die Fahne, bei welcher Version es ist.

Zum Thema Zeit-Investieren habe ich persönlich den Eindruck, dass ich unter Linux weniger Zeit vergeuden muss als unter Windows.
Zwar verbringe ich einige Zeit mit dem System selbst - aber das eher aus technischem Interesse als aus Notwendigkeit. Das größte Manko unter Windows ist meiner Meinung nach immer noch die fehlende Paketverwaltung mit Update-Funktion. Wenn jedes Programm selbstständig nach neuen Versionen sucht, jedes Programm sich selber seine Updates herunterläd, jedes eigenständig geupdatet werden muss (und damit jedes Mal in dem Admin-Modus gewechselt werden muss), anstatt dass alle Programme mit ~drei Klicks aktualisiert werden, nervt mich das ernsthaft. (Die Programme mal gar nicht beachtet, die überhaupt nicht prüfen, ob es eine neue Version gibt.)

Ein plattformübergreifender(!) Standard zur Indizierung wäre sicher interessant. Dass es unter Linux mindestens zwei populäre Indextools gibt (das ist an sich nicht schlimm), die nicht kompatibel sind (das hingegen schon) ist unglücklich.

Bei den Lizenzen wäre es interessant, ob so etwas immer möglich ist. Ich kann mir vorstellen, dass Lizenzen bei Software meistens per-User o.ä. gezahlt werden. Bei Freeware/OpenSource müsste es dagegen eine einmalige/jähliche Zahlung für abertausende von Usern (ffmpeg oder VLC werden ja nur zum kleinen Teil auf Linux benutzt - der Großteil dürfte ja die Windows-Community ausmachen) geben.

Eclipse hab ich hier am Laufen - allerdings mit Java7beta und aus Originalen Quellen. Die Ubuntu Version hab ich nicht ernsthaft ausprobiert, weil meine jetzige Version in meinem Projekt Vorgabe ist. Allerdings habe ich mit dem GNU-Java Gemurkse sonst auch keine guten Erfahrungen - das wird/hat(?) sich wohl aber mit der neuen 'Freiheit' von Java ändern.

Ansonsten benutze ich Linux gerne, weil ich schnell irgendwelche Sachen automatisieren kann. Lieber hacke ich in 10 Minuten ein Bashscript zusammen, welches mir eine stupide Aufgabe abnimmt, als dass ich das in 10 Minuten von Hand erledige.
MacOSX wird da Linux sicher gleich auf sein - Aber mit Windows war das zu meinem Umstiegszeitpunkt (keine PowerShell, mit der mittlerweile wohl einiges ordentlich geht) eine Qual. Cygwin oder ähnliches macht die Sache für mich da nicht ernsthaft besser, weil das dann ein wirklich inhomogenes Gefrickel ist.
 
Aber mit Windows war das zu meinem Umstiegszeitpunkt (keine PowerShell, mit der mittlerweile wohl einiges ordentlich geht) eine Qual. Cygwin oder ähnliches macht die Sache für mich da nicht ernsthaft besser, weil das dann ein wirklich inhomogenes Gefrickel ist.

Windows hat für sowas VBScript und einen Taskplaner. Genauso wie Mac (neben den Möglichkeiten der Bash) noch Apple-Skript liefert. Das Problem ist also wohl eher, dass du einfach zu festgefahren auf die Shell bist. Die notwendigen Mittel zur Automatisierung bietet dir Windows jedenfalls.
 
Ist der Internet Explorer 8 wirklich besser als der Safari 4, weil er vier Versionen höher ist?
*thumbs-up*!

Zum Thema Zeit-Investieren habe ich persönlich den Eindruck, dass ich unter Linux weniger Zeit vergeuden muss als unter Windows.
[...]
Das größte Manko unter Windows ist meiner Meinung nach immer noch die fehlende Paketverwaltung mit Update-Funktion.

Die meiste Zeit, die beim Einrichten von Windows drauf geht, ist meines Erachtens nach die Suche nach Freeware-Programmen, wenn man nicht gerade das nötige Kleingeld hat, um sich für alle Bereiche entsprechende bekannte kommerzielle Software zu leisten...
(hier gilt natürlich ähnlich wie bei Frickeleien unter Linux: mit der Zeit kommt die Routine und dann geht's alles schneller...)

Unter Windows fällt mir z.B. auf Anhieb kein Programm ein, mit welchem ich kostenlos Videobearbeitung in dem Rahmen betreiben kann, in dem ich es mit kdenlive kann (nein Windows Movie Maker reicht mir definitiv nicht aus)
Wer da eins kennt, kann mich gerne vom Gegenteil überzeugen...

Unter Windows alle Programme aktuell halten zu wollen, habe ich bereits vor geraumer Zeit aufgegeben...

Was die Paket-Verwaltung angeht, ist Microsoft ja immerhin schon soweit, dass es nicht nur Windows-Update gibt, sondern dass alle Microsoft-Produkte gleichzeitig geupdatet werden können.
( ja, auch die Redmonder sind lernfähig :) )

Ein Paket-Management-System, in welchem sich alle OpenSource-Projekte eintragen lassen können oder eine Art Market, wo sowohl OpenSource als auch sonstige Freeware, Shareware und kommerzielle Software angeboten werden, wäre eigentlich mal 'ne Idee...
oder gibt's sowas schon und ich weiß es nur nicht?
ReactOS hat sowas in der Art auf jeden Fall drin - vielleicht liese sich das auch für ein normales Windows nutzen - schließlich ist ReactOS ja ein WinNT-Klon...


