PKW Unfall mit dem Wagen vom Freund

Hallooooo,

anscheinend bin ich ein Magnet für Pech.
Einige kennen bestimmt meinen Vorfall mit dem Motorrad.

Nun gibt es eine neue Story (Hollywoodlike)

Samstag morgen sind wir zum Boxkampf (Klitschgo) gefahren
und Sonntag morgen gegen 5-6 Uhr wieder von Hamburg Richtung Köln zurück gefahren.
Gegen 7 Uhr sollte ich fahren, da die Kollegen ziemlich müde waren.
Ich war noch hellwach.

Etwa in Höhe von Osnabrück platze der hintere linke Reifen (3er BMW, haftpflicht) bei einer Geschwindigkeit von 120km und konnte die Geschwindigkeit auf 70km reduzieren.
Leider machte ich den Fehler von der mittleren Spur zur rechten Spur zu wechseln und dabei geriet der Wagen außer Kontrolle und knallte gegen die Leitplanken.
Zum Glück haben waren keine anderen Fahrer in der nähe.

Nun ist der Wagen "zerstört". Es hatte nur noch eine Explosion gefehlt.
Da weder er noch ich ADAC Mitglieder waren, habe ich die Kosten für den Abschleppdienst übernommen.

Nun steht der Wagen in Osnabrück (pro Tag 8 €) und sind dann mit dem Zug nach Köln.

Es ist für mich nun eine Ehrensache, dass ich die Kosten für den neuen Wagen (etwa 2000€ ) übernehme. Gibt es Versicherungstechnisch die Möglichkeit etwas zu machen ? Wie wird die Leitplanke bezahlt ? Ich weiß nur, dass in seiner Versicherungspolis steht das niemand den Wagen fahren darf.
 
Es ist für mich nun eine Ehrensache, dass ich die Kosten für den neuen Wagen (etwa 2000€ ) übernehme. Gibt es Versicherungstechnisch die Möglichkeit etwas zu machen ? Wie wird die Leitplanke bezahlt ? Ich weiß nur, dass in seiner Versicherungspolis steht das niemand den Wagen fahren darf.

Auch wenn wir keine Rechtsberatung sind (muss, sry).

Die Leitplanke zahlt die Haftpflicht des KFZ, auch wenn du gefahren bist.
Bzgl. des "niemand den Wagen fahren darf" kann sein, dass da evtl. Regress durch die Versicherung eintritt.
Und für den zerlegten Wagen, nun, du hast es erkannt, du wirst zahlen mangels Vollkasko.
 
Moment in den Policen steht meist drinne, das niemand anderes Fahren darf, außer der eigentliche Fahrer geht es gesundheitlich nicht mehr so gut. Evtl kannst du da mal schauen ob da ein Anwalt was so hinbiegen kann.

Aber erstmal Glück das es euch zweien gut geht! So ein Reifenplatzer kann sehr böse enden!
 
Moin
Es ist für mich nun eine Ehrensache, dass ich die Kosten für den neuen Wagen (etwa 2000€ ) übernehme. Gibt es Versicherungstechnisch die Möglichkeit etwas zu machen ? Wie wird die Leitplanke bezahlt ? Ich weiß nur, dass in seiner Versicherungspolis steht das niemand den Wagen fahren darf.
Das ist auf jeden Fall großzügig von Dir. Meinem Kenntnisstand nach musst Du den Schaden nicht tragen.

Auch das keine anderen Fahrer lt. Versicherungsvertrag nicht erlaubt sind spielt hier keine Rolle, da der Besitzer mit im Fahrzeug gesessen hat.

Zu beiden Fragen müsstest Du genügend Informationen im Netz finden.
 
Brabax: Der Wagenhalter hat gesagt, hätte ich nicht auf die rechte Spur gewechselt und wäre weiter auf der mittleren Spur gewesen, hätte ich den Wagen langsam auf ~30KM abbremsen können und dann langsam zur rechten wechseln können.
Anscheinend ist das Rad hinten, durch meinen Wechsel auf die rechte Spur ausgebrochen.
 
Naja nur weil er das sagt wird es da durch nicht gleich richtig. Bei so einem Unfall spielt der Zufall meiner Meinung nach eine große Rolle (Reifen platzt). Ein kleiner Teil ist ein menschlicher Fehler.

Es ist ja nicht gesagt, dass der Fahrzeughalter in der Situation anders (besser) gehandelt hätte. Hinterher ist man immer schlauer.
Anschauen sollte man sich auf jeden Fall auch mal den Zustand der Reifen.

Letztenendes musst du das aber mit ihm regeln so wie du das für richtig hältst.
 
