Informatikstudium "Computersprachen"

hej

da ich nächstes jahr zu studieren beginne, wollte ich euch mal fragen, ob jemand von euch ein institut für computersprachen besucht, oder jemanden besser kennt der computersprachen studiert.
ich hole mir gerade meinungen ein, welches der informatik institute wohl zu mir passen würde.
ich schätze das institut für computersprachen eher trocken ein, und der lehrplan macht so den eindruck, als wäre es ein kleineres studium.

kann mir da jemand von euch vielleicht persönliche erfahrungen mitteilen, bzw ein paar vergleiche vorbringen, zwischen den einzelnen Instituten?

http://www.informatik.tuwien.ac.at/institute/

ich vermute die institute werden in deutschland auch ähnlich aussehen?
 
Hallo,
Original von ERit
der computersprachen studiert.
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass man 'Computersprachen' als Studiengang belegen kann, bzw. würde ich mir solch einen Studiengang doch recht langweilig vorstellen.

Des Weiteren ist es so, dass es in Richtung Informatik fast nur noch Bachlor-Studiengänge gibt und diese sich doch alle sehr ähneln, wobei die Unis u.U. verschiedene Schwerpunkte oder Anwendungsfächer anbieten.
Aber ein reines Computersprachen Studium wird es wohl kaum geben und vermute auch mal, dass man damit nicht allzuviel anfangen kann.
Statt dessen würde ich an deiner Stelle eher eine Uni/FH suchen, die im Informatik-Studium den Schwerpunkt Software-Engineering anbietet und diesen ggf. im Master-Studium vertiefen.
 
Irgendwie steige ich bei euch Österreichern nicht durch, was das Uni-System angeht ;).

Bei mir kam die Vorlesung "Grundlagen der Theoretische Informatik:Berechenbarkeit,Formale Sprachen und Automaten und NP-Vollständigkeit" erst im 4 Semester, wobei das doch sehr Mathelastig war und man zumindest Lineare Algebra I und Analysis I hinter sich haben musste. Genauso wie "Algorithmen und Datenstrukturen". Wenn man direkt damit anfangen würde - ich glaube kaum, dass man da als Einsteiger bei der Grundlagentheorie viel verstehen wird. Es ist z.T gar nicht so komplex - aber das nötige "Abstraktionsvermögen" muss man sich imho doch erst antrainieren (dafür sind die Algebravorlesungen da :) )
Bist Du sicher, dass es nicht später als Schwerpunktfach (masterähnlich) belegbar ist?
Ansonsten: nur Computersprachen wäre mir viel zu langweilig ;).
 
ich muss gestehn, ich hatte im ersten moment an computerlinguistik gedacht, aber hier gehts ja doch um TI :)

Bei mir kam die Vorlesung "Grundlagen der Theoretische Informatik:Berechenbarkeit,Formale Sprachen und Automaten und NP-Vollständigkeit" erst im 4 Semester,

hier das gleiche. dieser ganze bereich ist auch nur ein zweig der informatik, wir glücklichen diplomstudenten können da im hauptstudium was draus wählen - aber selbst damit lässt sich nur eine von 3 benötigten säulen abdecken. sprich, nur diese schiene zu fahren, macht einen wohl schon arg zum fachidioten.
und trocken wird es allemal, auch wenn die themen durchaus spannend sind (aber das ist geschmackssache).

die angegebene seite verwirrte mich etwas, dann unter programmiersprachen findet sich auch: "Schwerpunkte sind insbesondere Programmier- und Entwicklungswerkzeuge, (..), sowie Programmier-, Kommunikations- und Koordinationsparadigmen und Standards", also auch software-engineering mit praktischem teil.

wenn ich mir dort "Informationssysteme" anssehe, ist der inhalt sehr ähnlich, wobei der schwerpunkt ein anderer zu sein scheint.

anscheinend wurde hier der versuch unternommen, eine schwerpunktwahl zu einer studienfachwahl umzubauen. mit dem bachelor/master-system kommt das auch an viele deutschen unis.. leider.

@CDW:
na, auch bald compilerbau? bei dir kann man sich ja kaum was anderes vorstellen :)

/edit: ich sehe gerade, dass das garnicht die angebotenen studiengänge sind, sondern nur die einzelnen institute. beim bachelor zählt wohl folgende übersicht:
http://www.informatik.tuwien.ac.at/studium/bachelor/
die sieht ja immerhin schonmal 5 richtungen vor.

ich denke, es wird bei der TI nicht anders sein als an anderen hochschulen: machen muss es irgendwann jeder, aber es ist kein "hauptzweig" im studium (das ja eine art ausbildung darstellt). in der forschung oder so ist das sicher wichtig..
 
