Wie sieht unsere Zukunft aus?

Moinsen Leudde =)

Mich würde Interessieren, was ihr über unsere Zukunft (Global gesehen) denkt.
Schwerpunkt vor allem Gesellschaft und Technick.
Wie denkt ihr über: Web 3.0 Intelligentes wohnen, CloudBanking etc.?

Meine Meinung:

Ich denke, die Gesellschaft wird schon in naher zukunft zu einem internationalem Sozialem Netzwerk werden. Jeder von uns spielt eine wichtige Rolle.Alternative Wirtschaftssysteme ersetzen die heute üblichen, maroden Systeme.
Unsere Häuser, Autos usw. können mitdenken, Werkstoffe werden zunehmends Intelligenter und Umweltschonender.
Es wird vorallem auf Open Source gesetzt und Große Kommerzialistische Firmen/Banken werden zunehmends aus der Wirtschaft verschwinden, als Beispiel seien Google und Microsoft gennant.

Aber leider mache ich mir bei dieser Utopischen vorstellung die Sorge wie es mit der Arbeit aussieht.
Maschienen ersetzen Arbeiter in der heutigen Form.
Alles wird automatisiert und dezentralisiert.
Aber nicht jeder hat den Intellekt in der Wartung und Entwicklung/Wissenschaft zu Arbeiten.

Sollte sich die Zukunft so gestalten, würde mich das sowas von freuen.
Jeder würde gleichbehandelt, jeder bekommt etwas von dem großen Kuchen ab. Jeder erhält seine Chance. Intelligentes Handeln und Miteinander steht im Vordergrund.
Es würde fast unmöglich für ein Individuum, die anderen Menschen zu unterwerfen.
Die Regierung würde Global/Kontinental agieren und sich Modul-artig aufbauen.
Die Bürger wüssten, was vor sich geht und können eingreifen.
Keine Institution könnte mistbock bauen, ohne das eine Andere etwas davon mitbekäme.
(Stichwort: Transparenter Staat)

Ich bitte euch, mir eure Meinung darzulegen ^^
Wie denkt ihr darüber?

/e: als Denkanstoss sei das Lied 2030 von Prinz Pi genannt :) (Diese Topologie findet sich übrigens auch öfters in seiner Musik)
 
Na so verträumt wie du möchte ich auch gern sein. ;)

Die Zukunft aus meiner Sicht... Jeder ist sich selbst der nächste. Die Menschen werden immer mehr dem Geld hinterher rennen, weil sie durch steigende Kosten dazu gezwungen sind. Dadurch werden gesellschaftliche Dinge wie Networking, Blogging usw. wieder zurückgehen, weil die Zeit dafür garnicht mehr verfügbar sein wird. Networking wird es nur noch im beruflichen Umfeld geben.

Monopole wie die von Google werden weiter wachsen und kleinere Firmen werden geschluckt oder in den Ruin getrieben. Es wird nur noch arm oder reich geben. Das Internet wird irgendwann nur noch für jene da sein, die es sich leisten können, weil fast alle Services Geld kosten, wenn man sie vollständig nutzen will. Automatisierte Häuser usw. werden sich bei den Reichen durchsetzen, während die Behausungen der Armen nicht mal mehr den heutigen Maßstäben für Sozialwohnungen gerecht werden. Durch die zunehmende Automatisierung wird die Arbeitslosigkeit weiter steigen und die Schicht der Armen wird enorm wachsen.

OpenSource wird zwar weiterhin existieren und im professionellen Bereich weiter verbreitet werden, wird aber den Normaluser nur noch in Form einzelner Programme erreichen, die man nicht vom Markt drängen kann (Firefox, OpenOffice usw. sofern diese dann noch existieren). Quelloffene Betriebssysteme werden nur noch im professionellen und semiprofessionellen Bereich eingesetzt, da sie sich zu wenig am User orientieren und weiterhin Konzepte verfolgen, die auf lange Sicht gesehen zu einer Stagnation der Entwicklung führen. Der Linux-Kernel ist ein gutes Beispiel dafür.