@bitmuncher: wie schaut es eigentlich unter MacOS mit Paket-Verwaltung aus?
 
Ein Paket-Management-System, in welchem sich alle OpenSource-Projekte eintragen lassen können oder eine Art Market, wo sowohl OpenSource als auch sonstige Freeware, Shareware und kommerzielle Software angeboten werden, wäre eigentlich mal 'ne Idee... (oder gibt's sowas schon und ich weiß es nur nicht?)

Es gibt wpkg: http://wpkg.org/

@bitmuncher: wie schaut es eigentlich unter MacOS mit Paket-Verwaltung aus?

Bisher ist mir noch kein Programm untergekommen, das nicht selbstständig nach Updates sucht. Gibt ja entsprechende Funktionen dafür in der API von MacOSX. Die mitgelieferte Software wird über's System-Update aktualisiert. Und für OpenSource-Programme gibt es MacPorts, die ähnlich wie die Ports-Collection unter FreeBSD funktionieren.
 
Das sind keine besonders brauchbaren Fehlerbeschreibungen.

Wenn ein Betriebssystem bei der Erst-Installation abstürzt, war es das für mich. Fehlersuche macht mir zwar teilweise auch Spaß, und die Auseinandersetzung mit meinem System...aber ich spreche hier von einem Produktivsystem, in das ich volles Vertrauen haben muss.

Habe ich das richtig verstanden, Eclipse war dir zu lahm, dann hast du apt-get install jre gemacht und danach warst du gefrustet und hast ein anderes System installiert?

Eclipse war zu lahm, ja. Der Umstieg vom Open-JDK hat zwar manche Geschwindigkeitsprobleme gelöst, aber Abstürze waren trotzdem noch dabei. Aber mir ging es eigentlich darum, dass ich ein System nicht noch groß umschmeißen will, wenn ich damit arbeiten möchte. Ich bin Berufstätig und schreibe nebenher noch Websites und kleinere Programme für Vereine nach Auftrag. Und wenn man um 5 Uhr von der Arbeit zu Hause ankommt, will man endlich sein Projekt abschließen, und nicht am System basteln.

Hört sich kaputt an. Wann war das?
Ich bin zwar eher der Quodlibet-Nutzer (weil es einfach am schnellsten bei meiner riesigen Playliste ist), aber mit rhythmbox hatte ich sowas schon ziemlich lange nicht mehr.

Rhythmbox war unter Ubuntu absolut stabil, bei CentOS ab Installation total Buggy. Mediensynchronisierung mit meinem Palm funktionierte auch nur unter Ubuntu.


Wenn ich kleinere Probleme habe, dann mache ich etwas und dann sind sie weg.

Das ist Plan a, und ich habe es mit vielen kleineren Dingen so gemacht. Aber wie bitmuncher schon sagte, irgendwann wurde mir klar wieviel Zeit dafür draufgeht, und die kann ich wunderbar anderweitig nutzen.

Ja, indem man zum Beispiel keine fremdem Repos benutzt.

Das Repo war halbwegs fremd. CentOS ist ja ein Ableger von RedHat, genau wie Fedora. Und es wurde angegeben, dass eben dieses Fedora Medienrepo stabil einzubinden ist. Natürlich ist es etwas Systemfremdes, da gebe ich dir trotz allem Recht. Aber wenn du mir einen zügigen Weg empfehlen kannst, ohne solche Repos die mpeg-codecs und DVD Unterstützung zu installieren, ich bin gespannt.

Viel Spaß beim Keine-Zeit-Investieren als Entwickler unter Windows 7..
Danke sehr, ich bin sehr zuversichtlich. Eclipse läuft schnell und vor allem Zuverlässig. Wenn mir Treiber fehlen, oder ein Problem mit Software auftaucht, klicke ich auf dieses kleine weiße Fähnchen und lasse mir eine Lösung vorschlagen, bzw lade mit einem Klick den vorgeschlagenen Treiber runter. Das ist zwar unselbstständig und total un-elitär, aber einfach verdammt bequem. Und es funktioniert.Ohne fixes.
 
Plötzlich wieder so viel los hier.

Jedes moderne Betriebssystem hat doch heutzutage eine Datenindizierung.
Ich schalte die sowieso immer aus. Mag ich irgendwie nicht. Aber wenn man sie mag, wird man sie vermissen. Schon möglich. KDE arbeitet ja dran.

Man sollte User nicht an elementaren Bestandteilen eines Systems wie z.B. den Fenstern rumspielen lassen.
Seit wann sind Fenster "elementarer Bestandteil des Systems"?
Seit wann kann eine .gtkrc Programme zum Absturz bringen?

Das ist das gute alte Problem zwischen Usability und Leistung. Das mag ein Eyecandy weniger sein, zeigt aber deutlich worauf das System ausgelegt ist, nämlich auf die Arbeit damit und nicht auf das Gebastel daran.
Aber wenn ich mir meinen Desktop mit wenig Eyecandy einrichte, weil ich so am liebsten arbeite, findest du das komisch?

