gebt radikalen parteien keine chance

Hi, das hier is kein Politik forum, aber ich muss es los werden, da die linken in hessen anscheinend die 5% haben:

Radikale Parteien wie die NPD, Republikaner oder auch die Linken dürfen nicht in unseren Bundestag, bzw die einzelnen landtage einziehn! Was im Osten mit der NPD nach und nach passiert scheint hier mit den Linken von statten zu gehen! Ich will keinen rufmord betreiben aber lest euch bitte die Parteiprogramme durch, und macht euch gedanken was dies eigentlich für parteien sind...links wie rechts:

http://www.linksfraktion.de/

http://npd.de/

http://www.rep.de/
 
Also ich finds gut, dass die Linkspartei im Landtag sitzt. Endlich mal wieder eine Alternative zu
Rotgrün.

Ich will hier zwar keine Diskussion über Polititk anfangen, aber finde deinen Vergleich schon etwas sehr weit hergeholt. Es mag sein, dass sie die Gemeinsamkeit haben, extremere Positionen zu vetreten, aber das wars dann auch schon. Bei einzelnen Positionen und auch beim Ansatz kannst du sie nicht mehr vergleichen.
 
Ich denke, dass es genau um diese extremen Positionen geht. Radikalismus, egal in welcher Form, schadet in der Politik nur. Im übrigen sehe ich durchaus eine weitere Gemeinsamkeit. Sowohl DieLinke als auch die NPD lehnen alles ab, was ihnen nicht in den Kram passt und wollen es am liebsten verbieten/beseitigen. Dieses "Problem" haben aber alle Parteien in Deutschland.
 
Hallo wir leben in einer Demokratie, da darf jeder in die Regierung der genügend
Stimmen kriegt.
Radikale Positionen beleben die Politik und solange sie nicht eindeutig verfassungsfeindliche
Ziele verfolgen sollen sie erlaubt bleiben.
Was zum Beispiel wurde den Grünen in der Anfangszeit alles vorgeworfen und am
Ende haben sie doch einiges in die richtige Richtung bewegt. Inzwischen sind sie
ja teilweise schon wieder viel zu sehr an den Mainstream angepasst.
Wenn radikale Parteien die 5% schaffen läuft bei den anderen "etablierten" Parteien
etwas falsch und die sollten ihre Politik überdenken.


Gruss
 
hmmm, ich halte von radikalen parteien auch nicht unbedingt sehr viel, aber wenn man sieht, wie sehr die cdu unsere grundrechte aushöhlt, mitlerweile schon regelmäßig deren gesetze vom bvg kassiert werden müssen... da frage ich mich langsam echt, wo noch allzugroße unterschiede zwischen den "mittleren"/"großen" parteien und den radikalen ist.

es ist echt schade, dass man mitlerweile nur noch die wahl zwischen einem schlimmen übel und einem noch schlimmeren übel hat und dafür spricht auch eine wahlbeteiligung von nur noch 59%.
 
Original von lightsaver
es ist echt schade, dass man mitlerweile nur noch die wahl zwischen einem schlimmen übel und einem noch schlimmeren übel hat und dafür spricht auch eine wahlbeteiligung von nur noch 59%.

Genau genau das gleiche wollte ich eben auch schon schreiben. Ich bin bisher immer wählen gegangen, aber bei der nächsten Wahl bin ich mir nicht mehr so sicher. Mittlerweile ist es für mich eher die Wahl des schlimmeren Übel und das ist meiner Meinung nach nicht der Sinn einer politischen Wahl.
 
radikalparteien sind einfach nur eine horde ideologisten die einem ihre meinung aufzwingen wollen, da kann man an mao und das dritte reich denken.
sowas haben wir heute zum glück nicht. Unsere recht und linke sind parteien die man aus frust wählt wenn einem SPD oder CDU nichts mehr bieten (siehe BigDevil) oder man sich eben als "kommunist" oder "nazionalsozialist" idenifiziert (obwohl das eher steineschmeißer als politiker sind).
ich glaube es gehen viele an die radikalen weil die SPD jetzt schon dem bürgertum ans leder will und die CDU nicht weiß was sie tun soll, dh sind die parteien und weniger die wähler schuld.

mein fazit: wir haben zwar einige probleme mit unserer regierung aber anderso hat man damit wesentlich mehr probleme. Seien wir frohg das dort erst alles ewig diskutiert wird und man nicht schnell wichtige entscheidungen an uns vorbeirattern lässt
 
dass man mitlerweile nur noch die wahl zwischen einem schlimmen übel und einem noch schlimmeren übel hat
Das halte ich für grundsätzlich falsch! Warum muss man denn die Radikalen wählen, wenn einem CDU/CSU bzw. die linkeren SPD/Grüne nicht schmecken? Es gibt noch mehr Kleinparteien, die durchaus gute und nicht-radikale Ziele verfolgen. Man nehme die GRAUEN (musste letztens ein Refferat über die halten ^^), welche ein interessantes Konzept für Arbeitslosen- und Rentenfinanzierung haben.