Und über allem, was virtuell oder real geschieht, wird der Staat wachen. Heutige Geheimdienste werden immer mehr öffentlich agieren und grossteils unabhängig von Gesetzen sein. Datenschutz wird es nicht mehr geben.

Das sind die Trends, die ich derzeit sehe.
 
Ich denke mal, dass uns die Technik schon noch weiterbringen wird. Ich träume schon von modernen Zukunftshäusern, wo man nicht mehr so stark (hoffentlich garnicht) an fremde Energie angwiesen ist. Es macht sich dann jeder seine Energie sozusagen selber. Da gehört auf jeden Fall noch mehr geforscht. Dann braucht man sich auch nicht mehr davor zu fürchten, dass der russische Präsident den Gashahn abdreht oder die Ölscheichs wieder spinnen. Homeautomation ist sowieso im Kommen, wenn gleich das was man heute so sieht noch ein Geldfressendes Zeugs ist, was noch recht wenig kann. (siehe EIB-Bus) Das sind zumindest ein paar wenige technische Aspekte.
 
Vielleicht sollte man beim traeumen von sozialen Netzwerken mal betrachten
das sich ein riesiger Teil der Menschheit am Existenzminimum befindet oder sogar mitten in einem Krieg.

Vielleicht sollte man beim traeumen von "intelligenten" Haeusern und deren Inhalt auch mal daran denken dasz ein grosser Teil der Menschheit taeglich gegen Hunger und Krankheit kaempfen muss.
Ihr Hunger durch unsere Logistik. Ihre verminderten Heilungschancen durch Vorenthaltung von Medikamenten durch Patente westlicher Pharmakonzerne.

Und vielleicht besteht die Moeglichkeit dasz diese ausgebeuteten Laender , die der Westen nachweislich aufs uebelste ausgeblutet hat, sich das nicht mehr gefallen lassen und ihrerseits aktiv werden.
Einerseits durch echten Terrorismus und andererseits durch das etablieren eigener "fragwuerdiger" Geschaefte.

Was OpenSource angeht, wird es immer weniger echte Idealisten im versumpften Westen geben.
Wie Bitmuncher schon angedeutet hat, kann man den Zerfall solch grosser OSS Gemeinden bereits gut bei Linux betrachten. Gute Leute werden von den grossen Firmen aufgekauft, wie es immer war. Nur wird der Kampf um diese menschlichen Ressourcen immer staerker.

Die Kluft zwischen Arm und Reich wird auch bei uns immer groesser. Die jenigen hier, die jenseits der 30 sind, werden diese Entwicklung aus eigener Erfahrung und eigenem Umfeld bestaetigen koennen.

Es ist fuer die meisten Menschen nicht so selbstverstaendlich ein Handy, Computer, Fernsehen, Spielekonsole, iPod etc. zu besitzen.

Und langfristig werden andere Leute uns unser Entertainment ganz tief in den Arsch schieben.




Was das Netz angeht, so bin ich mir sehr sicher, dasz sich p2p und Darknet Techniken schnell entwickeln werden. Vorrangetrieben von "kriminellen" Gruppen oder kleinen benachteiligen Staaten.

Zwielichtige Firmen (oder vemrutlich alle) werden zunehmend Transaktionen in solche, von staatlichen Institutionen nicht, oder nur schwer kontrollierbare Netze verlegen und globale Wirtschaftssysteme komplett umkrempeln. Nach wie vor bleibt Geld und Profit das allerwichtigste. Die Netze werden sich abspalten und es werden sich erst kleine, dann groeszere Netze mit eigenen Protokollsystemen entwickeln- eine "Balkanisierung" des Netzes. Fazit: den "kiminellen" wird das Netz gehoeren.
 
Die Menschen werden auf jeden Fall wenn überhaupt lange brauchen zu begreifen, dass Leistung, Erfolg und Geld, vielleicht sogar noch Macht und Einfluss nicht das Einzige ist, was einen ausmacht. Da ich vermute, dass sich die Gesellschaft genau dahin entwickelt, dies in den Köpfen zu manifestieren, sehe ich da erst einmal die Tendenz rückläufig.