Die Kernel-Entwicklung richtet sich ja auch eher nach den Anforderungen von Servern und nur selten gibt es mal Fortschritte für Desktop-Rechner, wie man z.B. gut an den seit Jahren vermurksten ACPI-Funktionalitäten, dem Fehlen diverser Treiber, schlecht implementierten 3D-Schnittstellen etc. sehen kann.
Ich finde, dafür geht es mit dem Open Source Radeon treiber aber ziemlich flott voran in letzter Zeit. Mit einer Radeon 4650 habe ich jetzt mit stable Paketen schon ziemlich gute 3D-Beschleunigung.
Persönlich kann ich auch von recht gut funktionierendem ACPI berichten. Vielleicht kannst du ja mal konkret berichten, was daran "vermurkst" ist?
Vielleicht kannst du auch noch ein bisschen genauer berichten, wofür dir Treiber fehlen. Mir fällt momentan kein einziges Gerät ein, für das mir der Treiber fehlen würde (bis auf einen uralten SIS162 Wlan stick). Darunter ein billiger Epson GDI Laserdrucker (AL-C900), ein billiger Canon Scanner (Scanjet C300), eine billige TV-Karte (Pinnacle saa7134), diverse Onboard-Sounchips von Intel und nvidia, ...

Wenn ich Videos in dieser Auflösung schaue, dreht noch nichtmal mein Lüfter hoch, weil die CPU noch lange nicht auf volle Leistung getaktet werden muss und mein MacBook Pro hat etwas weniger unter der Haube.
Cool, dein VLC nutzt effizientere Codecs als meiner?

Und dass Rythmbox nach mehr als 8 Jahren Entwicklung immernoch bei Version 0.12.6 rumhinkt, zeigt eigentlich nur, dass die Entwicklung in der OpenSource-Community
Und solche Pauschalisierungen grade von dir. Du musst den Threadtitel ja nicht wörtlich nehmen.

iTunes ging lediglich ein halbes Jahr früher an den Start und ist mittlerweile bei Version 9.0.2.
Aber ist itunes auch tatsächlich besser?

@bitmuncher: wie schaut es eigentlich unter MacOS mit Paket-Verwaltung aus?
http://twilightlair.net:3000/projects/arch-osx
:)
 
Ich schalte die sowieso immer aus. Mag ich irgendwie nicht. Aber wenn man sie mag, wird man sie vermissen. Schon möglich. KDE arbeitet ja dran.
Dann ist es ja nicht verwunderlich, dass du Zeitverschwendung am Rechner gewohnt bist. ;) Ich jedenfalls gebe lieber mal schnell den Anfang eines Dateinamens in ein Eingabefeld ein und hangel mich nicht erst ewig durch Verzeichnisstrukturen (die bei mir zum Teil recht tief geschachtelt sind).

Seit wann sind Fenster "elementarer Bestandteil des Systems"?
Schonmal ein Desktop-System ohne Fenster gesehen?

Seit wann kann eine .gtkrc Programme zum Absturz bringen?
Meiner Erfahrung nach seit es Gnome gibt. Da reicht zumeist schon eine defekte Grafik aus, die auf ein Fenster-Element gelegt werden soll und schon ist der Crash da oder es startet erst garnicht. Und wenn es zufällig mal stabil bleibt, ist das Fenster dann nicht mehr bedienbar. Jippie, wie toll dass wir Fenster vermurksen können. ;) Im übrigen ist die gtkrc nicht allein verantwortlich für's Fenster-Design. Menü-Icons etc. wirst du darin meines Wissens nach nicht anpassen können. War allerdings auch noch nie ein Freund von GTK, da ich damals noch dran gebastelt habe, als es eine Plugin-Bibliothek für Gimp war und ich die Entscheidung, sowas als Grundlage für eine Desktop-Umgebung zu nutzen, nie gutheissen konnte. Da war mir ein konsistentes QT schon lieber. Ich steh nunmal eher auf saubere API-Strukturen, wo wenigstens gleiche Benamungsvorschriften eingehalten werden und nicht Datentypen mal die Form MeinDatenTyp und mal die Form mein_daten_typ haben.

Aber wenn ich mir meinen Desktop mit wenig Eyecandy einrichte, weil ich so am liebsten arbeite, findest du das komisch?
Ja, da ich, nur weil ich auf bunte Fenster verzichte, noch lange nicht auf scharfe Schriften-Darstellung, Fenster-Animationen, Menü-Schatten, gleiche Toolbar-Icons bei gleichen Aufgaben usw. verzichte.

Ich finde, dafür geht es mit dem Open Source Radeon treiber aber ziemlich flott voran in letzter Zeit. Mit einer Radeon 4650 habe ich jetzt mit stable Paketen schon ziemlich gute 3D-Beschleunigung.
Oho, nach 4 Monaten "schon" eine ziemlich gute 3D-Beschleunigung. Respekt. ;)

Persönlich kann ich auch von recht gut funktionierendem ACPI berichten. Vielleicht kannst du ja mal konkret berichten, was daran "vermurkst" ist?
Schau doch einfach mal auf die Kernel-Mailingliste wo Torvalds persönlich (und andere Kernel-Entwickler) schon seit Jahren über den ACPI-Code flucht. Nur ein Beispiel dazu: http://www.linux-magazin.de/NEWS/Torvalds-ACPI-Problemen-auf-den-Grund-gehen

Linus Torvalds hat gesagt.:
Ich vermute, die Antwort lautet ganz einfach, weil ACPI verkorkst ist.

Dieser Zustand hat sich bis heute nicht geändert und diese Ausrede wird auch fleissig weiterhin verwendet. Nicht die Entwickler sind unfähig entsprechende Treiber zu entwickeln, sondern die bösen Hardware-Hersteller sind mal wieder Schuld. Ist ja bei Linux immer so, wenn die Treiber Murks sind. Erst im 2.6.21 wurde überhaupt mit der vollständigen Überarbeitung des ACPI-Codes begonnen. Das war vor fast 3 Jahren und in dieser Zeit haben sie es immernoch nicht auf die Reihe bekommen anständige ACPI-Schnittstellen zu implementieren.

