Zentraler Massenspeicher für zuhause

Hallo,

ich spiele im Moment mit dem Gedanken, in unserem Haushalt (4 PCs) einen zentralen Massenspeicher aufzusetzen. Und zwar aus 2 Gründen:

1. Die Computer sind alle relativ leise, bis auf die Festplatten. Wenn man jetzt in jedem PC nur eine kleine SSD für das OS einbaut und die große Datenmasse auf Festplatten in den Flur verlagert, wäre das ganze wesentlich leiser.
2. Durch einen zentralen Speicher hätten alle von ihren PCs aus Zugriff auf die gemeinsame Mediensammlung. Das läuft hier im Moment noch über USB-Sticks - viel zu umständlich.

Das klingt ja bis jetzt im Grunde nach NAS über Ethernet (ich habe von sowas aber ehrlich gesagt nicht allzu viel Ahnung, also wenn ich Mist rede bitte verbessern). Allerdings sprechen dagegen drei Dinge:
1. die PCs stehen alle recht nahe zusammen (in unterschiedlichen Räumen), für die Verbindung würden jeweils so 6-8m lange Kabel reichen. Das wäre dann ja mit Sicherheit schneller als über Ethernet.
2. Die Verbindungsgeschwindigkeit ist bei unserem Ethernet nicht gerade gut. Der Router steht im Keller, die PCs im Dachgeschoss... geht nicht anders. :rolleyes:
3. Wenn das ganze über Ethernet ginge, würde dadurch doch bestimmt auch die Internetgeschwindigkeit leiden.

Als ob das nicht schon genug wäre, sollen hier alle Daten verschlüsselt werden. Die Mediensammlung (der "Pool") mit einem uns allen bekannten Passwort, die persönlichen Bereiche mit einem individuellen Passwort. Normalerweise würde ich dafür TrueCrypt nehmen, aber geht das in diesem Fall auch?

Und zu guter letzt soll das Ergebnis natürlich auch nicht zu langsam laufen. Es sollte möglich sein, dass alle 4 sich gleichzeitig einen HD-Film anschauen, ohne dass es zu Verzögerungen kommt.

Jetzt meine Frage: Wie würde sich sowas am besten (und natürlich auch möglichst kostengünstig) realisieren lassen? Ich hab schon etwas auf Wikipedia rumgeschaut; wäre vllt. ein SAN das was ich suche? Auch wenn das ja offensichtlich schnell teuer werden kann.

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tipps geben. :)
Mfg Blackbird++
 
Wenn ein NAS über Ethernet, also min. 100MBit, angeschlossen wird, dürfte das weder zu langsam sein um 4 Leute HD-Filme schauen zu lassen, noch dürfte es die Internet-Verbindung ausbremsen, wenn nicht gerade die vollen 100MBit ausgelastet werden.

Als Alternative verbaut man halt im NAS 1000MBit und verwendet einen Router, der diese Geschwindigkeit unterstützt, so dass ein Rechner schon allein 100MBit auslasten kann ohne die anderen auszubremsen.

Warum allerdings eure Verbindungsgeschwindigkeit "nicht gerade gut" ist, obwohl die Rechner via Ethernet am Router hängen, solltest du dir aber nochmal genauer anschauen. Entweder hast du für die Länge der Kabel einfach die falschen Kabel verwendet, oder es hängt an irgendeinem anderen Punkt. Theoretisch sollte dir ein sauber verkabeltes LAN pro Rechner problemlos ca. 100MBit liefern und daher auch die Internetverbindung nicht ausbremsen, die vermutlich keine 100MBit erreicht.
 
Wo liegt denn bei dir die Preisgrenze?

Aus eigener Erfahrung heraus sage ich, dass ein recht günstiges NAS leider häufig absolut schlechte Performance bietet. Wenn dazu nun bereits ein Problem mit dem Netzwerk besteht, dass es sehr langsam macht, würde ich versuchen, den Router zu umgehen.

Bei mir zuhause sind die Fernseher mit dem NAS verbunden und der Router hatte diese Verbindung irgendwie auch immer ausgebremst. Letztendlich habe ich einen Gigabit-Switch an den Router angeschlossen und sowohl das NAS als auch die Fernseher an den Switch. Das hat die Leistung deutlich verbessert, weil der Traffic jetzt nicht mehr über den Router läuft sondern vom Switch bereits direkt ans richtige Gerät geleitet wird.

