Armeezugriffe verschärfen Mexikos Drogenkrieg

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Innerhalb weniger Wochen hat Mexikos Armee drei Drogenbosse außer Gefecht gesetzt - Präsident Calderón feiert das als Erfolg. Doch der Bandenkrieg wurde dadurch noch verschärft. Führende Politiker fordern die kontrollierte Freigabe von Rauschgift, um den Kartellen die Geschäftsgrundlage zu entziehen.

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Ich spamme mal bischen mit SPON-Artikel...

Drogen müssten entkriminalisiert werden, um den Kartellen die Geschäftsgrundlage zu entziehen und sie zu schwächen, fordert etwa der frühere mexikanische Präsident Vicente Fox. Zumindest Marihuana müsse legalisiert werden.

oder

Drogen müssten entkriminalisiert werden, um den Kartellen die Geschäftsgrundlage zu entziehen und sie zu schwächen, fordert etwa der frühere mexikanische Präsident Vicente Fox. Zumindest Marihuana müsse legalisiert werden.

lolig... Legalisiert Waffen jeglicher Art in 3. Weltländern, dann steigt das Konkurrenzdenken bestimmt!11 oh mann -_-

Legalisiert Drogen um ihnen die Geschäftsgrundlage zu entziehen
^^ so episch

Wenn das wirklich passiert haben die eine Rauschgiftregierung (wenn das nicht sowieso schon der Fall ist).
 
Dazu zitiere ich mal Reinhard Mey: "kein Pfeifchen Grass, aber 'ne Giftgasfabrik kannst du hier kaufen". Diese Scheinheiligkeit ist in Mexiko nicht anders als hierzulande.
 
Das ist wirklich kaum zu glauben was da abgeht, ich meine gehört zu haben das der Drogenkrieg in Mexiko in den letzten 10 Jahren mehr Opfer gefordert hat als der Krieg im Irak - sogar Massengräber werden da immer wieder gefunden...:rolleyes:

Im Weltspiegel war der Drogenkrieg in Mexiko kürzlich auch Thema & laut dem Bericht appelieren die Mexikaner schon seit Jahren vergeblich bei den Amis um schärfere Waffengesetze in den an Mexiko grenzenden US-Bundesstaaten. Praktisch alle im Drogenkrieg eingesetzten Waffen wurden ganz legal in den USA gekauft, sozusagen zum Ausgleich wird dafür der größte Teil der Drogen in die USA geschmuggelt. Was auch immer man sich in Mexiko gegen den Drogenkrieg einfallen lässt, funktionieren kann es nur wenn die USA mitziehen...
 
..und dann macht die Regierung mal etwas (in meinen Augen Richtiges) und dann muss man sich noch anhören, dass die Legalisierung von harten Drogen ja auch eine Möglichkeit wäre die Kartelle auseinander zu reißen.

Was sind denn die Alternativen? Mal ehrlich, die sind doch an einem Punkt angelangt wo es nur noch mit radikaler Gewalt geht, oder?

Das haben die letzten Jahre wohl oder übel bewiesen.

Das Zivile Opfer nicht ausbleiben ist hart und irgendwie auch makaber, aber wenn nicht mit dieser Härte gegen die Kartelle vorgegangen wird und die Leute kapieren, das es langsam gefährlich wird seine Finger da mit drin zu haben, passiert nichts.

Wenn ich in einem Staat leben würde der zu ...keine Ahnung wieivel% in allen Bereichen von irgendwelchen Kartellen korrupiert ist würde mir die Wahl in eines zu wechseln auch nicht sehr schwer fallen, vor allem wenn die Polizei nichts zu melden hat, die arbeitet ja praktisch für's Kartell.

Das Mexico ein "kleines" Drogenproblem hat ist auch nichts neues, nur jetzt wo's kracht ist es natürlich viel medienwirksamer.
 