Solange du kein intensives ADAC-Sicherheitstraining absolviert hast und unfallerprobt bist, wird man dir den Spurwechsel nicht vorwerfen können.

lG
 
Brabax: Der Wagenhalter hat gesagt, hätte ich nicht auf die rechte Spur gewechselt und wäre weiter auf der mittleren Spur gewesen, hätte ich den Wagen langsam auf ~30KM abbremsen können und dann langsam zur rechten wechseln können.
Anscheinend ist das Rad hinten, durch meinen Wechsel auf die rechte Spur ausgebrochen.

Das muss ja auch garnicht dein Fehler gewesen sein. Normalerweise sollte die Versicherung laut der Schilderung deines Falls den Schaden bezahlen.
Wie ging die Sache denn aus?
Ich hatte zwar auch ein Fahrsicherheitstraining, jedoch denk ich nicht, dass dies beim Umfall berücksichtig wird, oder?
 
mal so am Rande...
Wie sieht denn die Profiltiefe der Reifen aus ?
Beziehungsweise ist zu klären warum der Reife geplatzt ist ?
Denn wie sieht das ganze denn aus wenn der Reifen erst 2 Wochen alt gewesen ist (haftet da nicht der Hersteller der Reifen).

Des weiteren ist, wie bereits erwähnt, der Fahrer durch seine Müdigkeit fahruntüchtig gewesen. Was eventuell die Sachlage ändert und die Versicherung eventuell doch haften müsste, wenn Personenschäden, oder ähnliches der Fall sein sollten.
Was machst Du denn wenn irgend jemand von den Insassen in 2 Wochen ständige Kopfschmerzen hat und somit Folgeschäden bei beibehält ??

Als Tipp würde ich Deine eigene Haftpflicht fragen, (bitte jetzt nicht lachen), wie das ganze mit dem wahrscheinlich entstandenen Glasschaden aussieht ? Denn die Haftpflicht haftet ja auch für Glasbruch, und wenn Du bei der richteigen Versicherung bist auch für geliehene Gegenstände !

1 Auto == 6 Scheiben was einen Teil der Kosten vielleicht ersetzen würde !
 
Vorweg möchte ich sagen, dass ich Berufskraftfahrer bin und jährlich zwischen 150 und 200.000 Km abspule. Und das nun seit über 20 Jahren. Ich weiss also wovon ich rede.

Lass dir nicht einreden, dass es dein Fehler war. Es war absolut richtig von dir den rechten Fahrstreifen und dann die Standspur anzuvisieren. Ein Fahrzeug auf der mittleren Spur derart zu verlangsamen birgt ein viel höheres Gefahrenpotential. Wahrscheinlich hast du in deiner "Panik" (verursacht durch das überraschende, unbekannte Ereignis und die Müdigkeit) nur etwas zu heftig gelenkt. Das ist aber ohne jemals ein Fahrsicherheits-Training absolviert zu haben vollkommen normal.

Um mal im Konjungtiv des Halter zu bleiben... was wäre denn gewesen, wenn dir dann bei Tempo 50 oder noch langsamer einer von hinten reingerauscht wäre? Mit Sicherheit weit mehr als nur der Sachschaden. Und man hätte dich gefragt, warum du denn nicht sofort rechts rangefahren bist.

Dass du nun den entstanden Schaden ersetzen willst, ehrt dich. Aber nach meiner Meinung hat der Halter das erhöhte Unfallrisiko zumindest billigend in Kauf genommen. Warum solltest du, auch wenn du dich hellwach fühltest, nach der durchgemachten Nacht wesentlich besser drauf sein als die müden Krieger neben und hinter dir? Da fände ich es nur fair, wenn sich alle Insassen die Kosten teilen anstatt dir den schwarzen Peter zuzuschieben.

Du darfst keinesfalls gegenüber den involvierten Stellen, sprich Versicherung, Polizei usw. eine Schuld einräumen! Wie in ByteSurfers Post angedeutet könnte dies weitreichende, vor allem finanzielle Folgen für dich haben.

Für die Zukunft kann ich nur raten Pausen einzulegen. Und zwar ausserhalb des Fahrzeuges. Alles andere ist keine Erholung und bringt eigentlich nix, ausser, dass man noch müder und ungeduldiger wird.
Eine halbe Stunde Bewegung bringt da wesentlich mehr und kann über die nächsten 1-2 Stunden hinweghelfen.
 
Weiterhin würde ich mich mit dem Halter auf einen Kompromiss bezüglich des defekten Autos einigen. Vielleicht können sich ja auch die anderen "Mitfahrer" am Schaden beteiligen. Schliesslich bist Du freiwillig als Fahrer eingesprungen.

Auf jedenfall eine interessante Geschichte. Vielleicht kannst Du uns ja auf dem Laufenden halten.
 
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