Sollte Cannabis legalisiert werden ?

Sollte Cannabis legalisiert werden ?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    111
Gut dann will ich auch mal meine Meinung einfließen lassen. Ich bin prinzipiell dem Staat und seinen Gesetzen gegenüber sehr kritisch eingestellt.
Die "Legalisierung" ist eher eine De-Illegalisierung, wenn man vom Grundzustand ausgeht. In einer freien Gesellschaft ist jeder für sich selbst und sein Leben verantwortlich. Wenn einer am Dauerkonsum von Cannabis zugrunde geht, ist das natürliche Selektion. Wenn dieser jemand anderen dadurch schadet, muss er eine angemessene Entschädigung leisten oder wird ausgestoßen.
Man darf jedoch nicht erstmal davon ausgehen, dass irgendjemand nicht eigenverantwortlich handeln kann. Dazu ist es jedoch natürlich nötig, bereits den Kindern beizubringen, wie man eigenverantwortlich handelt. Da Drogen einem Menschen die Fähigkeit zur Eigenverantwortlichkeit nehmen können, ist "Drogenkunde" besonders wichtig.
Würde man davon ausgehen, dass Menschen nicht eigenverantwortlich Handeln könnten, würde dies weit über den Bereich der Drogen hinaus wirken. Sie könnten nicht eine legitime Regierung über sich wählen (geschweige denn über andere, aber eine legitime Macht über jemand anderen kann sowieso niemand wählen), und damit wären wiederum die Gesetze, die ihnen die Eigenverantwortlichkeit abnehmen, nicht legitim. Folglich sind alle Gesetze, die, wie die Illegalisierung bestimmter Drogen, die Eigenverantwortlichkeit des Einzelnen abstreiten (das tun die meisten Gesetze), unrechtmäßig, sofern sie nicht vom Einzelnen selbst festgelegt wurden.
Ich hoffe das artet jetzt in tiefgehende anarchistische Diskussionen aus. :wink:
 
Erst einmal sorry, das ich hier in so alte Threads schreibe, aber da der er sowieso wieder hoch geholt wurde sollte das passen denke ich. ?

Ich habe mir schon oft Gedanken über dieses und vewandte Themen(Drogen im allgemeinen) gemacht und bin für mich zu dem Schluss gekommen dass das verbieten von jedweden Drogen nicht sinnvoll ist.
Es gibt doch eigentlich nur folgende zwei Optionen:

- Eine Droge ist illegal ->
Die Beschaffung ist i.d.r kein Problem, egal worum es geht.
Die einzige Möglichkeit dies zu verhindern wäre die totale Überwachung, und da hätte ich gewisse Probleme mit der Verhältnissmäßigkeit.
Der Kontakt zu anderen (härteren) Drogen und mehr oder minder großen kriminellen Strukturen wird hergestellt. Die Droge ist i.d.R. mehr oder minder gestreckt, was teilweise sehr gefährliche Auswirkungen haben kann. (z.B. Blei im Gras)
Die Droge wird durch den Fakt dass sie illlegal ist eher nicht weniger sondern mehr konsumiert, da das Verbotene eben interessant ist und die, je nach Droge, durchaus sichtbaren , Wirkungen eben versteckt werden.

- Eine Droge ist legal ->
An der Beschaffung ändert sich eigentlich nichts. Auch Alterbegrenzungen bringen nur begrenzt etwas, da dann eben der älte Kollege/Bruder/Sonstwas das Zeug holt.
Auch der Preis wird sich bei den meisten Drogen wahrscheinlich nicht großartig was ändern.
Was sich allerdings ändert ist dass die Drogen, insofern gesetzlich geregelt, ungestreckt und somit auch erheblich ungefährlicher sind.
Des weiteren kann man so erstmals einigermaßen passende Drogenstatistiken erstellen, die sicherlich auch zu Präventation interessant wären ;)
Auch die Mehreinnamen durch die Steuern wären wohl nicht zu verachten.


