The Hackers Manifesto

immer wieder interessant, wie Leute so alte Texte wieder neu entdecken...

als The Mentor das geschrieben hat, waren einige hier doch noch nicht mal auf der Welt... :D
und ich war auch gerade erst ein halbes Jahr alt :)

und damit diejenigen, die diesen Text nicht übersetzen können (bzw. nicht übersetzen können wollen --> Eigeninitiative der heutigen Jugend.... ;) ) trotzdem feststellen können, dass dieser Text auch im Film "Hackers" vor kam - hier nochmal die deutsche Version, die sogar jedes Scriptkiddie von dem besagten Film her kennen müsste:
http://www.hacker-ethik.de/hacker_manifest.htm
 
Original von benediktibk
Bitmuncher scheint auch schon eine ältere Generation zu sein? Das man sowas noch weiß... :D

Ganz so alt bin ich nun auch wieder nicht, aber noch vor ca. 10 Jahren war es unumgänglich irgendwann auf Phrack zu stossen und da hat man auch mal die älteren Sachen gelesen. Viele der dort veröffentlichten Artikel erläuterten Grundgedanken und Grundkenntnisse, die in grossen Teilen bis heute ihre Gültigkeit behalten haben, wie z.B. das fast schon legendäre "Smashing the stack for fun and profit" von Aleph1, das selbst heute noch als das Standard-Werk zum Einstieg in Buffer-Overflows gilt, oder eben das Hackers Manifesto, das mittlerweile in Deutschland mehr Gültigkeit hat, als es damals noch der Fall war. Die USA hat sogenannte Cyberkriminalität schon wesentlich früher mit teilweise recht drastischen Mitteln verfolgt. Ich würde zwar mittlerweile für eine Neuauflage plädieren, da sich die "Szene" in den letzten 5-10 Jahren in völlig neue Richtungen entwickelt hat, aber der Grundgedanke vom Manifesto passt denke ich bei vielen auch heute noch ganz gut. "Wir wollen neue (technische) Dinge entdecken, forschen und eine freie Meinung haben und lassen uns davon nicht von irgendwelchen Profitgeiern und Überwachungsstaaten aufhalten." Gerade der letzte Abschnitt ab "This is our world now..." wird nicht umsonst bis heute immer wieder gern zitiert.
 
Hm, ich bin 17 und kenn den Text sowie Phrack - bin ich jetzt ein Exot in meiner Altersklasse? Ich denke nicht ;-) Ihr alten Menschen traut uns einfach nur sehr wenig zu :D

edit
Dafür neig ich dazu, alte Threads auszugraben.
 
Ich kenne es aus dem Kinderfilm mit dem häschenvirus und angelina jolie.
Habe dann mal danach gesucht... Aber deswegen hätt ich jetzt keinen Thread eröffnet...

;)

Das mit phrack wusste ich aber nicht, bzw. kenne phrack nicht.
 
Naja, inwiefern man 2003 noch vom PHC reden kann, dürfte in gewissen Kreisen sicherlich streitbar sein. Schon Anfang 2003 hatte man ja von den ursprünglichen Leuten, die das PHC bildeten nicht mehr viel gehört und schon vorher war es so, dass nicht alles, was in's Phrack-Magazin Einzug fand auch von PHC-Mitgliedern geschrieben wurde. Diese wendeten sich ja grossteils eher el8 zu und veröffentlichten dort ihre Texte, was ich übrigens schon damals absurd fand.

Der Unterschied zwischen dem alten Manifesto und dem neuen ist aber recht deutlich. Im neuen wurde die Masche der Blackhats/Whitehats aufgenommen, die pr0j3kt m4yh3m ja schon immer vertreten hat und eigentlich ist es nur ein reines Whitehat-Geflame, weswegen ich z.B. nicht bereit bin dies in irgendeiner Weise als Hackers Manifesto anzusehen, das den Grossteil der Hacker beschreiben sollte. Blackhat Manifesto wäre vermutlich der bessere Titel.

Leider gab es ein paar Sturköpfe im pr0j3kt, die einfach nicht wahrhaben wollten, dass auch Whitehats auf ihre Weise Hacker sind und die den typischen Blackhat als DEN Inbegriff eines Hackers ansahen.
 