Vielleicht kannst du auch noch ein bisschen genauer berichten, wofür dir Treiber fehlen.
Ich teste ja nun recht häufig Hardware unter Linux, zum Teil für mich, zum Teil für Kollegen. Hier liegen z.B. 4 verschiedene DVB-T-Adapter seit 2 Jahren rum, für die es bis heute keine Treiber gibt, UMTS-Adapter, die nur zum Teil funktionieren und selbst eine Lasermaus von Trust, die nicht dazu zu bewegen ist flüssige Zeiger-Bewegungen zustande zu bringen. Richtig extrem wird es bei Laptops, wo oft einfache Sondertasten z.B. zum An- und Abschalten des WLANs, zum Sperren des Bildschirms usw. aufgrund fehlernder Treiber nicht funktionieren. Und auch mein Joystick wird bis heute von Linux nicht korrekt unterstützt. Schubregler etc. sind einfach nicht nutzbar.

Cool, dein VLC nutzt effizientere Codecs als meiner?
Möglich, kommen ja die meisten direkt aus dem zugrundeliegenden System. Aber wohl eher sind das ACPI-Management und die Grafikleistung meines Systems einfach besser. :p

Und solche Pauschalisierungen grade von dir. Du musst den Threadtitel ja nicht wörtlich nehmen.
Ich glaube kaum, dass dies eine Pauschalisierung ist. Ausserdem kam das Versionsrumgereite doch von dir. Eine Software die nach 8 Jahren aktiver Entwicklung gerade mal 12 Minor-Versionen gewachsen ist, entwickelt sich aber nunmal offenbar sehr sehr langsam. Rythmbox ist da nicht die einzige. Siehe meine Anmerkung oben zum ACPI im Kernel. 3 Jahre Entwicklungszeit und immernoch nichts anständiges zustande gebracht.

Aber ist itunes auch tatsächlich besser?
Ja. Hab unter Linux noch keinen Mediaplayer gefunden, der annähernd so viele Funktionalitäten (bis hin zum Konvertieren von Medienformaten) _stabil_ und _performant_ zur Verfügung stellt.
 
Ich bin ja eher der Privatanwender und kann dann doch einige Probleme nicht nachvollziehen. Vielleicht habe ich einfach nur Glück mit meiner Hardware?

Vielleicht probiere ich ja die falschen Themes aus, aber das von dir Beschriebene habe ich noch nicht in meinem Erfahrungsschatz.
Das wirklich einzige, das ich da kenne, ist das nm-applet, das manchmal nicht starten will, wenn ein bestimmtes gtk-Theme eingestellt ist.
Ich finde jetzt auch nicht, dass GTK so supertoll ist, aber unter QT gibt es eben fast nur KDE. Und das ist lahm, da können mir die Leute erzählen, was sie wollen. Das mag ich nicht. Aus Entwicklersicht ist es bestimmt besser. Ist ja nicht umsonst erst "kürzlich" ganz neu gemacht worden.

Meine Schriftdarstellung finde ich ziemlich scharf und nach ziemlich vielen Versuchen bin ich zu dem Schluss gekomme, dass ich sie so am besten lesen kann. Wenn ich immer Screenshots von anderen Leuten sehe, mit ihrer versubpixelten Schrift, die auch noch geglättet ist, das kann ich wirklich nicht gut lesen.
Fenster-Animationen? Schatten? Vielleicht bin ich ja wirklich so eine Ausnahme, aber ich kann damit nicht so viel anfangen. Wäre mit Compiz ja aber absolut kein Problem...
Gleiche Icons in der Toolbar... Ich war immer der Meinung, die Icons, die man einstellt, tauchen bei allen gtk Programmen auf?

Die 3D-Beschleunigung selbst ist schon etwas älter, habe ich eine ganze Weile libdrm-git mesa-git libgl-git ati-dri-git xf86-video-ati-git glproto-git dri2proto-git benutzt und das war schon ziemlich lange gut. Jetzt ist es eben offiziell draußen.
Ich denke, der Treiber holt gerade ziemlich auf.
Unter xorg 1.7 bietet er jedenfalls sehr viel mehr Funktionalität als der von ATI selbst. Der bietet nämlich gar keine. :)

Zu ACPI kann ich auch gar nicht so viel sagen - außer, dass ich jetzt keine Probleme damit habe. Aber oft scheint ja das Problem zu sein, dass ACPI einfach nicht so genau erkennt, auf was für einem System es läuft. So musste ich bei meinem eee 1000h bei 2.6.32 mit apci_osi=Linux booten... Ab dann funktioniert aber alles. Fast.

Bin ich tatsächlich so ein Glückspilz mit meiner Hardware? Meine TV-Karte geht, meine MX-1000 Lasermaus geht (mit allen Sondertasten, ohne weitere Einrichtung, evdev sei Dank), auf meinem eee wird alles unterstützt (immerhin gibt's sogar ein eeepc-laptop Modul)...

Können die VLC Codecs etwa schon per Grafikkarte rendern? Ich dachte, die machen das noch komplett über die CPU.
Und "Grafikleistung"... Ich denke, das 2D-Zeugs wird ziemlich gut unterstützt hier.

Ja, ACPI mag noch ziemlich fies zusammengehackt sein, wir sind ja schließlich im Flame-Thread. Momentan finde ich da aber keinen Grund zum flamen.

