Wie altes Foto am besten Scannen u. vergrößern?

Ich hab vom Schwiegervater ein altes s/w Foto bekommen ( Größe in etwa die eines Passfotos, eher kleiner ). Er möchte das Ding vergrößert haben. Bevor ich nun endlos mit meinem alten Scanner rumprobier ( Einstellungsmöglichkeiten: s/w oder bunt - 75 bis 19200 DPI bzw. Benutzerdefiniert ), wollte ich euch mal fragen wie ichs am besten scan, bearbeite ( schärfen, "farbintensität", vergrößer ).

Fürs vergrößern hab ich fürn ersten Test übrigens IrfanView benutzt, da ist ja eine entsprechende Funktion ( hab die langsamste/beste < lt. IrfanView, genutzt ), aber iwie wirds dann immer ziemlich unscharf. Liegt das dann am Bild, dem eingescannten ( zuviel/-wenig DPI ) oder an der Vergrößerungsmethode?

Für eure Tipps wär ich sehr dankbar!

P.S.: wenn nötig kann ich das eingescannte Bild auch hier mal anhängen
 
Mit höchster DPI-Einstellung scannen erspart übermäßiges hochskalieren im Nachhinein.

Wenn du das Bild in geringer Auflösung scannst und es dann groß ziehst, KANN nix gescheites bei raus kommen. Aus Scheiße lässt sich eben kein Gold machen ;)
 
Die im Scannprogramm einstellbare maximale DPI-Zahl ist miestens fiktiv und wird skaliert. Also nochmal genau schauen, was der Scanner tatsächlich auflösen kann und dann lieber später noch mit Photoshop nachbearbeiten.
 
@xblax: was hattest du denn bisher für Scanner?
Bei mir haben Scanner und angezeigte Daten bisher immer übereingestimmt...

Aber sollte es solche wie von dir beschriebenen Fälle öfters geben, wären Bezeichnung des Scanners und Name der Software, mit der gescannt wird, ganz interessant
 
Kann ich dir gerade nicht sagen, da der Scanner nicht hier steht. Ist jedenfalls ein ziemlich altes Teil :D

Jedenfalls konnte der glaube ich 1200dpi Scannen aber man konnte halt viel mehr einstellen, und das wurde dann interpoliert. Ist eben so wie "Digitalzoom" bei Digicams, eigentlich Beschiss. Steht aber normal schon immer Scanenrdatenblatt drin (optische und interpolierte Auflösung), nur die Software warnt einen nicht immer.

Die von ghost Angegebenen 19200 DPI wird der Scanner nicht wir schaffen. Ich konnte jetzt auf die Schnelle keinen Consumer Scanner finden, der mehr als 6400x9600 DPI kann.

Also einfach mit der maximalen optischen Auflösung Scannen oder an der Größe des späteren Ausruckes orientieren.
 
Danke für eure Tipps!

Leider hab ich kein Photoshop so das ichs mal mit den Freewar-Fotobearbeitungsprogrammen versuchen muss.

Anbei mal das eingescannte ( 4800 DPI - mehr gingen nicht, kam trotz vorhandenem Platz immer das zuwenig Festplattenplatz vorhanden ist... )
> http://gh0st.bplaced.net/P100.bmp
<< Mit 4800 DPI eingescannt, ja ich weiss sehhhr groß und bmp aber anders hats mir der Scanner nicht gemacht grml
> http://gh0st.bplaced.net/P1002.jpg
<< mit IrfanView geschärft, in jpg umgewandelt und etwas die Gammawerte verändert ( das Urbild ist im Gegensatz zum gescannten besonders unten und rechts etwas dunkler )

Vielleicht habt ihr noch Tipps wie ichs entsprechend ( vergrößern auf DinA4 bzw. zumindest die Hälfte wobei das Bild und vor allem die Leute scharf bleine sollten ).
 