Es hat doch niemand ein Interesse daran Drogen ernsthaft zu unterbinden oder die Drogenkriege zu beenden. Dazu muss man nur auch mal in andere Länder wie Afghanistan schauen. Die paar Leutchens, die bei den Bandenkriegen draufgehen sind doch für die Politik und die Wirtschaft ein annehmbarer Preis. Die Politik hat damit einen wunderbaren Grund ihren Polizeistaat weiter auszubauen, die Waffenlobby verdient gut dran und die USA haben einen schönen Grund ihre Grenze zu Mexico weiter zu militarisieren, damit die angrenzenden Bundesstaaten ihr Hauptwahlkampfthema nicht verlieren. Jetzt schreien wieder alle "Skandal!" und in wenigen Wochen ist es wieder vergessen, obwohl die Situation schon seit Jahren so ist und auch in Zukunft sich nicht ändern wird. Die Presse will halt auch ein Stück vom Drogenkuchen abhaben. Gewalt verkauft sich ja so gut. Und die westliche Bevölkerung springt auch noch drauf an, hat aber zuvor Jahrzehnte lang weggesehen. Ich find's irgendwie absurd. Anstatt über das wirkliche Übel zu diskutieren, wird lieber über unsinnige Äußerungen machtloser Politiker lamentiert. Das Problem liegt in der Wirtschaft, die am Drogenhandel und den Drogenkriegen direkt und indirekt mitverdient. Würde in den USA z.B. der Waffenhandel kontrolliert, wäre die Situation in Mexiko bei weitem nicht so kritisch. Aber die Waffenlobby verdient nunmal an der Ausrüstung des Militärs zur Grenzbewachung, an der Ausrüstung der Polizei und auch an den Waffen der Banden. Diese Einnahmequelle will sie sich nicht nehmen lassen, egal was Politiker für Vorschläge machen und ob diese nun sinnvoll oder nicht sind. Also bringt man die unsinnigsten Vorschläge in die Presse, damit das Volk nach mehr Bewaffnung für Polizei und Militär schreit. Und wieder einmal stellt sich niemand die Frage: Wer profitiert davon?

Die letzten Jahre haben lediglich bewiesen, dass niemand den Drogenkrieg beenden will. Vorschläge wie man ihn beenden kann, gab es genug und da waren durchaus auch sinnvolle dabei.
 
Es hat doch niemand ein Interesse daran Drogen ernsthaft zu unterbinden oder die Drogenkriege zu beenden. Dazu muss man nur auch mal in andere Länder wie Afghanistan schauen. Die paar Leutchens, die bei den Bandenkriegen draufgehen sind doch für die Politik und die Wirtschaft ein annehmbarer Preis.

Leider zahlen am Ende alle unbeteiligten für die Sucht der hartnäckig Erkrankten (Heroin, Kokain, Dauerpsychos).

Ich plaediere eindeutig fuer ein "hollaendisches Modell" und Kontrolle und auch darüber hinaus für die sog. harten Drogen:

Extasy/LSD - Kontrollierte Herstellung und reine Stoffe.
Marihuana - kontrollierter Anbau nach strengen Auflagen
Kokain - Kontrollierte Einfuhr und Abgabe - wie damals
Heroin - Kontrollierte Einfuhr und Abgabe - wie damals

Wer mit grösseren Mengen, EGAL WELCHER ART, erwischt wird, den sollten heftige Haftstrafen erwarten.

Für Juristen ein Alptrauargument, aber die Leute ziehen sich _diese_ Drogen eh rein. Die Partyanhaenger ihr speed und "Teile" ebenso wie die besser betuchten ihr Koks. so oder so.

Bessere Aufklaerung kann helfen. Und es kann helfen wenn der junge Geck nicht zu irgendwelchen scheisz Dealern rennen muss und einfach kein bis wenig Kontakt in diese Kreise haben "muss". Gerade bei jungen Leuten ist der No-Go Faktor nicht zu unterschaetzen und wenns das Zeug in jeder Apotheke gibt dann schwindet auch fuer eine ganze Menge Menschen einfach der Reiz es mal auszuprobieren.

