Hallo!
Mir spuckt diese Frage schon seit einigen Monaten durch den Kopf aber ich komme zu keiner effektiven Lösung:
Seit Jahren prägen Nachrichten über neue Überwachungsgesetze die Medien, die entweder mit einfachsten Mittel von den eigentlich zu Überwachenden ausgehebelt werden können (Vorratsdatenspeicherung und Proxy, VPN,TOR, anomye Handykarten, verschlüsselte E-Mails von anonymen Konten, Brief, etc.) und/oder die auf anderem Wege deutlich besser und wirkungsvoller umgesetzt werden könnten (wie z.B. jetzt mit der Kinderpornografie).
Den meisten Menschen in Deutschland ist diese Entwicklung zum Überwachungsstaat völlig egal. Es interessiert die Leute nicht oder sie haben einfach nicht das Verständnis dafür - ich weiss es nicht. Es wird gewählt was immer gewählt wird und neue Prognosen für die Bundestagswahl gehen von einer FDP und CDU/CSU Koalition für die Mehrheit aus, wobei von letzteren Parteien wohl die meisten Gesetzesentwürfe kamen (Siehe z.B. Wolfgang Schäuble (CDU) und Ursula von der Leyen(auch CDU)).
In Foren wie dieses hier und auf vielen, vielen Blogs stößt man dagegen auf pure Ablehnung dieser Entwicklung. Wohl gemerkt, sind in diesen Foren und Blogs technisch versierte Menschen anzutreffen, die scheinbar im Vergleich zum Großteil der restlichen Bevölkerung überhaupt in der Lage sind diese Entwicklung kritisch zu beurteilen.
Es stellt sich für mich nun einfach die Frage, was man als "mündigerer" Bürger tun kann, um diesen vorranschreitenden Überwachungsstaat in irgendeiner Weise aufzuhalten oder zu verlangsamen.
Als erstes wird natürlich das Argument kommen, man soll vernünftig Wählen gehen. Das mag vielleicht im kleinen etwas bringen aber so wirklich dann doch wieder nicht. Beispiel: Ich beobachte diese Entwicklung seit rund 2,5 Jahren. Damals kam das Gesetz zur "Vorbereitung des Ausspähens von Daten" raus, dass beispielsweise viele Programmierer von Sicherheitssoftware aus Deutschland vergrault hat. Dann kamen Sachen wie die Vorratsdatenspeicherung, Bundestrojaner und noch viele, viele Punkte mehr.... und das alles wohlgemerkt in einer Legislaturperiode. In 4 Jahren.
Dieses Jahr stehen neue Bundestags- und Europawahlen( MORGEN!) an und es ist wohl kaum realistisch, dass beispielsweise die Piratenpartei in den Bundestag kommt und etwas bewirken kann. Es kommen also neue 4 Jahre in denen man sich den Spaß weiter gefallen lassen muss und danach ist immer noch nicht gewiss ob sich was nach den nächsten Jahren ändern wird.
Aber kann man denn garnichts dagegen tun? Ist man wirklich so hilflos? Sind einem so die Hände gebunden? Ist unsere Demokratie so versteift und eingerostet?
Ich hoffe ich konnte den einen oder anderen mal zum denken anregen
grüße
Nimda05
EDIT: Also ich will um Gottes Willen keine Revolution anzetteln
Wollte das nur noch mal gesagt haben, aber irgendwie muss man doch was tun können.
Mir spuckt diese Frage schon seit einigen Monaten durch den Kopf aber ich komme zu keiner effektiven Lösung:
Seit Jahren prägen Nachrichten über neue Überwachungsgesetze die Medien, die entweder mit einfachsten Mittel von den eigentlich zu Überwachenden ausgehebelt werden können (Vorratsdatenspeicherung und Proxy, VPN,TOR, anomye Handykarten, verschlüsselte E-Mails von anonymen Konten, Brief, etc.) und/oder die auf anderem Wege deutlich besser und wirkungsvoller umgesetzt werden könnten (wie z.B. jetzt mit der Kinderpornografie).
Den meisten Menschen in Deutschland ist diese Entwicklung zum Überwachungsstaat völlig egal. Es interessiert die Leute nicht oder sie haben einfach nicht das Verständnis dafür - ich weiss es nicht. Es wird gewählt was immer gewählt wird und neue Prognosen für die Bundestagswahl gehen von einer FDP und CDU/CSU Koalition für die Mehrheit aus, wobei von letzteren Parteien wohl die meisten Gesetzesentwürfe kamen (Siehe z.B. Wolfgang Schäuble (CDU) und Ursula von der Leyen(auch CDU)).
In Foren wie dieses hier und auf vielen, vielen Blogs stößt man dagegen auf pure Ablehnung dieser Entwicklung. Wohl gemerkt, sind in diesen Foren und Blogs technisch versierte Menschen anzutreffen, die scheinbar im Vergleich zum Großteil der restlichen Bevölkerung überhaupt in der Lage sind diese Entwicklung kritisch zu beurteilen.
Es stellt sich für mich nun einfach die Frage, was man als "mündigerer" Bürger tun kann, um diesen vorranschreitenden Überwachungsstaat in irgendeiner Weise aufzuhalten oder zu verlangsamen.
Als erstes wird natürlich das Argument kommen, man soll vernünftig Wählen gehen. Das mag vielleicht im kleinen etwas bringen aber so wirklich dann doch wieder nicht. Beispiel: Ich beobachte diese Entwicklung seit rund 2,5 Jahren. Damals kam das Gesetz zur "Vorbereitung des Ausspähens von Daten" raus, dass beispielsweise viele Programmierer von Sicherheitssoftware aus Deutschland vergrault hat. Dann kamen Sachen wie die Vorratsdatenspeicherung, Bundestrojaner und noch viele, viele Punkte mehr.... und das alles wohlgemerkt in einer Legislaturperiode. In 4 Jahren.
Dieses Jahr stehen neue Bundestags- und Europawahlen( MORGEN!) an und es ist wohl kaum realistisch, dass beispielsweise die Piratenpartei in den Bundestag kommt und etwas bewirken kann. Es kommen also neue 4 Jahre in denen man sich den Spaß weiter gefallen lassen muss und danach ist immer noch nicht gewiss ob sich was nach den nächsten Jahren ändern wird.
Aber kann man denn garnichts dagegen tun? Ist man wirklich so hilflos? Sind einem so die Hände gebunden? Ist unsere Demokratie so versteift und eingerostet?
Ich hoffe ich konnte den einen oder anderen mal zum denken anregen

grüße
Nimda05
EDIT: Also ich will um Gottes Willen keine Revolution anzetteln