Na hey - ne Auflösung von 10393x12568 Pixel reicht doch vollkommen aus, um es auf DIN A4 zu drucken...

rechnen wir mal mit einem Ausdruck mit einer Auflösung von 300dpi...
das sind 300 Pixel auf 1 Inch (=2.54cm) - das sind also rund 118,11 Pixel pro cm. Die lange Seite von A4 sind 29.7cm - das wären also rund 3508 Pixel, für die Längsseite... und in Wirklichkeit kannst du ja niemals bis zum Rand drucken...

du könntest also sogar mit 1200dpi ausdrucken (also ohne Rand wären es dann reichlich 14.000 Pixel für die Längsseite - da du real niemals so weit raus kommst, reichen die 12568px also vollkommen aus)


Bearbeitungstipps:
das eigentliche Bild ausschneiden, dass der Rand nicht mehr da ist und dann nochmal die Gamma-Kurve so ziehen, dass die dunkelste Farbe wirklich schwarz ist und die hellste Farbe wirklich weiß ist und die Kurve mittig noch bissl hoch ziehen...

Weißt du eigentlich, was genau du mit der Gamma-Korrektur machst?
Gammakorrektur

Wenn dir die technischen Hintergründe erstmal klar sind, dann kannst du diese Funktion auch viel zielgerichteter nutzen.

Ich weiß nicht, wie gut die Bildbearbeitung mit IrfanView geht - ich nehme als kostenlose Photoshop-Alternative immer GIMP (gibt's auch für Windows: GIMP - Windows installers )
 
Ich habs s/w mit möglichst hoher Auflösung ( die Datei war dann etliche MB ) groß gescannt und mit GIMP nachbearbeitet ( verschiedenes durchprobiert z.B. Gammawerte... ). Das ganze sah dann ganz annehmbar aus ;) Posten kann ichs leider nimma da ich letzten Monat groß Reine gemacht hab und das Foto von der HD geschmissen hab. Dem Opa meines Schwagers hats jedenfalls gut gefallen, hat gleich nen zweiten Ausdruck für ne Verwandte bestellt ;)
 
hi,

na dann ist es ja gut.
ich hatte mit deinem bild auch mal herumgespielt und
habe es letztens erst wieder entdeckt. so sieht
mein ergebnis aus :) wobei da sicher noch einiges geht...

cu
-= pillepalle =-
 
Schaut Prima aus! Hät ich dir vielleicht gleich zum bearbeiten geben sollen ( nächstes mal schick ichs dir gleich XD ;) ).

Mit was ( Tool ) hast dus bearbeitet?
 
hi,

mit "iphoto plus" :D
das tool ist sowas von alt. das war mal bei meinem ersten scanner dabei.
überwiegend habe ich "klonen" verwendet.

wenn du das bild haben willst, ich habs noch in einer guten druckgrösse da.


cu
-= pillepalle =-
 
Iphoto kenn ich zwar nicht aber ich hab ewig mit nem Ulead dingsbums gearbeitet das bei meinem Scanner ( anno dazumal lang lang ists her ) dabei war.

Wenns keine Umstände macht dann könntest es mir gern schicken!

Vielen Dank!
 
Ich kram den alten Thread nochmal raus weil mir grad ne Frage dazu kam.

Was ist eigentlich "besser" bzw. gibt es beim vergrößern einen Unterschied ob man in mehreren Schritten vergrößert oder das Bild gleich auf die Endgröße vergrößert ( natürlich unter der Vorraussetzung das jeweils das gleiche "Vergrößerungsverfahren" angewandt wird )?
 
Wenn Du Dir das hier durchlesen magst:

Skalierung (Computergrafik)

Für visuelle lerntypen geht das schneller(Quelle Wikiartikel oben) :wink:


Vergrößerung einer 6×6 Pixel großen Rastergrafik auf 11×11 Pixel (die geringen Bildauflösungen in diesem Beispiel wurden zur besseren Verdeutlichung gewählt; das Prinzip ist bei höheren Auflösungen das gleiche).

1) Eingabebild; die Pixel sind hier als Kreise dargestellt.
2) Das Pixelraster des Ausgabebildes, hier als gelbe Kreuze dargestellt, wird über das Eingabebild gelegt.
3) Die Farbwerte des Ausgabebildes werden aus den nahegelegenen Pixeln des Eingabebildes berechnet.
4) Ausgabebild.


Damit wird schnell klar, dass bei einer größeren Zielauflösung einfach mehr "gelbe Kreuze" als Raster eingefügt werden und ein Verlauf zwischen den ursprünglichen Pixeln errechnet wird(guckst Du Formel für jeweiligen Algo).

Edit:

Noch zum ursprünglichen Thema, sehr alte Bilder lassen sich noch am besten abfotografieren, wenn dann noch RAW aus dem Ablichter fällt kann man das gut nachbearbeiten.
 
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