Und Letztendlich hat jeder Mensch das Recht auf seinen Rausch. Und das sollte durchaus in einen rechtlichen Rahmen passen - dort gäbe es sicher einen annehmbaren Konsens.

Hm.. auch wenns nun ein bischen OT war :)
 
Leider zahlen am Ende alle unbeteiligten für die Sucht der hartnäckig Erkrankten (Heroin, Kokain, Dauerpsychos).

Ich plaediere eindeutig fuer ein "hollaendisches Modell" und Kontrolle und auch darüber hinaus für die sog. harten Drogen:

Extasy/LSD - Kontrollierte Herstellung und reine Stoffe.
Marihuana - kontrollierter Anbau nach strengen Auflagen
Kokain - Kontrollierte Einfuhr und Abgabe - wie damals
Heroin - Kontrollierte Einfuhr und Abgabe - wie damals

Wer mit grösseren Mengen, EGAL WELCHER ART, erwischt wird, den sollten heftige Haftstrafen erwarten.

Für Juristen ein Alptrauargument, aber die Leute ziehen sich _diese_ Drogen eh rein. Die Partyanhaenger ihr speed und "Teile" ebenso wie die besser betuchten ihr Koks. so oder so.

Bessere Aufklaerung kann helfen. Und es kann helfen wenn der junge Geck nicht zu irgendwelchen scheisz Dealern rennen muss und einfach kein bis wenig Kontakt in diese Kreise haben "muss". Gerade bei jungen Leuten ist der No-Go Faktor nicht zu unterschaetzen und wenns das Zeug in jeder Apotheke gibt dann schwindet auch fuer eine ganze Menge Menschen einfach der Reiz es mal auszuprobieren.

Und Letztendlich hat jeder Mensch das Recht auf seinen Rausch. Und das sollte durchaus in einen rechtlichen Rahmen passen - dort gäbe es sicher einen annehmbaren Konsens.

Hm.. auch wenns nun ein bischen OT war :)

Also wenn keiner wiederspricht, mach ich das mal.
Was hast du dir den eingeworfen, als du dies verfasst hast :D
Den Schwarzmarkt bekommst du auf diese Weise nicht weg.
Entweder ist das Zeug dort billiger oder ich hol mir meine Ration und vertick sie
an den nächsten minderjährigen Junkie mit einem schönen Gewinn.
Gerade bei jungen Leuten würde eher der Eindruck entstehen
"Kann ja nicht so schlimm sein, wenn man es mit 18 legal in der Apotheke kriegt".

Jeder Mensch hat das Recht auf seinen Rausch?
Ich glaube du verkennst da ein bisschen die Wirkung von Drogen.
Ist man erst mal in der Abhängigkeit geht es nicht mehr um das "tolle"
Rauschgefühl, sondern hauptsächlich nur noch um die Vermeidung der unangenehmen
Entzugserscheinungen. Gerade "harte Drogen" führen sehr schnell zur
Abhängigkeit. Dann wären in diesem Zusammenhang noch diese Nebenwirkungen
zu erwähnen z.B.: (psychisch) Realitätsverlust, Aggresionen, Gleichgültigkeit, Apathie ...
je nach Droge. Physisch wird es noch spannender. Heroin ist zum Beispiel schwer
zu dosieren, da zum erreichen des Rausches immer höhere Dosen benötigt
werden ist sie einfach irgendwann zu hoch für deinen Körper. Ansonsten
gilt Frage deinen Arzt oder Apotheker will hier keinen Aufsatz verfassen.

