Mehr RAM als in Herstellervorgabe?

Hallo,

da mein Laptop (HP Pavilion dv6 2150eg) mitunter ziemlich langsam ist, habe ich überlegt, den Arbeitsspeicher zu vergrößern und hoffe, dass er dadurch etwas schneller wird (der Prozesser ist ein i7 720QM und sollte somit kein Problem darstellen).
Im Internet habe ich gefunden, dass für Windows 7 Home Premium x64 max. 16 GB RAM verwendet werden können. Eine Antwort auf meine Frage habe ich aber nirgendwo gefunden:
In den technischen Daten meines Notebooks steht nämlich:
Speicher: 4 GB DDR3 (2 x 2048 MB)
Max. Speicher: Unterstützt bis zu 8 GB DDR3-Speicher
Könnte das jetzt z.B. mit dem Mainboard zusammenhängen, oder kann ich diese Angabe ignorieren und 2x8GB einbauen?

Vielen Dank für eure Antworten!
mP765
 
Also wenn dein doch recht aktuelles Notebook mit der Ram Konfiguration langsam ist würde ich an deiner Stelle mal schauen was da Softwareseitig los ist, sprich welcher Müll im Hintergrund mit läuft der nur Ressourcen verbrät.

Ansonsten kannst du 2x4GB einbauen und dann ist Schluss, mehr unterstützt das Mainboard nicht.
Windows sollte rein theoretisch gesehen noch mehr Ram unterstützen, aber hier ist nunmal die Hardware limitierend.
 
Danke für deine schnelle Antwort.

Ich hab schon ein paarmal Windows neu installiert und eine wirkliche (andauernde) Besserung gab es dadurch nicht.

Gehe ich denn recht in der Annahme, dass eine Erweiterung des RAM das Notebook zumindest theoretisch deutlich beschleunigen müsste?
Muss man beim Kauf noch auf etwas bestimmtes achten?

Viele Grüße
mP765
 
Moin
Gehe ich denn recht in der Annahme, dass eine Erweiterung des RAM das Notebook zumindest theoretisch deutlich beschleunigen müsste?
Nein, nicht wirklich.
Eine deutliche Beschleunigung kannst Du nur erreichen, wenn Du dein RAM bisher immer zu > 100% genutzt hast (SWAP-Speicher wird verwendet).
Wenn Du normalerweise nur 2GB von deinen 4GB verwendest, wirst Du von den 8GB nicht viel merken.
Was Du merken wirst, ist der größere verfügbare Cache-Speicher. Dadurch fühlen sich Dateiaktivitäten (Lesen, Schreiben auf HDD und Netzwerk) etwas flüssiger an.

Dafür dauert dann aber Hibernation länger und Du brauchst ein deutlich größeres Hibernation-File. Und etwas mehr Strom braucht dein Notebook auch.

Ich würde es aber trotzdem machen, weil die Preise momentan echt attraktiv sind. Und wenn Du deine 4GB wenigstens gelegentlich mal ausnutzt, wirst Du das auch nicht bereuen.

Muss man beim Kauf noch auf etwas bestimmtes achten?
Der Speichertyp muss stimmen
Und ich würde gleich ein Pärchen kaufen. Die passen dann auch zusammen.
Am besten so kaufen, das Du ein Rückgaberecht hast. Dann kann nicht viel passieren.

Sentrax
 
Gehe ich denn recht in der Annahme, dass eine Erweiterung des RAM das Notebook zumindest theoretisch deutlich beschleunigen müsste?
mP765

Nein, die Annahme ist nicht zwangsläufig korrekt. Nicht verwendeter RAM beschleunigt gar nichts, egal wieviel Du davon hast. Sieh Dir mal unter Normallast an wie sehr der RAM ausgelastet ist und wieviel davon auf die Platte ausgelagert ist. Mehr RAM benötigst Du nur, wenn wenig bis nichts mehr frei ist. Andernfalls liegt der Engpass woanders (Software, Dienste, CPU, HDD-IO, ...)
 
Danke für eure Antworten.

Zum Ablesen, wie viel freier Platz noch im Arbeitsspeicher ist, nutze ich den Task Manager bzw. den Ressourcenmonitor.
Ist das "frei", welches ihr meint auch nur der freie Platz, oder zählt dazu auch Standby/verfügbar?
Im Moment sieht es bei mir so aus, wie auf dem angehängten Bild. Den Graphen zum virtuellen Speicher hab ich mal mit drauf. Das ist jetzt zu einem Zeitpunkt, an dem mir das Notebook noch nicht so langsam vorkommt.