Mir persönlich gefällt die Variante mit den legalen Drogen irgendwie besser ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte Cannabis legalisiert werden ? JA

Hallo com.

Ich finde das man Cannabis eingeschränkt legalisieren sollte das viele leute es testen und nehmen weil es illegal ist und das als eine art kick sehen. dadurch kommt man auch nicht so schnell auf neue drogen. weil irgendwann sagt dann der dealer zu dir das er noch was besseres hat und das du das mal probieren sollst. Dadurch entwickelt sich das dann nach und nach .

Also meine Antwort lauten JA - Aber eingeschränkt

Grüße

Gr33nSn0w
 
Ich finde das man Cannabis eingeschränkt legalisieren sollte das viele leute es testen und nehmen weil es illegal ist und das als eine art kick sehen. dadurch kommt man auch nicht so schnell auf neue drogen. weil irgendwann sagt dann der dealer zu dir das er noch was besseres hat und das du das mal probieren sollst. Dadurch entwickelt sich das dann nach und nach .

Eine Legalisierung ist sogut wie unmoeglich. Das höchste der Gefühle wäre eine Form der Duldung, wie es die Niederlaender betreiben. Und selbst die, die das schon lange genug so handhaben, stehen unter enormen Druck.

Das Argument mit den Dealern zaehlt kaum noch, da die allermeisten Dopetypen eben Dopetypen sind und keine (Heroin/Pillen/Speed)dealer.

Unser Problem ist in erster Linie, dass man uns das so aufgebürdet hat und die Gesellschaft es völlig OK findet, wenn 18 Jährige sich Vodka-RedBull reinknallen und dann vollgekotzt und vollgepisst aufm Klo einpennen, waehrend es absolut indiskutabel ist, wenn sich ein paar Leute bei guter Mucke am Lagerfeuer nen Joint reinziehen.

Es ist ebenso auch normal dass ich ab 18 soviel harten Alk (streng genommen auch Nervengift) und Kippen (streng genommen auch Nervengift) kaufen darf, wie ich will. Aber es ist streng verboten auf meinem Balkon ne Hanf Pflanze gedeihen zu lassen: ("he said kill them before they grow")

Und überhaupt: Die Unterschiede einer Gruppe besoffener Halbgarer im Taumel verkackter Musik und einer Gruppe Jungs die einen gedampft haben, wuerden sich in jeder Schützenfest-Kriminalstatistik bemerkbar machen.

Also: SHOT THE SHERIFF :)
 
Unser Problem ist in erster Linie, dass man uns das so aufgebürdet hat und die Gesellschaft es völlig OK findet, wenn 18 Jährige sich Vodka-RedBull reinknallen und dann vollgekotzt und vollgepisst aufm Klo einpennen, waehrend es absolut indiskutabel ist, wenn sich ein paar Leute bei guter Mucke am Lagerfeuer nen Joint reinziehen.

Ich bin hier total mit einverstanden. Die Gesellschaft find es gans normal wenn man viel alkohol drinkt (was eigentlich hard drugs ist) aber wenn man jemand mit ein Joint zieht werden die Leuten verrückt. Vor Legalisierung muss erst die Haltung gegenüber cannabis ändern.
 
Willst du das der Gesellschaft nicht klarmachen?

Das Verbot ist doch als Schutz zu verstehen! Das Zeug ist GIFT! Genauso wie Alkohol...



MfG, BattleMaker

moin) was für eine dumme Aussage....... 6, setzen....... es ist eben nicht giftig..... keine letale Dosis bekannt.... und da gibts auch nix dran zu diskutieren. Das ist ein Fakt

Shalom
 
moin) was für eine dumme Aussage....... 6, setzen....... es ist eben nicht giftig..... keine letale Dosis bekannt.... und da gibts auch nix dran zu diskutieren. Das ist ein Fakt

Shalom

Falsch, erwiesen ist nämlich trotz allem, dass regelmäßiger Konsum über längere Zeiträume auf jeden Fall gesundheitsschädlich und damit automatisch giftig ist. Nicht jedes Gift muss auch tödlich sein. Lediglich der Vergleich mit dem Alkohol ist in der Hinsicht verkehrt.
 
