Intel wird wohl doch nicht nach Magdeburg kommen...

dhubs

Stammuser
Hallo liebe Community, :)


nach dem Trump-Wahlsieg wirds wohl nix mit der Ansiedlung von Intel in Deutschland. Die Aussichten auf eine Niederlassung - die werden immer schlechter

ein aktueller Spiegel Artikel jedenfalls lässt das vermuten.


Eine Zukunft für die geplante Intel-Fabrik bei Magdeburg hält Ökonom Gropp nach dem Wahlsieg Donald Trumps für »extrem unwahrscheinlich«. Deutschland könne froh sein, dass noch keine Milliarden an den US-Konzern geflossen seien.

Der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Reint Gropp, rechnet nach der US-Wahl nicht mehr mit einer Ansiedlung von Intel in Sachsen-Anhalt. »Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass Intel jetzt noch nach Magdeburg kommt«, sagte IWH-Präsident Reint Gropp der Nachrichtenagentur dpa.

Im Grunde könne Deutschland aber froh sein, dass noch keine Gelder geflossen seien. Die Bundesregierung hatte dem US-Unternehmen für die Ansiedlung rund zehn Milliarden Euro Unterstützung zugesagt. Das entspräche einer Subvention von rund einer Million Euro je Arbeitsplatz.
vgl. https://www.spiegel.de/wirtschaft/u...edlung-a-10f8c6bd-5d50-451c-858b-21b48b36e3b5


Echt sehr weitreichend - die Konsequenzen der Wahl in den USA
BTW: vor Wochen ist eine Ansiedlung von WolfSpeed - dem Siliziumkarbid-Experten im Saarland auf Eis gelegt worden.


ZDF: Der US-Konzern Wolfspeed wird seine Fabrik im Saarland erstmal nicht bauen.
Die Gerüchteküche brodelt schon seit Monaten. Kommt sie oder kommt sie nicht, die Chip-Fabrik des US-Unternehmens Wolfspeed? Auf dem Gelände des ehemaligen Kohlekraftwerks in Ensdorf bei Saarlouis soll die Halbleiter-Fabrik entstehen und dazu beitragen, Deutschland wettbewerbsfähig zu machen in dieser Zukunftstechnologie.
vgl. https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/saarland-chipfabrik-wolfspeed-100.html


Wolfspeed ist ein Experte auf dem Gebiet der Mikrochips aus Siliziumkarbid. Allerdings sind die Hersteller im Moment auch stark unter Druck geraten - ähnlich wie Intel...

Hmm -sieht grad nicht gut aus. .

Viele Grüße
 
Sehe ich jetzt gar nicht so problematisch.
Das Geld könnte man ja auch in die vernachlässigte Infrastruktur stecken, in eine digitale Verwaltung, den Bürokratieabbau, die Bildung und Forschung.......... Alles Dinge welche den Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig wieder attraktiv für in- und ausländische Investoren machen würde und nicht nur zwei Strohfeuer für die Presse entzünden würden, einmal bei der Eröffnung und dann wenn man das Werk wieder schließt oder verkleinert.
Aber da reichen inzwischen eben keine 10 Milliarden mehr und auch nicht das Denken bis zur nächsten Wahl.

Gruß
 
hi end4win
vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich teile deine Ansicht - und in dem o.g Intelprojekt da war jeder Arbeitsplatz, der entstehen sollte - im Grunde mit einer Summe von 1 Mio Eur Subvention geplant.

So geht m.E. Innovation gerade nicht.
. Alles Dinge welche den Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig wieder attraktiv für in- und ausländische Investoren machen würde und nicht nur zwei Strohfeuer für die Presse entzünden würden, einmal bei der Eröffnung und dann wenn man das Werk wieder schließt oder verkleinert.
Aber da reichen inzwischen eben keine 10 Milliarden mehr und auch nicht das Denken bis zur nächsten Wahl.

Teile deine Ansicht.

viele Grüße
Schönen Abend noch
 
und in dem o.g Intelprojekt da war jeder Arbeitsplatz, der entstehen sollte - im Grunde mit einer Summe von 1 Mio Eur Subvention geplant.
Na dies ist aber auch wieder eine populistische Milchmädchenrechnung ;) . Es wären ja nicht nur die direkten Arbeitsplätze bei Intel gewesen, sondern eben auch viele bei Dienstleistern, Handwerk und Handel in der Region. Das problematische daran ist eben diese Abhängigkeit von einem Unternehmen in welche man sich begibt. Ein schönes Beispiel ist hier ja unser VW-Konzern, dem die Politik seine Betrügereien mehr oder weniger ohne Konsequenzen verziehen hat und verzeiht und welcher nun trotz Milliardengewinnen Werke in Deutschland schließen und Tarifbindungen brechen will.

Gruß
 
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