Das berühmte Rätsel um die Produktaktivierung ? Wann schlägt sie wiederholt zu und warum? Ganz einfach:
In einer verschlüsselten Datenbank (wpa.dbl) werden bei der Aktivierung folgende Informationen über Dein System festgehalten:
- Seriennummer des Systemvolumes
- die MAC-Adresse der Netzwerkkarte (tatsächlich nur die zehn niederwertigsten Bits davon)
- CD-ROM ID
- ID der Grafikkarte
- CPU-Seriennummer
- ID der Festplatte
- ID des SCSI-Controllers
- ID des IDE-Controllers
- Prozessormodell ID
- Größe des RAMs
Ändern sich mehr als drei Komponenten, so wird eine neue Aktivierung fällig. Das wird so gemacht, damit XP mit ein und demselben Aktivierungskey nicht auf mehreren PCs installiert werden kann.
Allerdings lässt sich das Überwachungssystem ein wenig beeinflussen. So sollte man im BIOS grundsätzlich das Übermitteln der CPU-Seriennummer ausschalten. Im Netz ist auch von der Deaktivierung der RAM-ID als Tipp zu lesen, wobei ich das nicht nachvollziehen kann (die drei Bits im zweiten DWORD (HW-Entry2) / Bit 28 bis 30 der wpa.dbl scheinen wirklich nur die RAM-Größe zu registrieren, nicht jedoch die RAM-ID ? oder ist mir da was entgangen?). Schaden tut es aber nicht.
Damit ist schon einmal wenigstens eine (womöglich sogar zwei) der vorgesehenen Komponenten von der Austauschüberwachung ausgenommen.
Hinweis: Wird ein Notebook mit einer Dockingstation verwendet, so werden die Komponenten SCSI-Kontrollter, IDE-Controller und Grafikkarte ignoriert. Das ließe sich auch bei einem normalen PC einstellen (Bit 31 im zweiten DWORD (HW-Entry2) setzen), jedoch sind die Einträge verschlüsselt, weshalb sich das nicht so einfach realisieren lässt.
Viel besser ist eine Volume Lizens Version von Windows XP, welche vor allem für größere Unternehmen vergeben werden. Hier fällt die Hardwareüberwachung (und damit Neuaktivierung) komplett flach. So lassen sich mit nur einem einzigen Key alle Rechner des Unternehmens aktivieren.
Hoffe die Unklarheit um die Produktaktivierung ein wenig entwirrt zu haben.
Bye, nz