Gab es da nicht mal dieses Prinzip so von wegen ein Tool pro Aufgabe?
Warum sollte mein Medienplayer konvertieren?
Aber gut, ich bin auch so "altmodisch", dass mir schon Medienplayer suspekt sind, die die Dateien eigenständig in die Bibliothek verschieben und organisieren...
 
Gab es da nicht mal dieses Prinzip so von wegen ein Tool pro Aufgabe?
Warum sollte mein Medienplayer konvertieren?
Aber gut, ich bin auch so "altmodisch", dass mir schon Medienplayer suspekt sind, die die Dateien eigenständig in die Bibliothek verschieben und organisieren...

Zeit ist nunmal durch kein Geld der Welt zu ersetzen :) Lieber einen klick im Programm, als dass ich da noch extra was starten muss, Dateien auswählen...

Wenn du in deinen letzten Satz noch ein "wahlweise" einbaust, kann man nicht drann rumnörgeln, iTunes fragt dich nämlich was du möchtest ;)
 
Das wirklich einzige, das ich da kenne, ist das nm-applet, das manchmal nicht starten will, wenn ein bestimmtes gtk-Theme eingestellt ist.
Genau das meine ich. GTK-Thema verstellt und schon funktioniert irgendwas nicht und sei es auch nur ein Programm. Wenn du öfter mal Software testen würdest, wirst du aber mit Sicherheit mehr finden. Ist zumindest meine Erfahrung.

Ich finde jetzt auch nicht, dass GTK so supertoll ist, aber unter QT gibt es eben fast nur KDE. Und das ist lahm, da können mir die Leute erzählen, was sie wollen.
An deinem GTK spielst du doch auch in den Konfigurationsdateien rum? Warum nicht bei QT? Da lässt sich nämlich auch einiges an Performance mehr rausholen. QT läuft sogar auf Embedded-Systemen wie z.B. auf dem Zaurus schnell und zuverlässig.

Fenster-Animationen? Schatten? Vielleicht bin ich ja wirklich so eine Ausnahme, aber ich kann damit nicht so viel anfangen. Wäre mit Compiz ja aber absolut kein Problem...
Es muss heissen "Wenn es vernünftige 3D-Treiber gäbe, wäre es kein Problem". Bei mir sind Systeme, wo ich Compiz aktiviert habe, prinzipiell instabil geworden. Hab noch nie erlebt, dass Compiz mal stabil lief.

Gleiche Icons in der Toolbar... Ich war immer der Meinung, die Icons, die man einstellt, tauchen bei allen gtk Programmen auf?
Gibt aber leider nicht für jeden Zweck GTK-Programme. Oft muss man auf xlib, QT oder sonstwie auf anderen Grafikkits aufbauende Programme nutzen und schon hat man wieder verschiedene Icons. Dass es dann noch GTK-basierte Programme gibt, die kurzerhand solche Einstellungen umgehen macht das Aussehen des Desktops noch weiter inkonsistent.

Unter xorg 1.7 bietet er jedenfalls sehr viel mehr Funktionalität als der von ATI selbst. Der bietet nämlich gar keine. :)
Und im Vergleich zu den Windows-Treiber bietet er trotzdem nur rudimentäre Funktionalitäten.

Zu ACPI kann ich auch gar nicht so viel sagen - außer, dass ich jetzt keine Probleme damit habe. Aber oft scheint ja das Problem zu sein, dass ACPI einfach nicht so genau erkennt, auf was für einem System es läuft. So musste ich bei meinem eee 1000h bei 2.6.32 mit apci_osi=Linux booten... Ab dann funktioniert aber alles. Fast.
Komisch nur, dass Windows eine ordentliche ACPI-Ansteuerung problemlos hinbekommt. So schlimm kann das angeblich von den Hardware-Herstellern verkorkste ACPI also nicht sein.

Bin ich tatsächlich so ein Glückspilz mit meiner Hardware? Meine TV-Karte geht, meine MX-1000 Lasermaus geht (mit allen Sondertasten, ohne weitere Einrichtung, evdev sei Dank), auf meinem eee wird alles unterstützt (immerhin gibt's sogar ein eeepc-laptop Modul)...
EEEPC wurde meines Wissens nach schon für Linux entwickelt.

Können die VLC Codecs etwa schon per Grafikkarte rendern? Ich dachte, die machen das noch komplett über die CPU.
Stell dir vor... Es hat nicht unbedingt was mit der Art zu tun wie gerendert wird, sondern mit der Grafik-API, die das System zur Verfügung stellt, egal ob diese nun über die CPU oder über die GPU läuft. Die Grafik-Schnittstellen von Linux taugen einfach mal nichts. Da können die Codecs noch so toll sein, wenn das System nicht mitmacht.

Und "Grafikleistung"... Ich denke, das 2D-Zeugs wird ziemlich gut unterstützt hier.
Wir leben nicht mehr in den 80ern. Wenn ich schon Grafikkarten zur Verfügung habe, die 3D umsetzen können, dann will ich das auch nutzen. Sonst kann ich mich gleich wieder an meinen 486er setzen. Der hat 2D auch ganz gut hinbekommen.

Gab es da nicht mal dieses Prinzip so von wegen ein Tool pro Aufgabe?
Ein Prinzip, das in den 70ern mal aktuell war, als es noch nicht möglich war mehrere Aufgaben auf mehrere CPU-Kerne zu verteilen. Wie bereits gesagt... wir sind ja nicht mehr in den 80ern. Sonst kannst du ja gleich einen 486er nutzen. Da macht dann ein solches "Prinzip" wieder Sinn.

