Original von xrayn
Natuerlich koennte man auch argumentieren, dass die Konzerne den ersten Schritt machen muessen und den Angestellten mehr zahlen sollen, die dann mehr Geld haben und auch mehr ausgeben koennen. Dies ist aber genau solange fuer die Katz wie diese Geiz-ist-Geil Mentabilitaet vorherrscht.
Das meinte ich und auch deine Aussage, dass diese Geiz-Haltung kontraproduktiv ist, sehe ich als berechtigt an. Nur ist da auch die Frage, warum eben jener Slogan so Fuß fassen konnte. Zum Teil nämlich auch deswegen, weil für die Mehrheit eben kein Wohlstand mehr da war bzw. sie ihren bisherigen Lebenstil gefährdet sehen und sahen. Hier eine Steuerhöhung, da einer Steuerabsenkung, die dann an anderer Stelle wieder ausgelöscht wurde. Dazu Deutschlands Probleme mit der Inflationsrate. Und dann ist da noch der Trend im Lebensmittelbereich mehr Geld für weniger Inhalt zu verkaufen. Mißtrauen in die Politik, Mißtrauen in die Wirtschaft. Logisch, daß da natürlich keiner Geld ausgeben mag und wird. Deshalb sind auch die jetzigen Rettungspläne mindestens zweifelhaft. Grundlage jedes Handels ist nunmal Vetrauen. Würde ich jemandem meine Ware geben, wenn ich befürchte kein Geld dafür zu sehen und umgekehrt?
Und da hast du recht, etwas ändern wird sich nciht. Europa, Amerika (ich gehe mal primär vom "Westen" aus) müssen nunmal in den sauren Apfel beißen und die Sache ausstehen.
Die alten Strukuren, ob medial, politisch oder wirtschaftlich, müssen zusammenbrechen. Und das werden sie auch. Nichts ist für die Ewigkeit und eine der Konstante dieses Lebens ist die Veränderung.
Erst wenn dieser Zusammenbruch geschehen ist, kann etwas neues entstehen, erst dann kann man eventuell wieder menschenwürdigere Verhältnisse herstellen. Erst dann kann wieder ein gesundes Wirtschaftssystem entstehen. Das jetzige wird nur noch von Luftblasen getragen.
Dein Beispiel allerdings hinkt ein bisschen. Das, was du da nennst, ist eine Charakteristik der Marktwirtschaft. Konkurrenz belebt das Geschäft. Nach Adam Smith: Die Suche nach dem eigenen Glück (in dem Fall: viele Kunden dank niedriger Preise), kommt dem Allgemeinwohl entgegen.
Ob deswegen alle die 150r kaufen würde, bezweifel ich (minmal). Ich denke aber, dass mehr Menschen wieder mehr Geld für eine Sache ausgeben würden, wenn sie auch wüssten, dass sie dafür auch was bekommen. Nur da der Konsument heutzutage grundsätzzlich davon ausgeht, beschissen zu werden, wird er auch grundsätzlich nicht viel ausgeben. Wo wir wieder bei der Vertrauenssache wären.
Und das ist ein Punkt: dieser Welt fehlt es an Vetrauen und auch Gründen, zu vertrauen.
Grade hier in Deutschland muss man in der Oeffentlichkeit sehr genau aufpassen was man von sich gibt und dass das nicht in einen rechtsextremen Kontext interpretiert werden kann. Es gibt da schon einige, die es ihren Job gekostet hat.
Und genau das geht mir in Deutschland auch auf die Nerven. Zumal Worte und deren Bedeutung so dermaßen relativ sind, dass es fast schon zwecklos ist, darüber nachzudenken.
Oder auch anders:
Zitat von Goebbels
Stete Wiederholung und gute Kenntnisse in der Psychologie der angesprochenen Menschen ermöglichen den Beweis, dass ein Quadrat in Wirklichkeit ein Kreis ist. Denn was sind "Kreis" und Quadrat" letztlich? Schlichte Worte. Und Worte lassen sich beeinflussen, bis nicht mehr kenntlich ist, welche Idee sie ursprünglich ausdrücken wollte."
Und solange man in Deutschland rechts ist oder in die Ecke eingeordnet wird, wenn man Kritk an Israel übt o.a. ist es mir wurst,w enn man mich als rechts abstempelt. Denn man kann Wortbedeutungen auch so überreizen, als dass jene Bedeutung irgendwann gleich Null ist.
Fakt ist, du weißt was ich meine und von ganz links hab ich mich eh mehrfach distanziert.