Andernfalls liegt der Engpass woanders (Software, Dienste, CPU, HDD-IO, ...)
Wie kann ich das am besten überprüfen?

Viele Grüße
mP765

ressourcen.jpg
 
Mir gefällt die Antwort so gut, dass ich diese mal direkt zitiere:

"Standby" ist in diesem Fall nicht mit dem Energiesparmodus zu verwechseln (sorry, Helmut). In diesem Fall gehts um Arbeitsspeicher, der z.B. durch ReadyBoost mit Programmen/Bibliotheken vorbelegt wurde, die möglicherweise genutzt werden. Wenn dieser Speicherbereich genutzt werden soll, können diese Daten aber auch blitzschnell freigegeben werden. Sie sind also nicht wirklich belegt, sondern können von Programmen genutzt werden.

Quelle:
Windows 7 braucht viel Ram für "standby"
 
Danke für deine schnelle Antwort.

Ich hab schon ein paarmal Windows neu installiert und eine wirkliche (andauernde) Besserung gab es dadurch nicht.

Gehe ich denn recht in der Annahme, dass eine Erweiterung des RAM das Notebook zumindest theoretisch deutlich beschleunigen müsste?
Muss man beim Kauf noch auf etwas bestimmtes achten?

Viele Grüße
mP765

Hast du das vom Hersteller mitgelieferte Windows neu installiert (mit allen Programmen) oder ein frisches Windows?

Falls du das vom Hersteller genommen hast, dann lade dir mal die zu der mitglieferten Windows Version passende Windows DVD aus dem Netz und installiere mit dem Key der auf der Rückseite des Notebooks stehen sollte. Das läuft dann in der Regel deutlich schneller.

Treiber musst du dir dann natürlich selbst zusammen suchen. Meistens werden die vom Hersteller auf einer DVD mitgeliefter aber imho sollte man die aktuellen Versionen aus dem Internet bevorzugen.

Auf unnötige Bloatware Tools, kostenlose Virenscanner oder irgendwelche anderen sinnfreien Programme, die der Hersteller mitliefert, verzichten.
 
@lightsaver:
Das würde ja dann bedeuten, dass ich noch mehr als genug RAM frei habe und somit nicht erweitern müsste. Sehe ich das so richtig?

@xblax:
Ich hab bisher immer mit den CDs von HP neu installiert, weil dann schon alle Treiber dabei sind, und danach alle Programme deinstalliert, die ich nicht benötige. Aber mal ein sauberes Windows (welches ich gerade von Chip runterlade) wäre sicher einen Versuch wert.
Das muss allerdings bis nach meinem Abi warten. Also lasse ich dieses Thema in zwei Monaten nochmal aufleben ;)

Viele Grüße
mP765
 
Nochmal zum RAM-Problem:
Wenn der PC langsam wird (z.B. wenn ich eine VM starte), sieht die Verteilung auch schonmal so aus:
ram2z.jpg


Das würde doch klar für eine Erweiterung sprechen, oder?

Bei der Suche habe ich gesehen, dass es verschiedene Taktfrequenzen der Arbeitsspeichermodule gibt. Wie finde ich heraus, welche ich brauche?

Viele Grüße
mP765
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Suche habe ich gesehen, dass es verschiedene Taktfrequenzen der Arbeitsspeichermodule gibt. Wie finde ich heraus, welche ich brauche?
Entweder schaust du in den Spezifikationen deines Notebooks nach, welche unterstützt werden oder du schaust nach, welche Memory-Module verbaut sind und nimmst die selben. Wenn dein Notebook z.b. DDR3 1600MHz unterstützt, du aber bereits ein DDR3 1333MHz Modul verbaut hast, wird die langsamere Taktrate verwendet.
 
Hallo,

da es ja sein könnte, dass langsamere Module verwendet wurden, als unterstützt werden, wollte ich gerne herausfinden, welche Taktfrequenz ich maximal verwenden kann. In den Spezifikationen kann ich aber nirgendwo etwas dazu finden (Hier einer der Links dazu).
Everest funktioniert nicht richtig und CPU-Z gibt folgendes aus:
ramru.jpg

Und HWiNFO32:
ram2n.jpg


Daraus kann ich jetzt nicht wirklich etwas ableiten.

