was viele in ihren filmkritiken zum thema "eindeutig die guten und klassisch die bösen" gerne vergessen (oder einfach nicht wissen, was ich mir eher vorstellen kann) ist nämlich, dass HdR _die_ klassische gut gegen böse-geschichte ist. mir hat die trilogie im insgesammten sehr gut gefallen.
ps@sieben:
der typ von heise ist ein absoluter vollidiot, wenn er die geschichte mit goebbels hetzreden gleichstellt, die schlachtenszenen "leise" mit "triumph des willens" udgl. gleichstellt. entweder ist er ein 15jähriger KDP'ler oder wirklich einfach nur ein volltrottel:
Denn so teilen wir nach unserer Überlieferung die Menschen ein: die hohen Völker oder Menschen des Westens, und dies waren die Númenorer; die mittleren oder Menschen des Zwielichts, wie die Rohirrim und ihre Stammverwandten. Und die wilden oder Dunkelmenschen.
Wie bei Goebbels klingt es, wenn er vom "noble, northern spirit" schreibt, "a supreme contribution to Europe." Um solche Sätze für Rassismus zu halten, muss es vom Autor nicht so gemeint sein. Bei Peter Jackson haben die Gegner der Guten durchweg ein fratzenhaftes Gesicht, sind narben- und schwärenübersäht. Entscheidend, sie sind keine Menschen sondern Monster, und darum wird dem Zuschauer nie irgendeine Form der Anteilnahme nahegelegt, wie dies noch der dümmste Kriegsfilm tut. Der Krieg den Gandalf, Aragorn und Co gegen Mordor führen, ist auch ein Vernichtungskrieg, der die gleiche Auslöschung will, wie der Gegner. Wie das Buch ist dies ein Film, der eine Welt mit verschiedenen Lebewesen beschreibt, und einige dieser Lebewesen als lebensunwert, und damit ihre Vernichtung rechtfertigt - ernstgenommen jedenfalls. Und ernstnehmen, das hämmern einem ja gerade die Tolkinisten etwa von der Deutschen Tolkien-Gesellschaft e.V. gern mit philologischem Bierernst ein, soll man ihren Tolkien doch. Aber nur, wo's nicht unangenehm wird. Dort nämlich ist alles plötzlich nur noch "ein tolles Abenteuer" und "große Unterhaltung"
genau, tolkien der glühende nsdap'ler ... *kopfschüttel*