Alternative [Informatik]

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sw33tlull4by

Guest
Hi!
Ich studiere z.Z. Informatik und ich kriege so langsam Spitz das ich das mit Mathe nicht packe.
Ich wuerde aber schon ganz gerne in meinem Beruf weiterhin mit PC´s , Netzwerken und Problemen mit einer solchen Natur arbeiten.
Nun wollte ich mal Fragen welche Ausbildungen es so gibt.
Sie sollten praxisorientiert sein.
mfg

sw33t
 
Hallo,
achja, die geliebte Mathematik, daran scheitern viele Informatikstudenten.

Also:
Nur weil du Mathe nicht beim ersten Anlauf schaffst, solltest du nicht gleich das Studium schmeißen und versuchen dich durchzubeißen.
Bei uns es ist es so, dass man nur 4 Module Mathe hat (unterschiedlich schwer) danach bist du auch wirklich durch mit Mathe.
Das da dutzendweise Leute durchfallen ist wie gesagt nichts ungewöhnliches, viele packen es erst beim 2. Anlauf und sind dann froh, wenn sie ihre 4 Mathemodule hinter sich haben.

Das Problem an der Hochschulmathematik ist es, dass diese sich grundlegend von der Mathematik aus der Schule sich unterscheidet und man erst einmal etwas Zeit braucht bis man überhaupt die Sprache der Mathematik an der Hochschule versteht.
Dies geschieht nicht immer im ersten Semester sondern braucht eben seine Zeit, da sich dies bei vielen relativ langsam entwickelt.
Wenn du aber erst einmal die Sprache soweit verstanden hast, wirst du zurückblicken und dich ernsthaft fragen, was dir an den ersten Übungszettel so schwer gefallen ist.

Also mein Rat, bloß nicht das Studium schmeißen, nur weil du durch die erste Mathe Klausur knallst.


Ansonsten zu den Alternativen:
Ich habe gehört dass an FH's (ging davon aus, das du an einer Uni bist) die Lehre praxis bezogener sein soll, Mathe hat man da zwar auch, ggf. aber nicht so anspruchsvoll (kann ich aber nicht beurteilen). Evt. dort man erkundigen.

Sonst gibt es noch duales Studium, Berufsausbildung und Lehre an einer Berufsakademie (oder FH), hat man zwar auch Mathe aber längst nicht so anspruchsvoll wie an einer Uni o.ä., auch weil man viel weniger Unterricht an der Akademie/FH hat.
Allerdings, manche dualen Studiengänge sind ein Witz im vergleich zu einem Informatikstudium, ein Kommilition hat zuvor ein duales Studium in Informatik absolviert und es sei dort mit dem Anspruch nicht ansatzweise zu vergleichen.

Informatik-Studenten wird viel abverlangt, um dann später auch mal die Möglichkeit führende Positionen zu besetzten.
Fachinformatiker, bzw. Personen mit dualem Studium, dort dient eher die Ausbildung so dass die Person nachher assistieren kann, führendere Positionen damit zu bekommen ist schwieriger (aber nicht unmöglich).
Dies spiegelt sich auch deutlich im Lehrinhalt habt. Bei uns in der Uni ist der Stoff gerne mal recht theoretisch, dies hat aber den Vorteil, dass man so das gelernte vielseitig verwenden kann.
In Ausbildungen (ggf. auch auf FHs) ist dies anders, dort ist der Praxisbezug deutlich stärker da.


Ein Beispiel ist z.B. Datenbanksysteme, in einer Ausbildung wird man vermutlich etwas SQL und grob den Aufbau einer Db kennenlernen, an Hochschulen lernt man dieses nicht so umfassend sondern beschäftigt sicher eher mit den Modellen die hinter Datenbanken stecken, weswegen auch diese ganzen Mathe-Grundlagen wichtig sind.
Ohne Homomorphismus o.ä., wo man sich im 1. Semester fragt was der Mist soll, ist es schwierig verschiedene Konzept von Datenbankmodellen zu verstehen.
 
Original von Elderan
Ich habe gehört dass an FH's (ging davon aus, das du an einer Uni bist) die Lehre praxis bezogener sein soll, Mathe hat man da zwar auch, ggf. aber nicht so anspruchsvoll (kann ich aber nicht beurteilen). Evt. dort man erkundigen.

Praxisbezogener: ja.

Mathe: glaub nicht, dass das viel weniger als an der Uni ist.
an der FH hast du genauso Fourier- und Laplace-Transformation, Differenzialgleichungen, Faltungsintegrale, etc.

Der einzige Unterschied: an der Uni werden Herleitungen zu Problemen viel häufiger stur auf mathematischem Wege gemacht, wärend an der FH meist erstmal versucht wird, einem sowas über logische Zusammenhänge zu erklären und dann die Mathematik nur nochmal als Beweis zu nutzen...

Daher wird man nicht so zum Fachidioten sondern bleibt realitätsnah :-)

Aber mit Formeln zugebombt, von denen man nur die Hälfte versteht, wird man an der FH auch...
 
Wenn du weiterhin mit Computern arbeiten willst: Mechatronik und Elektrotechnik im Bereich Robotik oder Automatisierung.
 
also ich mach grad ne ausbildung zum fachinformatiker fr anwendungsentwicklung.. bei welcher firma, wissen ja die meisten ;) wenn nicht siehe den thread "webradio deluxe 3" oder so ähnlich ;) und ich muss sagen.. das ist wirklich praxisbezogen.. ich wurde von anfang an direkt in projekte integriert und so weiter.. kein theoretischer blabla..
 
Ich hab einfach die HTL gemacht und bin jetzt Software Entwickler, aber sowas gibts in Deutschland denk ich nicht
 
Original von mauralix
Ich hab einfach die HTL gemacht und bin jetzt Software Entwickler, aber sowas gibts in Deutschland denk ich nicht
Also in der Schweiz ist
HTL = FH. Wurde einfach mal umbenannt...
 
Vielen Dank fuer den vielen Input.
Die Seite mit dem Arbeitsamt wurde mir auch von der Jobberatung empfohlen.
Ich werde es mir alles mal anschauen und dann schauen was ich mache, ist schliesslich eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen.
@Elderan:
Leider bin ich nicht ganz ein 08-15 Studium, es ist bei mir etwas haerter, aber das ist eine andere Sache.
Nochmals vielen Dank.
mfg

sw33tlull4by
 
Original von Gulliver
Wenn du weiterhin mit Computern arbeiten willst: Mechatronik und Elektrotechnik im Bereich Robotik oder Automatisierung.

Auf die Mechatronik bezogen, kann ich dir sagen, dass du da mit der Ausbildung einfach nur Mädchen für alles bist und nichts tiefgreifendes erfährst, während der Ausbildung wird eine Menge auch einfach nur mal kurz angerissen. Kann natürlich sein, dass es nach ein paar Jahren Berufserfahrung etwas anders gehandhabt wird. Da musst du dann wohl oder übel studieren, und da kommt dann wieder die liebe Mathe :)
 
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