Vermutlich wird sich das sogar noch zuspitzen. Die Unzufriedenheit wird vermutlich steigen und es wird immer weniger gesehen, was es bedeutet zu Sein. Eine ganz starke Entwicklung zum Haben ist ja schon bereits jetzt im Kommen.

Somit vermute ich, dass das Selbst immer mehr darüber definiert wird. Eine ausgewogene Balance zwischen dem Sein und dem Haben dürfte somit mit der Zeit immer mehr verloren gehen. Dies wird vermutlich noch durch eine wesentlich stärkere Kluft zwischen arm und reich verstärkt werden.

Damit einher könnte auch die Angst (v.a. Existenzangst) wachsen und ein Bedürfnis nach Sicherheit (die ja sehr relativ ist) steigen. Ob das allerdings förderlich ist, stelle ich in Frage.

Dies kann weiterhin, sogar noch eher zu Befugnissen der Staatsgewalt führen, wie es auch gerade der Fall ist. Es wird somit die Bewegungsfreiheit im Außen sinken. Das Denken wird schätzungsweise weiter in Richtung vorangegangener Aspekte ausgeprägt.

Die Entwicklung wird auf Persönlichkeit getrimmt werden, wie es zur Zeit stark im Kommen ist und weniger auf das Selbst gerichtet sein. Die Zwischenmenschlichkeit dürfte unter anderem auch dadurch sinken. Die Vereinsamung unter Vielen könnte dahingehend steigend beeinflusst werden. Zu beobachten ist sie allemal heute bereits.

Zudem vermute ich, dass ein spielerischer Umgang mit dem Leben abnimmt. Auch werden viele andere aus meiner Sicht wichtige Aspekte verloren gehen. Andererseits ist aber auch zu beobachten, dass dies vielen auffällt und es somit gesucht wird. Wer weiß, vielleicht kommt alles doch ganz anders. Aber nach meiner aktuellen Sicht, sieht es eher stagnierend aus, da durch eine wachsende Armut, kombiniert mit der Regierungsform der Fokus anders gesetzt wird.
 
Hm, mehr als die Hälfte der Menschen hat noch nie einen Telefonanruf bekommen, geschweige denn im Internet gesurft. Aufgrund dessen, dass sie weder Telefon, noch Computer haben (in vielen Fällen ja noch net mal 'ne ausreichende Strom-/Wasserversorgung).

Von daher kann ich deine Vorstellungen von einer tollen humanen Welt in naher Zukunft nicht ganz teilen. Ich glaube auch eher, dass der Klassen- und Ressourcen-Kampf gerade erst begonnen hat.

Je älter man wird, desto schneller relativieren sich solche Zukunftsvorstellungen (mit 17 hab ich die Welt auch noch etwas "blumiger" gesehn). Und letzten Endes bleibt dann nur noch die Ernüchterung, dass es viel Schlimmer hätte kommen können. *g*
 
Die Entwicklung wird auf Persönlichkeit getrimmt werden, wie es zur Zeit stark im Kommen ist und weniger auf das Selbst gerichtet sein. Die Zwischenmenschlichkeit dürfte unter anderem auch dadurch sinken. Die Vereinsamung unter Vielen könnte dahingehend steigend beeinflusst werden. Zu beobachten ist sie allemal heute bereits.

Sowas wird heutzutage durch vorgegaukelte Kommunikation und Naehe via handy und Netz kompensiert.
Die ICQ Buddyliste ist lang, aber trotzdem kommt keiner mal auf einen schwatz vorbei, wenn mans mal wirklich braucht ;)
 
Ja ich muss euch leider allen Recht geben.
Die Gesellschaft ist heute schon be***issen.
Aber irgendwann werden die Freigeister,Studenten und "Netzbewohner" zur Revolte rufen.
Unterstützung sollte genug vorhanden sein.

Ich denke wir können auch heute schon was dafür tun, dass es nicht so wird, z.B. die Piraten Partei unterstützen, die meiner Meinung nach unterstützungswürdige Pläne hegt.
Die nahe Zukunft wird schon so aussehen wie ihr es beschrieben habt.
Aber es wird eskalieren, und es wird sich bessern, hoffe ich zumindest.
Nehmern wir als Beispiel mal die DDR.
Die Menschen waren größtenteils zufrieden, auch sie hatten Spass etc.
Aber auf dauer wurde das Volk echt immer schlimmr ausgebeutet und irgendwann fingen die unruhen an....