So und jetzt zu meiner Drogenpolitik.
Alkohol ab 18.
Hanf darf für den Eigenbedarf angebaut werden (5 Pflanzen reichen),
der Konsum und das Mitführen in der Öffentlichkeit, Weitergabe und der Handel bleibt verboten.
Alles andere bleibt wie es ist, es gibt genügend Psychopharmaka, die du dir
auf ärtztliche Verordnung einwerfen kannst.
Nur bei den Strafen würde ich noch einiges ändern.
Wer durch Drogenmissbrauch auffällt, sei es beim Führen eines KFZ,
Volltrunkenheit, Realitätsverlust, Orientierungslosigkeit, Alkoholvergiftung
oder sonstige Unfälle und Straftaten, hätte bei mir erst mal die nächsten 8 Wochen Abstinenz
nachzuweisen, um eine Sucht auszuschliessen. Kann er dies nicht erfolgt
die Zwangseinweisung zum Entzug.
Bei Drogenhandel (Alkohol und Setzlinge mal ausgenommen)wird ebenfalls auf
Sucht geprüft und gegebenenfalls Entzug verordnet,
liegt keine Sucht vor fällt das Strafmass deutlich höher aus.

Von mir aus kann jeder seinen Rausch haben, aber wenn er dabei sich oder andere
gefährdet ist Schluss mit lustig.

Gruss
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist irgendwie unklar, warum Cannabis, LSD etc. verboten bleiben sollen, während man Nikotin und Alkohol erlaubt. Die Auswirkungen auf den Körper sind durchaus vergleichbar.

Mal davon abgesehen könnte die Legalisierung von Drogen durchaus auch eine recht lukrative Einnahmequelle für Gevatter Staat sein. Steuern drauf und schon ist wieder mehr Geld in den Kassen um z.B. den Sozialabbau zu stoppen.

Im übrigen ist die häufigste Todesursache durch Drogen wie Heroin nicht in einer Überdosierung, sondern in der Verunreinigung durch Streckmittel zu finden. Diese könnte durch staatliche Kontrollen wesentlich reduziert werden.

@end4win: Und wenn ich Dinge wie Zwangseinweisung lese, wird mir echt übel. Von selbstbestimmtem Leben hälst du offenbar nicht viel? Aber gegen Überwachungswahn bist du, oder?
 
Also "oberhalb" von Cannabis wird Suchtpotential und Nebenwirkungen
ganz schnell heftig, auch die Rauschzustände führen sehr schnell zu
lebensbedrohlichen Situationen.
Cannabis wird geraucht, dies bedeutet ich rauche passiv mit wenn ich
mich im gleichen Raum aufhalte, will ich aber nicht könnte für mich bei
einem Drogentest unangenehme folgen haben.
Und wenn ich Dinge wie Zwangseinweisung lese, wird mir echt übel.
Aber Gefängnis ist freiwillig?

Von selbstbestimmtem Leben hälst du offenbar nicht viel?
Suchtkranke haben kein selbstbestimmtes leben.

Gruss
 
Aber Gefängnis ist freiwillig?
Nicht jeder, der Drogen nimmt, ist kriminell und schadet der Gesellschaft. Kannst ja mal die Statistiken zur Beschaffungskriminalität mit denen der Drogensüchtigen vergleichen. Der Prozentsatz ist ziemlich gering, weil auch die Anzahl der Süchtigen, die harte Drogen nehmen, vergleichsweise gering ist.

Suchtkranke haben kein selbstbestimmtes leben.

Aha. Na wenn das so ist. Niemand hat eine selbstbestimmtes Leben in der heutigen Gesellschaft. Sperren wir doch einfach alle ein und setzen auch gleich noch das Militär ein um die Bürger zu bewachen. :rolleyes:
 
Niemand hat eine selbstbestimmtes Leben in der heutigen Gesellschaft.
Filmzitat: "Wir sind alle eingesperrt. Wir können alle nicht raus." :D

Nicht jeder, der Drogen nimmt, ist kriminell und schadet der Gesellschaft. Kannst ja mal die Statistiken zur Beschaffungskriminalität mit denen der Drogensüchtigen vergleichen. Der Prozentsatz ist ziemlich gering, weil auch die Anzahl der Süchtigen, die harte Drogen nehmen, vergleichsweise gering ist.

