dirty Storage ersatz? selfmade

hui, war schon lange nicht mehr hier. richtig eingestaubt :D

ich sitze momentan an einem projekt und stehe gerade etwas auf dem schlauch. das unternehmen hat einen vertrag mit einem bekannten hoster, die zusammenarbeit ist klappt soweit ganz gut.

der hoster bietet keine möglichkeit storage anzumieten, was für ein failover-konzept allerdings netwedig ist. jetzt kam mir die idee, einen server der für datenbanken ausgelgt ist, mit ocfs2 zu versehen und dann über bondage-interfaces per NFS freizugeben. es ist nicht die feine art und kann ein SAN nicht ersetzen. es soll auch nur ein Übergang sein, bis ein Wechsel möglich ist (Verträge verhindern dies im moment wohl).

Werden die Vorteile von ocfs2 den bei einem solchen aufbau noch nutzbar sein? oder habt ihr vielleicht noch andere Ideen wie ich einen Work-a-round für einen zeitraum x schaffen kann ?

danke
naked
 
Brauchst du denn wirklich ein cluster-aware filesystem? Mouten und benutzen wirklich mehrere Nodes das Filesystem?

Wenn du das Cluster Filesystem per NFS freigibts hast du spweit ich weiss, keinen Vorteil. Kannst genausogut ein ext3 nehmen.

iSCSI sehe ich noch als Alternative. Damit könnten die Nodes wirklich das ocfs selbst mounten. Über performance NFS vs iSCSI kann man pauschal nichts sagen - so jedenfalls meine Erfahrung. Hab schon NFS besser performen sehen als iSCSI aber auch anders rum. Hängt wohl stark von der Konfiguration und der Hardware ab.

cu
serow
 
moin moin, danke für die antwort.

leider hab ich keine möglichkeit auf iSCSI zurückzugreiffen, da es die festgefahrenen strukturen des hosters nicht zulassen.

im moment läuft die gesamte seite auf einem "dicken" server mit einer sehr guten performance. ich bin allerdings nicht wirklich glücklich mit der ausfallsicherheit. da in nächster zeit der genutzte speicherbedarf steigen wird, ist es für mich wichtig den storage von dem webserver zutrennen.

auf dem storage sollen ein paar datenbanken (mysql) liegen und der content der website. um ein HA-Konzept mit 2 aktiven knoten zu realisieren muss also ein clusterFS her.

oder habt ihr noch andere ideen ? vielleicht bin ich auch einfach auf dem holzweg.
 
Okay. Sind deine Nodes physisch getrennt? Oder hast du eine Virtualisizerung auf dem "dicken" Server? Bisher hast du dazu recht wenig Infos gegeben.

Um ein ClusterFS zu benutzen müssen sich die Nodes meines Wissens nach ein Block Device teilen und zwar auch auf Blockebene. Dafür gibts meines Wissens nach nur iSCSI oder FC. Falls du aber eine Virtualisierungslösung benutzt sollte das auch ohne iSCSI oder FC machbar sein. Im Fall von VMware google mal nach "vmware shared scsi bus". Mit Xen ist das ebenfalls sehr einfach machbar.

Wie gut NFS als clusterfs ist kann ich nicht genau sagen. Da müssten wir mal auch andere Beiträge warten.

ciao
serow
 
nein der server ist nativ. keine virtualisierung.

virtuallisieren möchte ich an dieser stelle eigentlich auch nicht.

vmware bietet auch die anbindung per NFS an storage, allerdings weiss ich nicht wie weit das HA/Cluster fähig ist.
 
Ein ClusterFS macht bei den von dir beschriebenen Strukturen wenig Sinn. Eine echte HA-Lösung dürftest du damit jedenfalls nicht bekommen. Dazu bräuchtest du einen redundant angebundenen Storage und das scheint ja nicht möglich zu sein. Fällt also das Netzwerk aus, fällt auch der Speicher aus. Ggf. im Cache liegende Daten werden also nicht mehr übertragen und sofern du keinen Batterie-gepufferten Netzwerk-Cache nutzt, bringt dir das ClusterFS erstmal garnichts. Von höherer Redundanz oder gar einer HA-Lösung kann also in diesem Fall nicht die Rede sein und daher dürfte es auch kaum einen Unterschied machen ob du nun ein ClusterFS einsetzt oder Ext3. Was ggf. noch Sinn machen könnte wäre ein verteiltes Dateisystem wie Coda oder AFS. Damit liesse sich der Storage auf mehrere Server verteilen, so dass ein Ausfall des Netzwerks auf einem Storage-Node nicht gleich den Storage abrauchen lässt.
 
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