Ich danke euch schonmal für meure Meinungen, echt interessant zu Lesen ;)

MfG
 
Original von CrAc
Ich denke wir können auch heute schon was dafür tun, dass es nicht so wird, z.B. die Piraten Partei unterstützen, die meiner Meinung nach unterstützungswürdige Pläne hegt.

Eine Partei unterstützen, die keinen sinnvollen Plan zur Umsetzung ihrer Ideen hat, soll was bringen? Halte ich für ein Gerücht.
 
Original von CrAc
[...]
Ich denke wir können auch heute schon was dafür tun, dass es nicht so wird, z.B. die Piraten Partei unterstützen, die meiner Meinung nach unterstützungswürdige Pläne hegt. [...]

Die Piraten Partei hat mich leider ziemlich enttaeuscht, ich lege jeden, der sie waehlen moechte, mal nahe das Forum zu lesen. Ich meine die Ziele die im Parteiprogramm stehen finde ich sehr gut, aber die innerliche Struktur der Partei ist.. aeh fuern Arsch ;). Es ist alles sehr unorganisiert, unstrukturiert und die oberen Parteifunktionaere sind sich sehr uneins, nicht ueber das Ziel aber, den Weg. Solange dies so bleibt sehe ich leider auch nicht so die Chance fuer einen echten Aufstieg der Partei - schade.


Insgesamt glaube ich nicht, dass sich das Leben -hier in Deutschland- drastisch verschlechtern wird. Wir werden zwar noch mehr jammern als vorher (aber da sind wir ja auch schließlich Weltmeister drin) aber ich glaube nicht, dass irgendjemand in Deutschland aufwachen wird und denkt er befaende sich auf einer anderen Welt. Klar wird es Veraenderungen geben, die auch nicht immer positiv sein muessen, aber daran wird sich der Einzelne anpassen.
Was den Rest der Welt angeht, so wage ich keine Prognose, bis auf, dass es immer irgendwo Unruhen und Konflikte geben wird, weil es die Natur des Menschen ist :)
 
Ein großes Problem sind natürlich die Anzugträger. :) Die stoppen den Fortschritt und die Innovation. Wichtig ist denen meist nur der Profit. Sie wollen einen jeden Scheiss für super verkaufen und eine Monopolstellung ausbauen. So kann es nur trägen Fortschritt geben und es verhungern auch viele Menschen wegen der Medikamentpatente usw.. Wie man sieht wird die Finanzkrise derzeit auch so systemerhaltent bekämpft. (z.B.: Verschrottungsprämie für alte Autos) Und doch sind wir alle irgendwie froh, wenn man die Krise irgendwie vorbeibringt und es doch gleich weitergeht.
 
Hi,

Hier wird schon ein ziehmlich schwarzes Zukunftsbild an die Wand gemalt. In Zeiten des sozialen Abschwungs jammern ja auch alle, warum also nicht mitjammern, oder wie? ;) Warum nicht einmal die schönen Seiten des Lebens betrachten:

- Die Nachfrage nach Informatikern und Ingenieuren wird steigen...
- ... was sich wiederum auf den Wert und damit auf das Gehalt auswirkt
- Der Widerstand gegen politische Entscheidungen und Diskussionen wird größer, immer mehr Menschen werden sich dank der heutigen Technik politisch engangieren (siehe beispielsweise die Petition gegen Online-Zensur per Internet; Streaming der Bundestagsdebatten)
- Maschinen werden dazu auch die Politik revolutionieren: Entscheidungen können nun per Online-Votum durchgeführt werden, eine transparente Politik wird durch immer bessere Kontrollmöglichkeiten möglich, politische Entscheidungen bedürfen nicht mehr einer langen Kette von Diskussionen, sondern können innerhalb weniger Tage durch sämtliche Instanzen hindurchgereicht werden, usw
- Das Web wird sich immer mehr in unser Leben eingliedern...
- ... die Bedienung von Backöfen und Heizungsanlagen wird primär per Netzwerk erledigt.
- ... Freunde findet man nicht mehr nur im wahren Leben, sondern vorwiegend im Internet. Unterschiede zwischen Mann und Frau, Arm und Reich, Schwarz und Weiss wird es nur noch begrenzt geben.
- ... Beziehungen sind grenzunabhängig, man kann selbst über große Entfernungen ohne großen Aufwand kommunizieren und mit seinen Freunden/Geschäftspartnern in Kontakt bleiben.
- ... Die Medien werden ihre Angebote ins Netz verlagern, was sich wiederum auf die Massen von Papiermüll auswirken wird.
- ... Blogs werden die Nachrichten- und Meinungsfreiheit aufrecht erhalten, selbst wenn dies per Politik verboten wird. Zensur und die Beschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit müssen angesichts dieser Entwicklung neu definiert werden und stehen nicht mehr als Mittel der Unterdrückung, bzw. des "Schutzes" zur Verfügung
- ... Lehre, Ausbildung und Co. werden hauptsächlich online statt finden. e-Learning gibt jedem Menschen auf der Welt die Chance, sich an einer Uni fern ab seines Aufenthaltsortes einzuschreiben und erfolgreich abzuschliessen.
- ... Rechenleistung per CloudComputing und neuartigen Clustertechniken spart Zeit und beschleunigt die Forschung. Ein Mittel gegen Aids, Krebs, und Co. ist auf Grund dieser Grundlagenforschung (DNA-Analsysen, ...) bald gefunden. Auch Physik und Co. können mit dieser Rechenleistung Ergebnisse erhalten, welche heutzutage noch nicht möglich sind, z.b. auf Gebieten der Astrophysik die Erforschung und möglichen Widerledung der Newtonschen Gravitationsgesetze.
- ... Aufgrund der hohen Abhänigkeit vom Internet muss ein Ausbau der Infrastruktur auch auf ärmere Länder erfolgen. Jedem Menschen wird die Möglichkeit geboten auf das Internet zuzugreifen und sich aktiv daran zu beteiligen.
- Maschinen werden Produktionen erleichern, Menschen beim Gehen unterstützen, für Menschen denken (z.b. die Kommunikation zwischen Menschen mit Behinderung und Ärzten, Pflegern, ...), Friedenspläne ausarbeiten (der Film Wargames hat hierbei einen gewissen Realitätsgehalt), Unfälle verhindern bzw. Menschenleben retten, Aufbauhilfe leisten, gegeneinander Krieg führen, sodass keine Menschen mehr darunter leiden müssen, etc
- OpenSource und Freie Software werden den Softwaremarkt nachhaltig verändern. Software wird hauptsächlich per Internet ausgeliefert, Softwarerepositories vereinfachen die Suche und Installation für jeden Nutzer, Freie Software wird aus Kosten-, Kompatibiltäts- und Verwaltungsgründen immer häufiger auf Geschäfts-PCs zu finden sein, Java und andere OS-unabhängige Sprachen machen die Nutzung mehrerer Betriebssysteme möglich, woraus eine Freiheit in der Wahl des OSes und die damit verbundenen Vorteile resultieren.

(Die Folgen dieser Punkte habe ich jetzt aus Zeitmangel weggelassen.Es ist jedem gestattet, die Punkte weiterzudenken ;))

Warum liegt es in der Natur des Menschen, immernur das Schlechte zu sehen? Natürlich hat jede Entwicklung auch seine Schattenseiten, das will ich nicht bestreiten. Aber immernur das Schlechte darin zu nennen und die positiven Aspekte links liegen zu lassen ist falsch. Oder stellt euch mal eine Welt ohne Internet vor - viel Spaß in der Steinzeit.
 
Die Macht über das Internet gehört dezentralisiert. Im Grunde genommen ist es eh so aufgebaut, aber die wenigsten hätten wohl einen Plan was zu tun wäre, wenn der ISP ihre Verbindung kappt, oder ernsthaft Zensur betreibt.
 