Wenn du das auch "übel" finden solltest, bleibt dir immer noch übrig eine eigene Partei zu gründen. Wenn dir das nun zu viel Arbeit ist, dann liegt das Problem schlichtweg bei dir: Motivationsdefizit.
Das nennt man dann auch Ergophobie oder evtl auch Politicophobie... ;)
 
@Extinction: Das Problem bei den kleinen Parteien ist, dass sie nicht umfassend genug sind um wirklich regierungsfähig zu sein. Was bringt eine Partei, die sich nen Plan von Renten- und Arbeitslosen-Finanzierung gemacht hat, wenn 1. diese Finanzierungspläne nicht realisierbar sind, weil sie wichtige Aspekte ausser Acht gelassen haben und 2. sie sich um viele andere Bereiche der Politik offenbar nie einen Kopf gemacht haben? Gerade diese kleinen Parteien haben oft noch nie über Dinge wie Außenpolitik und Diplomatie nachgedacht geschweige denn haben sie Leute, die dazu überhaupt fähig wären. Früher nannte man solche Leute kleingeistig, heutzutage dürfen die sogar Parteien gründen. :rolleyes:
 
Was bringt eine Partei, die sich nen Plan von Renten- und Arbeitslosen-Finanzierung gemacht hat, wenn 1. diese Finanzierungspläne nicht realisierbar sind, weil sie wichtige Aspekte ausser Acht gelassen haben und 2. sie sich um viele andere Bereiche der Politik offenbar nie einen Kopf gemacht haben?

Neue Aspekte, die Erkenntnis bei den grossen Volksparteien, dass in einem bestimmten
Bereich etwas schief läuft.

Wer Mitte der 80er behauptet hätte die Grünen würden in 20 Jahren einen
international respektierten Aussenminister stellen wäre wahrscheinlich für
unzurechnungsfähig erklärt worden.
Es ist passiert, obwohl ihre vertretene Umwelt- und Sozialpolitik im geforderten Rahmen
nicht finanzierbar war und alle sie für nicht regierungsfähig hielten. Dafür gibt es
die Opposition, um das Handwerk zu lernen.

Gruss
 
Original von end4win
Dafür gibt es die Opposition, um das Handwerk zu lernen.

Ich denke, dass die derzeitigen kleinen Parteien noch soviel zu lernen haben, dass sie selbst in der Opposition noch nichts zu suchen haben, denn auch dort sollte man einen einigermaßen umfassenden Blick auf die Politik mitbringen. Auch die Grünen hatten sich mit Thematiken wie Aussenpolitik usw. schon beschäftigt, bevor sie überhaupt die 5%-Hürde überwinden konnten.
 
Oo freut michd ass der thread so gut ankommt. Ich denke auch dass das recht auf meinungsfreiheit an erster stelle stehen sollte, allerdings werden parteien wie die npd oder die linke diese verbieten wenn sie an die unangefochtene regierung kommen....das sollte man im vorfeld verhindern.
 
Schöne Fragestellung,
zuhause sind wir schon auf die Idee gekommen es sollte eine Partei gegründet werden, die nichts vertritt.
Dies soll eine Alternative zum nicht Wählen oder ungültig Wählen darstellen und als Protestpartei gelten. Sollte diese Partei wirklich so einen Zuspruch erfahren, dass kein Bundeskanzler gestellt werden kann muss neu gewählt werden. Solange bis die großen Parteien einfach mal das berücksichtigen müssen, was die Bürger wollen, da sie sonst einfach diese Protestpartei wählen und keine Regierung zustande kommt.
 
@Exekutor
ich frage mich wirklich, warum du NPD und Linke versuchst in einen separaten gemeinsamen Topf zu werfen.
Um die Meinungsfreiheit kümmern sich auch die etablierten Parteien kaum bzw. unterhöhlen sie de Facto (Lauschangriff, Vorratsdatenspeicherung...).
Woher nimmst du deine Anhaltspunkte, dass es die Linke ebenso täte? Die NPD steht klar in Tradition des NS und vertritt auch dementsprechende Positionen soweit möglich, aber die Linke als Nachfolgerin oder klar in die Tradition der DDR zu stellen ist schon etwas arg weit ausgeholt. Meiner Ansicht nach braucht es um etwas gleichzusetzen mehr signifikante Eigenschaften, die übereinstimmen als nur die Tatsache nicht etabliert zu sein.
Außerdem, man mag über Extremismus denken wie man will, an die NPD kommt erstmal keiner ran.
 
In gewisser Weise kann man die beiden durchaus gleichsetzen, da beide extremistische Gruppierungen unterstützen. Bei der NPD sind es Skinhead-Truppen und Kameradschaften, bei DieLinke sind es halt Autonome und Antifa. Wie ich ja schonmal in einem anderen Thema verlauten liess, sehe ich da nicht wirklich einen Unterschied. Sie unterstützen gewalttätige Organisationen, die andere Meinungen versuchen mit Gewalt zu unterdrücken. In meinen Augen ist das beides die gleiche Suppe, egal ob man sie nun rot oder braun färbt.
 
die "großen" Parteien werden ihre Stellung eh nicht so schnell verlieren und ich denke, wenn man wirklich etwas bewegen will, muss man das Extrem wählen, in dessen Richtung sich die großen Parteien leicht verschieben sollten...

