![[HaBo]](/styles/default/logoklein.png){kind=small}
B
beko
Guest
Ersteindruck:
Solides schweres Brett Made in Germany + USB to PS2 Adapter, Handgelenkschoner, KeyM@n Software für SuSE Linux 9.1 und SuSE Linux 9.1 Special Edition, Kurzeinleitung und ein obligatorischer SuSE Werbeflyer. Besonders fällt der Eintrag "Entwickelt für Linux 2.6" auf.
Die Tastatur ist komplett in eine vakuumversiegelte Schutzschicht eingeschweisst. Beim Öffnen mit einem Taschenmesser strömt hörbar Luft in die Versiegelung. Ich vermisse eigentlich nur eine freundliche Computerstimme welche mir ein "Willkommen" entgegen säuselt. Das moderne Design verspricht zumindest etwas in der Art. Erfreulicherweise riecht die Tastatur nicht wie sonst stark nach fabrikneuen Plastik.
Links oben strahlt mich ein farbiger Aufdruck von Tux an. Es scheint sich um einen Aufkleber zu handeln. Auch die Tasten sind bedruckt und nicht etwa eingraviert. Die Num-Block LED Anzeigen befinden sich in der Mitte oben. Auf der Unterseite prangt das gravierte Cherry-Logo mit den bekannten Kirschen. Die 4 Multimediatasten unterhalb der eigentlichen Tastatur sind so gelegt dass die Handballen sie in der 10Finger Grundstellung nicht berühren können. Dies gilt auch für den Numblock. Volle drei Zentimeter für die rechte Shift-Taste und eine schöne große Eingabetaste lassen mein Herz höher schlagen. Weitere Funktionstasten finden sich links und rechts der üblichen Tastatur so wie über und neben den Funktionstasten. Der Pfeiltastenblock wirkt schön entspannt und aufgeräumt da Druck, Rollen und Pause auf die Höhe der Funktionstasten ausgelagert wurden. Um die ESC-Taste ist erfreulichewrweise sehr viel Platz. Auffällig: Die Beschriftung der Sondertasten ist durchgängig klein gehalten: "esc, alt gr, ende, bild" und so weiter. Wir nehmen die Tastatur probeweise einmal auf die Knie und drücken in der Mitte etwas kräftiger zu. Wie erwartet ist das Brett solide gebaut und biegt sich in keinster Weise durch.
beko test 1 passed.
Unter der Lupe:
Das Anschlusskabel ist 1.80 lang. Bedingt durch die Entfernung zu meinem Tower nutze ich trotzdem eine PS2-Verlängerung und stecke die Tastatur erwartungsvoll an. Wow, dieses Baby braucht verdammt viel Platz. Das Tippgefühl ist recht weich und Cherry-typisch eben. Wer Cherry mag wird dieses Baby lieben. Ich vertippe mich ein paar mal bis ich die Spur finde. Die zusätzlichen Funktionstasten ganz links machen mir ein wenig zu schaffen. Statt TAB und SHIFT treffe ich jene ein paar mal.
Ich starte xev und kontrolliere welche Tasten eine Reaktion hervor rufen. Alle Sondertasten mit Ausnahme der Sonderfunktionstasten 1-10 sowie der "K-Taste" rufen eine Reaktion hervor. Das ist immerhin schon der Großteil der Sondertasten. Dabei ist meine xorg.conf mit der Option "XkbModel" "pc102" konfiguriert. Dies erscheint mir der rechte Moment zu sein um einen Blick in das dreisprachige (DE, EN, FR) Handbuch zu werfen. Unterm Strich gewinne ich aber nur die Information doch bitte das ReadMe auf der CD aufzurufen. Wir finden auf der CD-Rom den selben Inhalt wie das Packet Online unter http://support.cherry.de/download/KeyMan_LINUX_06.zip. Da man unter lunar-linux wenig mit RPM-Packeten anfangen kann stürze ich mich auf die Sourcen.
beko test 2 passed.