Oder stellt euch mal eine Welt ohne Internet vor - viel Spaß in der Steinzeit.
Ich selbst kenne noch so ein Leben und mit Steinzeit hatte das wirklich nichts zu tun :)

Der zentrale Punkt des Internets in seiner jetzigen "Funktion" fuer die meisten ist: Musik/Film und damit ganz einfach UNTERHALTUNG. Gleich danach kommt das Geschaeft, was in vielen Punkten eben auf Unterhaltung abzielt. Wie gesagt, fuer die meisten.

Wer aufspringt und die Informationsgewinnung als das Bedeutsamste anbringt: fail. Wer seinen Bildungsstandart durch Wikipedia und Blogs aufrecht erhaelt, dem ist nicht zu helfen. Und im Netz findet sich sehr sehr selten die Informationsqualitaet, die man aus einem normalen Buch erhaelt. Von wissenschaftlichen Dingen (papers, publikationen, Semesterarbeiten etc.) mal abgesehen.

Deine Liste ist sehr schoen (utopisch). Viele Dinge werden sicher auch realisiert, aber nicht weil alle das Heil der Menscheit wollen, sondern PROFIT. Profit, Macht und Sex waren immer die staerksten Antriebe der Menschen und warum sollte sich das jetzt nun aendern?
Die Menschen sind eine verdammt junge Spezies und noch lange nicht soweit gemeinsam zu handeln und zwar so, dass es fuer alle gut ist.


Ich waere gerne ein Optimist. Leider finde ich nur nichts was meinen Optimusmus fuettert.
 
Original von Chromatin
Ich selbst kenne noch so ein Leben und mit Steinzeit hatte das wirklich nichts zu tun :)
Natürlich hat das mit der Steinzeit nichts zu tun, früher konnte man auch sehr gut ohne das Internet leben. Vom heutigen Leben ist das Internet allerdings nicht mehr wegzudenken und viele können sich garnicht mehr vorstellen, wie es früher war. Das Internet ist Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden, das wollte ich damit ausdrücken.

Wer seinen Bildungsstandart durch Wikipedia und Blogs aufrecht erhaelt, dem ist nicht zu helfen. Und im Netz findet sich sehr sehr selten die Informationsqualitaet, die man aus einem normalen Buch erhaelt. Von wissenschaftlichen Dingen (papers, publikationen, Semesterarbeiten etc.) mal abgesehen.
Damit schliesst du den ursprünglichen Sinn und damit auch einen großen Teil des Internets komplett aus. Ich stimm dir zu, dass man Wikipedia und Blogs auf keinen Fall als einzige Informationsquelle ansehen darf, von der Qualität vieler Artikel ganz zu schweigen. Man muss allerdings auch dazu sagen, dass manche Bücher selbigen Informationsgehalt besitzen, d.h. das es nicht nur online so ist.
Nichtsdesdotrotz bietet Wikipedia zu den meisten Themen einen groben Überblick, sodass man seine Recherche zumindest auch dannach richten kann. Dass das Internet eine Recherche deutlich vereinfacht ist nicht von der Hand zu weisen. Genauso wenig ist von der Hand zu weisen, dass Informationen, welche von jedem gepostet und verändert werden können nicht immer korrekt sein müssen, wesshalb man keine Recherche ausschliesslich aufgrund von Wikipedia, Forenposts oder Blogging betreiben darf.

Im vorletzten Spiegel stand ein guter Artikel zum Journalismus in Bezug auf die Blogscene. Dort wurde u.a. genannt, dass ca. 70% der Umfragebeteiligten einem Printmedium glauben schenken, 19% dagegen nur einem Onlinemedium. U.a. ging es in dem Artikel auch um den "Guardian", welcher teilweise die (hochwertigen) Meinungen seiner Leser publiziert. Dies sind allerdings wohl nur 0,3% aller Kommentare, welche dem Guardian zugesant werden.

Ich waere gerne ein Optimist. Leider finde ich nur nichts was meinen Optimusmus fuettert.
Hoffnung? Eine Utopie ist ein perfektes Ziel, nachdem gestrebt werden kann. Erreicht werden wird es nie. Die Hoffnung hilft, wenigsten den Gedanken an eine Utopie aufrecht zu erhalten ;)
 
Damit schliesst du den ursprünglichen Sinn und damit auch einen großen Teil des Internets komplett aus.
Das Netz und seine Nutzer schliessen es aus. Es wird/wurde, wie alles irgendwann, von Profitorientierten Strukturen assimiliert.

