Akkulaufzeit bei neuem Laptop

Ich habe mir vor kurzem ein neuen Laptop gekauft:

Lenovo Yoga 2 Pro:
Lenovo IdeaPad Yoga 2 Pro 13 Notebook orange i5-4210U SSD QHD+ Touch Windows 8.1

Ich würde gerne wissen, wie ich am besten mit dem Akku umgehen soll.

Einige leute schreiben im Netz, das man es komplett entladen sollte,
andere Schwören auf eine Aufladung ab 30-40%.

Und was würdet ihr mir empfehlen, wenn ich den Laptop mal eine längere Zeit, vll 2 Wochen liegen lasse, sollte man vorher den Akku auf 0% bringen?

Danke + Gruß
overflow
 
Bei modernen Akkus zeigt sich bisher, dass der Memory-Effekt am geringsten ausfällt, wenn man sie ca. bis zur Hälfte aber auf jeden Fall nie ganz entlädt bevor man sie wieder an den Strom hängt. Daher sollte man bei längerem Liegenlassen auch nicht den Akku entladen sondern ihn wenn möglich aus dem Gerät entfernen.
 
Ich glaube das mit den Akku ist mehr Wünschelrute lesen als alles anderes.

Gehe einfach so mit den Akku wie es dir passt. Neue Geräte haben zu 90% eine realtive intelligente Ladeelektronik, die den Akku "schonen" auch wenn das Gerät den ganzen Tag am Netz hängt.

Wenn der Akkustand niedrig ist dann Lade das gerät einfach. Was du nur vermeiden solltest ist, wenn schon der Zustand kritisch ist (unter 3%) dann nicht auf Krampf das Gerät einschalten oder laufen lassen, das kann zu einer Tiefenentladung führen und das ist nicht Gesund.

Wenn du das Gerät 2 Wochen oder so nicht benutzt dann mMn mit vollen Akku um eben eine Tiefenentladung zu entgehen wenn man das Gerät doch anschaltet ohne es vorneweg ans NT zu hängen.
 
Also ich muss sagen, dass ich bei meinem Laptop den Akku schon verdammt oft "Tief entladen" habe und es hat ihm eigentlich nicht geschadet. Laptop in den Standby gefahren, der Akku vorher schon recht leer und dann nicht mehr dran gedacht passiert mir andauernd.

Mittlerweile ist mein Laptop fast vier Jahre alt und der Akku hält immer noch 2,5h Stunden (zu Beginn glaube ich ca. 4h). Und ich benutze den Laptop nicht gerade selten auf Akku auch bis er komplett leer ist.

Meiner Meinung nach sollte man sich da nicht so viele Gedanken machen. Ansonsten geht mehr Nutzungskomfort verloren als irgendwann mal ein neuer Akku kostet - und auch ein geschonter Akku wird mit den Jahren nicht gerade besser.
 
Jede Akku-Batterie wird irgendwann mal schlechter, denke das ist jedem klar/bewußt.

I.d.R. sagt man ja, glaube bei so gut wie jedem technischen Gerät mit Akku. Vor der ersten Benutzung mind. 8 Stunden laden lassen.

Da es sich hauptsächlich hier um einen Laptop handelt, sollte man - wie bit bereits schrieb - den Akku entfernen, wenn man den Laptop mehr an einem festen Arbeitsplatz nutzt (z. Bsp. bei langwiedrigen Recherchen, Word-Schreibereien oder auch zocken etc.). Das schont auch den Akku.

Das Beste was ich gehört habe und angeblich sogar wissenschaftlich erwiesen: Bei längerer Ausschaltung des Laptops (z. Bsp. Urlaub etc.) Akku luftdicht verschlossen in den Kühlschrank! - Lege dafür meine Hand aber nicht ins Feuer :D

Mein Laptop läuft auch noch ziemlich lange mit Akku, auch wenn ich häufiger einfach zwischendrin mal Lade, egal ob bei 20%, 50% oder 80%.

Grüße
chr0n0s
 
Meiner Meinung nach sollte man sich da nicht so viele Gedanken machen. Ansonsten geht mehr Nutzungskomfort verloren als irgendwann mal ein neuer Akku kostet - und auch ein geschonter Akku wird mit den Jahren nicht gerade besser.