OT:
Original von t3rr0r.bYt3
@CDW:
na, auch bald compilerbau? bei dir kann man sich ja kaum was anderes vorstellen :)
anscheinend hat man hier eine art schwerpunktwahl zur studiengangswahl umgebaut.
Och nee, jetzt hast du mich daran erinnert, dass ich mich noch für ein Schwerpunktmodul und ein Wahlpflichtmodul entscheiden muss. Mal sehen, ob Compilerbau in diesem Semester überhaupt stattfindet. Allerdings sind Rechnernetze/Bildverarbeitung auch verlockend ;)
 
Original von t3rr0r.bYt3
/edit: ich sehe gerade, dass das garnicht die angebotenen studiengänge sind, sondern nur die einzelnen institute. beim bachelor zählt wohl folgende übersicht:
http://www.informatik.tuwien.ac.at/studium/bachelor/
die sieht ja immerhin schonmal 5 richtungen vor.

auf dieser seite sieht man oben dann noch die masterstudiengänge. aber was hat es mit den instituten auf sich? die institute haben fast ähnliche namen wie die bachelor studiengänge, da dachte ich wohl irgendwie, man kann computersprachen als bachelor studium wählen. und auch wenn, es wäre sicher viel zu trocken, aber trotzdem interessant denk ich mal.
hier das selbe in (blau) :P
http://whitepages.tuwien.ac.at/inf.html

das heißt wohl irgendwie, dass ein institut nix mit dem bachelor an sich jetzt zu tun hat.

also von anfang an hätte ich sowieso zu "Software & Information Engineering" tendiert.
das bedeutet dann wohl, dass ich mit speziell computersprachen, compilerbau usw später noch belegen kann? was sind so die grundlagen, die einem der Software & Information Engineering bachelor vermitteln will?
 
die institute sind lediglich eine unterteilung der fakultät. jedes institut hat eigene professoren, die in entsprechenden fachrichtungen forschen.
zu einem studium gehört, dass man alles irgendwann mal gehört hat, sich aber auch auf einen schwerpunkt festlegt.

das bedeutet dann wohl, dass ich mit speziell computersprachen, compilerbau usw später noch belegen kann?

da musst du in die studien- bzw. prüfungsordnung für den jeweiligen studiengang reinschaun. die frage ist aber eher, ob eine belegung dir etwas für deinen studiengang bringt (hören darf man (fast) jede vorlesung, nur evtl. bringen einem die scheine nix für den eigenen studiengang. aber man darf auch fachfremde sachen lernen :D)

was sind so die grundlagen, die einem der Software & Information Engineering bachelor vermitteln will?

"software enginering" bezeichnet den kompletten prozess der erstellung von software, da ist neben programmieren auch die planung, kundenkommunikation usw. mit dabei.
insbesondere natürlich auch formale methode (UML, OCL z.b.), aber auch paradigmen (OOP, funktionale programmierung usw).
konkrete informationen findest du sicher in informations-dokumenten der hochschule.
 
Hallo,
Kernprozesse der Softwareentwicklung

1. Planung

* Lastenheft (Anforderungsdefinition)
* Pflichtenheft (Mit technischen Ansätzen verfeinertes Lastenheft)
* Aufwandsschätzung (z. B. mittels Function-Point-Verfahren oder COCOMO)
* Vorgehensmodell

2. Analyse

* Anforderungsanalyse
* Auswertung
* Mock-up
* Prozessanalyse / Prozessmodell
* Systemanalyse
* Strukturierte Analyse (SA)
* Objektorientierte Analyse (OOA)

3. Entwurf

* Softwarearchitektur
* Strukturiertes Design (SD)
* Objektorientiertes Design (OOD)
* Unified Modeling Language (UML)
* Fundamental Modeling Concepts (FMC)

4. Programmierung

* Normierte Programmierung
* Strukturierte Programmierung
* Objektorientierte Programmierung (OOP)
* Funktionale Programmierung

5. Validierung und Verifikation

* Modultests (Low-Level-Test)
* Integrationstests (Low-Level-Test)
* Systemtests (High-Level-Test)
* Akzeptanztests (High-Level-Test)



Unterstützungsprozesse

6. Projektmanagement

7. Qualitätsmanagement

* Capability Maturity Model
* Spice (Norm) (Software Process Improvement and Capability Determination)
* Incident Management
* Problem Management
* Softwaremetrik (Messung von Softwareeigenschaften)
* statische Analyse (Berechnung von Schwachstellen)
* Softwareergonomie