In den Unfall-, Gewaltdeliktstatistiken wirst du feststellen das häufig Drogen
mit im Spiel sind und dies obwohl häufig nicht mal darauf untersucht wird.
Auch wird an einem Ladendieb kein Test gemacht, selbst wenn er
eine Flasche Schnaps klaut.

Gruss
 
In den Unfall- und Gewaltstatistiken werde ich feststellen, dass zumeist Alkohol im Spiel ist und diesen bekommt man völlig legal an jeder Ecke. Warum wird also Alkohol nicht verboten, Cannabis aber schon?
 
Cannabis hab ich doch erlaubt.
Alkohol behandle ich wie eine Droge.

Ich dachte es geht darum die Drogenprobleme in den Griff zu bekommen,
nicht davor zu kapitulieren.
Eure Freigabe und Kontrollstrategie führt irgendwann in die schöne neue
Welt, wo jeder seine staatlich kontrollierte (evt. verordnete) Pille einwirft
damit er glücklich durch den Tag schwebt.

In meiner Welt kann jeder weiterhin seinen Rausch haben, solange er ihn
nicht zur Sucht werden lässt, droht ihm höchstens 8 Wochen Abstinenz.

Gruss
 
In deiner Welt definierst du, was eine Sucht ist und nimmst den Leuten das Recht auf Sucht, unabhängig davon, ob diese für die Gesellschaft schädlich ist oder nicht. Oder seit wann ist Realitätsverlust oder Orientierungslosigkeit für die Gesellschaft zwingend schädlich? Sperrst du dann auch Alzheimer-Patienten weg, die darunter genauso leiden?
Durch den Verbot des Handels wirst du das Drogenproblem ganz sicher nicht in den Griff bekommen, denn genau darin liegt momentan das Problem und die Macht der Banden in Mexiko.
 
In der Regel sind Alzheimerpatienten durchaus ab einem gewissen Grad der
Erkrankung in Heimen "weggesperrt" oder werden eben von ihren Familien
entsprechend ihrer Erkrankung versorgt und beaufsichtigt.
Aber wie schon in meinem ersten Beitrag erwähnt, wirst du den Schwarzmarkt
nicht durch Legalisierung aufbrechen und aus den jetzigen Drogenbossen
werden mit Sicherheit auch keine ehrenwerte Geschäftsmänner. Sie kontrollieren
nicht nur den Handel sondern auch die Produktion. Willst du dich auf einen
Preiskampf einlassen und staatlich subventioniert Drogen anbauen? Sie am Ende
verschenken damit die Drogenbosse Pleite gehen. Sie werden sich diese Zeit
mit anderen Geschäften über Wasser halten und irgendwann die von dir geschaffenen
Kunden mit neuen Drogen versorgen, wenn du merkst das Sucht nicht kontrollierbar
ist.

Recht auf Drogensucht.
Kennst du glückliche Drogensüchtige? Ich meine wenn sie nicht gerade
im Vollrausch sind. Ich nicht, nicht mal einen glücklichen legalen Alkoholiker.
Du redest von Menschen die Selbstmord auf Raten begehen und bei mir klingt
es ein bisschen wie "komm mit aufs Dach ich schubs dich, natürlich nur wenn
du willst."
Kein Mensch braucht ein Recht auf Drogensucht.

Ausserdem sperr ich niemanden weg, sondern schick ihn in Therapie, wenn er es
keine 8 Wochen (der Zeitraum wäre verhandelbar) ohne Drogen aushält.