EDIT: Auch mit dem, was auf den verbauten Bausteinen steht, kann ich eher weniger anfangen:
imag0101jz.jpg

imag0103d.jpg


Viele Grüße
mP765
 
Zuletzt bearbeitet:
bios nachschauen

deine laufen auf (fast) 1333, siehst du an den 664,5. nimm die mal 2 und du hast deinen takt... hab in nem anderen forum gelesen, dass es keine funktion im bios gäbe um den ram auf 1600 zu takten: Notebook RAM 1333 -> 1600 - Forum - CHIP Online bezieht sich auf das dv6-3017sg. am besten schaust du bei dir im bios nach bei den frequenzsettings. sollte es keine oc-möglichkeit auf 1600 geben unterstützt das board wohl bloß 1333. um wirklich sicher zu sein, bestell dir n doppelpack 1600er, bau sie ein, schau ins bios und falls es bei 1333 bleibt, schick sie einfach zurück! viel erfolg! bzgl. windows: hol dir eins ausm netz und installiers mit dem key deines notebooks, dann hast du keine rechtlichen probleme und das os bleibt sauber!! installier am besten via usb-stick, dann dauerts keine stunde bis alles wieder läuft...
 
Zuletzt bearbeitet:
am besten schaust du bei dir im bios nach bei den frequenzsettings. sollte es keine oc-möglichkeit auf 1600 geben unterstützt das board wohl bloß 1333.
Ich finde überhaupt nichts in der Richtung im BIOS.
Habe jetzt 2x4GB mit 1600 MHz bestellt. Und ein paar Minuten später im Datenblatt zu meinem Prozessor gefunden: "Memory Types: DDR3-1066/1333"
Da das 1600er Modul aber genauso teuer ist wie das 1333er, stellt sich für mich jetzt die Frage, ob trotzdem alles vernünftig läuft, weil z.B. einfach runtergetaktet wird.
Ich werde die Riegel also einfach einbauen, wenn sie da sind, und schauen, ob alles läuft.

Viele Grüße und danke für eure Hilfe
mP765
 
kein problem!

das sollte kein problem darstellen, ist abwärtskompatibel. natürlich schade, dass das mb nicht 1600 unterstützt, aber nen wahnsinnigen unterschied wirste nicht feststellen... gut, dass du dir neuen speicher besorgt hast. der name des herstellers vom originalspeicher ist ja eher unbekannt ;) lies mal den ram-wert vom windows-leistungsindex vor dem umbau aus und dann nochmal nach dem umbau. würde mich wundern, wenn sich keine erkennbare steigerung zeigt!
 
sandy bridge + 1600er

hi, wurde grade darüber informiert, dass die sandy bridge prozessoren nicht mehr als 1333 akzeptieren. folglich is die einzige verbesserungsmöglichkeit ne bessere cl, das bringt dir dann 5-15% mehr ram-leistung, hängt aber natürlich wieder von den riegeln ab... frohe ostern!
 
Soooo, der neue Arbeitsspeicher ist gerade eingetroffen.

So sieht das ganze nun in CPU-Z aus:
cpuznachher.jpg


Der Leistungsindex in Windows hat ich nicht verbessert. Im Gegenteil, er ist von 7,5 auf 7,4 gesunden.
Den geringsten Wert hat aber immer noch die Festplatte mit 5,9.

Beim normalen Arbeiten merkt man tatsächlich keinen Unterschied. Nur wenn z.B. eine VM läuft, wird es deutlich besser.

Lohnt es sich, die Größe der Auslagerungsdatei zu beschränken, nachdem nun genügend RAM zur Verfügung steht?

Viele Grüße und danke für eure Hilfe!
mP765
 
Mehr RAM ist sicher nich schlecht, meist liegt der Flaschenhals aber bei der Festplatte. Eine SSD (Solid State Disk) bringt hier auch bei älternen Notebooks deutlich mehr an Performance.

RAM:
Wenn die Herstelleangaben bez. max RAM niedriger sind als das was technisch möglich ist dann liegt das oft einfach daran, dass es zu der zeit als das Notebook auf den markt kam max 4 GB Module gab oder zumindest der Notebookhersteller keine größeren Module im Sortiment hatte.
 
An eine SSD habe ich auch schon einmal gedacht. Was mich hierbei stört ist der hohe Preis für wenig Speicherplatz.
Ich würde gerne eine kleine SSD für das System und ein paar wichtige Programme nehmen und eine "normale" Festplatte für den Rest. Aber das bekomme ich beim besten Willen nicht zusammen in meinem Notebook untergebracht. Und immer eine externe Festplatte mit rumschleppen erfüllt nicht ganz den Zweck, für den ich mir ein Notebook gekauft habe.

Da ich mein Abi jetzt hinter mir habe, werde ich mich demnächst einmal drangeben, ein sauberes Windows zu installieren. Vllt bringt das ja auch schonmal ein wenig mehr Geschwindigkeit.

Viele Grüße
mP765
 
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