In deinem Fall müsstest du dann die PCs und das NAS mit diesem Switch verbinden und dann den Switch mit dem Router.

Ich würde übrigens auf keinen Fall ein NAS nehmen, was kein Gigabit-Anschluss hat, auf dauer wirst du damit nicht Glücklich werden, wobei halt aber auch die restliche Hardware des NAS wichtig ist. Es gibt dort riesige Leistungsunterschiede! Bevor du da was kaufst, kann ich dir nur raten, vorher mal nach Testberichten zu suchen.

Ach und die Verschlüsselung mit TC sollte ohne Probleme klappen
 
@bitmuncher: ich habe eher de Eindruck, als ob hier bei der Beschreibung "Ethernet" statt "Wlan" verwendet wurde, obwohl Wlan gemeint war ;)
für die Verbindung würden jeweils so 6-8m lange Kabel reichen. Das wäre dann ja mit Sicherheit schneller als über Ethernet.
 
@lightsaver: Ja, sowas meinte ich. Quasi-Direktverbindung, ohne Umweg über den Router. Ist doch auch viel eleganter. :wink: Sehe ich das richtig, dass mit dem Switch die Datenübertragung zwischen den PCs und dem NAS ohne Router abläuft, aber die Verbindung ins Internet ganz normal weitergeleitet wird? Das wär perfekt.

Zur Preisgrenze: Naja. Ich hab mich grad mal auf Geizhals.de durchgeklickt und war entsetzt. :D Ich hatte eigentlich gehofft, ich würde mit 100€ exklusive der Festplatten hinkommen. Das wird wohl knapp. Kann man sowas nicht selber schrauben? (Edit: Oder besser gesagt, worauf muss ich vor allem achten, wenn ich mir sowas selber schraube?) Ich hatte jetzt eigentlich nicht vor, 300€ für annehmbare Geschwindigkeiten auszugeben.

@CDW: Beleidige nicht meine Highspeed-Wlan-Kabel!! ;-)
 
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Richtig verstanden. Daten von dem NAS an einen PC erkennt der Switch. Im Paket steht die Ziel-IP und diese kennt der Switch ja. Also wird direkt die Verbindung zwischen diesen beiden Ports geschaltet, somit sieht der Router den Traffic nicht.

Deine Preisvorstellung ist leider nicht zu machen, außer du hast noch einen alten Rechner und Festplatten dafür. Dann könntest du dir so ein NAS auch selber machen und somit einiges sparen. Alleine ein vernünftiges NAS (ohne Platten) kostet aber schon so ab 300 €, wenn ich die Preise noch so einigermaßen im Kopf habe. Dazu die Platte(n), Switch, evtl. noch Kabel..., da bist du schnell in der von Serow genannten Preisregion.
Ich selber habe eine Buffalo Linkstation. Diese sind noch echt preiswert, so dass die noch am ehesten in dein Budget passen, allerdings so richtig zufrieden bin ich mit meiner nicht. Ich bringe die doch recht schnell an ihre Grenzen und das sogar mit nur einem Rechner.
 
Och menno.

Nein, mal im Ernst. So viel ist mir der Spaß jetzt nicht wert.
Schade eigentlich. :( Aber danke schonmal für eure Hilfe.

Hat noch jemand eine gänzlich andere Idee, wie meinen beiden Wünschen (s.o.) geholfen wäre, und das im Low-Budget-Bereich?

Sonst ist das Thema nämlich wirklich gestorben.
 
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Kann man sowas nicht selber schrauben? (Edit: Oder besser gesagt, worauf muss ich vor allem achten, wenn ich mir sowas selber schraube?)

man kann sich da auch selbst was schrauben... kleines Embedded-System mit Intel Atom oder so...
ABER

  • bei 300-400 Euro bist du da trotzdem ganz schnell
  • du musst zudem noch ein Betriebssystem drauf spielen und selbst alles einrichten, was es eben können soll


Ich persönlich würde auch ehr ein blankes EmbeddedSystem nehmen und mir ein minimales Linux oder BSD drauf ziehen... aber da brauchst du jede Menge Zeit, um dich zu belesen und zu basteln und vor allem auch die Geduld. Da ich persönlich nunmal Hobby-Bastler bin, macht mir das Spaß... aber es gibt genügend Leute, die so ne Kiste hinstellen wollen und es soll einfach funktionieren und dazu haben sich eben andere Leute schon 'nen Kopf gemacht und fertige NASs entwickelt... :P