Software Sourcen:
Ausgangspunkt ist Linux 2.6.9 mit qt 3.3.3 und kde 3.3.2 auf der sourcenbasierenden Distribution lunar-linux. Da hier alles auf Sourcen basiert, und ich damit bisher vorwiegend gute Erfahrung gemacht habe, erwarte ich eigentlich einen problemlosen Ablauf der Kompilierung. Ein configure später ärger ich michs über "Couldn't find KDE development libraries!". Trotz korrekter Umgebungsvariablen ein peinlicher Fehler des Scripts. Nach einigem Stöbern setze ich ein paar neue Symlinks im folgenden Muster: ln -s /opt/lunar/kde/3/lib/libkdecore.la /usr/lib/libkdecore.la
Nach erfolgreichen configure erfreue ich mich am nächsten Problem:
In file included from ../../server/include/comport/keymancomport.h:31,
from ckbddaemon.h:30,
from x11handler.cpp:32:
comport.h:29:31: msgports/msgports.h: No such file or directory
Ein cp -r library/msgports ./server/src/ schafft Abhilfe. Leider hänge ich gleich wieder:
kdeguiapplication.cpp:152: error: no matching function for call to `GuiMenu::
AddMenuItem(QString)'
../../../server/include/plugin/guimenu.h:50: error: candidates are: void
GuiMenu::AddMenuItem(std::basic_string<char, std::char_traits<char>,
std::allocator<char> >)
Ich editiere server/plugins/kde/kdeguiapplication.cpp und ändern Zeile 152 auf m->AddMenuItem(0); ab. Irgendwas wird nun nicht mehr funktionieren, doch ist mir das an dieser Stelle bereits egal.
Nun steigt der Vorgang nach kurze Zeit später mit folgender Meldung aus:
Linking shared library kde-gui.so ...
/usr/bin/ld: cannot find -lkdeui
Die fraglichen Zeilen sind hier zu finden:
systray/Makefile:LDLIBS := -L$(XLIBS) -L$(KDELIBS) -L$(QTLIBS) -lX11 -lkdeui -lkutils -lqt-mt -lkdecore
systray/Makefile.in:LDLIBS := -L$(XLIBS) -L$(KDELIBS) -L$(QTLIBS) -lX11 -lkdeui -lkutils -lqt-mt -lkdecore
kkeymanconfig/src/Makefile:LIBRARIES:= -L$(KDELIBS) -L$(QTLIBS) -L$(XLIBS) -lqt-mt -lkdecore -lkio -lkdeui -lX11 -ldl -lstdc++
server/plugins/kde/Makefile [...]
Inzwischen habe ich eine Supportanfrage an Cherry geschickt und entpacken mit cpio das beigelegte RPM.
beko test 3 failed.
Software Binaries:
Nach dem Versuch /etc/init.d/cherry zu starten bekomme ich folgende Meldung:
Setting up Cherry Keyboard CyMotion_Master on PS/2
setkeycodes: code outside bounds
Usage: [...]
Ein Blick in das init.d-file bestätigt eine Vermutung. Die Variable $maptable wird in /etc/cherry/CyMotion_Master gesetzt und an setkeycodes übergeben. Dieses kann aus irgend einem Grund immer nur einen Scancode auf einmal lesen, obwohl laut Manpage mehrere möglich sein sollten. Mit der Überlegung, ob der Fehler nun bei Cherry oder an setkeycodes liegt, füge ich die Pärchen manuell hinzu und erinnere mich daran das ganze künftig über ein eigenes Script erledigen zu lassen. Frustrierend stelle ich hinterher fest, dass setkeycodes überhaupt keine Wirkung zu haben scheint. Laut dmesg sind die 10 Sondertasten links und rechts immer noch unbekannt.
Immerhin kann ich nun kkeymansystray starten und erfreue mich an *einigen* Multimediatasten. Leider ist das Konfigurationsfenster schlichtweg leer bis auf fünf Buttons. Es wird eine fehlende Lib libfam.so.0 bemängelt. Langsam nervt mich die ganze Geschichte nur noch an und ich installiere "fam". Nun fehlt noch libidn und ich schreibe schnell ein Modul für die lunar-linux moonbase. Nun endlich bekomme ich die Möglichkeit zur Konfiguration meiner Funnykeys.
beko test 4 failed.
Fazit: Netter Versuch Cherry. Bleibt doch lieber bei Hardware, denn das könnt ihr. Für die Software lasst jemanden ran, der sich damit auskennt. Wer nicht gerade SuSE, Debian oder Mandrake nutzt sollte hier entweder die Finger von lassen oder sich auf viel zusätzliche Arbeit einstellen.
Übrigens: "keymand" für alle die kein KDE benutzen (wollen). Grafische Konfiguration und Rückmeldungen bei Tastendruck fallen hier natürlich weg.
