Suse HDD Partionierungsproblem

Guten Tag allerseits,

ich versuche mich gerade in einem Umstieg auf Linux (nicht mein erster Versuch, aber bislang ist es immer an der Hardwarekompatibilität gescheitert). Komischerweise funktioniert das System mit SuseLinux so grundlegend, dass ich hier schon mal ein bisschen arbeiten schreiben. Allerdings habe ich noch ein Problem und zwar geht es um folgendes:

Ich hatte vorher Windows drauf

SSD 240 GB (Windows)
1 TB HDD Platte unterteilt in Zwei Partitionen "Daten" und "Persönliches"


Normalerweise hätte ich jetzt beide Partitionen gelöscht. Auf die SSD (sda) Suse gespielt und auf die HDD (sdb) käme das /home Verzeichnis. Hat früher bei anderen Distros auch immer so funktioniert. Allerdings musste ich feststellen, dass sich die Partition der HDD nicht löschen lassen. Ich konnte sie lediglich editieren und ein anderes Dateiformat und Mountpunkt auswählen. Hier sieht man die Fehlermeldung:

4841_0_IMGb524.jpg - imgup.net

Da dachte ich mir, okey auf die eine Partition mache ich einfach /home drauf und auf die andere Partition erstmal nichts und füge sie später mit gparted dann zusammen. Aber irgendwie Pustekuchen. Gparted spuckt mir folgende Fehlermeldung:

Auswahl_0092f0.png - imgup.net

Er erkennt also irgendwie den Table nicht. Was auch zur Folge hat, dass mir die Platte anschließend als "unallocated" angezeigt wird, wobei sie ja existieren muss, denn das /home Verzeichnis ist da jetzt momentan drauf.

Auswahl_00a849.png - imgup.net

Ich will das gerne vernünftig haben. Frage mich aber, was ich da noch machen kann, wenn ich weder bei der Installation noch mit gparted die Möglichkeit habe, hier was zu machen.

Weiß da Jemand weiter? Ist ja kein Zustand so :) ...


Gruß aus NRW!
 
Partitionierung

Hallo


Versuchs mal vorher mit Livecd (systemrescuecd, gpartedlive). Formatier die sdb neu (etx4, jfs) und danach dann Installation vom Suse.
Ich persönlich partitionier und formatier immer vorher mit einer Livecd und dann wird mit der CD der Distri installiert.

mfg
schwedenmann
 
Die InstallationsCDs/DVDs sind auch Live-CDs, zumindest bei anderen Distros.
So ein Problem hatte ich auch bei meinem Laptop.
Ich weiss zwar noch nicht ganz wiso GTP dort Probleme macht(@bitmuncher, ggf. könntest du uns erleuchten), aber du kannst das beheben indem du die Platte mit einem msdos-table versiehst.
gdisk kann keine msdostables, aber mit fdisk kannst du die Platte entsprechend formatieren.
Suse verbietet dir das Partitionieren auch nicht, es zwingt dich dann nur die Expertenoptionen zu verwenden.
Solltest du in dem Installer keine entsprechenden Optionen vorfinden, so kannst kannst du vor der Installation mit einer Shell die entsprechende Platte partitionieren.
%>fdisk /dev/sdx
Mit ? die Optionen abfragen und immer dem Menü folgen.
Anschließend mit q die Daten auf die Platte schreiben und fortfahren.

Gruß

Fluffy

//edit
wenn du, wiso auch immer gpt-tables verwenden willst, so hat gdisk die Option den Table neu aufzusetzten, einfach mal ? eingeben und nach entsprechender Option suchen, meine es war '-o'
 
@bitmuncher, ggf. könntest du uns erleuchten

Nein, kann ich nicht, da ich schon seit Jahren keine Systeme mehr hatte, auf denen Windows drauf war. Linux on desktops is pain in the ass.

Allerdings steht schon in der Fehlermeldung des Installers sehr eindeutig, was man tun kann: "Expert"->"Create New Partition Table".
 
Das hat meiner Erfahrung nach nichts mit Windows zu tun.
Auf meinem neuen Laptop war vorher noch nie ein OS drauf.
Die Maschiene war also "blankes Metal" als sie ankam.
Und trotzdem hatte ich ein imenses Problem mit besagtem Partitionstable.
Laut Support werden einige dieser Platten "Ab Werk" so ausgeliefert.
Gruß

Fluffy
 
Mein Laptop wurde ab Werk mit HFS+ ausgeliefert. ;)

Aber ja... ich kann nachvollziehen, dass man sich zum Basteln oder Lernen auch mal 'nen Linux auf 'nen Desktop-Rechner packt. Aber dann sollte man die Meldungen, die man bekommt, auch lesen. Linux ist normalerweise recht detailliert, wenn es um Fehlermeldungen geht, weitaus detaillierter als Windows oder OSX. Die einfachste Möglichkeit um solche Probleme zu vermeiden ist aber, wenn man sich Linux einfach in einer VM installiert. Die meisten Distros laufen z.B. in VirtualBox recht problemlos. Und zum Üben/Lernen/Kennenlernen reicht das allemal aus. Meiner Erfahrung nach bleiben die wenigsten "Umsteiger" dauerhaft bei Linux.

