Anzeige wegen Beleidigung

[olia0209]

Hallo zusammen,

angenommen der Mitbewohner A hat die Mitbewohnerin B in der Zweck-WG ständig beleidigt ("ich weise dich aus", "sch* Russin", "du bist so blöd und dumm, und deine Schönheit vergeht und deine Dummheit bleibt", "du bist krank", "du kriegst Probleme"). Die Person B hat meistens versucht zu ignorieren. Dann hat die Person A die Nachbarn und die Vermieterin beleidigt, und als es wieder zu Beledigungen von der Person B kamm, hat sie die Polizei gerufen und die Anzeige erstattet. Die Person A hat Gegenanzeige erstatten. Er beschuldigt die Person B im Klauen des Aschnbechers (sorry für diesen Kindergarten) und dass sie ihn mit dem Messer 2 Mal bedroht haben sollte. Die Person A ist ein Alkoholiker und die Nachbarn haben wegen ihn schon mal Polizei wegen Nachtruhestärung und Beleidigungen gerufen (die Person A weiß nicht, ob eine Anzeige stattgefunden hat).

Die Fragen: Wie läuft es weiter? Kommen die Kosten auf die Person A zu? Wird die Person A wegen des Falles noch mal verhört? Kommt es zu einem Prozess?

Person B möchte ihre Ruhe haben und wird auch bald ausziehen.

Vielen Dank im Voraus!

 

[bitmuncher]

Die Kosten eines Prozesses trägt im Normalfall der Schuldige und wenn die Unschuld erwiesen ist der Kläger. Wenn Anzeige erstattet wurde, wird mindestens eine Anhörung vor Gericht erfolgen, sofern es zu einem Prozess kommt. Ob es zu einem Prozess kommt, entscheidet der zuständige Staatsanwalt. Bei dem von dir beschriebenen Fall könnte es z.B. aufgrund der ausländerfeindlichen Beleidigungen und der Drohungen zu einem Prozess kommen. Genaueres kann dir aber nur ein Anwalt unter genauer Kenntnis des Sachverhalts sagen.

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