8. Konfigurationsmanagement

* Versionsverwaltung
* Änderungsmanagement / Veränderungsmanagement
* Release Management
* Application Management (ITIL)

9. Dokumentation

* Software-Dokumentationswerkzeug
* Systemdokumentation (Weiterentwicklung und Fehlerbehebung)
* Betriebsdokumentation (Betreiber/Service)
* Bedienungsanleitung (Anwender)
* Geschäftsprozesse (Konzeptionierung der Weiterentwicklung)
* Verfahrensdokumentation (Beschreibung rechtlich relevanter Softwareprozesse)

Softwaretentwicklung
Wenn du Software Engineering als Schwerpunkt wählst, dann hat dies relativ wenig mit Programmiersprachen zu tun, was auch gut ist.
Denn wenn man erstmal Programmieren, bzw. Softwareentwickeln, kann, ist die Programmiersprache oft relativ egal.
Deswegen bringt es auch nichts, zwei Dutzend Sprachen zu erlernen wenn man keine Software entwickeln kann.

Also bei uns ist es so, dass 54 Kreditpoints (von 180), bzw. 9 Module, durch Wahlpflichtmodule erbracht werden müssen, die restlichen 126 Punkte kommen durch die Pflichtmodule die alle gleich belegen müssen.

In diesen 9 Modulen sucht man sich einen Schwerpunkt aus, wie z.B. Softwareentwicklung, Umweltinformatik, Informationssysteme, Wirtschaftsinformatik etc., oder man kann auch ein Anwendungsfach wählen, wie z.B. Mathe, Bio, BWL etc.

Hat man sich für z.B. Softwareentwicklung als Schwerpunkt entschieden, dann heißt dies nicht, dass man insgesamt 9 Module darüber hat, sondern muss auch einige (3) Nicht-Informatik-Vorlesungen besuchen aus dem Bereich BWL sowie kann/muss man auch Vorlesungen aus anderen Schwerpunkten belegen, z.B. Informationssysteme oder Wirtschaftsinformatik.


Aber das Bachelor-Studium dient eh dazu, den Studenten die Grundlagen der Informatik beizubringen und sie auf einen Stand zu bringen, die wirkliche Spezialisierung erfolgt dann im Master-Studium, wobei es natürlich nicht schlecht ist, wenn man den Schwerpunkt dann schon im Bachelor Studium hatte.
 
Wenn du Software Engineering als Schwerpunkt wählst, dann hat dies relativ wenig mit Programmiersprachen zu tun, was auch gut ist.

verwechsel bitte nicht "Programmiersprachen" und (die hier etwas unglücklich benannten) "Computersprachen". mit letzterem sind anscheinend formale sprachen gemeint.
 
ok hab da was gefunden:

Das Bachelorstudium Software & Information Engineering besteht aus zwei Schwer-
punkten. Der eine, Software Engineering, ist ein in der Informatik seit langem g?angiger
Begriff. Software Engineering besch?aftigt sich mit der Entwicklung von Programmpa-
keten von der Analyse ?uber das Design bis hin zur Implementierung. Dieser Schwer-
punkt wird begleitet von einer soliden Ausbildung in Programmierung (ob jektorien-
tiert, logikorientiert und funktional) und Algorithmen. Der zweite Schwerpunkt, In-
formation Engineering, besch?aftigt sich mit der Sammlung, Verarbeitung, Verteilung
und Pr?asentation von Information. Daf ?ur werden Kenntnisse in Datenbanken, Verteil-
ten Systemen (Internet-Applikationen) und in Expertensystemen ben otigt, die in diesem
Schwerpunkt angeboten werden.

das bedeutet, dass bei software engineering das komplette projekt an sich, also eben qualitätsmanagement, betriebswirtschaftliche dinge, projektentwicklung, projektmanagement. und dann eben wie man das ganze präsentiert.
ich denke dieses studium wäre, wollte man jetzt danach mehr im bereich management tätig sein, durchaus passend.

und technische informatik wäre dann, was ich jetzt so in erfahrung gebracht habe, auf embedded systeme gerichtet, mit elektronischen grundlagen, hauptsächlich aber uC - Programmierung, und viel viel mathematik.

tja jetzt stellt sich die fragen, was mehr auf mich zutreffen würde. grundlagen von beiden habe ich auf meiner ehemaligen schule gelernt. tja, laut einem studenten, der mich vor einem halben jahr mal beraten hat, kann man im ersten semester noch ohne probleme wechseln.

naja auf alle fälle danke an alle, ich werd mich wohl für software engineering entscheiden, das liegt mir durchaus mehr als elektronik.

hab da ein schönes pdf gefunden, sollte jemand interesse haben, siehe anhang.
 
