Russische Linux kernel-Maintainer wurden geblockt: ist denn jetzt alles politisch oder was!?

dhubs

Stammuser
Salü und guten Abend liebes Hackerboard,

.. also irgendwie ja

es scheint alles ist politisch - dieser alte 68er Claim kriegt wieder neue Relevanz. Man hätte es ja kaum für möglich gehalten, aber selbst in Zeiten globaler
Entwicklungsprojekte - solchen die im Grunde die ganze Weltgemeinschaft zusammenschalten - um ein Projekt voranzutreiben - wie das z.B. bei Linux der Fall ist, selbst hier gibts Zoff und reichlich "weltlichen" Stress.

vor wenigen Tagen wurden mehrere russ. Maintainer gewissermaßen aus dem "Linuxcore ausgesperrt" - einfach so..


Verdammter Stress - sogar nun schon Im linuxcore: wenn jetzt russ. Mantainern der Zugang verweigert wird dann ist der neue heiß-(Kalte) Krieg auch schon in den ehernsten Projekten angekommen die wir haben: Die politischen Auseinandersetzungen - sie erreichen nun auch Open source projekte.

Die Welt schlingert in neue Grabenkämpfe. die Wellen, die schlagen schon ganz schön hoch.

Wie seht ihr das?

Euch allen jedenfalls noch einen schönen Montagabend.

Grüße
 
Also wenn diese Maintainer in Firmen arbeiten welche Verbindungen zum russischen Militär unterhalten und deshalb auch von Sanktionen betroffen sind, dürfte dies durchaus die nötige Vertrauensbasis beschädigen. Mal abgesehen davon dass der russische Geheimdienst nicht gerade zimperlich in der Wahl der Mittel ist um eigene Interessen durchzusetzen. Von daher könnte man sogar den "Rausschmiss" als Schutz vor möglichen Repressionen für die ehemaligen Mitarbeiter sehen.

Gruss
 
Nabend end4win:)

Also wenn diese Maintainer in Firmen arbeiten welche Verbindungen zum russischen Militär unterhalten und deshalb auch von Sanktionen betroffen sind, dürfte dies durchaus die nötige Vertrauensbasis beschädigen. Mal abgesehen davon dass der russische Geheimdienst nicht gerade zimperlich in der Wahl der Mittel ist um eigene Interessen durchzusetzen. Von daher könnte man sogar den "Rausschmiss" als Schutz vor möglichen Repressionen für die ehemaligen Mitarbeiter sehen.

Gruss

Eingesehen - klar doch: Wäre auch naiv - diese von dir erwähnten Zusammenhänge glatt zu übersehen

mal grundsätzlich - und - wie auch immer: Ich jedenfalls dachte immer, dass Open-Source irgendwie über den Dingen steht - und die "Welt retten kann" - oder vielle. ein Stückchen besser machen. ABER wenns jetzt bei Projekten wie dem Linux-Kernel schon so zugeht.

Es ist iwie schade - da gehen ja auch Ressourcen dann auch weg - es fehlen dann auch Leute die da am Kernel mitarbeiten. Also - ich finde halt, dass hier eine aktive Opensource Gruppe so drastische Mittel ergreift, da war ich auch irritiert:

Ich finde zwar dass imho der Open-Source Gedanke ja für eine freie und grenzübergreifender Zusammenarbeit steht - so gesehen auch jenseits staatlicher Gebilde (oder auch Machthaber) und damit was ganz neues darstellen: Interessensgemeinschaften, die was Größeres gemeinsam bauen;... Die (se) grenzübergreifende Zusammenarbeit sie findet ja im Übrigen auch noch bei einem anderen Projekt statt: im All auf der ISS.

Aber - und das ist dann was vllt. das Unbehagen bei der ganzen Sache auch nähert: Sieht man - z.B. gerade vor den Wahlen in den USA oder auch hierzulande auf die Aktivitäten z.B. der russischen Trollfabriken - die auf Hochtouren arbeiten und an der Deligitimierung liberaler Demokratien mit Hochdruck arbeiten - dann denke ich, dass da doch auch so etwas wie Vorsicht wichtig ist.

So gesehen find ich den Bann dieser Maintainer auch voll okay.,

Viele Grüße
und noch einen schönen Abend.:)
 
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