time to pick a new one; oder auch ubuntu nervt mich

Heyho

ich bin auf der suche nach ner anderen linux distribution. bisher nutze ich ubuntu (aktuell 12.04) und bin sehr unzufrieden.
ich bin dabei seit 10.11 und irgendwie bin ich pisst. zum einen verbiege ich das system relativ oft vom optischen her. das hat mir eingebracht, dass ich seit dem eintreten von unity mir jedesmal den desktop zerschossen hab. das war immer recht nerviges gefrickel unliebsameszeugs wegzuwerfen und wichtiges wieder zu installieren. das und ner reihe von entwicklungen die mir bei ubuntu gewaltig auf den keks gehen (unity, dieser amazon müll der jetzt kommen soll, haufen kleiner sinnfreiigkeiten im alltag... ) drängt mich zur ner anderen distribution.

da ich mich sehr an das apt system gewöhnt hab würde ich gerne bei nem debain ähnlichen system bleiben wollen. und ich hätte gern eher rolling releases. da ich öfters für softwareentwicklung händisch aktuelle pakete einbinden will/muss. bei ubuntu geht mir das mit dem launchpad auch irgendwie gegen den strich, da ich mittlerweile für haufen anwendungen nen extra ppa eingebunden habe, nur damit browser und co auf nem aktuellen sind.

alles im allem hab ich bissl rumgelesen und bin auf linux mint gekommen, genauer die LMDE version. die setzt ja mit rolling releases auf dem debian testing zweig auf.

hat mir der schon jemand erfahrungen gesammelt?
gibts vielleicht noch anderen input was ich mir ggf. in betracht ziehen sollte?
tipps, hints, anregungen, alles willkommen.

achja, der cinnamon desktop spricht mich im übrigen auch an, da ich kein fan von gnome3 und co bin.
 
Und warum nicht einfach Debian Testing? Würde mich mal interessieren ;)
 
touche...

gute frage, hab ich mir irgendwie keine gedanken drüber gemacht, da ich debian im kopf immer nur auf nen server installiere :D

wie sieht das mit debian testing denn mit der verfügbaren software so aus? nicht dass ich dann zuviel von hand installieren und maintainen muss. das wäre ärgerlich. ich glaub ich installier mir beide mal in ner vm und guck mal was so dabei is. außerdem könnte ich mir vorstellen, dass lmde ggf. etwas stabiler ist als debian testing, da des ja vorranging für den desktop gebaut ist.
 
Jedes Debian-Derivat, das sich von Debian Testing bedient, kann irgendwie nicht stabiler sein als Debian Testing selber, oder? ;)

Und was die verfügbaren Pakete angeht, so ist Debian selber wohl auch besser bestückt als seine Derivate. Die kopieren und/oder erstellen selber.

Es gibt rein gar nichts, was gegen Debian selber spricht. Vom "Server-OS" sollte man sich absolut nicht abschrecken lassen. Das ist ein Mythos, der sich noch immer durchs ganze Netz zieht.
 
nö, das war auch nur ein gedanke in meinen kopf. ich arbeite täglich mit mehreren debian kisten auf arbeit. vondaher hab ich da auch keine berührungsängste.

ist halt nur der gedanke, ob die lmde nicht noch paar features zusätzlich reinbauen die interessant sein könnten. ich such grad nach vergleichsseiten, aber irgendwie bin ich noch nicht so richtig fündig geworden.
 
Natürlich bauen die Abzweiger fast immer eigene Sachen ein, wogegen Debian dort weniger bis gar nichts tut. Du hast also eher die originalen Sourcen vor dir, anstatt spezielle Anpassungen.

Über Linux Mint habe ich bisher nur Gutes gehört, wäre also sicherlich mal einen Blick wert. Ändert aber nichts an meiner Einstellung, daß man eigentlich Debian selber haben möchte, zumal dort die Paketupdates als erstes eintreffen.
 
btw:

Code:
Updates are constantly fed to Debian Testing, where users experience frequent regressions but also frequent bug fixes and improvements. LMDE receives “Update Packs” which are tested snapshots of Debian Testing. Users can experience a more stable system thanks to update packs, or switch their sources to follow Testing, or even Unstable, directly to get more frequent updates.

also es *könnte* etwas stabiler sein :D
naja mal gucken, ich werf mal ne vm mit lmde an und guck was passiert.

was interessant ist, ist halt das cinnamon da gleich eingebaut und angepasst ist. das würde mir beim desktop einiges erspaaren.
 
Ich persönlich mag Testing nicht so, wenn schon so, dann direkt richtig living on the edge mit Sid :thumb_up:
 
Debian ist recht streng mit Lizenzen, was bestenfalls einige Ungewohnheiten ergibt (Mozilla-Software wie Firefox und Thunderbird heissen anders, haben andere Icons), schlimmstenfalls nervige Probleme bereitet (z.b. ist die OpenSSL-Lizenz inkompatibel mit der GPL, weswegen dann Software auf GnuTLS ausweichen muss oder (wie z.b. MySQL) einfach gar kein SSL kann).