Naja, ich denke nicht dass man es "Blackhat Manifesto" nennen kann.
Klar werden Whitehats niedergemacht, trotzdem beruft sich der Schreiber auf die alten Hacker Ideale wie sie im "Hackers Manifesto" schon beschrieben wurden. Und der kleine Teil den ich über Whitehats und Sec. consulting Firmen kenne, deckt sich mit den Aussagen in diesem Text.
 
Ich persönlich bin halt der Meinung, dass die Unterscheidung zwischen Black- und Whitehats nicht notwendig ist. Da hab ich aber vor Jahren schon lange Debatten auf #!phrack zu geführt und hab nicht wirklich Lust, das jetzt nochmal zu wiederholen. Meiner Ansicht nach wird mit dieser Unterteilung nur eines erreicht... die Förderung einer "Zweiklassengesellschaft" innerhalb der Hacker-Community. Auch in Sec-Firmen finden sich heutzutage viele findige Köpfe, die es nicht nötig haben irgendwelche Informationen zu klauen, wie es ihnen immer wieder seitens der Blackhats vorgeworfen wird. Mit der Schaffung dieses Blackhat/Whitehat-Sch... hat doch die Spaltung innerhalb der Szene erst begonnen und somit wurde damit eines der Ideale der alten Hacker verraten, nämlich der Austausch untereinander. Kein überzeugter Blackhat würde sich heutzutage mit einem Whitehat an einen Tisch setzen und mit ihm sein Wissen teilen und umgekehrt genauso. Ich wage einfach mal stark anzuzweifeln, dass dies noch irgendwas mit den alten Idealen der freien Informationen zu tun hat. Gerade im pr0j3kt m4yh3m fanden sich ja genug Leute, die es total toll fanden, wenn ihre Exploits nur unter der Hand zwischen Blackhats weitergereicht wurden, anstatt sie einfach der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen und das nur, damit die "bösen Whitehats" sie nicht bekommen. Für mich hat sowas mit den alten Idealen nichts mehr zu tun.
 
Original von bitmuncher
Der Unterschied zwischen dem alten Manifesto und dem neuen ist aber recht deutlich. Im neuen wurde die Masche der Blackhats/Whitehats aufgenommen, die pr0j3kt m4yh3m ja schon immer vertreten hat und eigentlich ist es nur ein reines Whitehat-Geflame, weswegen ich z.B. nicht bereit bin dies in irgendeiner Weise als Hackers Manifesto anzusehen, das den Grossteil der Hacker beschreiben sollte. Blackhat Manifesto wäre vermutlich der bessere Titel.
bis eben dachte ich wirklich noch, ?wir? wären eine friedliche gemeinde o_O das zeugt dann leider doch wieder von großen wissenslücken meinerseits :/


//edit: mit ?wir? meine ich jetzt, alle 'hüte' unter einem hut (wow, was'n wortspiel :D)
mfg.
 
Original von 0mega
bis eben dachte ich wirklich noch, ?wir? wären eine friedliche gemeinde o_O das zeugt dann leider doch wieder von großen wissenslücken meinerseits :/


//edit: mit ?wir? meine ich jetzt, alle 'hüte' unter einem hut (wow, was'n wortspiel :D)
mfg.

So war es ja auch einmal, kann dazu allerdings nichts sagen weil ich die Zeit nicht mitbekommen habe.
Der Vorteil an non-public exploits ist allerdings, dass nicht jedes scriptkid einen mordsexploit in die Finger bekommt und ungepatchte Software masakriert. Okay, Nachteil ist dann dass die Blackhats diesen Job dann übernehmen...
 
Hallo,
Original von AcoQ
Der Vorteil an non-public exploits ist allerdings, dass nicht jedes scriptkid einen mordsexploit in die Finger bekommt und ungepatchte Software masakriert.
Wie wärs, wenn man einfach exploits schreibt mit Kinderschutz? Jeder der das nötige Know-How hat, kann den exploit nachvollziehen, nur ist es kein exploit mehr, für den man einfach nur gcc anwerfen muss und die Zieladresse angeben muss.


Ansonsten find ich solche Texte mehr als albern.
 
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