Solides schweres Brett Made in Germany + USB to PS2 Adapter, Handgelenkschoner, KeyM@n Software für SuSE Linux 9.1 und SuSE Linux 9.1 Special Edition, Kurzeinleitung und ein obligatorischer SuSE Werbeflyer. Besonders fällt der Eintrag "Entwickelt für Linux 2.6" auf.
Die Tastatur ist komplett in eine vakuumversiegelte Schutzschicht eingeschweisst. Beim Öffnen mit einem Taschenmesser strömt hörbar Luft in die Versiegelung. Ich vermisse eigentlich nur eine freundliche Computerstimme welche mir ein "Willkommen" entgegen säuselt. Das moderne Design verspricht zumindest etwas in der Art. Erfreulicherweise riecht die Tastatur nicht wie sonst stark nach fabrikneuen Plastik.
Links oben strahlt mich ein farbiger Aufdruck von Tux an. Es scheint sich um einen Aufkleber zu handeln. Auch die Tasten sind bedruckt und nicht etwa eingraviert. Die Num-Block LED Anzeigen befinden sich in der Mitte oben. Auf der Unterseite prangt das gravierte Cherry-Logo mit den bekannten Kirschen. Die 4 Multimediatasten unterhalb der eigentlichen Tastatur sind so gelegt dass die Handballen sie in der 10Finger Grundstellung nicht berühren können. Dies gilt auch für den Numblock. Volle drei Zentimeter für die rechte Shift-Taste und eine schöne große Eingabetaste lassen mein Herz höher schlagen. Weitere Funktionstasten finden sich links und rechts der üblichen Tastatur so wie über und neben den Funktionstasten. Der Pfeiltastenblock wirkt schön entspannt und aufgeräumt da Druck, Rollen und Pause auf die Höhe der Funktionstasten ausgelagert wurden. Um die ESC-Taste ist erfreulichewrweise sehr viel Platz. Auffällig: Die Beschriftung der Sondertasten ist durchgängig klein gehalten: "esc, alt gr, ende, bild" und so weiter. Wir nehmen die Tastatur probeweise einmal auf die Knie und drücken in der Mitte etwas kräftiger zu. Wie erwartet ist das Brett solide gebaut und biegt sich in keinster Weise durch.
beko test 1 passed.
Unter der Lupe:
Das Anschlusskabel ist 1.80 lang. Bedingt durch die Entfernung zu meinem Tower nutze ich trotzdem eine PS2-Verlängerung und stecke die Tastatur erwartungsvoll an. Wow, dieses Baby braucht verdammt viel Platz. Das Tippgefühl ist recht weich und Cherry-typisch eben. Wer Cherry mag wird dieses Baby lieben. Ich vertippe mich ein paar mal bis ich die Spur finde. Die zusätzlichen Funktionstasten ganz links machen mir ein wenig zu schaffen. Statt TAB und SHIFT treffe ich jene ein paar mal.
Ich starte xev und kontrolliere welche Tasten eine Reaktion hervor rufen. Alle Sondertasten mit Ausnahme der Sonderfunktionstasten 1-10 sowie der "K-Taste" rufen eine Reaktion hervor. Das ist immerhin schon der Großteil der Sondertasten. Dabei ist meine xorg.conf mit der Option "XkbModel" "pc102" konfiguriert. Dies erscheint mir der rechte Moment zu sein um einen Blick in das dreisprachige (DE, EN, FR) Handbuch zu werfen. Unterm Strich gewinne ich aber nur die Information doch bitte das ReadMe auf der CD aufzurufen. Wir finden auf der CD-Rom den selben Inhalt wie das Packet Online unter http://support.cherry.de/download/KeyMan_LINUX_06.zip. Da man unter lunar-linux wenig mit RPM-Packeten anfangen kann stürze ich mich auf die Sourcen.
beko test 2 passed.
