Stephen Hawkings "Flexiversum"

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Guest
Stephen Hawking, der Popstar der Kosmologie, hat mit einem Fachkollegen die Geschichte des Universums neu geschrieben - und es bleibt dabei kein Stein auf dem anderen: Nach Ansicht der beiden Physiker müssen wir uns von dem Gedanken verabschieden, dass es dereinst einen Anfang aller Dinge gegeben hat.

http://science.orf.at/science/news/144279

PS.: Was bedeutet das nun für die Geschichte des Universums? Nach Hawking und Hartle müssen alle Geschichten berücksichtigt werden, die prinzipiell möglich sind. Eine mögliche Welt wären etwa jene, in der trotz gleicher Naturgesetze unser Sonnensystem gar nicht entstand, eine zweite, bei der nicht Italien, sondern Brasilien die Fußball-WM 1982 gewann, und eine dritte, bei der der aktuelle Roman von Frederic Beigbeder wirklich gut gelungen ist.

Freilich geht es in Hawkings und Hartles Berechnungen nicht um Fußball und Romane, ja nicht einmal um Sonnensysteme, aber das Prinzip ist klar: Ihrem Konzept zufolge besteht die Vergangenheit aus einem diffusen Möglichkeitsraum, in dem das Universum alle erdenklichen Geschichten durchlebt hat - genau so, wie auch ein Lichtteilchen nach Feynman gleichzeitig verschiedene Wege beschreiten kann.

Comment: Mit dieser Theorie ging Leary bereits in den späten 60ern ?hausieren?. Eigentlich nimmt das bereits mit Schrödingers Katze seinen Anfang, was ja die konservativen Einsteinianer ziemlich verschreckt hat.
 
Das schon wirklich wie im Text gesagt "starker Pyhsik-Tobak" wobei ich mich bei der Theorie frage wie man dann die konkrete Gegenwart erklären, will wenn Vergangenheit subjektiv ist, schließlich resultiert aus dieser die Gegenwart.

Ich finde auch nicht das sich das mit dem Blockmdoel oder sonstigen Sachen vereinen lässt, aber Hawking wird sich ja sicher was dabei gedacht haben. ;)
 
grundsätzlich kann man über die bedeutung von "zeit" streiten. "vergangenheit" ist letztlich nichts anderes als "vorherige gegenwart" und zukunft "kommende gegenwart". "gegenwart" hat ja keine zeitliche grenzen. jeder tipper des textes passiert in einer "anderen" gegenwart. wir haben zeit lediglich für uns selbst genormt, aber universell gültige zeit gibt es nicht.
 
Ich persöhnlich habe Zeit nie als ein "Zeitachse" betrachtet auf der sich alles abspielt, mit Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. Für mich war Zeit immer etwas das uns alle umgibt und überall ist und einen Einfluss auf uns hat den wir dann als "laufende Zeit" empfinden. So eine Art masselose Materie wenn man so will. So stelle ich sie mir jedenfalls vor. Denn anders wäre es für mich nicht vorstellbar das Zeit (oder ihre Wirkung) beeinflussbar wäre, was sie aber zweifelslos ist.

Was die hier angesprochene Theorie angeht. Es ist sehr wahrscheinlich das das Universum entweder so wie Hawkins es beschreibt funktioniert oder mit Paralleluniversen oder ähnlichen. Allerdings gibt es dazu mittlerweile viele Theorien. Leider sind die meißten kaum beweisbar da sie sehr abstrakt sind und wir keine Mittel haben sie zu testen. Daher kann man sich im Moment nur streiten und noch mehr Theorien erfinden. Welche davon am meißten als sinnvoll erscheint wird sich zeigen.

Ich warte ab was die Zeit so bringt ;)
 
Solange sich die Physiker noch über Einstein und die Quantenphysik streiten, sollte man mit den Formeln die aus deren Denkweisen hervorgehen, nicht versuchen irgendwelche Theorien zur Entstehung des Universums zu untermauern.
Das Fundament jeder Theorie muss eindeutig und bewiesen sein, ein so genanntes Axiom (bzw. viele verschiedene Axiome ergeben eine Theorie). Das ist meiner Meinung nach hier nicht gegeben.