Dem kann ich nur zustimmen. Mein Macbook Air ist inzwischen 3 Jahre alt und hält 3,5 bis 4h, je nach Nutzung (insbesondere Flash!). Anfangs hats mal 6-7h gehalten. Mir reichen 3h allerdings locker über den Tag, normalerweise gibts auch fast überall Steckdosen, selbst in den IREs der Bahn kann man mal kurz laden. Im Notfall landen Emails eben nur auf dem Smartphone und werden dort kurz beantwortet, bis man wieder Strom hat und das Notebook aus dem Tiefschlaf wecken kann und es damit in wenigen Sekunden wieder einsatzbereit ist.

Ich mein, was soll das denn? Immer zu warten, bis 30-40% erreicht sind und es dann erst aufzuladen und jaaa nicht später oder früher. Was ist denn dann mit den restlichen 2,5h? Die soll man nicht nutzen? Was ist denn das für ne Logik? Oder es ganz zu entladen, womöglich noch im langsamen Batteriemodus. Ein Notebook ist ein Nutzgerät und muss keinen Wettbewerb gewinnen. Abends kommts ans Netz, sodass es am nächsten morgen voll ist.
 
Immer zu warten, bis 30-40% erreicht sind und es dann erst aufzuladen und jaaa nicht später oder früher.
Lenovo's (zumindest die Thinkpadreihe) können das auch ganz allein ;)

Code:
# sysctl hw.thinkpad_smapi.bat0.stop_threshold:91
hw.thinkpad_smapi.bat0.stop_threshold: 90 -> 91
# sysctl hw.thinkpad_smapi.bat0.start_threshold
hw.thinkpad_smapi.bat0.start_threshold: 35
(bzw. für Windows einstellbar im "PowerManager-Tool" )

Erfahrungsgemäß bringt das aber nicht soo viel - mein vorheriger Thinkpad hatte mit diesen Einstellungen einen "Kapazitätsverlust" von ca. ~5500 mAh auf ~5100 mAh in 5 Jahren.
Dann ging der Netzanschluss kaputt und bis ich mich bequemt habe, diesen zu reparieren, sind paar Monate vergangen - danach war der Akku tot (also eine wirkliche Tiefentladung und nicht einfach "Laptop geht aus/Startet nicht" - da in diesen Fällen afaik noch die Akkuelektronik greift um eine tatsächlche Tiefenladung zu verhindern ;) ).

Der jetztige Akku hat in 3 Jahren einen "Sprung" von 4329 mAh auf 2479 mAh Restkapazität gemacht - mit eben gleichen Einstellungen.
Das einzig "gute" an den Schwellwerten ist also, dass man bestimmen kann, nicht auf 100% zu laden (die letzen paar % dauern und außerdem wird das Ding heiß) sowie nicht nach jedem kurzem "Steckdosenabkoppelvorgang" wieder geladen wird. Ansonsten sind Akkus eigentlich, wie Druckerpatronen - Verbrauchsmaterial :)
 
Technisch gesehen haben Lithium-Ionen-Akkus zwei Probleme: Memoryeffekt und extreme Ladezustände. Ersteres hat sich bei neueren Technologien inzwischen ziemlich erledigt, letzteres Probleme bsteht an und für sich immer noch. Es ist nämlich nicht nur eine Tiefentladung ungünstig für einen Li-Ionen, sondern auch der Vollladezustand. In dem Zustand ist nämlich eine maximale Anzahl an Ionen in den Graphitschichten eingelagert, was eine mechanische Beanspruchung für die Elektrode bedeutet. Praktisch ist aber voll nicht gleich voll, im Prinzip ist diese Definition absolut willkürlich. Umso weiter man da rauf geht umso mehr Kapazität hat man natürlich zu Beginn, umso schneller baut der Akku aber auch ab.
Fazit der ganzen Angelegenheit: Im Prinzip ist man der Willkür des Herstellers ausgeliefert, wenn der fürs Marketing eine lange Laufzeit benötigt und die Ladeelektronik dementsprechend programmiert baut der Akku schneller ab. Falls man im Vorhinein schon weiß, dass die 100% eher zu hoch angesetzt sind, könnte man das unter Umständen selber korrigieren (siehe CDW).
Fakt ist aber, und da schließe ich mich meinen Vorrednern an: Ein Akku ist ein Gebrauchsgegenstand. Und so sollt man das Ding auch behandeln.

mfg benediktibk
 
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