Hallo,
Original von ERit
und viel viel mathematik.
Egal welcher Schwerpunkt, viel Mathe ist immer dabei, zumindest an Unis in Deutschland.

Also in De ist es bei den meistens Unis so, dass alle die gleichen Module in den ersten 2 Semestern haben, darunter i.d.R. auch Technische Informatik I & II, und man dann erst seinen Schwerpunkt wählt. Wobei die Vertiefungs/Schwerpunktmodule eh oft erst im 4 oder 5 Semester stattfinden.
Bei uns ist auch noch so, dass jeder ein Software-Projekt als auch ein Hardware-Projekt machen muss, sprich, du hast eigentlich noch genug Zeit um zu gucken was dir besser liegt oder was dir mehr Spaß macht, dies musst du noch nicht zu Studienbeginn wissen.


ich denke dieses studium wäre, wollte man jetzt danach mehr im bereich management tätig sein, durchaus passend.
Wenn man Software entwickelt ist es sehr praktisch auch Wissen im Bereich der BWL zu besitzen, denn der Kunde wird natürlich fragen, was das Endergebnis kosten wird.

Softwareentwickler kümmern sich oft primär um die ersten 3 Schritte (sowie 6. natürlich) der oben genannten Kernprozesse, für den 4. und 5. Schritt bezieht man dann meistens Programmierer und Tester hinzu, die 'nur' (nicht falsch verstehen) eine normale Ausbildung (z.B. Fachinformatiker Anwendungsentwickler) genossen haben.


Dies ist natürlich nur relativ oberflächlich betrachten und bei kleinen Firmen oder anderen Intressenlagen/Qualifikationen kanns auch stark abweichen.
Aber wenn man die wirklich hohen Posten in der Softwareentwicklung hat, bei entsprechend großen Firmen, dann kommt man nur noch recht selten zum Programmieren.
Denn programmieren ist schnell gelernt, besonders wenn man schon z.B. ein fertiges Design (z.B. Klassendesign hat), aber wie man gute Software entwickelt...
 
ja das ist klar, im höheren management werde ich keine programmiertechnische arbeit mehr ausführen, aber so einen job möchte ich später vielleicht mal haben, wobei ich denke, dass es kaum einen recht großen unterschied machen wird, ob ich nun technische informatik oder software engineering studiert habe. aber wie du scho gesagt hast, ich habe noch genügend zeit mir das zu überlegen :)

das "problem" mit mathe ist mir eh bekannt. vor einigen monaten waren zwei von der TU bei uns (ehem. schule) und haben uns etwas aufgeklärt ... sie meinten nur, dass zu beginn (also die ersten semester) sehr stark mathe unterrichtet wird und wie man sich vorstellen kann, ist das nicht immer interessant. aber einer der beiden meinte nur (4 semester elektrotechnik) dass es nach der ersten zeit, die man leider irgendwie überstehen muss, dann sehr interessant wurde und er jedem ratet, das studium deswegen ja nicht abzubrechen.

hat jemand von euch die erfahrung, vor dem studium eine technische schule besucht zu haben? wie kommt man da mit den grundlagen klar, die man eigentlich eh schon kann? hat man die erste zeit einfach nix zu tun weil mans eh schon kann?
 
Hallo,
ich hab ein Fachgymnasium für Technik besucht, mit Leistungskurs Informationstechnik.

Also den Informatik-Unterricht an der Schule kann man nicht mit einem Uni-Informatik Studium vergleichen und es ist nicht so, dass man am Anfang nix zu tun hat (natürlich außgenommen man hat sich außerschulisch weitergebildet).

In der Schule lernt man sehr viel Praktische Informatik, z.B. wie Funktioniert ein CD-Rom Laufwerk, etwas Netzwerkkunde bischen was Programmieren in PHP z.B.

Im Studium, auch am Anfang, ist dies aber komplett anders.
Dort hat man am Anfang sehr viel Theorie und auch viel aus dem Bereich Mathematik. Wer hat denn in der Schule z.B. Mengenlehre, Relationen und Kröper/Ringe gemacht? Dies ist aber gleich Inhalt des 1. Semester (Vorlesung: Diskrete Strukturen).

