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Original von Elderan
ja es gibt da ein problem. ich habe so einige programme auf dem pc die der kaäufer haben will. also nix mit der festplatte löschen. sprich: nur die privaten dateien sicher löschen und die bereits "gelöschten" wiederherstellen und engültig löschen bzw. überschreiben.
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Orginal von LordCyrix
Da eine Festplatte zum einen aus der Platte selbst besteht (Hartmagnet) und zum anderen aus dem Lesekopf (Weichmagnet), muss man erst einmal verstehen was dort eigentlich passiert beim Speichervorgang auf der Festplatte.
Zunächst hat man einen Lesekopf der aus einem winzigen Weichmagneten besteht und von einem elektrisch leitenden Draht umwickelt ist (Spulenprinzip mit Eisenkern). Der Weichmagnet ist wie eine Art Hufeisenmagnet aufgebaut. An dem einen Ende liegt der Nordpol und am anderen Ende der Südpol. Je nachdem wie der Strom nun durch den Leiter geführt wird; also von plus nach minus oder von minus nach plus; entsteht ein elektromagnetisches Feld, das die Pole des Weichmagneten ändert.
An jeder Stelle auf der Platte (Hartmagnet) über der sich der Lesekopf befindet, wird die genau entgegengesetzte Polung angenommen zu der die am Leskopf vorzufinden ist.
Hat der Lesekopf also die Polung <Nord> - <Sued> dann ändert sich die Polung auf der Festplatte darunter in <Sued> - <Nord>.
Die einzelnen Bits (also 0 und 1) werden durch die bestimmte Ausrichtung der Pole und deren Aufeinanderfolge erzeugt.
<N><S> - <S><N> - <N><S> - <N><S> entspricht dann:
------| 1 Bit |---|Übergang|-| 0 Bit |-----
Der Übergang von einem zum nächsten Bit muss immer gleich polig sein. Also entweder <N><N> oder <S><S>. Der Bitwert 1 wird dargestellt durch gleiche Pole, also durch <S><S> oder durch <N><N> und der Bitwert 0 wird dargestellt durch ungleiche Pole, also <S><N> oder <N><S>.
Wenn nun die Bitwerte wieder gelesen werden sollen, dann fährt der Lesekopf mit seiner vorhandenen Polung über die Platte hinweg und jedesmal wenn sich unter ihm das Magnetfeld ändert, wird eine Induktionsspannung erzeugt die einen Induktionsstrom erzeugt. Ändert sich das Magnetfeld also infolge von einem 0-Wert (also <N><S>), so fliesst ein Strom im Lesekopf und der Rechner weiss es handelt sich um 0 Bit. Ändert sich das Magnetfeld infolge eines 1-Wertes (also <N><N>) nicht, so fliesst auch kein Strom und der Rechner erkennt das es sich um 1 Bit handelt.
Das Problematische hieran ist nun folgendes.
Magnetische Felder kann man nicht direkt abgrenzen. Sie verschwimmen ineinander und werden lediglich durch die Stärke ihrer Feldlinien räumlich unterschieden.
Da der Lesekopf jedoch nicht sehr genau schreiben kann (verhältnismäßig zur Genauigkeit eines Magnetfeldes), kann es zu Überschneidungen verschiedener Polungen kommen. Wenn man also eine Reihe von Bitwerten, z.B. 1-1-0-0-1-0-1 mit Bitwerten aus lauter Nullen 0-0-0-0-0-0-0 überschreiben will, kann folgendes geschehen. Alle Bitwerte werden zwar im Kernteil des einzelnen magnetischen Feldes auf 0 gesetzt, am äußersten Rand des einzelnen magnetischen Feldes kann jedoch eine Restpolung vom vorherigen Wert zurückbleiben. Das liegt daran, dass es sich bei der Festplatte um einen Hartmagneten handelt, der sich folglich schwerer Umpolen lässt als ein Weichmagnet.
Wenn man nun also alte, "gelöschte" Datenbestände auf der Festplatte wieder herstellen möchte, so muss man nur zu einem Unternehmen gehen, die sehr feine Leseköpfe haben, die dann genau diese Randbereiche der magnetischen Felder abtasten und man kann die alten Daten wieder ans Tageslicht holen.
Ein Programm, was den Festplatteninhalt komplett löscht, macht daher nichts anderes, als in mehreren Durchläufen immer wieder dieselben Bereiche des Hartmagneten mit 0-Werten zu beschreiben. Und zwar solange, bis selbst die Randbereiche des magnetischen Feldes den Wert 0 übernommen haben. Das klappt wiederum deshalb, weil der Lesekopf eben ungenau ist und nicht bei jedem Durchlauf auf der entsprechenden Spur auf genaus dem Fleck schreibt den er vorher beschrieben hat.
Lässt man das Programm also 20 Mal durchlaufen, dann ist die Wahrscheinlichkeit schon recht groß, dass keine magnetischen Randbereiche mehr vorhanden sind, in denen eine andere Polung vorherrscht als im Kernfeld.
Hallo,
würde es eigentlich nicht schon reichen, mit einem starken Magneten über die Festplatte zu gehen? Denn dadruch würde sich doch die Polung ändern, und wenn man was herstellt, dann nur noch Datenschrott.