Gruss
 
Wenn jemand sich das Leben nehmen will, dann hat er dazu auch das Recht. Ob er dies nun "auf Raten" tut, oder nicht, sollte dabei keine Rolle spielen. Sowas nennt sich selbstbestimmtes Leben. Wer Drogen nimmt, ist sich heutzutage über die Gefahr der Sucht bewusst. Genauso weiss jeder, der vom Hochhaus springt, dass er dabei sterben wird. Dein Argument ist also alles andere als brauchbar gegen Drogenkonsum.

Im übrigen ist die Legalisierung von Cannabis in Holland ein sehr gutes Beispiel, wie man mafiöse Strukturen aufbrechen kann. Dort wirst du keine Dealer finden, die das Zeug krampfhaft preiswerter verkaufen als die Shops. Dann würden sie nämlich kaum noch Gewinne machen und schon lohnt es sich nicht mehr. Das Problem ist, dass der illegale Verkauf von Drogen eine wesentlich grössere Gewinnspanne aufweist als der legale und dass Preise hochgetrieben werden können, wie es die Dealer für richtig halten. Unter staatlicher Aufsicht ist das nicht möglich.
 
Im übrigen ist die Legalisierung von Cannabis in Holland ein sehr gutes Beispiel, wie man mafiöse Strukturen aufbrechen kann. Dort wirst du keine Dealer finden, die das Zeug krampfhaft preiswerter verkaufen als die Shops. Dann würden sie nämlich kaum noch Gewinne machen und schon lohnt es sich nicht mehr. Das Problem ist, dass der illegale Verkauf von Drogen eine wesentlich grössere Gewinnspanne aufweist als der legale und dass Preise hochgetrieben werden können, wie es die Dealer für richtig halten. Unter staatlicher Aufsicht ist das nicht möglich.

Dir ist schon bekannt, dass die Shops sich illegal ihre Ware beschaffen müssen,
bei Dealern. Es gibt in Holland also durchaus die Möglichkeit grössere Mengen
als 5 Gramm zu bekommen und jetzt verrate ich dir ein Geheimnis du kriegst
in Holland die ganze Palette an Drogen wie in Deutschland.
Besonders süss finde ich, dass das Cannabis für die Shops teilweise aus
Deutschland kommt, weil hier die Strafen für den Anbau nicht so hoch sind.

Zum Rest sage ich nur.
Nicht selbstbestimmtes Leben, höchstens selbstbestimmtes Sterben.
An dieser Art Sterbehilfe möchte ich mich nicht beteiligen und der Staat
sollte sich nicht beteiligen dürfen.

Gruss
 
bitmuncher:
Mir ist irgendwie unklar, warum Cannabis, LSD etc. verboten bleiben sollen, während man Nikotin und Alkohol erlaubt. Die Auswirkungen auf den Körper sind durchaus vergleichbar.
Obwohl ich Dir prinzipiell zustimme ist diese Argumentation ein zweischneidiges Schwert - immerhin erlaubt sie auch den Schluss Zigaretten & Alkohol zu verbieten... Und gerade beim Tabak ist der Gesetzgeber ja schon eifrig dabei den Konsum beständig unattraktiver zu gestalten.
Und wie ich heute in diesem Artikel der FAZ - auf den Dresko mich freundlicherweise aufmerksam gemacht hat - gelesen habe, ist ähnliches für den Alkohol in Planung:
http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~E37AB570FB71047F9A2F3883E029A7B9D~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Vielleicht erleben wir tatsächlich noch eine Rausch-freie Welt...:rolleyes:

Grässliche Vorstelllung, oder?

Oder vielleicht auch einfach nur ungewohnt...

Prinzipiell bin ich der Meinung das jeder das Recht hat mit seinem Körper & seiner Gesundheit zu machen was er will - doch ob sich daraus auch eine Verpflichtung der Gesellschaft ableiten lässt, freien Zugang zu Drogen zu gewähren, steht auf einem ganz anderen Blatt...8)
 
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