Zukunft der Einsen und Nullen

Hallo.

mich interessiert eure Meinung bezüglich Entwicklung von Programmiersprachen; glaubt ihr, dass sich in näherer Zeit sehr vieles ändern wird? werden die 'grossen' (C++, Java, Perl, Pascal-Ableger...) bald von anderen, wachsenden Sprachen überrannt; wird es vielleicht schwerwiegende semantische oder syntaktische Änderungen geben? lohnt es sich (noch), ins 'Geschäft einzusteigen'? sollte man sich möglicherweise auf ein Programmiertsprachengebiet spezialisieren, um sicherzugehen, dass man mit seinen Kenntnissen auch in zehn Jahren noch weit(er) kommt...?
 
Ich schätze das die Entwicklung in die Richtung gehen wird, das die reine Programmierarbeit immer mehr automatisiert wird. Also eine Entwicklungsumgebung in der die Programme als UML entwickelt werden, einige Algorithmen und Umgebungsvariablen gesetzt werden und der Rest macht dann die Entwicklungsumgebung selbst...

Also noch höhere Programmiersprachen...

Es hängt immer davon ab was du vor hast... ohne weiteres Lernen hält keiner 10 jahre durch... egal ob bei OO PS, formalen PS oder sonstwas...
 
Ich denke, dass hier 2 Schienen eine Rolle spielen werden. Die Anwendungsentwicklung wird immer mehr auf RAD rauslaufen, also das "Zusammenklicken" von Programmen in einer IDE. Andererseits gibt es Bereiche, wo das nicht möglich ist, wie z.B. bei der Systemprogrammierung und Treiber-Entwicklung. Hier wird es nie möglich sein, eine IDE zu erstellen, mit der ich ohne grosse Probleme einen Treiber für neue Hardware zusammenklicken kann, denn dazu müsste man wissen, wie Hardware in der Zukunft aufgebaut sein wird und ein so detaillierter Blick in die Zukunft ist selbst für die Hersteller nicht möglich. Ausserdem müssen ja auch die IDEs entwickelt werden und das wird auch nicht mit Klicki-Bunti gehen (die Frage vom Ei und dem Huhn ;) )
Mit einer neuen Sprache auf den Markt zu gehen halte ich allerdings für unsinnig, solange diese nicht irgendwas so innovatives kann, dass die Entwickler von ihren gelernten Sprachen wechseln würden. Abgesehen davon ist die Entwicklung einer neuen Sprache mit einem enormen Aufwand verbunden und das nicht nur programmiertechnisch, denn ohne ein anständiges Marketing ist es fraglich, ob eine neue Sprache überhaupt noch von Programmierern registriert wird.
Die Arbeit der eigentlichen Programmierer wird irgendwann wahrscheinlich nur noch in wenigen Bereichen notwendig sein, wo man um die Programmierung über den guten alten Editor nicht drumrum kommt (Ansteuerung von Hardware, Entwicklung neuer Algorithmen für bestimmte Aufgaben usw.). Die Anwendungsentwicklung wird ja schon heutzutage so vereinfacht, dass selbst Programmieranfänger problemlos komplexe Projekte realisieren können ohne Wissen über die Hardware u.ä. haben zu müssen.
 
also ich mach gerade ausbildung bei einem größerem deutschen konzern in der it-branche und es ist ziemlich traurig was sich da im moment an programmiersprachen durchsetzt.
anwendungsprogramme werden nur noch in java geschrieben oder mit .net framework. dementsprechend schnell läuft dann das ganze auch. als mich mein ausbilder gefragt hatte wo ich gerne betriebseinsatz machen würde hab ich gemeint, ich würd gerne c oder c++ programmieren, hat er (und ein paar aus dem 2. lehrjahr damals) erstmal gelacht, sowas würde im ganzen konzern kaum mehr benutzt.
hab mich vor zwei jahren auch bei anderen firmen beworben und auch da hatt ich mit meinen c++ und etwas assemblerkenntnissen ausgeschissen, da 100% der firmen nur in java/.net entwickeln.
echt traurig.
 
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