Am besten, du vergleichst mal die Hardware der Komplett-NAS mit einzeln kaufbaren EmbeddedSystems ohne Betriebssystem...
Danach stellst du dir mal eine Liste zusammen, welche Funktionalitäten dein Netzwerkspeicher alles beherrschen soll und überlegst, ob du das irgendwie selbst - mit 'nem kleinen Linux oder BSD oder was auch immer - hinbekommst.
(meinetwegen auch mit 'nem WinXP da drauf, wobei ich persönlich nicht einsehe, wieso so ein System zwingend ne grafische Oberfläche braucht, wenn eh nie ein Monitor dran ist...)

Und dann entscheidest du anhand A) der Kosten und B) deiner Fähigkeiten und Geduld, ob ein "selbst was schrauben" in Frage kommt...
 
Ich habe Buffalo nicht so ganz ohne Grund erwähnt ;)
Du könntest dir z.B. mal dieses Gerät ansehen: Buffalo LS-CH1.0TL LinkStation Live 1TB oder auch andere ähnliche

Das bekommt man so ab ca. 90-100 €. Es kann durchaus für dich ausreichend sein, du musst dir halt nur bewusst sein, dass ein qualitativ gutes NAS im Regelfall deutlich mehr kostet und du daher kein Gerät mit top Übertragungsraten erwarten solltest.

Zum Thema selbstbau:
Das lohnt nur selten, wenn du nicht eh noch, wie ich im letzten Beitrag bereits erwähnt habe, alte Hardware rumstehen hast. Wenn du extra ein embedded System kaufst, bist du bereits wieder über deinem Limit. Vielleicht findest du aber bei Ebay ein gutes Schnäppchen.
Letztendlich ist so ein Projekt aber auch zeitlich ein ziemlicher Aufwand, außer du bist schon echt fit was Linux angeht.
 
Für den privaten Bereich hab ich mit Buffalo bisher auch gute Erfahrungen gemacht. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt bei denen und selbst kleine Unternehmen setzen Produkte wie die TeraStation oft als Fileserver ein, da sie einfach in ein Netzwerk zu intergrieren und leicht zu warten sind.
 
Ok, wenn dieses Buffalo Gerät jetzt "nicht top Übertragungsraten" hat, was bedeutet das? Reicht das für meine Zwecke (--> 4x 1080p Stream)?

Und gibts das auch mit mehr als 2TB? :D

Edit. Nach einigem Nachforschen meinerseits hat sich erstmal ergeben, dass eure Einschätzungen zu 100% stimmten. Nicht dass ich das nicht erwartet hätte :wink:, aber beeindruckt war ich dennoch.
Des weiteren hat sich die neue Situation ergeben, dass wir den Router so stellen können, dass alle PCs eine Direktverbindung zum Router kriegen (per Loch durch die Wand). Entfernung jeweils ca. 5-6m. Dadurch ergeben sich doch bestimmt neue Möglichkeiten oder? :)
Der Router hat leider keinen USB-Anschluss. Wie gut würde es funktionieren, ein externes Festplattengehäuse mit USB neben den Router zu stellen, und die PCs dann über Verteiler und Verlängerungskabel irgendwie damit zu verbinden? Oder würde das gleiche über eSATA gehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre zum Beispiel ein GuruPlug Server eine Idee, mit eSATA an ein externes Festplattengehäuse? Ich will nur eure Meinung dazu wissen. Wär zumindest schön modular, die einzelnen Teile ließen sich später wiederverwenden.

BTW, diese Plug Computer sind schon eine feine Sache, da baut zum Beispiel das FreedomBox-Projekt gerade seine Box draus (mesh networking).
 
Also es gibt nen Weg, wie du Internet-traffic und "LAN-traffic" von einander trennen kannst.
Jeder PC braucht dafür aber 2 Netzwerkadapter, sprich ein PC sollte Netzwerkkarten fürs kabel haben (z.B. 1x intern, 1x extern). Das 1. Kabel geht von jeweils der 1. Netzwerkkarte an den Internet-Router.
Über die 2. Netzwerkkarte verbindest du alle 4 PCs an einem seperaten Switch/Hub (100 Mbit oder eben 1.000 Mbit).