Die Oberflaechlichkeit der modernen, zivilisierten und betuchten Gesellschaft spiegelt sich auf youtube, Twitter und *vz wieder.

Trotzdem gibt es natuerlich auch ganz wunderbare Dinge wie echtes "zusammenruecken" oder neue Formen der Kunst (Musik, hacker, Demoszene etc etc).

Ich will auch hauptsaechlich darauf hinaus das man das Netz nicht als Loesung fuer nur irgendein Problem ansehen darf. Es ist nichts weiter als ein Medium und macht die Menschen nicht besser.
Denn wenn man die Leute so fragt fallen ihnen tausend Grunde ein, warum es so toll ist und was es alles aendern wird. Sicherlich aendert es viel, wie alles neue. Aber macht es irgendwas besser? Bis jetzt ist davon nichts zu bemerken, auszer dasz es Faulheit, Dummheit und Konsumfreude foerdert.

Und ich sage nochmal: Der Meisten, nicht allen.

Und solange intelligente Haushalte und vernetzte Kuehlschraenke in einem Atemzug mit Fortschritt genannt werden, ist man noch weit vom wirklichen Fortschritt, naemlich Einigkeit und KONSENS zwischen Voelkern, entfernt.
 
Und solange intelligente Haushalte und vernetzte Kuehlschraenke in einem Atemzug mit Fortschritt genannt werden, ist man noch weit vom wirklichen Fortschritt, naemlich Einigkeit und KONSENS zwischen Voelkern, entfernt.
Naja, kann ich nicht ganz unterschreiben. Natürlich wird die Welt nicht wirklich besser, wenn der Kühlschrank zu sprechen anfängt. :D Aber ich denke gesellschaftlicher und technischder Fortschritt können sich gegenseitig ankurbeln.
 
Und solange intelligente Haushalte und vernetzte Kuehlschraenke in einem Atemzug mit Fortschritt genannt werden, ist man noch weit vom wirklichen Fortschritt, naemlich Einigkeit und KONSENS zwischen Voelkern, entfernt.
FACK

Ich habe einen Traum.

Einigkeit und Recht und Freiheit,
brüderlich mit Herz und Hand!

Doch nicht nur für das deutsche Vaterland.

Aber solange Idealismus von unsere Gesellschaft als Bedrohung für den
Status Quo angesehen wird, wird es ein Traum bleiben.

Gruss
 
Warum nicht neue Kommunikationsmöglichkeiten, welche das Internet zweifelsfrei bietet, als (technischen) Fortschritt betrachten? Warum nicht wissenschaftl. Cluster, e-Learning, Robotik, und Co. als Fortschritt betrachten? Fortschritt bezieht sich ja nicht nur auf gesellschaftliche Projekte, auch technische Neuentdeckungen können diesen Fortschritt auf gesellschaftlicher Ebene bieten.
Aus dem Grund kann ich chromatins letztem Satz auf keinen Fall zustimmen. Entwicklungen, wie etwa vernetzte Kühlschränke oder e-Learning, haben zwar keinen Einfluss auf das Zusammenleben der Völker, auf Krieg oder auf die Politik. Aber sie besitzen einen (zum Teil) positiven Einfluss auf unser Leben, wesshalb man sie durchaus als Fortschritt bezeichnen kann.
Dazu würde sogar *vz, youtube und Konsorten zählen, denn sie haben vermutlich das Leben vieler Menschen positiv verändert (Z.b. in Puncto Selbstdarstellung, Verlangen nach Anerkennung, Selbstbewusstsein, ..). Dass diese Plattformen aufgrund von Kommerz und Wirtschaftlichkeit aufgebaut wurden spielt doch letztendlich keine Rolle. Für gesellschaftliche Projekte dieser Art ist das Internet zu jung, dafür gibt es bis jetzt noch kaum Unterstützung seitens von Vereinen und Stiftungen, welche das Internet noch nicht in dem Umfang nutzen, in dem es wirklich zur Verfügung steht. Dies wird sich aber denke ich in naher Zukunft (50-70 Jahre) auch ändern. Die Alten werden sterben, die Jungen, welche mit dem Internet aufgewachsen sind, werden verstärkt darauf zurückgreifen.
Auch glaube ich, dass man eine perfekte Welt nicht mit technischem Fortschritt erreichen kann. Hass und Co. entstehen nicht durch techn. Fortschritt, sondern durch wirtsch. Interessen, Rassentrennung und/oder Kulturfeindlichkeit. Und das kann man mit dem Mittel der Technik nicht bekämpfen.
 
