http://cdu.de/index_8282.htm
Ja baby gibs mir dreckig ich wähle die C-D-U
(nur son spruch, da die wahl ja vorgezogen wurde.. darf ich ned wählen
)
Ja baby gibs mir dreckig ich wähle die C-D-U


Was meint ihr? Was haltet ihr von Angie?Die Partei- und Fraktionsvorsitzende Angela Merkel ist offiziell die Kanzlerkandidatin der Union bei der vorgezogenen Bundestagswahl im Herbst. Der CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber gab die Nominierung Merkels am Montag in Berlin nach einer gemeinsamen Präsidiumssitzung von CDU und CSU bekannt. Die Entscheidung sei "einstimmig und einmütig" gefallen, erklärte Stoiber unter tosendem Beifall im Konrad-Adenauer-Haus und betonte: "Angela Merkel hat das volle Vertrauen und die volle Unterstützung von CDU und CSU". Die Vorsitzende der größeren Schwesterpartei trete mit "großartigen" Wahlerfolgen als Kanzlerkandidatin an.
Volker Kauder, Angela Merkel, Edmund Stoiber Fröhliche Wahlkämpfer vor der gemeinsamen Präsidiumssitzung von CDU und CSU.
Stoiber sicherte Angela Merkel ausdrücklich seine persönliche Unterstützung zu. Die CSU werde im Wahlkampf die gleiche Einigkeit zeigen, wie sie die CDU 2002 bewiesen habe. "Wir werden mit unermüdlichem Einsatz, mit aller Kraft und voller Geschlossenheit um den Sieg kämpfen", rief der bayerische Ministerpräsident aus. "Sie werden mich an ihrer Seite haben", versprach er der CDU-Vorsitzenden. "Ich werde alles tun, damit Sie die erste Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland werden".
"Freiheit und Wettbewerb sind Hebel für die Lebenschancen von Menschen"
Angela Merkel dankte für die Unterstützung und verwies auf die erschreckende Bilanz von sieben Jahren Rot-Grün. "Über allem steht die bedrückende Zahl von fünf Millionen Arbeitslosen. Deshalb brauchen wir keine Agenda 2010 mehr, so richtig Schritte von ihr waren. Wir brauchen eine Agenda für Arbeit", rief die Spitzenkandidatin in den Jubel der Mitarbeiter aus Partei und Fraktion. Dazu müsse sich das Land wieder auf den Grundgedanken der Sozialen Marktwirtschaft besinnen: "Arbeit braucht Wachstum und Wachstum braucht Freiheit". Nur wenn wieder allgemein anerkannt sei, dass "Freiheit und Wettbewerb Hebel für die Lebenschancen von Menschen sind", gelinge es auch, "wieder mehr Solidarität und mehr Gerechtigkeit in unserem Land" durchzusetzen.
Die Partei- und Fraktionsvorsitzende erklärte, dass sich unsere Werte Demokratie und Soziale Marktwirtschaft in der Globalisierung "behaupten und bewähren" müssten. Klar sei, dass Deutschland im Wettbewerb um die niedrigsten Löhne nicht mithalten könne. "Wir wollen das auch nicht", bekräftigte Merkel. Um dennoch im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, "müssen wir schneller, flexibler und besser sein". Außerdem "müssen wir Dinge können, die andere nicht können". Deshalb werde die Union der Schaffung von Arbeitsplätzen in Zukunftstechnologien ebenso Vorrang einräumen wie dem Abbau von Einstellungshindernissen. In diesem Zusammenhang kündigte Merkel eine stärkere Abkopplung der Sozialbeiträge von den Löhnen, eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung, weniger Bürokratie und eine Große Steuerreform an. Auf der Grundlage dieses "Rasters" werde die Union am 11. Juli ein gemeinsames Wahlprogramm von CDU und CSU beraten und beschließen. Am 28. August folge die Eröffnung der heißen Wahlkampfphase in der Dortmunder Westfalenhalle. Die CSU folge mit ihrem Parteitag am 2. und 3. September.
"Politik aus einem Guss"
Merkel sagte weiter, mit diesem Reformweg habe die Union die Chance, "Schluss mit dem Stückwerk von Rot-Grün zu machen". Anstelle des "ständigen Nachbesserns" könnten CDU und CSU nach einem Regierungswechsel jetzt "wieder Politik aus einem Guss machen". Nur so werde die Gesellschaft die Spaltung zwischen alt und jung, zwischen Ost und West oder zwischen denen, die Arbeit haben und denen ohne Arbeit überwinden. Ausdruck dieser Spaltungen sei "das schlimme Wort von den Ich-AGs", betonte die Kanzlerkandidatin. "Wir wollen die Ich-AGs durch die Wir-Gesellschaft ersetzen". Die "Agenda für Arbeit" sei der Weg dahin.
"Ich mache mir nichts vor", versicherte die Partei- und Fraktionsvorsitzende. Nach dem Regierungswechsel werde die Union eine "schwere Hinterlassenschaft von ungelösten Problemen vorfinden". Angesichts der desolaten Haushaltslage müsse eine unionsgeführte Bundesregierung erst wieder neue Spielräume schaffen. Die klaren politischen Verhältnisse mit Unionsmehrheiten in Bundesrat und Bundestag würden dabei "den Mut zu klaren Lösungen geben, damit Deutschland keine Zeit mehr verliere und endlich von dem Zickzackkurs" wegkomme.
"Mut zur Ehrlichkeit"
In diesem Zusammenhang machte die Kanzlerkandidatin deutlich, dass CDU und CSU auf diesem Weg "auf die Hilfe der gesamten Bevölkerung angewiesen" seien. "Wir werden kein Wahlprogramm beschließen, das jemanden aussperrt", betonte Merkel. "Menschen ohne Lobby" oder "jenseits organisierter Interessen" müssten in der Union eine Stimme haben. Zwar sei ein Wahlprogramm keine "Verabschiedung von konkreten Gesetzgebungsvorhaben". Aber es werde ein Wahlprogramm "mit dem Mut zur Ehrlichkeit" sein. "Kein Problem wird schön geredet, keine Allwissenheit vorgetäuscht", auch würden keine "Patentrezepte formuliert werden, wo es keine Patentrezepte gibt". Dies würden die Menschen durchschauen, denn sie hätten ein "ganz feines Gespür für Ehrlichkeit". Nötig sei stattdessen eine "Politik des Zuhörens".
Merkel kündigte an, sie werde "einen Wahlkampf ohne Feindbilder" führen. "Wer auf Feindbilder setzt, setzt auf Angst und hat Angst". Dagegen setze die Union "auf Zukunft und auf den mündigen Bürger". Die Alternativen seien bekannt: Entweder ein "Weiter so" mit Rot-Grün oder die Chance auf Besserung mit einer anderen Politik. Die Union mache keine falschen Versprechungen. Denn bereits heute könne jeder sehen, dass es den Menschen dort, wo die Union regiere, besser gehe. Ob es sich um Arbeitsplätze, Wirtschaftskraft, Bildung oder Innere Sicherheit handele.
Zwar sei die Union auf ihre Wahlerfolge in den Ländern stolz, betonte die Kanzlerkandidatin. "Aber zufrieden sind wir nicht, denn Deutschland geht es noch nicht gut". Eine unionsgeführte Bundesregierung arbeite deshalb dafür, dass es "Deutschland wieder besser geht". Dabei gehe es weder um persönliche Karrieren noch um Parteien, versicherte Merkel. "Es geht um etwas anderes. Wir wollen Deutschland dienen, ich will Deutschland dienen". Die Kanzlerkandidatin wörtlich: "Gemeinsam werden wir es schaffen".