Was einem evt. hilft, ist die Programmiererfahrung die man gewonnen hat, da man im 1. Semester i.d.R. auch ein Module 'Programmierkurs' hat, allerdings war bei uns der Programmierunterricht (1/2 Jahr C, 1/2 Jahr PHP/SQL) sehr oberflächlich und die meisten haben auch am Ende des Halbjahres weiterhin größtenteils 'Mist' programmiert, so dass diese nur am Anfang des Modules einen Vorsprungen haben, wenn überhaupt (viele verlernen programmieren wieder recht schnell).

Aber sonst, die anderen Module sind meistens Neuland, wobei dies auch stark vvom Lehrplan abhängen kann.

Manche technischen Schulen haben auf dem Lehrplan Java-Programmierung als auch Algorithmen&Datenstrukturen, genau die zwei Module die man im 1. Semester hat.


Aber selbst dann, dir wird garantiert nicht langweilig, da so ein Informatik-Studium sehr viel theoretischer ist als Schulunterricht.
In der Schule hat man sehr viel Praxis (zumindest bei uns war es so), dort wird z.B. ein Sortieralgorithmus praktisch erklärt und man programmiert evt. diesen auch.
An der Uni wird dieser sehr theoretisch erklärt, welche Komplexität und welchen Speicherbedarf dieser hat usw., also Dinge, die man in der Schule nie gelernt hat.
Auch lernt man deutlich mehr. In der Schule wird einmal evt. ein binärer Baum gezeigt, welche Vorteile dieser hat und wie man diesen programmtechnisch umsetzt.
An der Uni lernt man aber darüber hinaus, welche Probleme man mit so einem Baum haben kann, wie man so einem Baum ausbalanciert bzw. wie man schon beim Hinzufügen von Daten einen gut ausbalancierten Baum erhält.
Auch wird dort versucht, diesen mathematisch darzustellen.


Also nur mit Schulunterricht/Informatik hast du evt. einen minimalen Vorsprung, aber selbst dann, wirst du viel zu tun haben und vieles wird sehr neu sein.
Wie gesagt, an der Uni ist sehr viel Theorie im Spiel, in der Schule so gut wie gar nicht. Auch ist es an der Uni oft so, dass man Lösungswege selber suchen & erschließen muss.
Ist nicht so wie im Matheunterricht, man bekommt eine Vorgehensweise um z.B. Extremstellen zu ermitteln und dann Aufgaben dazu, sonder oft so, man bekommt eine Aufgabe (z.B. 'Ermitteln Sie die Wendepunkt zu den Aufgaben...') und soll dann dazu einen Lösungsweg finden, wobei die Aufgaben dann schwerer sind als Wendepunkte zu ermitteln.

Was einem evt. hilft, ist wenn man Elektrotechnik statt Informationstechnik als Leistungskurs hatte, dann für technische Informatik brauchst du am Anfang einige elektrotechnische Grundlagen die man so im Inf.-Unterricht nicht erlernt hat.
Dort kanns dann schon sein, dass man sich etwas langweilt, aber weiterhin hat man dann 4 Module die einen fordern.
 
hej,

da hast du sicherlich recht. ich sag mal, Mengenlehre und Relationen hatten wir schon, ich habs aber wieder vergessen =) wir hatten auch java, sehr tiefe einblicke in PHP und cpp. im grunde genommen wird der stoff im studium dann einfach viel präziser erklärt denk ich mal. uns wurde zwar beigebracht, wie viel gewisse dateitypen im ram an speicher brauchen bzw wie listen (cpp) im ram abgelegt werden und die grundlagen eines programmspeichers, also data, stack usw
aber ich kanns mir schon ungefähr vorstellen wie dass dann am studium ablaufen wird. teilweise musste ich, da ich viel interesse an der informatik hatte, gewisse dinge selbst nachschlagen, die uns nicht beigebracht wurden, ohne die aber teilweise gewisse zusammenhänge nicht ersichtlich wurden, und genau auf das spielst du denk ich an.

aber gerade am anfang wird mir sicherlich nicht langweilig, alles ist neu, man muss mal selbstständig zu denken beginnen.

was die technische informatik betrifft hätte ich klar einen vorsprung. die frage ist nur, ob ich dass dann auch schaffe. allgemein gilt, was ich so gehört habe, technische informatik als der elite zweig in dem unter den professoren so die stimmung herrscht, dass diese nur die besten weiterkommen lassen.
das beste wäre wenn ich einfach mal auf die uni fahren würde und mit einigen studenten mal drüber rede bzw mir mal vorlesungen anhöre.
 
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