Aber ich denke gesellschaftlicher und technischder Fortschritt können sich gegenseitig ankurbeln.

Nachweislich hat sich da Volk und besonders seine Lenker ,damit bisher IMMER in die Dekadenz getrieben :)
Das kann man in Geschichtsbuechern wunderbar nachlesen.


Fortschritt bezieht sich ja nicht nur auf gesellschaftliche Projekte, auch technische Neuentdeckungen können diesen Fortschritt auf gesellschaftlicher Ebene bieten.
Der Fortschritt in gesellschaftlichen Bereichen stagniert bzw. ist eher Ruecklaeufig.
Das, was ich damit meinte, ist folgendes und sicher sehr abstrakt: Ein gesunder und klar denkender Mensch wuerde nicht auf die Idee kommen, kleine technische Gimicks einem echten Fortschritt gleichzusetzen. Der kann darin bestehen zb. den Krebs zu heilen oder HIV zu eleminieren etc. das waeren dann echte Knaller. Kleinere Fortschritte waeren das Ende der verflachung menschlicher Charaktaere.
Weniger Zank auf dem Schulhof, ein in-den-Griff-kriegen von schulischen Problemen und Foerderung gegenseitigen Respekts der nicht auf Handymodellen oder Laptops beruht. Brauchbare Familienstrukturen, ECHTE Freundschaften etc.


Dazu würde sogar *vz, youtube und Konsorten zählen, denn sie haben vermutlich das Leben vieler Menschen positiv verändert (Z.b. in Puncto Selbstdarstellung, Verlangen nach Anerkennung, Selbstbewusstsein, ..).
Anerkennung sollte es fuer jeden in seinem "echten" Umfeld geben. Viele dieser armen Schweine bekommen das nicht. Andererseits muss man sich halt im realen damit abfinden kein Held zu sein.
Und das scheint eine immer groessere Herrausforderung zu werden, seinem eigenen Ego, aufgepeitsch durch Medien und "Yes-You-Can" Spruechen, gerecht zu werden. Wenn man all die selbstverliebten Gockel und angehende Kinderstars (lmao) sieht, fragt man sich, WO ist da der Fortschritt? Vielleicht dieses mal in Eitelkeit ertrinken anstatt zu verhungern? Natuerlich gibt es auch hier echt arme Gestalten die wirklich benachteiligt sind oder aus so dermassen schlechten Verhaeltnissen kommen, das in ihrem realen Umfeld so etwas wie Achtung und Respekt gar nicht
existiert.

Natuerlich ist es ganz prima das sich jeder entfalten kann, jeder verwirklicht sich selbst und der eigenen Kreativitaet sind keine Grenzen gesetzt.
Durch die Einfachheit des Netzes und eben diesen Moeglichkeiten werden Begehrlichkeiten geweckt und extremst primitive Anfaelligkeiten angetriggert. Ich rede auch hier nicht von den Leuten die das Netz nutzen zur Kommunikation oder fuer ihr Geschaeft. Sondern nach wie vor von den Meisten, die das Netz als Gottgegebens Unterhaltungsmedium verstehen. Im uebrigen sinds auch gerade diese Leute, denen staatliche Kontrollstrukturen im Netz piepegal sind.

Es gibt interessante Verbindungen von sog. technischen Fortschritten, wie zb. der Mikrowelle und der Scheidungsrate :)



Mit dem Internet, DEM Netz verbinden die Leute oft Freiheit und Grenzenlosigkeit.
Aber in Wahrheit nutzt man Netze um zu fangen und festzuhalten- zu beschraenken.
 
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