Dass ich Linux für kein brauchbares Desktop-OS halte, ist aber ja kein Geheimnis. Es war in den 90ern die bessere Alternative zu Windows, aber mittlerweile wurde es in allen wichtigen Punkten (Usability, Sicherheit, Stabilität) von Windows überholt, weil Herr Torvalds sich nicht von seiner monolithischen Kernel-Struktur trennen will und weil die OSS-Entwickler mehr und mehr dazu übergehen nicht mehr auf das Feedback der User zu hören und nur noch ihren eigenen Stiefel zu fahren. Aber da muss wohl jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln und für sich selbst entscheiden ob er zugunsten eines offenen Systems damit leben will.

Ich bin jedenfalls nicht allwissend was Linux angeht, vor allem dann nicht, wenn es um einen Desktop-Rechner geht. Server werden zumeist ohne Partitionen ausgeliefert. Und daher kann ich euch hier nicht "erleuchten".
 
Ersteinmal vielen Dank für eure Antworten!
Es hat letztendlich mit fdisk geklappt. Es gibt aber nun wieder andere Probleme... es ist letztendlich immer das gleiche... Es ist nicht mein erster Versuch, Linux zum laufen zu kriegen und einen Umstieg zu wagen. Ich versuch das seit 8 Jahren immer wieder mal mit unterschiedlichen Geräten und komme nun letztendlich zum gleichen Schluss, den bitmuncher schön zusammengefasst hat:

Linux on desktops is pain in the ass.

:thumb_up:

Anders kann man es leider nicht sagen.
Ich muss für meine Ausbildung (Systemintegration) ein bisschen tiefer in die Bedienung von Linux einsteigen. Ich brauche also eine funktionierende Produktiv Umgebung für Zuhause und hätte dafür gerne auch einen Linux als Desk. Aber so macht es natürlich keinen Sinn.

Von daher werde ich das wohl so handhaben.

Auf meinem Desktop bleibt Windows. Auf meinen Macbook OSX. Zur Einarbeitung in Linux werde ich dann eben VirtualBox benutzen. Wenn ich dort Debian reininstalliere und Debian 2 Cores (i7) und 2 Gig RAM zuweise, merke ich im Fullscreen Mode von der Performance keinen Unterschied zu einer nativen Installation. Server sind ja eh kein Problem. Von daher... So habe ich das beste aus allen Welten vereint und muss mich nicht mit HW Inkompatibilitäten rumärgern - die einfach nur vom Lernen und den eigentlichen Zielen ablenken. Alles andere lerne ich eh auf der Arbeit.
 
E
Ich muss für meine Ausbildung (Systemintegration) ein bisschen tiefer in die Bedienung von Linux einsteigen. Ich brauche also eine funktionierende Produktiv Umgebung für Zuhause und hätte dafür gerne auch einen Linux als Desk.

Eventuell scheitert es an der nötigen Kohle, aber ich bringe es trotzdem mal an. Man kann sich auch einen PC hinstellen, dort einen Citrix XenServer installieren und mehrere virtuelle Maschinen zum laufen bringen.

So kann man auch viele unterschiedliche Distributionen (incl. Windows) testen. Auch ganz hilfreich für die Ausbildung, ohne sich über die Performance großartige Gedanken zu machen.

Für den XenServer (OpenSource) braucht man im "privaten Produktiv"-Gebrauch auch keine High-End-Maschine.

Bisschen OT, aber vielleicht denkst Du da mal drüber nach :wink:
 
@levendik: Du wirst im Arbeitsalltag eh die Erfahrung machen, dass die Hardware-Unterstützung bei Servern weitaus besser ist. Dort sind die Hersteller nämlich auf Linux eingestellt und liefern selbst passende Treiber, wenn es nicht schon welche gibt. Für Server ist Linux noch immer eines der besseren Systeme (neben Solaris und BSD).
 
@levendik: Du wirst im Arbeitsalltag eh die Erfahrung machen, dass die Hardware-Unterstützung bei Servern weitaus besser ist. Dort sind die Hersteller nämlich auf Linux eingestellt und liefern selbst passende Treiber, wenn es nicht schon welche gibt. Für Server ist Linux noch immer eines der besseren Systeme (neben Solaris und BSD).

Das glaube ich. Ich freue mich schon drauf.

Bisschen OT, aber vielleicht denkst Du da mal drüber nach :wink:

Sehr interessant, kannte ich bislang noch nicht. Wenn ich etwas flüssiger bin, werde ich das in jedem Fall mal genauer unter die Lupe nehmen. Momentan muss ich HW technisch mit dem hinkommen, was zur Verfügung habe. Aufjedenfall direkt mal gebookmarked. Danke dir.
 
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