Ausbildung - Probleme

Hallo liebe Community,

ich habe ein großes Problem. Ich wollte heute, zum 2 August meine Ausbildung als Mediengestalter antreten. Den Ausbildungsvertrag hatte ich schon im Januar unterschrieben. Nun das Problem.

Die Firma von meinen Chef hat nicht genügend Ausbilder, damit sie mich als Auszubildenen beschäftigen können und somit macht die IHk streß.
Was kann ich nun tun? Kann man eine Apfindung einklagen, wenn man von der Auabildung zurück tritt (da ich ja geschädigt bin und auf das Geld angewiesen bin) oder sollte man hart bleiben und auf die Ausbildung beharren.

Vielen Dank für eure Tipps!
lg Mani
 
Wie wohl auch in anderen Foren(vielleicht in einem Jura Forum ansatzweise, aber selbst in einem solchen zählt das ->), wird dir hier keine(r) vermutlich eine verlässliche Rechtsprechung geben können. In dem Fall, sollte Interesse bestehen wie es in deiner Lage aussieht, bevorzugt zum Anwalt gehen - Arbeitsrecht.

Wie sieht den dieser "Stress" seitens der IHK denn aus, falls man nachfragen darf?

Ich würde auf die Ausbildungstelle beharren, sofern es keine anderweitige Möglichkeit gibt, den Zeitraum zu überbrücken (vorzugsweise im selben Betrieb).

In einem Zeitraum von 7 Monaten war es nicht möglich Firmenintern, dir einen Auszubilder/"Betreuer" zuzuweisen?
Da würde ich mich mal mit dem "Chef" kontaktieren, wann denn einer wieder frei wird! :wink: - im Ernst der Lage, kontaktiere den Chef und frage nach, wann der frühstmögliche Termin sei um deine Ausbildung zum Mediengestalter anzutretten.
 
Zuletzt bearbeitet:
der Streß wirkt sich so aus, dass die IHK mich nicht Anmelden will ;)
Der Betrieb besteht aus 5 Leuten und da wird keiner frei, dass ist das Problem. Ich wusste leider selber nicht, dass der Betrieb zu wenig Ausbilder hat.

Drauf warten, dass was frei wird? Aussichtslos, auch wenn ich wollte, es ginge nicht, da mir das Geld fehlen würde ;).

Deswegen wäre ich sehr glücklich, über eine Abfindung, dass ich die Zeit überbrücken kann, bis ich eine andere Ausbildung gefunden habe. Da man sich an 5 Fingern abzählen kann, dass dieses Ausbildungsjahr, kein Ausbilder einfach so frei wird.
 
Soweit ich weiß, ist mit deiner Unterschrift ein Vertrag zustandegekommen und der Arbeitgeber hat sich dazu verpflichtet.

=Verpflichtungsgeschäft: Du hast dich dazu verpflichtet eine Ausbildung zu absolvieren und der Vorstand oder der Personalangestellte hat sich dazu verpflichtet dich ausbilden zulassen.

Aber ich vermute, dass es auch einen Paragraphen gibt worin feststeht, dass der Ausbildungvertrag (auch im Nachhinein) wegen "betriebsinternen Mangel an Personal" zurückgezogen werden kann.

So genau weiß ich es leider auch nicht :(

MfG
Keci
 
Ich denke du hast da keinerlei Ansprüche auf irgendeine Art von Abfindung.
Allerdings stand damals in meinem Ausbildungsvertrag, dass sich die Firma verpflichten muss einen neuen Ausbildungsplatz in einer geeigneten Ausbildungsstätte zu suchen, wenn die Ausbildungseignung wegfällt.

Die Frage ist jetzt nur ob in dem Sinn die Ausbildungseignung weggefallen ist, oder ob sie nie vorhanden war?
Wurden denn in der Firma vorher schon einmal Azubis beschäftigt?

Wegen dem finanziellen Aspekt weiß ich nicht so wirklich Bescheid. Ist ja auch von privaten Umständen abhängig, aber da kann dir sicherlich schon die Agentur weiterhelfen, wenn du nicht gleich einen Anwalt konsultieren möchtest.


cheers
 
Nachdem es dir ja in erster Linie ums Geld geht würd ich da halt mal mit dem Chef reden ob er dir nicht ein Praktikum anbieten will was genauso wie dein Ausbildungsplatz vergütet wird bis du was Anderes gefunden hast. Ich denke(!) die bist rechtlich auf der sicheren Seite. Vertrag ist Vertrag. Ich denke Abfindung ist hier das falsche Wort, aber eine Anspruch auf Schadensersatz hast du bestimmt. Obs rechtlich wirklich so ist kann ich dir natürlich nicht zweifelsfrei sagen. Bedenke aber daß sich ein Rechtsstreit mit Sicherheit über Monate hinzuziehen würde wo die natürlich auch keinen Cent bezahlen würden. Also versuche irgendwie einen Vergleich auszuhandeln.
 