Aber gut, ich bin auch so "altmodisch", dass mir schon Medienplayer suspekt sind, die die Dateien eigenständig in die Bibliothek verschieben und organisieren...

Wenn du so altmodisch bist, warum nutzt du dann einen modernen High-End-PC? Da würde es auch ein P1 o.ä. tun. Wäre wesentlich preiswerter. ;)
 
Ich habe nicht umsonst "das wirklich Einzige" geschrieben...
Kann mich sonst an nichts erinnern. Und ich vermute den bug auch im nm-applet. Über das Ding könnte man sich sowieso aufregen, dass der immer noch keine pkcs12 Files unterstützt mit dem openvpn plugin, obwohl da schon verdammt lange ein feature request steht und im Prinzip nichts Wesentliches fehlt außer einer GUI zum einstellen.

Ich spiele nicht so viel rum. Ich stelle nur das ein, was mir der Konfigurationsdialog anbietet. Bei KDE schaue ich auch regelmäßig in die Systemsettings rein...
Dass QT schnell sein kann, bestreite ich nicht. Ich sage nur, dass das ganze KDE-Zeug lahm ist.

Das letzte instabile compiz... Das ist schon ziemlich lange her...
Mit neuerem System habe ich absolut keine Probleme mehr.

Für QT gibt's einen gtk+ Style, den ich ziemlich erfolgreich einsetze, siehe vlc auf dem Screenshot. In kde sind die gleichen Icons auswählbar wie bei den gtk Programmen, wenn ich mich nicht irre.

Du hast Windows und problemlos in einem Satz verwendet! Was hast du getan!!

Hey, auf X hacke ich auch gerne herum! Diverse Alternativen sind ja endlich im Kommen, MicroXWin, Wayland, Y, DFB, Xynth, Fresco, etc
Vielleicht tut sich da ja was demnächst.

Mit 2D meinte ich die Videodarstellung mit xv o.Ä.
Ich meinte nur, dass das eigentlich zielich gut laufen sollte.

Warum ich einen neueren PC benutze... Für Warcraft3 braucht man doch allermindestens 400mhz. :)
Modernere Anwendungen mit modernen Features ziehen ja auch Leistung ohne Ende: Firefox z.B. Aber natürlich habt ihr recht, der ist mir zu fett und ich werde demnächst Midori benutzen.
Wie lange es wohl dauert, Open Office 3 auf einem 486 zu öffnen? Wie schließe ich meine S-Ata Festplatte an den 486 an? Wie kriege ich meine PCI-e Grafikkarte in so ein Ding rein?
Wie gucke ich damit HD-Filme?
Und vor allem: Wie kriege ich in so ein Ding genügend Ram für ein modernes Betriebssystem rein?
 
Dass QT schnell sein kann, bestreite ich nicht. Ich sage nur, dass das ganze KDE-Zeug lahm ist.
Das ganze KDE-Zeug ist aber nicht QT sondern die kdelibs und somit nicht mit GTK vergleichbar. Die Gnome-Bibliotheken sind genauso lahm wie die KDE-Bibliotheken und QT ist genauso schnell wie GTK. Vielleicht solltest du mal bei Vergleichen bleiben, die Sinn machen. Firefox vergleichst du ja auch nicht mit OpenOffice. ;)

Das letzte instabile compiz... Das ist schon ziemlich lange her...
Mit neuerem System habe ich absolut keine Probleme mehr.
Ich hab auch auf neueren Systemen noch genug Probleme mit Compiz. Da reicht's ja schon, wenn man nur einen Intel-Grafikchip drin hat und schon lässt sich aufgrund von Darstellungsfehlern kaum noch damit arbeiten. Andere Systeme wie Windows oder Solaris bekommen 3D-Desktops aber auch mit Intel-Chipsätzen hin, nur Linux bekommt das nicht gebacken. OpenSolaris nutzt dafür übrigens auch Compiz und da geht's problemlos, womit recht gut bewiesen ist, dass es nicht an Compiz liegt, sondern an den miesen Grafik-Schnittstellen und -Treibern von Linux.

Für QT gibt's einen gtk+ Style, den ich ziemlich erfolgreich einsetze, siehe vlc auf dem Screenshot. In kde sind die gleichen Icons auswählbar wie bei den gtk Programmen, wenn ich mich nicht irre.
Du stehst echt auf Zeitverschwendung, oder? Du bist also der Meinung dass es völlig ok ist, wenn man erstmal ein halbes dutzend Grafik-Toolkits konfigurieren muss um ein einheitliches Desktop-Look&Feel zu bekommen? Ich kann da gern drauf verzichten und konfiguriere lieber nur einen. Deswegen verzichte ich unter Linux soweit es irgendwie möglich ist auch prinzipiell auf GTK-basierte Programme.

Du hast Windows und problemlos in einem Satz verwendet! Was hast du getan!!
Tja ihr lieben Linux-Desktop-User. Gewöhnt euch besser dran, dass Windows euer ach so tolles System schon mit XP längst wieder eingeholt und überflügelt hat. Im Vergleich zu einem Windows-Desktop-Rechner sind Linux-Desktop-Rechner inkonsistenter und instabiler Schrott. Lediglich im Serverbereich kann Linux noch was reissen. Dort allerdings auch nur bei der Performance und schon lange nicht mehr bei der Sicherheit.

