Klage wegen angeblicher Veröffentlichung von Videos

Jan72

New member
Vielleicht könnte mir jemand helfen etwas aufzuklären. Da hat sich jemand eine Klage eingefangen weil er angeblich bei Github im Jahre 2011 Pornofilme zur Verfügung gestellt haben soll. Damals soll GitHub ein Tauschprogramm für Pornofilme gewesen sein. Derjenige ist aber nie auf Github gewesen, um Filme auszutauschen.

Nun meldete sich eine Firma und macht mit einer Klage Ansprüche gemäß Urhebergesetz geltend, weil mit einer Software „FileWatchBT“ mit einem Infohashwert xyz im BitTorrent-Netzwerk u.a. Ausgehend von einem Rechner mit der IP abc mit dem BitTorrent-Netzwerk morgens um 5:30 Uhr verbunden gewesen sein soll. Zu diesem Zeitpunkt aber auch zu anderen Zeitpunkten sollen anderen Nutzern unerlaubt Pornofilme zur Verfügung gestellt worden sein.

Dann gab es ein Gutachten eines Sachverständigen Dr.Sarre. Auf der Grundlage dieser Daten wurden sodann Klagen auf Herausgabe der Verbindungsdaten erhoben, so dass festgestellt werden konnte, wessen Anschluss betroffen war.

Wie kann sich derjenige denn gegen die Klage wehren? Der muss doch gehackt worden sein, aber wie kann er das denn beweisen? Was besagt denn eigentlich ein Hashwert? Eine Macadresse wurde nicht genannt, wie ich das jetzt im Augenblick sehe.

Es wäre nett, wenn ihr helfen könntet, ein wenig Klarheit in die ganze Angelegenheit zu bringen. Er möchte sich erfolgreich gegen die Klage wehren

Vielen Dank
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist dies wirklich eine Klage oder eine Abmahnung?
Bei so alten Sachen wäre dies von Interesse. Es muss ihm die Schuld bewiesen werden, da eine Störerhaftung verjährt sein dürfte, oder wurden die Daten erst jetzt an den Geschädigten übermittelt?
Wie bereits von Schwedenmann erwähnt, wenn sie tatsächlich Klage erhoben haben oder das Schreiben nicht als Abmahnballon eingestuft werden kann, geht zu einem Anwalt.

Gruß
 
Vielleicht könnte mir jemand helfen etwas aufzuklären. Da hat sich jemand eine Klage eingefangen weil er angeblich bei Github im Jahre 2011 Pornofilme zur Verfügung gestellt haben soll. Damals soll GitHub ein Tauschprogramm für Pornofilme gewesen sein. Derjenige ist aber nie auf Github gewesen, um Filme auszutauschen.

Eine Klage eingefangen bedeutet, er hat einen GELBEN Umschlag vom Gericht erhalten.
Ist das so? Oder ist es ein Schreiben eines Anwalts?


Dann gab es ein Gutachten eines Sachverständigen Dr.Sarre. Auf der Grundlage dieser Daten wurden sodann Klagen auf Herausgabe der Verbindungsdaten erhoben, so dass festgestellt werden konnte, wessen Anschluss betroffen war.

Wann soll das gewesen sein? Keine Sau kann herausfinden wem eine IP Adresse vor 9 Jahren zugeordnet war.
Außerdem: Wenn erst JETZT ermittelt wird, ist es ohnehin bullshit denn dafür gibt es Verfolgungs-Verjährungsfristen und die richten sich nach dem vermeintlichen Höchststrafmaß. Das man in einem solchen Fall nach 9 Jahren eine Anzeige aufgeben kann, halte ich für sehr unwahrscheinlich ;)

In dem von @end4win verlinkten Artikel geht es btw. um die Verjährung der Geltendmachung wenn ich das recht verstehe.


Wie kann sich derjenige denn gegen die Klage wehren? Der muss doch gehackt worden sein, aber wie kann er das denn beweisen? Was besagt denn eigentlich ein Hashwert? Eine Macadresse wurde nicht genannt, wie ich das jetzt im Augenblick sehe.

Gegen eine Klage kann man sich schwerlich wehren, denn WENN er eine Klageschrift erhalten hat, dann hat das Gericht die Klage bereits angenommen und der Kläger hat einen Gerichtskostenvorschuss geleistet. D.h. er kann sich nur innerhalb der Klage gegen die Beschuldigung wehren.

Sollte das tatsächlich so sein, was ich bezweifel, dann ist end4win's Rat, sich einen Anwalt zu nehmen, das einzig Richtige.
 
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