Dann installierst du auf jedem pc das tool "freeproxy" und erstellst damit nen virtuellen proxy-server, der die daten der 1. netzwerkkarten z.b. auf localhost:8080 weiterleitet.
Dann stellst du in allen tools, die über die "internetleitung" gehen sollen as proxy "localhost:8080" ein (z.b. Firefox, die globalen internetsettings im IE, torrents, chatprogramme u.s.w.). Diese Programme gehen dann über die 1. Netzwerkkarte zum router.
ALLE anderen Verbindungen gehen über die 2. Karte, sprich alle Datentransfers, die außerhalb dieser "proxy-konfigurierten-programme" stattfinden.
So hättest du den Traffic komplett von einander getrennt. Und auch wenn der Hub/Switch zu 100% ausgelastet ist, beeinflusst das dein internet nicht im geringsten.

Zu der Sache mit dem Zentralen Speicher:
Ich bin erst 23 Jahre alt. Aber ich weiß genau, dass wenn ich später mit meiner Freundin zusammenziehe und wir an einem Ort fest wohnen bleiben, dass ich dort ebenfalls meine IT-Kenntnisse einsetzen werde, um die IT-infrastruktur so optimal zu gestalten wie ich es kann :)
Von daher habe ich mir über deine idee hier auch schon öfters gedanken gemacht.
Ich würde, wenn du mein obiges geschreibsel gut findest, natürlich auch empfehlen, dass der massenspeicher an den externen switch/hub angeshlossen wird, denn sonst würde nur der speed innerhalb der 4 PCs schnell sein.
Wie du den speicher daran anschließt, ist eigentlich egal. Entweder nimmste dir nen 5. PC (nen etwas älteres Modell vllt oder nen alten Laptop oder so) und trimmst und tunest den so, dass der als server fungiert (das hab ich gerade in meiner wohnung z.B. gemacht), dann könntest du die festplatte oder die festplatteN an den laptop anschließen.
Oder aber, was vllt einfacher wäre, du holst die nen gehäuse, um eine festplatte extern als Netzwerkfestplatte an den switch/hub anzuschließen bzw. du kannst dir natürlich auch 2 solcher netzwerk-hdd-gehäuse kaufen (kosten ca. 10 euro, denk ich). Dann sollte der datentransfer zwischen dem massenspeicher und den PCs sehr schnell ablaufen. Und ja, dann reicht es, wenn jeder der PCs ne 60 GB SSD hat oder so ;)

Und? Guter Vorschlag? Kritik? ;p

Gruß
spYro
 
Aso wegen der Bandbreite:
hm....
Also nehmen wir mal nen 1080p-Kinofilm als Beispiel.
Sagen wir, der hat 4 GigaByte (4096 MB) und geht 1,5 Stunden, also 5400 Sekunden.
Er würde dann also (4096 / 5400) MB pro Sekunde abspielen, also etwas unter 1 MB/Sekunde (0,76 MB/s).
Wenn 4 Leute so einen Film gucken, entsteht also ein traffic von etwas unter 4 MB/s. Das ist verdammt niedrig und da ist massig platz nach oben.
Wenn du 100 Mbit-Karten benutzt, dann ist ca. 12 MB das maximum.
Bei 1.000 Mbit-Karten ist 125 MB das Limit.

Diese Rechnung stimmt natürlich nur, wenn wie Medien "live" übers Netzwerk geguckt/gestreamt werden.
Wenn einer von euch den Film auf seinen PC kopieren will, lastet er natürlich seine Netzwerkkarte soweit aus, wie es nur geht. Wenn dann andere den film gerade gucken, ruckelt es.
Aber für diesen Einzelfall gibts auch ne Lösung, indem man die dateien nicht mit dem Windows-Explorer kopiert, sondern mit nem Tool, bei dem man die übertragungsgeschwindigkeit drosseln kann (z.B. "totalcommander"). Dann drosselt man die übertragung einfach auf 100 MB/s (wenn alle die 1.000-Karten benutzen) und alle anderen können ruckelfrei weitergucken.


Falls ich irgendwas übersehen oder falsch berechnet habe, korrigiert mich^^

Gruß
spYro
 
Falls ich irgendwas übersehen oder falsch berechnet habe, korrigiert mich^^

Zuerstmal ist ein Proxy total unnötig, wenn der Traffic über 2 Netzwerkkarten läuft, da dieser schon aufgrund der Routen auf die beiden Karten verteilt wird. Bei 100MBit-Adaptern sollte es ausserdem ausreichen virtuelle Netzwerk-Interfaces zu nutzen, da es kaum eine Anwendung (nicht einmal Video-Streaming) gibt, die wirklich 100MBit benötigt.