Hey, auf X hacke ich auch gerne herum! Diverse Alternativen sind ja endlich im Kommen, MicroXWin, Wayland, Y, DFB, Xynth, Fresco, etc
Vielleicht tut sich da ja was demnächst.
Da wird sich mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit nichts tun, da Linuxer zumeist viel zu eingefahren auf ihren Denkweisen sind und schon die fehlenden Entwickler-Ressourcen bei diesen Projekten dafür sorgen, dass die Treiber-Unterstützung gemessen an Xorg diesen Quasi-Standard bei den großen Distros nicht so schnell ersetzen wird.

Mit 2D meinte ich die Videodarstellung mit xv o.Ä.
Ich meinte nur, dass das eigentlich zielich gut laufen sollte.
"Ziemlich gut" reicht mir aber nicht mehr, nachdem ich mit MacOSX mal erfahren durfte, was _richtig gut_ ist. Wenn ich unter Linux ein Video anwerfe, wird sofort meine CPU auf volle Leistung getaktet, der Lüfter dreht hoch und schon kann von Videogenuss bei der daraus resultierenden Geräuschkulisse nicht mehr die Rede sein. Wenn ich unter MacOSX ein Video anwerfe bleibt die CPU fast idle, wird daher auch nicht auf volle Leistung hochgetaktet und entsprechend besteht auch keine Notwendigkeit den Lüfter hochzudrehen. Ich nutze nunmal bevorzugt Laptops. Da fallen solche "Kleinigkeiten" eher in's Gewicht als auf einem PC, wo die Lüfter eh meist auf voller Leistung laufen.

Modernere Anwendungen mit modernen Features ziehen ja auch Leistung ohne Ende
Welche der modernen Features nutzt du denn? Dein Desktop sieht eher danach aus als würdest du sämtliche modernen Features von Vornherein unterdrücken.

Wie lange es wohl dauert, Open Office 3 auf einem 486 zu öffnen?
Was nutzt du denn in OpenOffice3, was dir z.B. StarOffice5 nicht bieten könnte?

Wie schließe ich meine S-Ata Festplatte an den 486 an?
Wozu brauchst du die denn? Dein Desktop sieht doch eh aus wie auf einem 486er. Dafür wirst du wohl kaum eine schnellere Festplatte als eine IDE-Platte brauchen.

Und vor allem: Wie kriege ich in so ein Ding genügend Ram für ein modernes Betriebssystem rein?
Wozu brauchst du denn ein modernes System, wenn du es dann doch auf den Stand der 80er Jahre runterbiegst?

Wie kriege ich meine PCI-e Grafikkarte in so ein Ding rein?
Wie gucke ich damit HD-Filme?
Fazit: Du hast deinen High-End-Rechner zum HD-Filme schauen. Alles andere könntest du auch auf einem völlig veralteten Rechner mit dem gleichen Komfort nutzen, wie ihn dein aktueller Desktop bietet, zumindest wenn man mal von deinem Screenshot ausgeht. Da würde ich mir an deiner Stelle aber lieber ein ordentliches Home-Cinema zulegen. ;)

Ich erwarte von einem Desktop-System mittlerweile ganz einfach, dass es sich mir mit einem einheitlichen Look&Feel präsentiert, weil man damit nämlich wesentlich effektiver arbeiten kann. Gleiche Fenster-Menüs, gleiche Shortcuts für Menüpunkte mit gleichen Funktionalitäten etc. erleichtern die Arbeit ungemein. Ich hab's ja auch immer nicht glauben wollen, dass man mit Mac schneller und effektiver arbeiten kann als mit Linux, aber seitdem ich MacOSX als mein primäres OS einsetze musste ich einfach feststellen, dass meine Produktivität um mindestens 25% gestiegen ist. Ich schaffe mittlerweile an einem Tag jedenfalls wesentlich mehr, weil ich mich nicht ständig mit kleinen Problemen rumärgern muss. Ich kann daher aber durchaus verstehen, dass du das nicht einsehen willst und empfehle dir einfach mal dich auf andere Erfahrungen einzulassen und nicht krampfhaft die sichtbaren Schwächen von Linux zu verteidigen. Auch ein einzelnes Programm, das mit einem Fenster-Style nicht klarkommt, ist einfach mal ein Programm zuviel. Man merkt aber die schlechte Qualität von OpenSource-Programmen zumeist erst dann, wenn man mal bereit ist sich auf ihre kommerziellen Konkurrenten einzulassen und diese Bereitschaft fehlt bei den meisten Linuxern. OSS bietet zumeist wesentlich weniger Funktionalitäten und ist wesentlich fehleranfälliger als vergleichbare kommerzielle Software. Wie ich ja bereits schrieb, stammen die meisten OpenSource-Programme, die sich wirklich mit ihren kommerziellen Konkurrenten messen können, ursprünglich von kommerziellen Programmen ab (OpenOffice von StarOffice, Firefox von Netscape, OpenSolaris von Solaris etc.). Die meisten anderen Programme kann man im Vergleich zu ihren Nicht-OpenSource-Konkurrenten zumeist vergessen. Da gibt es (leider) nur sehr wenige Ausnahmen. Die Ursache dafür findet sich darin, dass bei fast allen OpenSource-Programmen Laien mitmischen und das Projekt-Management sich nicht mit den strikten Anforderungen von Firmen messen kann.
 
Wenn mir Treiber fehlen, oder ein Problem mit Software auftaucht, klicke ich auf dieses kleine weiße Fähnchen und lasse mir eine Lösung vorschlagen, bzw lade mit einem Klick den vorgeschlagenen Treiber runter. Das ist zwar unselbstständig und total un-elitär, aber einfach verdammt bequem. Und es funktioniert.Ohne fixes.
Das hört sich interessant an. Seit wann gibt's das?
Bisher war man ja bei der Benutzung von Windows führend darin, Zeit für Treiber- und Programmsuche zu verschwenden, die schon per Default dabei sein sollten.
 