Falsch, erwiesen ist nämlich trotz allem, dass regelmäßiger Konsum über längere Zeiträume auf jeden Fall gesundheitsschädlich und damit automatisch giftig ist. Nicht jedes Gift muss auch tödlich sein. Lediglich der Vergleich mit dem Alkohol ist in der Hinsicht verkehrt.


:) ok, sry Du kannst Dich, wenn Du es übertreibst, an Wasser vergiften (Trinkt man in einem zu kurzen Zeitraum eine zu hohe Menge Wasser, wird das Verhältnis zwischen Zelleninneren und den Zwischenzellenräumen gekippt, die Zelle nimmt zuviel Wasser auf und bläht sich dadurch auf. Dieses Aufblähen kann bei Gehirnzellen zu einem Anschwellen des gesamten Organs führen und dadurch zum Koma) das muss ich jetzt nicht weiter ausführen denk ich mal.
Fakt ist das es in der Natur wenige Substanzen gibt, die so wenig toxisch sind wie Cannabis. Aber darum geht es bei der Diskussion ja auch nicht, es geht darum (so sehe ich das) das einige Menschen meinen Cannabis waere der Untergang des Abendreiches (der Welt, des Universums..) andere sehen das halt anders. Ich hab die Hoffnung aufgegeben das sich das jemals ändern wird, dafür besteht leider zu wenig Toleranzbereitschaft...... aber ist ja auch egal, weil: Der Konsum ist ja nicht verboten, gell....))

Shalom
 
Kannst du das bitte belegen. Literatur, Studien, irgendwas?
http://www.bundesgesundheitsministe...hungsberichte/Cannabisbezogene_Stoerungen.pdf

Kiffen mag nicht direkt oder langfristig tödlich sein, wer aber behauptet, dass es keine psy. Auswirkungen gäbe, redet Mist. Fähigkeit logisch zu Denken nimmt sehr stark ab und die Menschen verändern sich...

Im übrigen ist Heroin (langfristig) auch weder tödlich noch stark gesundheitsgefährdend.
 
Hier gibt es zumindest ein etwas in die Jahre gekommenes Gutachten der Lübecker Staatsanwaltschaft, bei dem Alkohol und Cannabis verglichen werden. Quellen werden explizit allerdings nicht angegeben.

Dem Gutachten zu Folge ist Alkohol sehr viel schädlicher, sowohl für den Konsumenten als auch für die Allgemeinheit.
 
Danke! Es sind schon Verweise drin, eben nur kein vollständiges Literaturverzeichnis. Aber das lässt sich schon finden. :wink:
 
Danke! Es sind schon Verweise drin, eben nur kein vollständiges Literaturverzeichnis. Aber das lässt sich schon finden. :wink:

Eben ein Quellen-/Literaturverzeichnis meinte ich. Ich dachte eigentlich, es gäbe Richtlinien die das Vorschreiben (vor allem auch bei Gutachten, die vor und bei Gericht verwendet werden).
 
Na die eigentliche Frage ist doch sollte man nicht lieber Alkohol verbieten
anstatt neue Drogen zuzulassen.
Problem dabei ist allerdings die tiefe Verwurzelung alkoholischer Getränke in
fast allen Kulturen, die wirtschaftliche Bedeutung und die Tatsache, dass er
sich aus praktisch jedem Lebensmittel mit sehr einfachen Mitteln selbst herstellen lässt.
Dagegen ist es relativ einfach die Grundstoffe für andere Drogen zu kontrollieren
und zu reklementieren.
Ich persönlich bin der Meinung man sollte sich viel mehr darum kümmern, dass
Drogenmissbrauch und -sucht mehr Konsequezen hat.


Gruss
 
Ich wäre für eine generelle Drogenlegalisierung, da die Illegalität nichts nützt, sie schadet.