Ansonsten ist Arch so das neue Ubuntu :)

Ich als Fan von source-basierten Systemen empfehle natürlich Gentoo oder sogar Exherbo.
 
ich hatte auch schonmal enige erfahrungen mit gentoo gesammelt. aber das war zu ner zeit wo mein rechner für nen firefox oder ne libc nen tag geröchelt hat ... das war damals für mich nich wirklich sinvoll... mittlerweile stehe ich rechnertechnisch *etwas* besser da. die hab ich aber ziemlich vergessen.
keine ahnung. noch bin ich mir unschlüssig. ich hab lmde mir grad mal in ner vm angeschaut und aufn ersten blick fühlt man sich recht heimisch. auch wenn ich wohl erstmal wieder viel anpassen müsste, was die gui betrifft.
 
btw:

Code:
Updates are constantly fed to Debian Testing, where users experience frequent regressions but also frequent bug fixes and improvements. LMDE receives “Update Packs” which are tested snapshots of Debian Testing. Users can experience a more stable system thanks to update packs, or switch their sources to follow Testing, or even Unstable, directly to get more frequent updates.
also es *könnte* etwas stabiler sein :D
Würde ich nicht unbedingt darauf vertrauen.
Bei mir ging nach dem letzten update gar nichts mehr.
Wenn es unbedingt "rolling" sein muss:
Ich habe gute Erfahrungen mit aptosid gemacht. Allerdings sollte man auch dort darauf schauen welche Pakete beim Upgrade gelöscht werden sollen um böse Überraschungen zu vermeiden.
 
auch wenn ich wohl erstmal wieder viel anpassen müsste, was die gui betrifft.
Tipp: /etc und dotfiles vorher backuppen, im neuen System dann mergen.
Es wird nach debianbasierten Betriebssystemen gefragt und es werfen hier Leute ernsthaft mit Source-Distros und Arch rum... wow...
Tellerrand und Blick und so. Ansonsten: Wie wärs, wenn du einfach mal still bist, wenn du nichts sinnvolles beizutragen hast? Hast du nicht schon in allen anderen Threads genug aufs Maul bekommen?

Oder willst du experimentell herausfinden, wie lange du hier Leute blöd von der Seite anmachen kannst, bis was passiert?
 
also ich hab mir mint gestern mal angeschaut. das system is zwar nett, aber hat mich immenz genervt. zum einen sind die mirror teils so dermaßen langsam, dass nen update mit 100kb/s reinflattert wenn man pech hat. nachdem ich dann nen mirror gefunden habe, der halbwegs performance liefert und ich das sys aktuell hatte hab ich bissl rumgespielt.

treibertechnisch und softwaretechnisch alles kein problem. aber ich bin schnell auf probleme gekommen. nachdem der xorg erstmal nur mit vesa lief und ich den inteltreiber für mein Clarkdale i7 im notebook (nen i7-640LM) zum laufen hatte, hatte ich schlicht und ergreifend erhebliche performance probleme seitens der GPU...

der cinnamondesktop lief damit auf 2 monitoren (extern, 2x 1600x1200) so unterirdisch, dass da an nen sauberes arbeiten nicht zu denken war. zum spaß hab ich noch die xfce version installiert. die kann aber nicht sauber mit multimonitor geschichten umgehen. da ich privat wie auch auf arbeit permanent mit 2 monitoren arbeite bzw. das gerät auch mal irgendwo bei präsentationen an nen beamer bekommen will (und zwar schnell und unkompliziert). und mir da jedesmal mit xrandr ein wegzubrechen sieht zwar für alle anderen cool aus, ist aber nicht wirklich praktikabel!

weiterhin hat mich genervt, dass man den cinnamon desktop scheinbar nicht so einfach mit compiz koppeln kann und ich daher die ganzen komfortfunktionen nich so gut nutzen kann.
naja für den MATE desktop hatte ich keine zeit mehr, weil ich heute den rechner wieder zum arbeiten brauchte. so endete die linux mint ära bei mir mit nem dd if=/media/backup.raw of=/dev/sda ... schade eigentlich.

aber warum ist der cinnamon desktop aus der box mit dem intel treiber so langsam, dass ich auf zwei monitoren nichtmehr damit arbeiten kann? fürchterlich! das notebook is ja nich nun grade von vor-vor-gestern. (ist nen x201s für die, die es interessiert)

mal sehen, ich mach vielleicht noch nen mate versuch am wocheende. ich bin gespannt.
 
das notebook is ja nich nun grade von vor-vor-gestern.