Und bei deiner Streaming-Berechnung hast du den Protokoll-Overhead vergessen.

Traffic-Begrenzung kann man am einfachsten mittels Traffic-Shaping in einem Router umsetzen, so dass dies unabhängig vom User läuft.
 
Wenn man sich nen Router holt, bei dem man alles so einstellen kann, dann würde das vllt auch gehen, jop :)
Hatte das nur vor 2-3 Jahren mal so, wie beschrieben, hergerichtet und es hat super geklappt :rolleyes:
 
Da hast du dir aber unnötig Arbeit gemacht. ;) Fast alle Router unterstützen Traffic-Shaping und die Routen-Trennung für Internet und LAN erfolgt bei zwei Netzwerkkarten (egal ob physische oder virtuelle) im Client. Das spart dann den Rechenleistungsverbrauch für den Proxy-Server. Allerdings... ein guter Proxy kann zumindest bei HTTP-Zugriffen das Caching übernehmen und damit etwas Traffic sparen und Geschwindigkeitszugewinn beim Laden von Websites bringen, indem er z.B. dort enthaltene Bilder und CSS-Dateien im Cache behält, so dass sie nicht jedes Mal vom Webserver geholt werden müssen. Für Streaming, Filesharing, Chat usw. sehe ich aber keinen Zugewinn mit einem lokal laufenden Proxy. Ich lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen, wenn ich irgendwas übersehen habe. :)
 
Da hast du dir aber unnötig Arbeit gemacht. ;) Fast alle Router unterstützen Traffic-Shaping und die Routen-Trennung für Internet und LAN erfolgt bei zwei Netzwerkkarten (egal ob physische oder virtuelle) im Client. Das spart dann den Rechenleistungsverbrauch für den Proxy-Server. Allerdings... ein guter Proxy kann zumindest bei HTTP-Zugriffen das Caching übernehmen und damit etwas Traffic sparen und Geschwindigkeitszugewinn beim Laden von Websites bringen, indem er z.B. dort enthaltene Bilder und CSS-Dateien im Cache behält, so dass sie nicht jedes Mal vom Webserver geholt werden müssen. Für Streaming, Filesharing, Chat usw. sehe ich aber keinen Zugewinn mit einem lokal laufenden Proxy. Ich lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen, wenn ich irgendwas übersehen habe. :)

Vor diesen paar Jahren hatte ich noch nicht sooo eine große Erfahrung in sowas, hab mir das ja alles selbst angeeignet. Und wenn etwas gut funktioniert, wie in dem Fall das mit dem Proxy, dann sucht man erstmal nicht nach einer Lösung, die zwar einfacher gewesen wäre, aber das selbe Ergebnis bringt :wink:

Wobei ich zugeben muss, dass das bei mir damals noch eine leicht andere Situation war, in der deine Lösung mit dem Router vermutlich nicht funktioniert hätte :P Damals war es nämlich so, dass ich.... *hust*... (darf man sowas hier schreiben? Ansonsten nehm ich die folgenden Sätze später wieder raus xD)
Also ich hatte mich damals in nem fremden WLAN zu Hause eingeklinkt und hab halt normal über meine Standleitung gesurft, aber ... Tauschbörsen und Torrents hab ich halt übers WLAN gejagt ;) Auf den fremden Router hatte ich keinen Zugriff, daher häte ich da nix umstellen können. In dem Fall war die beste Lösung wohl wirklich das mit dem Proxy.
Oder kann man bei sowas irgendwo unter Windows einstellen, welchen Adapter Firefox nutzt und welchen utorrent nutzt? Hab so ne Einstellung noch nirgendwo gesehen, lass mich aber natürlich belehren ^^

Gruß
spYro
 
Auch wenn es Offtopic ist, hier wenigstens eine kurze Antwort: Du kannst auch unter Windows deine Routen mit dem Kommandozeilen-Programm 'route' festlegen. Damit kannst du festlegen über welchen Gateway (und somit auch über welche Netzwerkkarte) eine Verbindung in ein spezifisches Netzwerk gehen soll. Alle weiteren Fragen dazu sollten wir aber bitte in einen extra Thread auslagern, damit das Topic hier erhalten bleibt.
 
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