20 Jahre später sind mit der DVD-Audio und der Super Audio CD (SACD) zwei Möchtegern-Nachfolger der CD auf dem Markt. In der Verkaufsstatistik schlägt sich das aber noch kaum nieder - da führt nach wie vor die klassische CD. Doch ausgerechnet im Jubiläumsjahr hat nun die in Euskirchen (Nordrhein- Westfalen) erscheinende Fachzeitschrift ?stereo? der HiFi-Gemeinde einen Schock versetzt. Die Redaktion war durch Einsendungen von Lesern auf CDs gestoßen, die optisch und klanglich unschöne Alterserscheinungen an den Tag legten: Einige der Silberscheiben trugen einen an Eisblumen erinnernden Belag. Andere CDs hatten sich bräunlich verfärbt und gaben statt Musik nurmehr ein unharmonisches Prasseln von sich.
Tatsächlich handelt es sich bei den defekten Scheiben wohl nur um Einzelfälle. ?Nach Rückfrage bei einem Presswerk zeigte sich, dass man die Schlieren mit etwas Spülmittel und warmem Wasser abwaschen kann?, sagt ?stereo?-Redakteur Matthias Böde. Die bräunliche Verfärbung bei den anderen CDs geht dagegen auf Probleme in einem britischen Presswerk in den späten achtziger und frühen neunziger Jahren zurück. ?Da ist mit Spülmitteln nichts mehr zu machen.?
Gefahr droht nun möglicherweise von anderer Seite: In tropischen Gebieten trachtet ein Schimmelpilz der CD nach dem Leben. ?Inzwischen wurden aber schon erste Fälle aus Europa gemeldet?, sagt Böde. Da der Pilz feuchtwarme Bedingungen liebt, sollte man die CD-Sammlung entsprechend trocken lagern.
Grundsätzlich verlangen die Silberscheiben nach keiner besonderen Zuwendung. Wer jedoch das Letzte aus seiner Anlage herauskitzeln möchte und den Glauben mitbringt, der bekanntlich Berge versetzt, hat die Auswahl unter einer Vielzahl von Zubehörartikeln und Geheimtipps. So schwören Insider etwa darauf, die transparenten Innen- und Außenränder der CD mit schwarzem oder grünem Filzstift anzumalen. Das soll helfen, vagabundierendes Streulicht einzufangen - immerhin eine vergleichweise preisgünstige Tuning-Maßnahme.
26 Euro kostet ein Fläschchen des CD-Sprays von Audio Agile aus Wetter (Hessen), das nach Herstellerangaben für 500 Anwendungen reicht. Die Flüssigkeit soll nicht nur reinigen und die statische Aufladung reduzieren, sondern auch die mikroskopischen Krater auf der Oberfläche ausgleichen. ?Dadurch muss die Fehlerkorrektur des Spielers seltener eingreifen?, sagt Firmeninhaber Björn Langlie.
Abhilfe gegen Kratzer schafft ein aus den USA stammendes Gerät namens Gamedoctor, das wie eine Schleifmaschine funktioniert: Mit Hilfe feinen Sandpapiers wird die verkratzte Lackschicht der CD abgetragen. Das Reparaturset wird in Deutschland für 49 Euro von der Firma discprofi in Mehlingen (Rheinland-Pfalz) angeboten. Fast kostenlos ist dagegen ein Hausmittel, mit dem sich annähernd der gleiche Effekt erzielen lassen soll: Zahnpasta. Poliert werden sollte aber nicht kreisförmig, sondern auf geraden Bahnen von innen nach außen.
http://www.gamedoctor.de
Tatsächlich handelt es sich bei den defekten Scheiben wohl nur um Einzelfälle. ?Nach Rückfrage bei einem Presswerk zeigte sich, dass man die Schlieren mit etwas Spülmittel und warmem Wasser abwaschen kann?, sagt ?stereo?-Redakteur Matthias Böde. Die bräunliche Verfärbung bei den anderen CDs geht dagegen auf Probleme in einem britischen Presswerk in den späten achtziger und frühen neunziger Jahren zurück. ?Da ist mit Spülmitteln nichts mehr zu machen.?
Gefahr droht nun möglicherweise von anderer Seite: In tropischen Gebieten trachtet ein Schimmelpilz der CD nach dem Leben. ?Inzwischen wurden aber schon erste Fälle aus Europa gemeldet?, sagt Böde. Da der Pilz feuchtwarme Bedingungen liebt, sollte man die CD-Sammlung entsprechend trocken lagern.
Grundsätzlich verlangen die Silberscheiben nach keiner besonderen Zuwendung. Wer jedoch das Letzte aus seiner Anlage herauskitzeln möchte und den Glauben mitbringt, der bekanntlich Berge versetzt, hat die Auswahl unter einer Vielzahl von Zubehörartikeln und Geheimtipps. So schwören Insider etwa darauf, die transparenten Innen- und Außenränder der CD mit schwarzem oder grünem Filzstift anzumalen. Das soll helfen, vagabundierendes Streulicht einzufangen - immerhin eine vergleichweise preisgünstige Tuning-Maßnahme.
26 Euro kostet ein Fläschchen des CD-Sprays von Audio Agile aus Wetter (Hessen), das nach Herstellerangaben für 500 Anwendungen reicht. Die Flüssigkeit soll nicht nur reinigen und die statische Aufladung reduzieren, sondern auch die mikroskopischen Krater auf der Oberfläche ausgleichen. ?Dadurch muss die Fehlerkorrektur des Spielers seltener eingreifen?, sagt Firmeninhaber Björn Langlie.
Abhilfe gegen Kratzer schafft ein aus den USA stammendes Gerät namens Gamedoctor, das wie eine Schleifmaschine funktioniert: Mit Hilfe feinen Sandpapiers wird die verkratzte Lackschicht der CD abgetragen. Das Reparaturset wird in Deutschland für 49 Euro von der Firma discprofi in Mehlingen (Rheinland-Pfalz) angeboten. Fast kostenlos ist dagegen ein Hausmittel, mit dem sich annähernd der gleiche Effekt erzielen lassen soll: Zahnpasta. Poliert werden sollte aber nicht kreisförmig, sondern auf geraden Bahnen von innen nach außen.
http://www.gamedoctor.de