SSD mit Windows 10 seltsam hoher "Bytes Written" Status

Hallo allerseits,

ich habe eine SSD von Samsung und kann über den Magician einige Informationen beziehen.

Da auf der SSD nur das Betiebssystem und ein paar wenige andere Daten hinterlegt sind (190/232GB sind noch frei) passt eine Information für mich nicht ganz ins Bild: "Total Bytes Written: 1,4TB"

Kann mir das jemand erklären? Das System läuft seit ca. August 2015.
 
Chrome, Firefox und Spotify können jede Menge Datenmüll produzieren. Gab vor paar Wochen mal da diverse News, daraufhin haben die Hersteller etwas nachgebessert.
 
Hinzu kommen Auslagerungsdatei und Wiederherstellungspunkte, die sich in 1 1/2 Jahren
ganz schön in den Schreiboperationen summieren dürften.

Gruss
 
Hey,

Wiederherstellungspunkte werden keine erzeugt.
Chrome/Firefox und Spotify liegen auf der HDD. Erzeugen diese trotzdem Datenmüll auf der SSD? Kann ich den Zwischenspeicherort ändern?

Defragmentierungen werden auch keine Durchgeführt.

Viele Grüße und vielen Dank für die Hinweise.
 
Was möglich wäre:
- Browser Cache
- (Windows) Updates (Updates werden zweimal geschrieben, einmal als Update-Dateien und dann als die neuen Systemdateien, die die alten ersetzen)
- und evtl. Dateisystem Metadaten, siehe unten

Google mal, wie/ob du bei deinen Browsern den Ort vom Cache manuell setzen kannst.
Außerdem, was noch nicht gesagt wurde: Dateisystem-Metadaten. Du wirst vermutlich NTFS haben. Ein Journaling-Dateisystem. Journaling-Dateisysteme schreiben jede Aktion zweimal.
Außerdem kommt in über einem Jahr schon etwas zusammen.

Ich hab keine Vergleichsdaten, aber ich lade laut meinem Internetanbieter ca. 150 GB pro Monat (das sind allein 1,8 TB im Jahr).
Zusammen mit anderen Dingen würde ich mich nicht über 10 TB writes für meine Festplatte im Jahr wundern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, ich habe mich offenbar am Anfang vertippt. Die Platte habe ich in 2016 bekommen.
Ich werde mal die angesprochenen Wege weiter gehen und untersuchen, woher die Daten kommen. Bei Windows Updates würde es mich wundern, wenn in so kurzer Zeit solche Massen zur Verfügung gestellt werden.

Kann ich den Temp Ordner vom System nicht auch auslagern?
 
Ob das in Win10 noch möglich ist müsste man prüfen. Sollte aber noch gehen. In der Datenträgerverwaltung kann man Laufwerke und Partitionen wie unter Linux in ein Verzeichnis mounten. Da könnte man genug Platz von der HDD abzwacken und einfach nach C:\XY\TMP-von-Chrome mounten bzw. mal die schreibintensiven Verzeichnisse identifizieren und dort dann entsprechend mounten. Ich würde da mal das Users Verzeichnis unter die Lupe nehmen.

Dann waren auf NTFS auch Symlinks, also die echten, und Hardlinks mit externen Tools möglich.

Wenn man da bedacht ran geht kann man die SSD etwas entlasten.

Nachtrag: Partitionen verändern/verkleinern sollte auch entsprechend mit Vorsicht und Backup vorgenommen werden. Nur mal so aus Erfahrung ;)

Nachtrag2: Symlinks gehen wohl ab Vista mit dem internen Tool mlink.
Mounten in Verzeichnisse geht auch bei Win10 noch How to mount a hard drive as a folder in Windows 1 | Windows Central
 
Zuletzt bearbeitet:
Führe doch einfach mal resmon.exe aus und klappe in der Übersicht Datenträger aus,
dann wird dir vielleicht klar dass ständig Schreibzugriffe stattfinden.
Hier könntest du überprüfen, ob sich bei dir Programme oder Prozesse sich extrem
auffällig Verhalten.
Es werden ständig Protokolle, Logdateien, Arbeitskopien, Caches...... aktualisiert.
Hier eine Aussage zu machen was bei dir normal ist hängt stark von deiner Nutzung
des Rechners ab.

Gruss
 
@end4win
ja stimmt.


Mal eine Frage zum Verständnis: Wie arbeiten egtl. der Standby und Ruhezustand-Modus?

@lama0815
Danke.
 
Einfach gesagt:
Beim Ruhezustand wird der Computer ausgeschaltet, nach dem der Inhalt des RAM auf der Festplatte gesichert wurde.
Zum Beenden muss in der Regel der Netzschalter betätigt werden und der Rechner
fährt mit der Meldung Windows wird fortgesetzt hoch.

Beim Standby werden lediglich einige Komponenten aus- angehalten, z.B. Festplatten,
CPU, Bildschirm, Netzwerkkarte... aber die Stromversorgung bleibt bestehen
sowie der Inhalt des RAM. hier kann meistens durch Tastatur- oder Mauseingabe
der Rechner in den Betriebsmodus gesetzt werden.

Gruss
 
Dann wird der Ruhezustand ebenfalls ausschlaggebend für die 1,4TB sein. Da ich häufig Sitzungen unterbrechen muss, fährt mein Laptop leider in den Ruhezustand (je nach Standbyzeit)
Dies sollte ich dann wohl besser deaktivieren. :)
 
Was willst du eigentlich erreichen? Willst du damit die Lebensdauer der SSD erhöhen?
Da wage ich zu bezweifeln, dass dir solche Maßnahmen wirklich weiterhelfen.
Dort sind meist andere Betriebsparameter, wie Temperatur, Verarbeitungsqualität,
fehlerhafte Betriebsspannung...., für einen vorzeitigen Tod verantwortlich.
Außerdem hast du auf die Speicherverwaltung, also welche
Bereiche stärker benutzt werden, keinerlei Einfluss.

Gruss
 
Was willst du eigentlich erreichen? Willst du damit die Lebensdauer der SSD erhöhen?
Da wage ich zu bezweifeln, dass dir solche Maßnahmen wirklich weiterhelfen.
Dort sind meist andere Betriebsparameter, wie Temperatur, Verarbeitungsqualität,
fehlerhafte Betriebsspannung...., für einen vorzeitigen Tod verantwortlich.
Außerdem hast du auf die Speicherverwaltung, also welche
Bereiche stärker benutzt werden, keinerlei Einfluss.

Gruss

Ach, ich gehe davon aus, dass die SSD lange genug leben wird. Länger als mein Laptop alle mal :D

Ich finde es einfach eigenartig, dass bei 25GB Platzverbraucht 1,4TB, d.h. 1400GB innerhalb von 3-4 Monaten geschrieben wurden. Das würde ich gerne ein wenig reduzieren. Einen Grund habe ich dafür nicht. Die Samsung Evo 750 sollte für 30GB/Tag (?) über einen Zeitraum von 5 Jahren schreiben/lesen ausgelegt sein.
 
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