Ich glaube ganz generell, dass wir uns selbst nicht wirklich verstehen und unsere Antriebe überhaupt niemals ganz erfassbar für uns sein werden, denn egal wo wir sind und was wir machen, wir gucken immer aus uns selbst heraus und wir sind auch nicht in der Lage uns selbst im "Dasein" zu orten.
Wir brauchen Massstäbe und feste Orte, damit wir uns überhaupt lokalisieren können, wie ein Punkt der ohne andere Bezugspunkte letztlich überall und nirgends ist.
Ich denke aber doch auch, dass wir in einem bestimmten Rahmen rationale Entscheidungen treffen können, was für unsere alltägliche Lebensgestaltung ja auch wichtig ist. Ich glaube nur nicht, dass uns Rationalität und Logik in allen Bereichen nützlich oder möglich ist. In der Geschichte kann man schön die Moden der "Geisteshaltungen" verfolgen. ZB hat sich irgendwann eingeschlichen, dass Vernunft näher bei Rationalität und Logik liegt, als beim Glauben oder dem emotionalen handeln.
Ich bin mir sehr sicher, dass sich diese mentale Sklaverei, die uns in ein rational-logisches Korsett zwingt dazu geführt hat, dass man sich überhaupt in so einem intensiven Dilemma befindet, was die "Kategorisierung" unserer Denkmuster angeht.