Software Sourcen:
Ausgangspunkt ist Linux 2.6.9 mit qt 3.3.3 und kde 3.3.2 auf der sourcenbasierenden Distribution lunar-linux. Da hier alles auf Sourcen basiert, und ich damit bisher vorwiegend gute Erfahrung gemacht habe, erwarte ich eigentlich einen problemlosen Ablauf der Kompilierung. Ein configure später ärger ich michs über "Couldn't find KDE development libraries!". Trotz korrekter Umgebungsvariablen ein peinlicher Fehler des Scripts. Nach einigem Stöbern setze ich ein paar neue Symlinks im folgenden Muster: ln -s /opt/lunar/kde/3/lib/libkdecore.la /usr/lib/libkdecore.la
Nach erfolgreichen configure erfreue ich mich am nächsten Problem:
In file included from ../../server/include/comport/keymancomport.h:31,
from ckbddaemon.h:30,
from x11handler.cpp:32:
comport.h:29:31: msgports/msgports.h: No such file or directory
Ein cp -r library/msgports ./server/src/ schafft Abhilfe. Leider hänge ich gleich wieder:
kdeguiapplication.cpp:152: error: no matching function for call to `GuiMenu::
AddMenuItem(QString)'
../../../server/include/plugin/guimenu.h:50: error: candidates are: void
GuiMenu::AddMenuItem(std::basic_string<char, std::char_traits<char>,
std::allocator<char> >)
Ich editiere server/plugins/kde/kdeguiapplication.cpp und ändern Zeile 152 auf m->AddMenuItem(0); ab. Irgendwas wird nun nicht mehr funktionieren, doch ist mir das an dieser Stelle bereits egal.
Nun steigt der Vorgang nach kurze Zeit später mit folgender Meldung aus:
Linking shared library kde-gui.so ...
/usr/bin/ld: cannot find -lkdeui
Die fraglichen Zeilen sind hier zu finden:
systray/Makefile:LDLIBS := -L$(XLIBS) -L$(KDELIBS) -L$(QTLIBS) -lX11 -lkdeui -lkutils -lqt-mt -lkdecore
systray/Makefile.in:LDLIBS := -L$(XLIBS) -L$(KDELIBS) -L$(QTLIBS) -lX11 -lkdeui -lkutils -lqt-mt -lkdecore
kkeymanconfig/src/Makefile:LIBRARIES:= -L$(KDELIBS) -L$(QTLIBS) -L$(XLIBS) -lqt-mt -lkdecore -lkio -lkdeui -lX11 -ldl -lstdc++
server/plugins/kde/Makefile [...]
Inzwischen habe ich eine Supportanfrage an Cherry geschickt und entpacken mit cpio das beigelegte RPM.
beko test 3 failed.
Software Binaries:
Nach dem Versuch /etc/init.d/cherry zu starten bekomme ich folgende Meldung:
Setting up Cherry Keyboard CyMotion_Master on PS/2
setkeycodes: code outside bounds
Usage: [...]
Ein Blick in das init.d-file bestätigt eine Vermutung. Die Variable $maptable wird in /etc/cherry/CyMotion_Master gesetzt und an setkeycodes übergeben. Dieses kann aus irgend einem Grund immer nur einen Scancode auf einmal lesen, obwohl laut Manpage mehrere möglich sein sollten. Mit der Überlegung, ob der Fehler nun bei Cherry oder an setkeycodes liegt, füge ich die Pärchen manuell hinzu und erinnere mich daran das ganze künftig über ein eigenes Script erledigen zu lassen. Frustrierend stelle ich hinterher fest, dass setkeycodes überhaupt keine Wirkung zu haben scheint. Laut dmesg sind die 10 Sondertasten links und rechts immer noch unbekannt.
Immerhin kann ich nun kkeymansystray starten und erfreue mich an *einigen* Multimediatasten. Leider ist das Konfigurationsfenster schlichtweg leer bis auf fünf Buttons. Es wird eine fehlende Lib libfam.so.0 bemängelt. Langsam nervt mich die ganze Geschichte nur noch an und ich installiere "fam". Nun fehlt noch libidn und ich schreibe schnell ein Modul für die lunar-linux moonbase. Nun endlich bekomme ich die Möglichkeit zur Konfiguration meiner Funnykeys.
beko test 4 failed.
Fazit: Netter Versuch Cherry. Bleibt doch lieber bei Hardware, denn das könnt ihr. Für die Software lasst jemanden ran, der sich damit auskennt. Wer nicht gerade SuSE, Debian oder Mandrake nutzt sollte hier entweder die Finger von lassen oder sich auf viel zusätzliche Arbeit einstellen.
Übrigens: "keymand" für alle die kein KDE benutzen (wollen). Grafische Konfiguration und Rückmeldungen bei Tastendruck fallen hier natürlich weg.