Server | Fragen über Fragen

Mir fällt leider kein aussagekräftiger Titel ein. Es geht um meine Fragen zu denen ich leider keine Antwort finden konnte.

Gehen wir von folgendem Sachverhalt aus:
Ich habe einen Storage-Server in den Niederlanden.
Wenn ich nun z.B. aus Amerika oder Asien darauf zugreife
und eine Datei herunterlade, kann ich dann mit der vollen Transfer-Geschwindigkeit rechnen?

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Nächste Frage. Ich habe mehrere Storage Server.
Auf diese soll per Webpanel ein Datei Upload möglich sein.
Jedoch wäre es natürlich geschickt, es gibt ein Server, der sagt auf welchen der Storage-Server die Datei hochgeladen werden soll.
Diese System gibt es schon. Jedoch kann ich mich nicht entscheiden, bzw. bin ich etwas überfragt.
Auf meiner Suche bin ich auf Apache Hadoop bzw. dessen HDFS gestoßen, und zum anderen auf XtreemFS.
Die Infrastruktur ist am Anfang eher klein (2-3 Server),
ist deshalb ein Framework wie Hadoop etwas zu hoch gegriffen?
Bzw. habe ich gehört das Hadoop kompliziert sein soll,
ist es für ein Anfänger überhaupt geeignet?
Die Anforderungen wären vor allem Skalierbarkeit, redundante Speicherung und hohe Verfügbarkeit.

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Des weiteren interessiere ich mich für Virtualisierung und gerade vor allem für Desktop-Virtualisierung.
Bisher lief auf meinem Haupt-PC eine VM mit dem entsprechenden Betriebssystem um Desktop-Virtualisierung zu ermöglichen.
Jedoch ist dies nicht immer optimal.
Deshalb spiele ich mit dem Gedanken mir einen gebrauchten Server zu kaufen.
Gedacht habe ich dabei an den IBM System x3655.
Ich weiß das der Stromverbrauch mit 800 Watt nicht ohne ist.
Weshalb er auch nicht für den 24/7 Einsatz geplant ist.

Die Frage die sich mir aber stellt ist:

- Reicht die Rechenleistung um einen Terminalserver zu installieren und Desktop-Virtualisierung zu betreiben?
Bzw. so dass sich damit auch richtig arbeiten lässt?

Ist die Idee wahnsinnig als Privatperson/Interessierter nur zum "Spaß" gleich einen Server zu kaufen?
 
Gehen wir von folgendem Sachverhalt aus:
Ich habe einen Storage-Server in den Niederlanden.
Wenn ich nun z.B. aus Amerika oder Asien darauf zugreife
und eine Datei herunterlade, kann ich dann mit der vollen Transfer-Geschwindigkeit rechnen?

Das hängt von der Route ab, die der Download nimmt. "Volle" Transfer-Geschwindigkeit bekommst du jedenfalls nur, wenn du direkt mit deinem Rechner am Server hängst. Jeder Hop dazwischen kostet geringfügig Geschwindigkeit.

Bzw. habe ich gehört das Hadoop kompliziert sein soll,
ist es für ein Anfänger überhaupt geeignet?
Die Anforderungen wären vor allem Skalierbarkeit, redundante Speicherung und hohe Verfügbarkeit.
Ich halte verteilte Systeme allgemein nicht für Anfänger geeignet. Du wirst bei allen nicht drumrum kommen dich tiefer in die Materie von Cluster-Dateisystemen einzuarbeiten, um im Endeffekt die von dir gewünschte Redundanz mit der Skalierbarkeit vereinen zu können.

- Reicht die Rechenleistung um einen Terminalserver zu installieren und Desktop-Virtualisierung zu betreiben?
Bzw. so dass sich damit auch richtig arbeiten lässt?
Dafür braucht's heutzutage keinen Server. Jeder halbwegs moderne PC mit einer einigermaßen aktuellen CPU reicht vollkommen aus um 3-4 Desktops zu virtualisieren.

Ist die Idee wahnsinnig als Privatperson/Interessierter nur zum "Spaß" gleich einen Server zu kaufen?

Ja, denn heutige PCs haben die gleiche Rechenleistung wie Server, die bereits vor 10 Jahren Desktop-Virtualisierung ermöglichten. Da muss man sich nicht so'ne stromfressende, überlaute Heizung für in's Haus stellen. Denn was bringt dir ein x3655? Dualcore-CPUs finden sich heutzutage selbst in den billigsten Notebooks. Durchschnittliche Gaming-PCs bieten auch problemlos bis zu 64GB RAM an und verbrauchen dabei trotzdem nur die Hälfte an Strom. Es gibt also kaum einen Grund einen x3655 einzusetzen, wenn man nicht auf redundante Stromversorgung, Rackmount-Kit oder ähnliches angewiesen ist oder die Kiste für lau bekommt.

Allgemein halte ich es nicht für sinnvoll veraltete Server anstelle von modernen PCs einzusetzen. Die Nachteile (weniger Rechenleistung, hohe Lautstärke, hoher Stromverbrauch, schlechte Verfügbarkeit von Ersatzteilen etc.) überwiegen da einfach.
 
Hast du evtl. Erfahrungswerte um wie viel die Geschwindigkeit sinken wird? Eine ungefähre Spanne, so dass ich einschätzen kann ob es überhaupt einen Sinn macht.

Du wirst bei allen nicht drumrum kommen dich tiefer in die Materie von Cluster-Dateisystemen einzuarbeiten

Das ist nicht das Problem. Nur habe ich nicht Zeit mir alle in frage kommenden Dateisysteme durchzulesen und im Detail darüber zu wissen wie diese funktionieren. Deshalb wollte ich von euch evtl. einen Vorschlag, welches der Dateisysteme ich verwenden könnte, bei gerade mal 2-3 Server die erst später erweitert werden sollen.
Wichtig ist vor allem auch, dass über das Webinterface darauf "zugegriffen" werden kann. Ähnlich wie bei Google Cloud Storage die API.
 
Wenn dir vielleicht der Gedanke kommt das mit Windows zu realisieren, kaufe dir nen halbwegs guten PC, hau dir Windows Server 2012 R2 mit Hyper-V zur Visualisierung, FSRM und DFS für die Speicherdienste damit lässt sich das alles ziemlich gut verwirklichen, natürlich mit Einarbeitungszeit für die Materie.
 
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