Das hört sich interessant an. Seit wann gibt's das?
Bisher war man ja bei der Benutzung von Windows führend darin, Zeit für Treiber- und Programmsuche zu verschwenden, die schon per Default dabei sein sollten.

Also ich hab damit irgendwie nie Zeit verschwendet. Die zum Rechner mitgelieferte CD eingelegen, Setup durchlaufen lassen und schon sind die Treiber drauf. Seit XP waren auch ca. 80% der benötigten Treiber out-of-the-box dabei.
 
Das hört sich interessant an. Seit wann gibt's das?
Bisher war man ja bei der Benutzung von Windows führend darin, Zeit für Treiber- und Programmsuche zu verschwenden, die schon per Default dabei sein sollten.

Die Zeiten wo man muehselig Treiber suchen muss ist aber schon lange lange um. Windows 7 muss man zB nicht moegen. Aber da hat selbst meine Oberdau Tante (so eine die auf nigerian spam hereinfaellt :) ) ihre Drucker, tablet, kamera und WLAN(!) selbst installiert bekommen.
 
Also ich hab hier irgendwie noch für fast jedes Hardwaredingens eine eigene TreiberCD: WLAN, Bluetooth, Grafikchip, Audio, Cardreader, LAN, Touchpad, Mainboardchipsatz(?), "Multimedia"-tastatur. Ich hab hier noch ein AHCI-Treiber rumliegen, erinnere mich auch, den installiert zu haben, finde den Gedanken aber verstörend. Was genau out of the box davon auch funktioniert hat, weiß ich allerdings nicht mehr.
Das erste was ich dann gemacht habe, war die ganzen Treiber auf eine CD zu werfen, damit ich die einzelnen CDs verlieren/wegwerfen kann.
Und naja - danach hatte ich ein betriebsfähiges System ohne Anwendungssoftware. Wenn ich mir vorstelle, meine Reihe von Anwendungssoftware mit setup.exe'n statt mit dem Anklicken in der Paketverwaltung zu installieren, graut es mir ehrlich gesagt.
Stand natürlich alles von XP vor 2 Jahren.
 
ich möchte auf mein "apt-get install" auch nicht mehr verzichten ;)

und seit dem ich bei meinen Eltern auch Debian laufen habe, habe ich keine nervigen Anrufe mehr von wegen "hier meckert schon wieder AntiVir"... :D

und nachdem sich meine Schwester auch (mal wieder) irgend 'nen Trojaner eingefangen hat, der gleich mal dafür gesorgt hat, dass AntiVir zwar laut Prozess-Liste läuft, man es aber nirgendwo sieht (auch wenn man das Haupt-Programm öffnen will), steht für mich fest: auf ihren neuen Lappi (Thinkpad) kommt auch wieder Debian drauf... dann hab ich meine Ruhe.
 
steht für mich fest: auf ihren neuen Lappi (Thinkpad) kommt auch wieder Debian drauf... dann hab ich meine Ruhe.

Zumindest so lange bis sie merkt, dass Dinge wie WLAN abschalten, Bildschirm sperren etc. mittels Tastendruck nicht mehr funktionieren, Festplatten-"Airbag" mit Linux auch nicht mehr geht und dass sie alle paar Monate einen neuen Akku braucht, weil das ACPI von Linux ihr diesen zerschossen hat, wenn sie eine R-Serie hat. ;) Hier liegen noch 2 durch Linux-ACPI-Ansteuerung zerstörte Thinkpad-Akkus rum. :rolleyes: Seit Lenovo die Thinkpads übernommen hat, sind die nämlich bei weitem nicht mehr Linux-kompatibel. Und wenn es dann in der Schule heisst "sendet die Hausaufgaben als Word-Dokument" und Oo_Org mal wieder die Formatierung zerschossen hat, wird sie vermutlich wieder Windows haben wollen. :D
 
Zumindest so lange bis sie merkt, dass Dinge wie WLAN abschalten, Bildschirm sperren etc. mittels Tastendruck nicht mehr funktionieren, Festplatten-"Airbag" mit Linux auch nicht mehr geht und dass sie alle paar Monate einen neuen Akku braucht, weil das ACPI von Linux ihr diesen zerschossen hat, wenn sie eine R-Serie hat. ;)

Okay, ich poste 'nen Erfahrungsbericht, versprochen ;)


Und wenn es dann in der Schule heisst "sendet die Hausaufgaben als Word-Dokument" und Oo_Org mal wieder die Formatierung zerschossen hat, wird sie vermutlich wieder Windows haben wollen. :D


  1. Sie ist schon paar Jahre aus Schule und Studium raus
  2. Sie arbeitet seit Jahren, auch unter Windows, mit OpenOffice
  3. Ich halte es definitiv nicht für gut, wenn an Schulen ein bestimmtes Dokumenten-Format gefordert wird, welches Schüler an ein bestimmtes Software-Produkt bindet. Wenigstens die Alternative PDF sollte akzeptiert werden.
 
Nochmal zurück zur Schrift.
Beispiel:
ddos.png

Von dem Link aus Beitrag
http://www.hackerboard.de/off-topic-zone/40594-super-hacker-goes-galileo.html#post303154

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich bekomme von dieser Schrift Augenkrebs. Ich sehe da die versubpixelten Farben und das tut richtig weh.
 
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