MfG, bmaker
 
Beide Theorien sind bestätigt und Anerkannt! es geht heutzutage nur um ire Interpretation, dsa ist speziell bei der Quantentheorie der Fall!
 
Original von Zeus v2
Beide Theorien sind bestätigt und Anerkannt! es geht heutzutage nur um ire Interpretation, dsa ist speziell bei der Quantentheorie der Fall!

anerkannt ja, bestätigt nein.
 
Es gibt noch genug Physiker, die alle gespaltener Meinung zu diesen Theorien sind.

Ich bin zwar kein Physiker aber ich persönlich halte von der Quantenphysik nicht besonders viel. Sie macht nur statistische Aussagen über die Realität, aber die Realität ist keine Statistik! Sie liefert uns nunmal nur Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Ereignisse, nicht das was tatsächlich passieren wird.


MfG, bmaker
 
Die relativitätsTheorie ist mehrfach bewiesen. z.B: geht das mit sonnefinsternissen, man kann ausserdem dieZeit messen die das Licht zurücklegen wenn es richtung Norden/ Süden im Unterschied Osten/Westen liegt. #Ausserdem gibt es auch noch Versuche mit Überschallflugzeugen in denen Atomuhren installiert waren...da gab es auch einen deutlich messbaren Unterschied.
 
man kann ausserdem dieZeit messen die das Licht zurücklegen wenn es richtung Norden/ Süden im Unterschied Osten/Westen liegt.
Dieses Experiment habe ich mir auch mal ausgedacht... aber wenn das wirklich ginge, dann könnte man ja die absolute Geschwindigkeit der Erde bestimmen und das wäre ein Widerspruch in der Relativitätstheorie (man kann unmöglich die absolute Geschwindigkeit eines Körpers im Universum bestimmen).
Irgendein Denkfehler?


MfG, bmaker
 
Auweia... das ist so kompliziert zu erklären obwohl es ganz leicht ist.

Die Erde bewegt sich wegen mir mit 1000km/h nach "links"... sei jetzt einfach so gegeben.
Da sich Licht unabhängig von dem Körper, von dem es ausgesendet wird, mit 300.000km/s bewegt, könnte man doch jetzt auf der Erde ein Messgerät aufbauen, bei dem durch einen kurzen Tunnel Licht gestrahlt wird. Auf der anderen Seite des Kanals wird ein Detektor angebracht, der die Geschwindigkeit des ankommenden Lichts misst. Also die relative Geschwindigkeit des Lichts zum Detektor. Da wir wissen dass sich das Licht in Wirklichkeit mit 300.000km/s bewegt, können wir aus unserem Messergebnis eine Differenz bilden, welche dann die absolute Geschwindigkeit der Erde ergibt.

Denkfehler? Es müssen ja schon andere Leute drauf gekommen sein.


MfG, bmaker
 
Ziemlich, da es unmöglich ist die Lichtgeschwindigkeit zu erreichen (exponentieller Aufwand), kann man es nicht zur direkten Messung der Geschwindigkeit eines Körpers nehmen, abgesehen vom Dopplereffekt, aber das ist ne andere Geschichte.
 
Hm.... toll, in Physik machen wir irgendso einen Quatsch mit zig Formeln ohne das Wichtigste dabei zu lernen. Weil sowas gehört doch echt zur Allgemeinbildung. Danke, zeus, jetzt hab ich wieder was dazugelernt.

Ich sehe nur noch nicht den Widerspruch zu dem absoluten Geschwindigkeitsmesser (bzw. dem Gerät welches die absolute Geschwindigkeit ermitteln soll).


MfG, bmaker :)
 
Beim Dopplereffekt im Rahmen der Distanzmessung im Universum ändert sich nur die beobachtete Frequenz des beobachteten Lichtes, nicht aber die Geschwindigkeit mit der die Photonen bei uns eintreffen.

Hendrik
 
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