Das Geld für die Drogen kommt dank Illegalität nicht beim Staat (Drogen-Steuern) sondern bei Drogenbossen an. Dass die damit nichts sinnvolles anstellen, dürfte uns allen bewusst sein. (Mord, Erpressung, Entführung, Zuhälterei, Waffenschieberei, usw.)

Zweitens sind die Drogen in DE nahezu alle gestreckt mit Mitteln, die der Konsument nicht kennt. Und er weiß auch nie wie sehr die Drogen gestreckt sind und daher nicht wie viel er nehmen kann.
Beispiel: Ein Kokainkonsument kauft sich für 60 euro 1g Kokain. Dieses ist zu 50% gestreckt. Er baut sich eine Line von 5cm und zieht die weg. Er ist drauf wie Hulle und genießt es. Nächstes mal kauft er wieder 1g für 60 euro und bekommt 75% reines. Er nimmt wieder 5cm und stirbt vllt.
Neben dem Mischverhältnis, dass der Konsument dank Illegalität nie (genau) kennt ist auch nicht bekannt, welches Streckmittel verwendet wird. Bei Kokain it das oft Rattengift oder Amphetamin oder Edelweiß. Neben generellen Unverträglichkeiten für diese Stoffe (ja Koka und Amphe zugleich ist schlecht für's Herz) kommen noch Allergien dazu.
Der Staat könnte die Reinheit der Drogen garantieren und so schon für wesentlich weniger Tote sorgen.

Drittens zieht Verbotenes die meistens Menschen an wie plus minus.

Viertens werden mit den Geldern die die Drogenbosse erwirtschaften auch Kriege in ärmeren Ländern finanziert. (massenweise Tote)

Und fünftens sei gesagt, dass der, der Drogen will, so oder so an sie herankommt und die Illegalität niemanden schützt.

Zudem wäre es besser wenn jeder der heute säuft stattdessen kifft. Sie wären nicht auf einmal alle gesund, aber wesentlich arbeitsfähiger (selbst im Highzustand lässt sich die Aufmerksamkeit schnell per Konzentration wieder herstellen - zudem nahezu kein Kontrollverlust in punkto Bewegung) und weniger gesundheitsgefährdet. Denn: Alkohol zerfrisst so ziemlich den ganzen Körper und tötet ein vielfaches der Gehirnzellen gegenüber Cannabis, welches in gegessener Form nahezu keinen Schaden im Körper anrichtet. Und geraucht richtet es den üblichen Schaden an, den Teer und Kohlenmonoxid immer anrichten. Aufgrund des Fehlens von Nikotin (es sei dann man mischt seine Joints oder Köpfe mit Tabak) ergibt sich auch das Fehlen jeglicher physischen Abhängigkeit, was ein davonloskommen deutlich erleichtert.

Und nur um es kurz zu erwähnen: Cannabis hat sehr viele positive Eigenschaften und wurde hunderte von Jahren ohne jegliches Problem von der breiten europäischen Bevölkerung konsumiert, bis es schließlich dank amerikanischen Wahlkampfkampagnen illegalisiert wurde. (mehr Info auf cannabislegal.at) Es wirkt beruhigend, ausgleichend und aktiviert die rechte Gehirnhälfte in einem Maß, welches man tatsächlich spürt. Damit einhergehend stärkt es die Vorstellungskraft und gibt einem zudem einen neuen Blickwinkel auf vieles. (weil unsere rechte Gehirnhälfte ganz anders denkt) Auch die Fähigkeit sich in andere Menschen hineinzuversetzen nimmt stark zu. Lust auf Ärger mit irgendwem hat man im Highzustand auch sehr selten (nur mit gutem Grund), da man verstärkt wert auf Friedlichkeit und Ruhe legt.

Außerdem sehe ich in Verbindung mit dem Freiheitsgedanken eigentlich keine Handhabe dafür, einem Menschen zu verbieten seinem EIGENEM Körper zuzuführen was auch immer er will.

Hab mehr geschrieben als ich dachte, aber vllt. interessiert ja jemanden eine Sicht aus erster Hand.

mfg soul
 
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