Wenn die SPD zu wenig unternimmt und ihrem SOZIAL im Namen nicht mehr gerecht wird, muss man halt die Linken wählen, damit die SPD sieht, was passiert, wenn sie nicht genügend auf die Bedürfnisse der Bevölkerung eingehen.... Wenn die dann merken, dass sie Stimmen an die Linken verlieren, werden sie versuchen, ihr Programm sozialer auszurichten, um wieder Stimmenzuwachs zu bekommen....
Wenn man stattdessen weiter die großen Parteien wählt, nur weil andere kleine Parteien noch nicht ganz so ausgereifte Programme haben, fühlen sich die Großen in ihrem Handeln bestärkt und machen weiter so wie gehabt.... und dann wird sich NIE was ändern...

passend dazu fällt mir nur folgendes ein:
http://de.youtube.com/watch?v=xuy8OxdeJNQ&feature=related
 
Ich finde, dass eine gesunde Demokratie Parteien wie die Linke oder die NPD durchaus aushält!

Zum einen finde ich es gut, dass eben jene Parteien - wie auch immer ich zu deren Wahlprogrammen und Zielen stehe - den Sprung in die Parlamente schaffen. Aber man muss auch bedenken, dass sind alles Volksparteien, also hat sie jemand gewählt - und eben diese Bürger haben ebenso das Recht, dass ihre Meinung und politischen Ansichten vertreten werden. Warum um alles in der Welt geht immer ein Aufschrei durch die verkappte und vergreiste Politik, wenn andere als CDU/CSU oder SPD gewählt werden? Immerhin haben wir nicht den Zustand von 1920 und unsere Parteien sind übersichtlich. Aber ebenso schädlich wie damals das Zuviel ist ein Zuwenig, auf das wir uns zubewegen. Wenn die "großen" Parteien (Mitglieder haben die ja alle kaum noch) alles verbieten, was ihnen nicht in den Kram passt und dem Kleinbürgerlichen als gefährlich verkauft wird, dann haben wir ein System, das sich selbst seiner Gegner entledigt hat. Wozu das führt kann man sich schnell ausmalen. Dann haben wir wieder eine Art Diktatur. Kommt mir nicht mit Argumenten "Aber wir haben freie Wahlen!". Wenn es nur noch zwei zu wählen gibt, dann kennt man den Sieger mit großer Gewissheit. Wie uneinig sich das Volk derzeit ist sieht man an den immer öfter geschlossenen "Großen Koalitionen". Ich erinner mich noch, als das Wort "Elefantenhochzeit" einen kalten Schauer über den Rücken der Politologen hat fließen lassen...
 
Original von bitmuncher
Ich denke, dass die derzeitigen kleinen Parteien noch soviel zu lernen haben, dass sie selbst in der Opposition noch nichts zu suchen haben, denn auch dort sollte man einen einigermaßen umfassenden Blick auf die Politik mitbringen. Auch die Grünen hatten sich mit Thematiken wie Aussenpolitik usw. schon beschäftigt, bevor sie überhaupt die 5%-Hürde überwinden konnten.

Das sollte einen trotzdem nicht davon abhalten auch kleine Parteien zu wählen. Parteien wie die Piratenpartei werden wohl auch in absehbarer Zeit nicht an die 5% Grenze kommen können, aber wenn man sie wählt, da sie sich für ein Thema, dass einem selber besonders wichtig ist, einsetzt, gibt man ihnen die Chance weiter zu existieren uns sich in anderen Bereichen zu profilieren.
Hätte die Piratenpartei in Hessen statt 0,3% 3% der Wählerstimmen bekommen, würde vielleicht auch den größeren Parteien bewusst werden, dass es einigen Menschen nicht egal ist ob ihre Grundrechte durch den Dreck gezogen werden!
 
Wer die Linke und NPD in einen Topf wirft, der sollte sich ernsthaft Gedanken machen, ob er die verlinkten Wahlprogramme denn auch gelesen hat :)

Man sollte dabei auch bedenken, dass der Sozialismus für einen Erzkonservativen natürlich eine "radikale" Position ist, für einen Sozialdemokraten aber auch nur eine etwas stärkere Façon seiner eigenen Anschauung. Die Linke zeigt BTW auch auf kommunaler und Landesebene, dass sie durchaus regierungsfähig ist, wenngleich natürlich nicht in jedem Bundesland oder im Bund selbst. Sie versteht sich als eine Partei im demokratischen Spektrum und nicht als eine Extrempartei, die besagtes Spektrum am liebsten abschaffen würde. Unabhängig davon kann und darf man natürlich von deren Programmatik und Personalien halten was man will ;)

BTW finde ich's gut, dass sie in den hessischen Landtag eingezogen sind, sonst hätte es wohl ein Schwarz-Gelbes Bündnis gegeben und Koch wäre immer noch da, wo er die letzten 10 Jahre schon war. So besteht zumindest die Aussicht, dass er seinen Posten abtritt.
 
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