Hallo,
achja, die geliebte Mathematik, daran scheitern viele Informatikstudenten.
Also:
Nur weil du Mathe nicht beim ersten Anlauf schaffst, solltest du nicht gleich das Studium schmeißen und versuchen dich durchzubeißen.
Bei uns es ist es so, dass man nur 4 Module Mathe hat (unterschiedlich schwer) danach bist du auch wirklich durch mit Mathe.
Das da dutzendweise Leute durchfallen ist wie gesagt nichts ungewöhnliches, viele packen es erst beim 2. Anlauf und sind dann froh, wenn sie ihre 4 Mathemodule hinter sich haben.
Das Problem an der Hochschulmathematik ist es, dass diese sich grundlegend von der Mathematik aus der Schule sich unterscheidet und man erst einmal etwas Zeit braucht bis man überhaupt die Sprache der Mathematik an der Hochschule versteht.
Dies geschieht nicht immer im ersten Semester sondern braucht eben seine Zeit, da sich dies bei vielen relativ langsam entwickelt.
Wenn du aber erst einmal die Sprache soweit verstanden hast, wirst du zurückblicken und dich ernsthaft fragen, was dir an den ersten Übungszettel so schwer gefallen ist.
Also mein Rat, bloß nicht das Studium schmeißen, nur weil du durch die erste Mathe Klausur knallst.
Ansonsten zu den Alternativen:
Ich habe gehört dass an FH's (ging davon aus, das du an einer Uni bist) die Lehre praxis bezogener sein soll, Mathe hat man da zwar auch, ggf. aber nicht so anspruchsvoll (kann ich aber nicht beurteilen). Evt. dort man erkundigen.
Sonst gibt es noch duales Studium, Berufsausbildung und Lehre an einer Berufsakademie (oder FH), hat man zwar auch Mathe aber längst nicht so anspruchsvoll wie an einer Uni o.ä., auch weil man viel weniger Unterricht an der Akademie/FH hat.
Allerdings, manche dualen Studiengänge sind ein Witz im vergleich zu einem Informatikstudium, ein Kommilition hat zuvor ein duales Studium in Informatik absolviert und es sei dort mit dem Anspruch nicht ansatzweise zu vergleichen.
Informatik-Studenten wird viel abverlangt, um dann später auch mal die Möglichkeit führende Positionen zu besetzten.
Fachinformatiker, bzw. Personen mit dualem Studium, dort dient eher die Ausbildung so dass die Person nachher assistieren kann, führendere Positionen damit zu bekommen ist schwieriger (aber nicht unmöglich).
Dies spiegelt sich auch deutlich im Lehrinhalt habt. Bei uns in der Uni ist der Stoff gerne mal recht theoretisch, dies hat aber den Vorteil, dass man so das gelernte vielseitig verwenden kann.
In Ausbildungen (ggf. auch auf FHs) ist dies anders, dort ist der Praxisbezug deutlich stärker da.
Ein Beispiel ist z.B. Datenbanksysteme, in einer Ausbildung wird man vermutlich etwas SQL und grob den Aufbau einer Db kennenlernen, an Hochschulen lernt man dieses nicht so umfassend sondern beschäftigt sicher eher mit den Modellen die hinter Datenbanken stecken, weswegen auch diese ganzen Mathe-Grundlagen wichtig sind.
Ohne Homomorphismus o.ä., wo man sich im 1. Semester fragt was der Mist soll, ist es schwierig verschiedene Konzept von Datenbankmodellen zu verstehen.