Es würde vermutlich besser laufen, wenn es das wäre, weil Treiber für Linux nur selten zusammen mit der Hardware erscheinen und oft auch nach Jahren noch diverse Features nicht unterstützen. Up-to-date-Hardware ist bei Linux nicht gerade ein Vorteil.

Ich denke jedenfalls, dass es egal ist, welche Distro du verwendest. Du wirst offenbar mit deiner Hardware zuerst eine relativ lange Einrichtungszeit in Kauf nehmen müssen, bevor alles läuft. Evtl. fehlten nur ein paar Modul-Parameter für den Grafik-Treiber um die Performance zu verbessern. Evtl. muss aber auch ein spezieller Patch eingespielt werden. All das müsste man erstmal zeitaufwendig ermitteln und beheben. Wenn das System dann aber einmal läuft, wirst du umso weniger Probleme haben. Linux hat den Vorteil (oder auch Nachteil, je nach Blickwinkel), dass man es stark personalisieren kann. Das beschränkt sich nicht nur auf den Desktop, sondern eben auch auf Treiber und andere Systemkomponenten. Du solltest dir daher einfach die Distro raussuchen, deren Tools am ehesten deiner Arbeitsweise entsprechen und dann einfach mal die Zeit investieren die Probleme damit zu beheben. Nur so bekommst du ein Linux-System, das deine Anforderungen erfüllt. Dass du eine Distro findest, die alles gleich out-of-the-box unterstützt und deren mitgelieferte Tools dir zusagen, ist eher unwahrscheinlich. Dass du aber eine Distro findest, deren Tools dir zusagen und deren Startschwierigkeiten du beheben kannst, dürfte eher wahrscheinlich sein.
 
ja das weis ich ja. wie gesagt war es auch mur der erste versuch. da ich ja tags drauf arbeiten musste bin ich zurueck auf ein system was lief.

und an der hardware selbst liegt es nicht. denn den cinnamon desktop gibts auch ueber ein ppa und der performt umter ubuntu gemauso scheisse wie ich heute gemerkt hab. das problem ist daher kein falsch konfiguriertes kernelmodul, sondern eben jenes desktop system. daher will ich ,ir ja auch noch den matedesk anschauen. bin ja mittlerweile auch nicht,ehr gany unbedarft, aber es gibt tatsache auch leider genug software die scheisse langsam geschrieben wurde! ;) yb trac gehoert auch dayu, und eben cinnamon umd gnome 3! auch die bunte windows 7 oberflaeche!

saher kommt heut abend der versuch mit mate
 
Es würde vermutlich besser laufen, wenn es das wäre, weil Treiber für Linux nur selten zusammen mit der Hardware erscheinen und oft auch nach Jahren noch diverse Features nicht unterstützen. Up-to-date-Hardware ist bei Linux nicht gerade ein Vorteil.

Treiber für den Intelkram ist meistens schon Monate (!) vor Release in den Kernel eingezogen. Und die funktionieren absolut problemlos... :rolleyes:
 
Treiber für den Intelkram ist meistens schon Monate (!) vor Release in den Kernel eingezogen. Und die funktionieren absolut problemlos... :rolleyes:
Beim der Arrandale (zumindest die mobilen iCore) Generation hat es _ein_ Jahr gedauert, bis der Bug mit VGA Grafik ("vga wavy output") behoben war.
Februar - April 2012 musste man bei Sci-Linux bzw. Debian wheezy noch selber den neusten Kernel einspielen, damit man den VGA auch nutzen konnte. Und da sind schon mehr als 2 Jahre seit dem Release vergangen.

Beim T430 (mit der dritten Core-Generation) gibt es bis zum September noch Probleme (mit den neusten Kernelversionen) - Standby bzw. "freeze" im Betrieb (debian sid/wheezy).
Bis zum Oktober gab es ab und an einen "zufälligen" Absturz des WLAN Modules sowie häfige Verbindungsabbrüche, wobei interessanterweise die gleiche Karte in einem T410s + Debian wheezy im gleichen WLAN absolut Problemlos lief. Ebenso gab es keinen funktionierenden Displayport Ausgang (zumindest ohne Verrenkungen).
 
also nur um das mal kurz anzureissen. unter debian hab ich sämtliche hardware einwandfrei nutzen können.

die gobi umts karte die manchmal zickte, aber das war mir dahingehend egal, da ich sie nur sehr selten nutzte!

ansonst, displayport,vga,dvi ausgänge alles super, keine verbindungsabbrüche im wlan, keine hänger, abstürze sonstiges. also gehe ich davon aus, das das notebook soweit supportet wird. da ich seit einiger zeit auch nen mainline kernel auf dem ubuntu hab sollte man auch davon ausgehen können, dass ich bei mint nix groß rumpatchen muss, sondern das alles sauber funktioniert.

daher weiterhin "cinnamon is lahm" und nix mit "wird nich supportet" :D ... um das nochmal festzuhalten ;)
 
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