Okay,

ja ihr habt natürlich recht. Ich bin meist sowieso der verlierer und wenn ich damit zum Anwalt gehe, um dies einzuklagen. Stehe ich auch wieder ohne da, das bringt mir garnichts.

Ich werde probieren ggf. etwas auszuhandeln, habe aber schon viele Bewerbungen an andere Firma nochmal los geschickt. Nach Ausbildungs- beginn ist das natürlich noch um eine große Ecke schwerer.

Danke schön!

lg Mani
 
Mir ist die Sachlage an sich etwas schleierhaft. Ich hab mich auch mal damit beschäftigt, wegen der Anstellung von Lehrlingen etc.. Man benötigt dazu lediglich eine Ausbildungsberechtigung...die kann man mittels Prüfung bei der zuständigen IHK machen oder im Rahmen des Studiums wird die so "nebenbei" mit angeboten oder man ist Meister und hat den Teil ohnehin mit in der Meisterschule.

Ein direkter Nachweis ob jemand "Zeit" für Dich hat ist doch belanglos. Schließlich sitzt bei der Ausbildung ja niemand permanent neben Dir und erklärt Dir Sachen...Anweisung, mal was zeigen, evtl. helfen - das wars doch schon. Ich denke eher, dass einfach niemand einen Ausbilderschein hat und die IHK deswegen Stress macht. Oder hast Du den genauen Wortlaut des Schriftverkehrs zur Hand?
Wenn es am Ausbilderschein liegt, dann liegt sogar ein ganz klarer Vertragsbruch des Ausbildungsbetriebes vor...so leicht mit Vortäuschung falscher Tatsachen. Und unter uns gesagt...eine Firma, bei der es so drunter und drüber geht und man es nicht hinbekommt, einen Mitarbeiter oder als Chef selbst den Ausbilderschien zu machen ist doch eher fragwürdig. Daher wirds wohl aus dem Bauchgefühl heraus das Beste sein, wenn Du Dir einen neuen Betrieb suchst, sofern noch was frei ist. Aber die Betriebe klagen ja, dass es kaum noch geeignete Auszubildene geben soll...was leider auch stimmt.
 
Ja da ist was wahres dran. Leider habe ich zu wenig einblick um zu sagen was in dem Bericht steht. Wegen der Bescheinigung weiß ich das das die Geschäftsführerin einen besitzt. Leider habe ich mitbekommen das sich Mitarbeiter beschwert haben und deswegen die IHk erst aufmerksam wurde.
Hätte ich dies früher erkannt wäre ich natürlich auf sowas garnicht eingegangen. Aber damit ist klar das die Firma eig. von anfang an wusste das sie nicht Ausbilden dürfen und habe mich trotzdem eingestellt. Das ist doch ein klarer Vertragsbruch gegen den ich vor gehen kann und doch acuh im Recht bin!

Auf dem Land ist es leider nie so einfach eine gute Lehrstelle zu bekommen wie vielleicht in groß Städten wo an jeder Ecke Informatiker und des gleichen gesucht werden ;) Dafür müsste ich weg ziehen, was für mich aber wohl die letzte Möglichkeit darstellt.

Ich hätte eine gute Ausbildung bei der Firma Würth in Baden Württemberg,
aber dies ist natürlich eine Sache die man als Junger Mensch eher als letzt Möglichkeit sieht. Mir wäre es lieber etwas in der nähe zu finden aber es ist einfahc nicht so leicht und wenn es nicht anders geht komme ich wohl nicht drum rum einen weiteren Weg einzuschlagen.

Vielleicht kommt ja jemand noch aus der Nähe und kennt im Kreis Schaumburg / Niedersachsen noch eine gute Firma die sucht.

Ausbildungen wie Fachinformatiker SI/AW wären mir natürlich noch lieber ;)
Da die AUsbildung zum Mediengestler sehr schön ist, aber sie eher ein 'besser das als garnichts'-Lösung war ;)
Obwohl ich sehr zufrieden sein muss.
In meiner alten ITA Klasse, haben nur 2 Leute (ein Abi Abgänger und ich) eine Lehrstelle bekommen ;) Nur um die Lage klar zu machen das es hier verdammt schwer ist und ich über alles glücklich wäre wenn jemand noch ein Tipp oder eine Idee hätte.

Liebe Grüße

Mani
 
Schau nochmal den Vertrag genau durch.
In meinem Vertrag steht z.B. drin , dass die Firma mir bei so Sachen einen neuen Betrieb suchen muss.
 
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