IT-Sicherheit in Bochum

Hallo,

ich bin vor kurzem auf den Studiengang IT-Sicherheit in Bochum gestoßen, der mein Interesse geweckt hat. Ich weiß nämlich nicht, ob ein reines Informatikstudium meinen Interessen ausreichend entspricht, da mich besonders für Kryptologie und eben Sicherheitsaspekte allgemein interessieren. Nicht zu vergessen Mathematik. Als ich las, dass das Studium aus Informatik, Mathematik und Elektrotechnik zu etwa gleichen Teilen besteht, war ich vollauf begeistert. Was mich irritiert ist, dass der Studiengang ja immernoch recht neu ist und nur in Bochum angeboten wird. Außerdem habe ich hier im Habo auch mal einen Thread ausgegraben von 2007: Security Consultant....welcher Studiengang
In ihm wird darüber diskutiert, ob in dem Studiengang wirklich der Kern der IT-Sicherheit getroffen wird oder vielleicht zu speziell auf Kryptologie eingegangen wird.

Mich würde nun interessieren, ob jemand Erfahrungen mit diesem Studiengang hat, ob es sich lohnt, sich auf IT-Sicherheit zu spezielisieren oder ob es ernsthafte Gründe gibt, die dagegen sprechen, dieses Studium in Bochum zu absolvieren.

Grüße AmShaegar
 
Ich kann dir zwar zum Studiengang nichts sagen, aber es lohnt sich auf jeden Fall sich auf IT-Sicherheit zu spezialisieren. Allerdings ist auch dieser Bereich recht gross, so dass man sich auch da nochmal genauer spezialisieren muss. Malware-Analyse, Netzwerk-Sicherheit, Applikationssicherheit, Systemsicherheit usw. sind einige der Teilgebiete, in denen man eigentlich problemlos Jobs findet.
 
Cool, danke. Die werde ich mir bei Gelegenheit angucken. Leider ist das mit meiner jetzigen DSL-Verbindung unzumutbar, da der verwendete Player nicht vorlädt. Ich habe maximal 48 kb/s, wenn niemand sonst hier das I-Net nutzt. Deshalb kann ich kein Wort verstehen. Ist aber ein sehr guter Tipp, spitze ;-)
 
Nur nochmal zu Ergänzen was bitmuncher schon schrieb:

Ich habe die ganze letzte Woche ein Projekt gemacht und dazu eine Projektdokumentation (mit Anlagen, etc.) geschrieben welches sich mit dem Thema: "Linux - Netzwerksicherheitssystem" befasst hat.

Dabei handelte es sich um die Distribution Fedora und dem IDS/IPS - Programm "Snort". Ich muss dazu sagen, am Anfang war es noch recht überschaubar, aber desto mehr ich über das Projekt geschrieben und ausprobiert bzw. aufgebaut habe wurde es immer Komplexer.

Ich habe dabei gemerkt, dass die IT - Sicherheit extremst komplex ist und man es definitiv nicht unterschätzen sollte.

Vielleicht ein wenig Offtopic, aber ich wollte dem Threadstarter ein wenig davor warnen es auf die leichte Schulter zu nehmen.

Grüße

Zephyros
 
Auch danke, für die Warnung, aber ich bin kein Mensch, der nicht weiß, was er mit sich anstellen soll und zufällig auf Informatik gestoßen ist ;-) Für mich ist schon lange klar, was ich nach meinem Abitur mache und ich bin überzeugt davon, dass meine Fähigkeiten den Anforderungen entsprechen. Außerdem will ich endlich herausgefordert werden! In der Schule war Informatik ein Witz und seit Kurzem stehen meine Noten für das Abitur fest, habe nurnoch die mündliche in ein paar Tagen vor mir. Und ich habe vor, was aus meinem Leben zu machen und nicht nur planlos irgendwas auszuprobieren.

Ich hoffe es kommen noch mehr Kommentare eurerseits, vielen Dank.

AmShaegar
 
Schau dich ruhig auch nach Informatik Studiengängen an anderen Unis um. Die Informatik bietet sehr viele interessante Bereiche, die oft nicht mal etwas mit Computern zu tun haben müssen. "Sicherheitsaspekte allgemein" und "Kryptographie" hast du in den meisten Informatik-Bachelor-Studiengängen auch, Spezialisierungen im Master sind weiterhin möglich.
Z.b. bietet die TU Darmstadt ein interessantes Angebot, bei dem du in den ersten 2-3 Semestern die Grundlagen büffelst und in den 3-4 folgenden sog. Einführungskanoniken durcharbeitest, welche 8 Gebiete (Trusted Systems, Computer Microsystems, Data and Knowledge Engeneering, Human Computer Systems, Net Centric Systems, Computational Engeneering, Foundations of Computing, Software Engeneering) in der Informatik abdecken. Im Master (in den du mit dem TU Darmstadt Bachelor automatisch übernommen wirst) kannst du dich dann auf ein Thema spezialisieren. Hier bietet Darmstadt mit dem Center for Advanced Security Research Darmstadt und dem Frauenhofer Institut für sichere Informationstechnologie 2 sehr gute Einrichtungen, welche dich beim Studium unterstützen und am Ende auch einen interessanten Arbeitsplatz bieten können.
Andere Universitäten bieten Ahnliches an, da musst du dich natürlich umschauen. Letztendlich gibt es aber viel mehr Dinge, die du beachten musst. Das fängt mit dem Ambiente an (die RUB ist nunmal ein hässlicher Plattenbau ;) und hat viele Studenten. Darmstadt ist relativ klein, Vorlesungen finden u.a. im Schloss statt.), geht über das Privatleben (Ruhrgebiet ist für Partys nicht gerade uninteressant), bis hin zum Geld (Darmstadt ist relativ teuer, Bochum dagegen günstig).
 
Ich kenne jemanden der genau diesen Studiengang gerade absolviert. Wenn du interesse hast mit ihm darüber zu reden, dann schreib mir einfach mal.

mfg.
 
Zurück
Oben